Den Job als Obmann hat Rainer Christ (46) erst kürzlich von Winzer-Doyen Fritz Wieninger übernommen. Obwohl die Gruppe WienWein nur sechs Mitglieder zählt, bildet sie die Speerspitze des Wiener Weingeschehens.

Dazu gehören neben dem Weingut Rainer Christ die Güter von Fritz Wieininger, Mayer am Pfarrplatz/Rotes Haus (Hans Schmid), Michael Edlmoser, Thomas Huber (Fuhrgassl-Huber) und das Weingut Cobenzl im Besitz der Stadt Wien unter Leitung von Thomas Podsednik.

Rainer Christ zählt selbst zu den Spitzenwinzern nicht nur in Wien, sondern in Österreich. Der Stammersdorfer bewirtschaftet seine Lagen in „Transdanubien“, also in Wien nördlich der Donau. Auch ein feiner Heuriger gehört zum Weingut, der sich unter Stammgästen ebensolcher Beliebtheit erfreut wie unter Weinfreunden ob seiner edlen Kreszenen, die dort auch glasweise ausgeschenkt werden.

Christ tritt als Obmann der WienWein-Gruppe ein großes Erbe an. Fritz Wieninger war immerhin Gründungsobmann, leitete die Geschicke des Vereins seit 15 Jahren. Dem weiteren Ausbau der Wiener Weinqualität („Wachstum nur über Qualität, niemals über die Fläche“) hat sich Rainer Christ ebenso verschrieben wie dem Herkunftsgedanken: „In Wien trägt das DAC-Weinbaugebiet ja den Namen des Bundeslandes, Herkunft steht bei uns schon lange über den Rebsorten“.

Große Pläne verfolgen Rainer Christ und die WienWein-Winzer auch in der Zusammenarbeit mit dem Tourismus, die ebenso weiter vertieft werden soll wie jene mit der Kultur in der Weltstadt: „Wien als Weinreise-Destination hat viel Phatasie!“

Ein großes Interview mit Rainer Christ lesen Sie in der kommenden Ausgabe von Vinaria (2/21), die diese Woche erscheinen wird.