Der Hotelkonzern Accor und die französische Werft Chantiers de l'Atlantique bauen ein Schiff der Superlative. Neben der luxuriösen Ausstattung der 54 Suiten macht das 220 Meter lange Schiff wegen seines Antriebs von sich reden: Es soll das größte Segelschiff der Welt werden.

Elegant, schlank, umweltfreundlich und schnell: Orient Express Silenseas © Accor, Maxime D’Angeac & Martin Darzacq

Geplant ist ein 1.500 Quadratmeter großes Windantriebssystem, das mit einem Flüssiggas betriebenen Hybridantrieb kombiniert wird. Die Orient Express Silenseas, so der Name des künftigen Luxuskreuzers, soll ab 2026 vorwiegend im Mittelmeer und in der Karibik verkehren, mit 120 Passagieren an Bord. Die Suiten werden im Schnitt 54 Quadratmeter groß sein und allen erdenklichen Luxus bieten. Die 1.215 Quadratmeter große Präsidentensuite will mit einer weitläufigen privaten Terrasse locken.

Gebucht werden kann die Orient Express Silenseas bereits ab 2024. Das Schiff wird, wie der Name verrät, im Accor-Luxussegment Orient Express angesiedelt werden, dem bisher als Veranstalter von außergewöhnlichen Bahnreisen auftretenden Geschäftszweig. Accor wird die Orient Express Silenseas betreiben und nur zu einem kleinen Teil an Besitzer auftreten. Kapitalpartner und vor allem Banken werden das ambitionierte Projekt finanzieren.

"Die Installation von drei SolidSail-Rigs und eines revolutionären 1.500 Quadratmeter großen Windantriebssystems wird wesentlich zum Antrieb des Schiffes beitragen. In Kombination mit einem Hybridantrieb, der mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben wird, wird die Silenseas damit zum Referenzschiff in Sachen umweltfreundlicher Betrieb und Design", sagt Laurent Castaing, Geschäftsführer der Werft Chantiers de l'Atlantique. Für ein zweites Schiff dieser Serie besteht eine Absichtserklärung von Accor.