Prickelnde Neuigkeiten aus dem Weingut Bründlmayer: Das Langenloiser Traditionsweingut mit höchstem Renommee als Erzeuger hochwertiger Schaumweine präsentiert zwei neue Sekt-Releases sowie einen brandneuen Stillwein aus Sekt-Grundweinen.

Das Weingut Bründlmayer zählt ohne jeden Zweifel zu den wichtigsten Pionieren und Leitbetrieben in der heimischen Sektlandschaft. Kommerziell begann alles mit dem Jahrgang 1989, als der erste flaschenvergorene und handgerüttelte Sekt namens Bründlmayer Brut aus Chardonnay sowie den Pinot-Sorten Noir, Gris und Blanc auf den Markt gebracht wurde. 

Seitdem ging es im schäumenden Sektor steil bergauf, das Sortiment wurde um diverse neue Sektvarianten in Weiß und Rosé bereichert, darunter auch Jahrgangssekte und Prestige-Cuvées. Zu den Stars der jüngeren Vergangenheit zählten die Vintage-Sekte Blanc des Blancs Große Reserve 2014 sowie Blanc des Noirs Reserve 2016. 

Bei genau diesen beiden Edel-Schäumern ist nun die Nachfolge geklärt. Für den aus Pinot Noir vulgo Blauer Spätburgunder bestehenden Blanc des Noirs Extra Brut kommt als mittlerweile dritter Jahrgangssekt der neue 2019er auf den Markt. Die Trauben stammen aus den kalkreichen Böden des Loisium-Weingartens und der Ried Holzweg. Die Gärung der Trauben sowie der biologische Säureabbau fanden in Edelstahltanks statt, die Reifung in gebrauchten 2500-Liter-Fässern; das Dégorgement erfolgte am 21. Mai 2025.

Beim Blanc des Blancs verhält es sich anders: Hier gibt es ein zweites Release des legendären 2014ers. Gut 2000 Flaschen wurden damals zurückgelegt, nach Tirage im August 2015 und fünf Jahren Hefelagerung wurden 600 Flaschen im Juli 2020 degorgiert, die unter den Sektfans rasch ihre Abnehmer fanden. Nun wird die zweite Auflage des 2014ers mit fünf zusätzlichen Jahren Hefelagerzeit präsentiert. Der Grundwein stammt überwiegend aus der Ried Steinberg, zu einem kleineren Teil aus von kalkreichen Südosthängen um Langenlois. Wie sein blautraubiger Bruder erfolgten Gärung und Malolaktik im Edelstahltank, die Reifung in gebrauchten 2500-Liter-Fässern aus österreichischer Eiche.

Vorbild Champagne: Neuer Stillwein aus Sektgrundweinen

Dazu kommt noch ein  gänzlich neues Produkt mit Sektbezug: Nach Vorbild der raren, mit der Herkunftsbezeichnung „Coteaux Champenois“ versehenen Stillweine aus dem Schaumwein-Mutterland gibt es neu einen Stillwein aus Sektgrundweinen, der knapp hälftig aus blauen Trauben (Pinot Noir) besteht, der Rest aus Chardonnay und Pinot Blanc. 2023 ist der Basisjahrgang für den F25 NV genannten Wein, der aufgrund der bestehenden Weingesetzeslage lediglich jahrgangslos als „Wein aus Österreich“ bezeichnet werden darf.

Formidables Trio aus dem Hause Bründlmayer

Und wie schmecken diese allesamt, wenn auch auf unterschiedliche Art juvenilen Vertreter: Der Blanc des Blancs 2014 ist mit zusätzlich Hefelager noch ein bisschen komplexer geworden – ein großer österreichischer Sekt. Der Blanc des Noirs aus 2019 präsentiert sich fruchtbetont, dabei kernig und burschikos und benötigt jedenfalls viel Luft, ein Vertreter mit ordentlich Potenzial. Der F25 NV stellt sich als gelungene österreichische Interpretation dieses Stils dar: kühle, grünfruchtige und -kräutrige Aromatik, vital und knackig am Gaumen. Ein formidables Trio aus dem Hause Bründlmayer.

Steht symbolhaft für das weitgehend biologisch arbeitende Weingut Bründlmayer in Langenlois: Schmetterling auf Sektflasche. © Weingut Bründlmayer
Typische Handlese in den teils weltbekannten Rieden des Weinguts Willi Bründlmayer im Kamptal. © Weingut Bründlmayer