Nicht nur in Österreich hat der Frost der vergangenen Wochen zahlreiche Obstkulturen teils arg in Mitleidenschaft gezogen. In zahlreichen Provinzen Norditaliens beklagen vor allem Winzer schwere Schäden bis zu Totalausfällen.

Frostschäden im Weinbau © ÖHV

Der Kälteeinbruch mit Spätfrösten hat in Italien Weingüter, Obst- und Gemüsebauern har getroffen, sie müssen mit deutlichen Ernteeinbußen rechnen. Die noch zarten Knospen, Triebe und Blüten wurden teilweise zur Gänze zerstört. Besonders betroffensind Winzer im Piemont, im Veneto und der Toskana.

Landwirtschaftsverbände haben ihre Regionalregierungen aufgefordert, den Status der Naturkatastrophe auszurufen, um rasche Hilfe loszueisen. In vielen Regionen der Toskana wird mit bis zu 50 Prozent Ausfall gerechnet. Dies trifft im selben Ausmaß die Winzer in der Langhe (Piemont), wo vor allem die Nebbiolo-Reben geschädigt wurden. In der östlichen Piemont-Provinz Alessandria sollen sogar bis zu 80 Prozent der Rebanlagen betroffen sein.

Im Veneto wurden besonders die Anlagen für Prosecco, Chardonnay und Pinot grigio vom Frost heimgesucht. Das volle Ausmaß der Schäden wird erst in den nächsten Tagen und Wochen feststehen, wenn die zuständigen Kommissionen vor Ort eine Bestandsaufnahme gemacht haben.