Die reichsten Franzosen und ihre Luxus-Châteaus in der Krise

Bernard Arnault und seine Familie, Mehrheitseigentümer des Luxusgüterkonzerns Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH, u.a. von Krug und Dom Pérignon Champagner bis hin zu Hennessy Cognac), haben den Spitzenplatz auf der vom Magazin Challenges veröffentlichten Liste der reichsten Franzosen für das Jahr 2025 verloren.

Arnault und seine Familie lagen mit einem geschätzten Vermögen von 116,7 Milliarden Euro zwar immer noch auf dem zweiten Platz, doch laut Challenges ist es das erste Mal seit 2016, dass sie nicht an der Spitze der Rangliste stehen. Dort findet sich nun die Familie Hermès, ebenfalls im Luxussegment (und der Industrie) fest verankert (163,4 Milliarden Euro, plus 5 Prozent).

Die Schwankungen der Megavermögen ergeben sich meist aus den Schwankungen der Aktienkurse der von ihnen dominierten Unternehmen und Konzerne. Der Aktienkurs von LVMH an der Pariser Börse Euronext verlor beispielsweise innerhalb von zwölf Monaten rund 28 Prozent, lag auf Fünfjahresbasis jedoch immer noch bei rund 18 Prozent im Plus.

Alain und Gérard Wertheimer und ihre Familie, bekannt durch Chanel und Besitzer mehrerer Weingüter, darunter Châteaux Canon und Rauzan-Ségla in Bordeaux, belegten mit einem geschätzten Vermögen von 95 Milliarden Euro den dritten Platz – 20 Milliarden Euro weniger als im letzten Jahr. François Pinault und seine Familie vom Luxuskonzern Kering kontrollieren das Weinimperium Artemis Domaines, zu dem unter anderem der Bordeaux-Erstling Château Latour und der Clos de Tart aus dem Burgund gehören. Mit einem geschätzten Vermögen von 15 Milliarden Euro belegten sie den neunten Platz auf der Liste.

Unterdessen belegte die Familie Dassault, die vor allem für ihre Geschäftstätigkeit in der Luftfahrtindustrie bekannt ist, aber auch über bedeutende Weingüter in Bordeaux verfügt, mit einem geschätzten Vermögen von 35,6 Milliarden Euro den fünften Platz auf der französischen Reichenliste 2025.