Ununterbrochen kommen Meldungen über neue Hagelunwetter, die infolge tropischer Hitze und schwerer Gewitter ihre gesamte Urgewalt entfalten. In der Vorwoche traf es den Raum Krems an der Donau und die Weinbaugebiete Wachau Süd und Kamptal.

In den Wochen zuvor konzentrierten sich die Hagelunwetter und deren Folgeschäden auf das nördliche und nordwestliche Weinviertel, wo teilweise Rebanlagen zerstört oder schwer beschädigt wurden, bei anderen Winzern wieder die Wirtschafts-, Keller- und Lagergebäude arg zerzaust wurden. Zahlreiche Dächer wurden dabei durch tennisballgroße Hagelkörner durchschlagen und teilweise komplett zerstört.

So vergangene Woche in der südlichen Wachau mit dem „Epizentrum“ Rossatz. Die ungeheure Wucht der Hagelkörner sorgte dabei wieder für große Schäden. In anderen Teilen des Bezirks Krems, die zum Weinbaugebiet Kamptal gehören, waren vor allem die Gemeinden Kammern, Langenlois, Schönberg am Kamp, Straß im Straßertale und Zöbing.

40 Dächer wurden alleine in dieser Nacht laut Angaben der Bezirkshauptmannschaft Krems, schwer beschädigt oder komplett zerstört. An den Weinkulturen entstanden ebenfalls schwere Schäden, in der südlichen Wachau rechnen Winzer mit bis zu 50 Prozent Ernteausfall.

Mitte Juli wiederum traf es auch die Wiener Winzer, etwa in der Paradelage Nussberg. Sie beklagen vor allem aufgeplatzte Beeren.