Für Aktionäre, die in globale Unternehmen der Wein- und Spirituosenbranche investiert haben, hat sich das Jahr 2021 hervorragend entwickelt. Die Aktienkurse performten im zweiten Corona-Jahr weitaus besser als die wichtigsten Börsenindizes.

Die Plattform International Drinks Business berichtet, dass die Aktienkurse von Diageo, Pernod Ricard, LVMH, Rémy Cointreau, Davide Campari Milano, Treasury Wine Estates, Constellation Brands und Brown Forman zusammen um 28 Prozent zulegten. Sie schlugen damit die Indizes der Leitbörsen in Frankfurt, London und New York deutlich.

Den höchsten Anstieg verzeichnete der französische, aber global tätige Luxusgüterkonzern LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy) mit einem Plus von satten 42 Prozent, gefolgt von Davide Campari Milano mit 39,5 Prozent, Diageo mit 36 Prozent sowie Pernod Ricard und Remy Cointreau mit je 35 Prozent.  Die amerikanischen Konzerne Constellation Brands und Brown-Forman (jeweils minus acht Prozent) schnitten weniger gut ab als ihre europäischen Wettbewerber. Allerdings waren deren Aktien schon 2020 stark gestiegen.

Spitzenreiter Louis Vuitton Moët Hennessy, Europas wertvollstes Unternehmen

LVMH ist zudem Europas wertvollstes Unternehmen, profitierte überproportional vom guten Ergebnis der Luxusartikelsparte. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte LVMH mit 75 Marken 44,7 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigte rund 150.000 Mitarbeiter. Der Mehrheitseigentümer des Konzerns, die Franzose Bernard Arnault (72), gilt laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes als der reichste Europäer mit einem Vermögen von rund 135 Milliarden Euro.

In der Champagnerproduktion ist LVMH durch fünf Spitzenhäuser dominant:  Krug, Mercier, Moët et Chandon, Ruinart und Veuve Clicquot-Ponsardin. um Portfolio gehören auch die Weingüter Cape Mentelle und Domaine Chandon (Australien), Château Cheval Blanc, Château d’Yquem und Château La Tour-du-Pin-Figeac (Frankreich), Cloudy Bay (Neuseeland), sowie an der Cognacfirma Hennessy.