Aus dem aktuellen Vinaria Weinguide: Die besten Weine und Winzer aus der Bundeshauptstadt Wien, die auch ein eigenes Weinbaugebiet umfasst.

Rainer Christ - 4 Kronen im aktuellen Vinaria Weinguide! © Thomas Hantke

Der Name der Bundeshauptstadt Wien geht auf das römische Vindobona und das nachrömische Venia zurück. Der römische Soldatenkaiser Marcus Aurelius Probus hat im Jahr 276 das bestehende Pflanzverbot für Reben aufgehoben hat.

Im späten Mittelalter erlebte dann der Wiener Weinbau eine erste Hochblüte. Damals waren nicht nur die Heurigenvororte mit Weinreben bestockt, sondern auch Teile der Innenstadt sowie nahezu der gesamte dritte und vierte Bezirk. Nach den Zerstörungen durch die Türkenkriege hat sich der Wiener Weinbau in die Vororte zurückgezogen, wo er bis heute überlebt hat.

Der Großteil der Wiener Weingartenfläche – rund 650 Hektar - ist heute an den nördlichen und nordöstlichen Wienerwald-Ausläufern im Gemeindebezirk Döbling gelegen, wo zum Teil ausgeprägte Muschelkalkböden vorherrschen, die den Weinen viel Mineralität verleihen.

Die Weinbaufluren rund um den Bisamberg teilen sich die drei Weinbauorte Strebersdorf, Jedlersdorf und Stammersdorf, wo Löss- und Braunerde-Böden, aber auch schottriger Untergrund vorherrschen. Während aus den Döblinger Lagen die Rieslinge vom Nussberg und aus den Grinzinger Rieden vielleicht das höchste Ansehen genießen, fühlen sich die Reben der weißen Burgunderfamilie rund um den Bisamberg besonders wohl und liefern beachtliche Weine.

Mit kleinen Weingärten in Ottakring, Dornbach und Oberlaa im äußersten Südosten besitzt Wien auch drei winzige Weinbau-Enklaven. Das dritte, etwas größere Gebiet ist in Mauer und Rodaun im äußersten Südwesten situiert, wo sich Muschelkalkböden mit schweren Lehmböden abwechseln.

Ungebrochener Boom bei Gemischtem Satz & Co

Der Aufschwung des Wiener Gemischten Satzes, der 2013 eine neue DAC bekommen hat, ist ungebrochen. Gegenwärtig nimmt der Gemischte Satz schon rund 30 Prozent der Rebfläche der Bundeshauptstadt ein und ist damit der wichtigste Wein seiner Herkunft. Gemäß DAC-Regelwerk darf der größte Sortenanteil einer Rebsorte nicht mehr als 50% betragen, der drittgrößte Anteil muss zumindest zehn Prozent ausmachen. Weine ohne Riedenangabe müssen trocken und ohne markanten Holzgeschmack sein, sie dürfen ab dem 1. Dezember des Erntejahres verkauft werden.

Zusätzlich ist der Wiener Gemischte Satz DAC auch mit einer Lagenbezeichnung zulässig. Lagenweine müssen nicht der Geschmacksangabe „trocken“ entsprechen und dürfen nicht vor 1. März des auf die Ernte folgenden Jahres verkauft werden. Der Alkoholgehalt muss in jedem Fall mindestens 12,5% betragen.

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4-Kronen-Winzer aus Wien

Weingut Christ

Weingut Edlmoser

Weingut Mayer am Pfarrplatz

Weingut Wieninger

3-Kronen-Winzer aus Wien

Weingut Wien Cobenzl

Weingut Fuhrgassl-Huber

Weingut Hajszan Neumann GmbH

Weingut & Buschenschank Kroiss

Weingut Rotes Haus

Wien
Michael Edlmoser - 4 Kronen im aktuellen Vinaria Weinguide! © Raimo Rumpler
Gerhard Lobner - 4 Kronen im aktuellen Vinaria Weinguide! © Weingut Mayer am Pfarrplatz
Fritz Wieninger - 4 Kronen im aktuellen Vinaria Weinguide! © Weingut Wieninger
Thomas Podsednik - 3 Kronen im aktuellen Vinaria Weinguide!
Thomas Huber - 3 Kronen im aktuellen Vinaria Weinguide! © Raimo Rumpler
Andi und Julia Kroiss - 3 Kronen im aktuellen Vinaria Weinguide! © Weingut Kroiss