Die mRNA-Technologie, die in bestimmten Anti-Covid-Impfstoffen zum Einsatz kommt, etwa bei Pfizer/Biontech und Moderna, könnte auch zur Bekämpfung der Flavescence dorée (Goldgelbe Vergilbung) eingesetzt werden. 

Ein Labor in Bordeaux (Frankreich) hat dazu erfolgreiche Versuche angestellt. Dabei wurde den krankheitsübertragenden Amerikanischen Rebzikaden eine mRNA-Interferenz injiziert, welche die Synthese eines bestimmten Proteins verhindert. So wird die Fähigkeit der Rebzikade zur Übertragung für bis zu zwölf Tage unterdrückt.

Die Tests befinden sich im allerersten Stadium, konkrete Prognosen sind daher nicht möglich. Zudem ist eine Herstellung von mRNA-Interferenzen kompliziert und teuer. Trotzdem könnte die Methode zukunftsträchtig sein, denn bisher stehen nur Insektizide zur Bekämpfung der Überträger zur Verfügung.