Mit 15 Millionen Euro fördert die Europäische Union die South Africa Wine, „um durch gezielte Programme Inklusivität und Wachstum in der südafrikanischen Weinbranche zu fördern“. Darüber hinaus wurden die Zölle für südafrikanische Weine beim Export in EU Staaten de facto abgeschafft.

Die EU wird South Africa Wine mit 15 Millionen Euro unterstützen. Das Wirtschaftspartnerschafts-Abkommen zwischen der EU und der Southern African Development Community (SADC) beinhaltet auch zollfreie Exportvorteile. Die jüngsten Zahlen liegen für das Jahr 2024 vor. Demnach wurde die zollfreie Einfuhr von 119 Millionen Litern südafrikanischen Weins in Staaten der EU alleine im Vorjahr ermöglicht. Unbeabsichtigt, aber dennoch auch zur Vergrößerung des akuten Weinüberschußes in Europa.

Die Förderung von 15 Millionen Euro passt ins Weltbild einer woken Entwicklungshilfe: Der Schwerpunkt liegt auf mehrheitlich von Schwarzen geführten Unternehmen, mit besonderem Fokus auf die Unterstützung von Frauen und Jugendlichen. Weiße südafrikanische Weinbauern sind ausgeschlossen.

Die Mittel sind in Form von Zuschüssen und kombinierten Darlehen verfügbar, um finanzielle Nachhaltigkeit zu fördern. Antragsteller müssen zudem grundlegende ethische und soziale Entwicklungsstandards erfüllen. Das Geld stammt – das wird die Winzer in der EU freuen -  aus dem Europäischen Fonds für Wein und Spirituosen.

Dazu passt ein kürzlich veröffentlichter Bericht der EU Kommission, wonach der Weinkonsum in den Mitgliedsstaaten jährlich um ein Prozent abnehmen wird. Das würde einen Rückgang von durchschnittlich 22,3 Litern pro Person im vergangenen Jahr auf 19,8 Liter im Jahr 2035 bedeuten.

Quellen: La Revue du Vin de France; EU; Redaktion