Der Höchstertrag für Champagnertrauben wurde für die kommende Weinlese 2025 mit maximal 9.000 Kilogramm pro Hektar festgesetzt. Die Menge liegt damit deutlich unter den Vorjahren, wo bis zu 11.500 Kilogramm Trauben pro Hektar gestattet waren. Grund: der stockende Absatz im höherpreisigen Segment.

Konkret bedeutet die Mengenregelung, die von Comité Champagne und Syndicat Général des Vignerons vereinbart wird, dass die Winzer von ihrer Weinlese in diesem Jahr maximal 9.000 Kilogramm Trauben pro Hektar für die Verarbeitung zu Champagner verwenden oder verkaufen dürfen. Der Rest wird für einfache Weine verwendet, schlimmstenfalls destilliert.

Die Mengenregel 2025 bedeutet einen Kompromiss, der vor allem der wirtschaftlichen Lage geschuldet ist. Winzer und Champagnerhäuser sitzen auf gut gefüllten Lagern, der weltweite Champagnerabsatz stagniert und ist in wichtigen Exportmärkten rückläufig. Durch die Mengenreduktion erhofft man sich Lagerabbau und Stopp des Preisverfalls. Gemeinsame Bemühungen von Winzern und Händlern sollen noch 2025 den Absatz in wichtigen Märkten fördern.

Die vereinbarte Lesemenge von 9.000 Kilogramm/Hektar bedeutet die Produktion von 258 Millionen Flaschen Champagner, während die Absatzschätzungen für das Jahr 2025 bei rund 270 Millionen Flaschen liegen. 

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