Die Herkünfte des österreichischen Weins samt Rieden (Einzellagen) auf einen Blick: Nach drei Jahren Entwicklungszeit präsentierte die Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM) den digitalen Wein-Herkunftsatlas riedenkarten.at., den weltweit ersten digitale Weinatlas für ein gesamtes Weinbauland.

Wo kommt der österreichische Wein in meinem Glas her? Die Antwort auf diese Frage findet man auf riedenkarten.at nun so einfach und präzise wie nie zuvor. Alle gesetzlich festgelegten Weinherkünfte Österreichs sind dort auf einer interaktiven Karte zusammengefasst: vom Weinbauland Österreich über 27 Weinbaugebiete und 458 Weinbaugemeinden bis hin zum „Allerheiligsten“, Österreichs mehr als 4.300 Einzellagen, Rieden genannt.

Detaillierte Informationen zu über 4.300 Rieden

Zu allen Herkunftsebenen bietet riedenkarten.at Erklärungen und Informationen; dabei steigt der Detailgrad, je kleiner die Herkunft wird. Jede Riede enthält beispielsweise Informationen zu Weinbaufläche, Seehöhe, Hangneigung, Ausrichtung, Durchschnittstemperatur und Niederschlagsmenge und Sonnenscheindauer – zentrale Parameter für die Qualität und geschmackliche Prägung eines Weins. Die steirischen Rieden werden aktuell noch gesetzlich verankert und sollen Ende des Jahres auf der Plattform integriert werden. Riedenkarten.at wird laufend anhand der neuesten weingesetzlichen Entwicklungen aktualisiert.

Digital und als gedruckte Karten

Der Start von riedenkarten.at markiert eine Pionierleistung in der internationalen Weinwelt: Kein anderes Weinbauland hat bisher all seine Weinherkünfte auf nationaler Ebene einheitlich zusammengefasst und derart detailliert dargestellt. Neben der digitalen Form sind neue Riedenkarten aller Weinbaugebiete mit verordneten Rieden auch gedruckt erhältlich. Sie stellen mit ihrem Detailgrad und kartographischen Anspruch ebenfalls einen Meilenstein für die österreichische Weinwirtschaft dar.

Entwicklung mit Universität Wien und Plan+Land

Entwickelt wurden der Wein-Herkunftsatlas riedenkarten.at und die gedruckten Karten in dreijähriger Zusammenarbeit mit dem Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien sowie dem Büro plan+land. Auf dem erfolgreichen Weg des Herkunftsmarketings hat die österreichische Weinwirtschaft nun Werkzeuge von völlig neuer Qualität in der Hand.

„Die neuen Riedenkarten sind ein absolutes Herzstück für das Herkunftsmarketing des österreichischen Weins. Unsere Winzer haben damit eine hervorragende Möglichkeit, die Herkunft und Geschichte ihrer großartigen Weine zu erzählen, am Heimmarkt und rund um den Globus“, zeigt sich Johannes Schmuckenschlager, Präsident des österreichischen Weinbauverbands, begeistert.

ÖWM-Geschäftsführer Chris Yorke ist stolz: “Ziel war es von Anfang an, unseren Winzern mit den neuen Riedenkarten das beste Werkzeug in die Hand zu geben, um ihre Vermarktung voranzutreiben: egal ob beim Ab-Hof-Verkauf, bei Verkostungen oder im Export. Aber auch Händler, Sommeliers und Journalisten aus aller Welt können jetzt so tief in das Weinland Österreich eintauchen wie nie zuvor. Damit sind wir international Vorreiter!“

Projektleiterin Susanne Ertler-Staggl trieb riedenkarten.at ÖWM-intern voran, ieferte mit der Präsentation ein echtes Meisterstück ab: „Eine saubere und transparente Darstellung aller Weinherkünfte ist Grundlagenarbeit für jedes seriöse und professionelle Weinland. Dadurch gewinnt der Konsument Vertrauen in das Produkt, da es bis in die kleinste Einheit nachvollziehbar ist. Dass es uns mit der Universität Wien und dem Büro plan+land als erstem Weinland weltweit gelungen ist, alle Weinherkünfte auf nationaler Ebene darzustellen, macht uns stolz.“