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In den neuen Weingärten des Weingutes Keringer im nordburgenländischen Mönchhof wird eine altbewährte Tätigkeit mit seltener Konsequenz durchgeführt: Das Rigolen des Bodens bis in Tiefen von bis zu 90 Zentimeter.

Robert und Marietta Keringer © Angi Huber/Weingut Keringer

Hier in der Parzelle Nr. 3 sollen schon bald Rotweinreben wachsen, doch vorher gibt es einiges zu tun. Rigolen nennt man die Lockerung des Bodens vor der Neuanlage eines Weingartens durch tiefes Pflügen, in diesem Fall in einer Tiefe von rund 80 bis 90 Zentimetern.

Es wird der Boden gelockert, verdichtete Schichten beseitigt, der Unterboden mit der oberen Humusschicht vermischt und auf natürliche Art und Weise mit Nährstoffen angereichert, was besonders beim Auspflanzen der Jungreben sehr wichtig ist.

Ein bereits genutzter Weingartenboden wurde früher von Hand durch tiefes Umgraben rigolt. Heute erfolgt dies maschinell vor der Neuauspflanzung, also nur alle 30 bis 40 Jahre, soweit nicht vollständig darauf verzichtet wird. Neben Klima und Rebsorte ist der Boden einer der wichtigsten Einflussfaktoren für die Weinqualität.

In den Mönchhofer Rieden in der Großlage des Heidebodens gibt es eine ganz spezielle Bodenstruktur, auf die Robert Keringer nicht ohne Grund stolz ist. Der Heideboden erstreckt sich östlich des Neusiedlersees und ist gekennzeichnet durch seine roten Schotterböden, die zum einem die Wärme der vielen Sonnenstunden speichern und zum anderen in feuchten Jahren die beste Drainagewirkung erzielen, damit die Reben keine nassen Füße bekommen.

Schotter ist das „Gold“ des Winzers

Perfekte Bodenverhältnisse, um Rotweintrauben von höchster Qualität gedeihen zu lassen. Die Schotterfelder gibt es im gesamten Bereich der Mönchhofer Rieden Richtung Frauenkirchen und auch südlich von Mönchhof, in Richtung Podersdorf, wo ein Großteil der Keringer Rotweine gedeiht.

Die Schotterböden in diesem Bereich weisen eine unterschiedlich starke Humusschicht auf. Der Schotter – für einen Winzer wahrlich Gold - reicht teilweise bis an die Oberfläche, die Steine sind stark sichtbar. Dies wird besonders deutlich, wenn man den Boden wie hier beim Rigolen „umdreht“ und die tieferen Schichten nach oben kommen.

„Im Sommer 2020 hatten wir einen Master of Wine aus London bei uns am Weingut zu Gast und als ich ihm diese Weingärten zeigte, war er völlig erstaunt vom Boden, insbesondere von den großen Steinen, die ihn an Châteauneuf-du-Pape, dem berühmten Weinanbaugebiet im südlichen Rhône-Tal in Frankreich erinnerten, das für ganz große klassische Rotweine von Weltruf bekannt ist“, zeigt sich Robert Keringer von diesem Vergleich beeindruckt.

Große Erfolge im In- und Ausland  

Keringer hat vor 16 Jahren gemeinsam mit seiner Frau Marietta das Familienweingut übernommen und sich zum Ziel gesetzt, außergewöhnliche Rotweine mit innovativen Vinifizierungs-Methoden zu produzieren. Aufgrund der vielen Erfolge im In- und Ausland steht fest: Das ist dem Winzerpaar gelungen.

Das Weingut wurde 2019 bereits zum 6. Mal in Folge Golden-League Sieger (Bester Produzent im länderübergreifenden Wettbewerb) und 2020 zum zehnten Mal als „Bester Produzent Österreichs“ bei der Berliner Wine-Trophy ausgezeichnet.

 Die Keringers konnten der aktuellen Pandemie trotzen. Im Frühling 2021 steht man vor Plänen, das nachhaltig-zertifiziert geführte Weingut zu erweitern, es werden Trauben von rund 100 Hektar Weingärten verarbeitet und zu 80 Prozent Rotweine gekeltert. Hauptsächlich die autochthonen Sorten Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent, aber auch internationale Sorten wie Merlot, Shiraz und Cabernet Sauvignon.

Keringer pflanzt jetzt auch PIWI 

 Langsam entdeckt Robert Keringer seine Liebe zum Weißwein. So wird auf der Mönchhofer Königswiese in Kürze die PiWi-Rebsorte Blütenmuskateller neu ausgepflanzt. PiWi-Rebsorten eignen sich aufgrund der besseren Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten besonders gut für nachhaltigen Weinanbau.

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