Aus Angst davor, dass die Wiener Wiesn, die für Herbst geplant gewesen wäre, zum Superspreader-Event mutiert, entschlossen sich die Organisatoren, den Event 2021 nicht abzuhalten. Das berichtet „heute.at“, das Onlineportal der Tageszeitung „Heute“.

© Wiener Wiesn

Ein Mitwirken am neuerlichen Ausbruch des Coronavirus sei "eine kaum reparable Beschädigung einer der stärksten Event Marken Österreichs und auch der Reputation der Stadt Wien", wird "Wiesn"-Veranstalter Christian Feldhofer in einer Aussendung zitiert: "Auch wenn es bemerkenswerte Fortschritte bei den Impfungen gibt, die Prognosen insgesamt positiver werden, so bleibt klar, dass eine Veranstaltung vom Format einer Wiener Wiesn in ihrer Urform im Herbst in keinster Weise unbeschwert und sicher durchführbar ist.“

Eine Wiener Wiesn 2021 mit Einschränkungen oder als Schmalspur-Event kommt für die Veranstalter nicht infrage. Unausgesprochen bleibt das unternehmerische Risiko: Erhebliche Mehrausgaben für die Sicherheitsstandards, unabwägbare Risken einer kurzfristigen Absage und Unvorhersehbarkeit der Bereitschaft von Gästen, an solchen Großevents im laufenden Jahr überhaupt teilzunehmen. Geplant war die Wiener Wiesn von 23. September bis 10. Oktober 2021.