Der bekannte Kärntner Fassbinder Klaus Pauscha ist kürzlich im erst 62. Lebensjahr verstorben. Sohn Jakob und Tochter Julia wollen den Betrieb fortführen.

Seit Beginn der 1980er-Jahre prägte Pauscha als eines von nur ganz wenigen Fassbinder-Unternehmen die Szene in Österreich und damit auch viele Winzerbetriebe. Der Tischler, der die Fassbinderei Infolge des Weinskandals 1985 schon aufgeben wollte, erkannte danach den Bedarf an kleinen und größeren Holzfässer für die Weinproduktion.

Der Trend zu den Barriques kam aus Frankreich und war Teil des Neubeginns der heimischen Weinwirtschaft. Die französischen Produzenten könnten oder wollten damals nicht in größerem Umfang exportieren. Pauscha nutzte die Chance, einige burgenländische Winzer gaben die Initialzündung.

Fass und Wein als Symbiose

Zugute kam dem Kärntner, dessen Betrieb sich in Wolfsberg befindet, seine ausgesprochen gute Weinnase und seine Liebe zum Wein. Bald hatte er sich auch den Ruf eines „Mister Toasting“ mit seinen Barriques erworben. Sein Ziel war immer das perfekte Zusammenspiel von Wein und Holz. Damit in jedem Fass aus dem Hause Pauscha der jeweilige Wein sein volles Genuss- und Geschmackspotenzial entfalten kann.

Bei allem Erfolg geriet Pauschas Firma vor etlichen Jahren in Schieflage und Klaus Pauscha musste de facto neu starten. Heute nennt sich das Unternehmen Pauscha & Partner GmbH. Die Kunden kommen aus halb Europa, einzelne sogar aus Frankreich.

Neben den prägenden Barriques zeichnete Klaus Pauscha auch die große handwerkliche Fähigkeit zum Bau von sehr großen Holzfässern aus. Eine Kunst, die nur wenige ich ganz Europa beherrschen.