Österreich hat eine Institution, um die uns viele Länder beneiden - den Heurigen oder Buschenschank. Die Winzer können das Ende des Gastronomie-Lockdowns am 19. Mai 2021 kaum noch erwarten, scharren in den Startlöchern zum Re-Opening.

Bundesweinbau-Präsident Johannes Schmuckenschlager © LK NÖ/Philipp Monihart

Für viele Weinbauern stellt der Buschenschank eine interessante Möglichkeit dar, die hofeigenen Produkte zu vermarkten und den Ab-Hof-Verkauf anzukurbeln. Professionalität, Authentizität und die bäuerliche Gastfreundschaft sind für die Buschenschänker genauso selbstverständlich wie ein vielfältiges regionales Speisenangebot.

Megatrend Regionalität nützt den Heurigen

Die Menschen sehnen sich immer mehr nach dem Ursprünglichen und Echten, nach kleinen und überschaubaren Strukturen. Genau das finden die Konsumenten beim bäuerlichen Buschenschank, dazu hauseigene Weine und Speisen nach traditionellen Rezepten. Immer mehr Menschen möchten wissen, woher ihre Lebensmittel kommen, beim Lebensmitteleinkauf genauso wie als Gast beim Wirten oder Buschenschänker.

„Die Konsumenten und Gäste haben zurecht viel Vertrauen in bäuerliche Lebensmittel, denn sie garantieren nachvollziehbare Herkunft und höchste Qualität“, betont Johannes Schmuckenschlager, Präsident der größten Landwirtschaftskammer Österreichs, jener von Niederösterreich, zugleich das mit Abstand größte Weinbau-Bundesland. „Der Buschenschank ist eine wesentliche Säule der österreichischen Kulinarik. Viele Winzer haben die Corona-bedingte Sperrzeit der vergangenen Monate genutzt, um sich neuen Ideen zu widmen und innovative Angebote zu schaffen. Nun sehen sie mit Freude der Wiedereröffnung ab 19. Mai entgegen und freuen sich auf ihre Gäste“, ist Johannes Schmuckenschlager überzeugt.