Das traditionsreiche Hotel Sacher in Baden bei Wien (Weinbaugebiet Thermenregion) entgeht nach einem Insolvenzverfahren wohl der Zwangsversteigerung. Der irische Milliardär und Immobilienentwickler Luke Comer hat das Hotel gekauft und die bestehenden Schulden getilgt. Dies soll den Betrieb des Hauses sichern.

© Hotel Sacher

Insolvenzverfahren abgewendet

 Der bisherige Betreiber und Eigentümer, Siegmund Kahlbacher, bestätigte, dass die geplante Zwangsversteigerung am Bezirksgericht Baden abgewendet wurde. Laut Kahlbacher hat Comer einen Betrag von 3,7 Millionen Euro überwiesen, um alle Schulden der Besitzgesellschaft zu begleichen. Die Überweisungsbestätigung liegt dem ORF Niederösterreich vor.

 Ein neuer Versteigerungstermin, der vom Gericht bereits angesetzt wurde, dürfte damit hinfällig sein. Kahlbacher hat nach der Schuldenbegleichung einen Antrag auf Einstellung des Exekutionsverfahrens gestellt und zeigt sich zuversichtlich, dass das Verfahren nun abgeschlossen wird.

 Geschäftsbetrieb fortgesetzt

 Laut Kahlbacher war der Betrieb des Hotels Sacher von dem Insolvenzverfahren nicht betroffen, da dieses nur die Besitzgesellschaft betraf. Die Betriebsgesellschaft sei weiterhin aktiv. Die Buchungslage, insbesondere für Taufen und Hochzeiten, sei sehr gut.

 Gemeinsam mit dem neuen Eigentümer Comer soll ab Jänner 2026 ein bereits geplantes Gesundheitskonzept im Hotel umgesetzt werden.

Luke Comer kaufte auch das Magna Racino

 Luke Comer ist in der Region bereits durch den Kauf des Magna Racino in Ebreichsdorf bekannt, das nun unter dem Namen Comer City betrieben wird. Siegmund Kahlbacher, der auch das Hotel Sacher weiter leitet, wurde dort zum Geschäftsführer ernannt.

 Comer führt zusammen mit seinem Bruder Brian die Comer Group, eine in London ansässige Immobilienentwicklungsfirma, die hauptsächlich in Großbritannien und Irland tätig ist. Der Investor ist zudem als Pferdezüchter und Pferdetrainer aktiv und gilt als einer der reichsten Männer Irlands.

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