Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2024 Riesling Quarz
Weingut Sommer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Steinobst, gelber Apfel, Ananas, Wiesenkräuter, feste Struktur, eng am Gaumen liegend, straffe Säure, so richtig trocken, der zieht durch, zarte Frucht, viel Mineral, viel Spannung.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Sommer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Kathrin & Leopold Sommer
7082 Donnerskirchen
Johannesstraße 26

Leo Sommers Weinpalette ist großartig. Die Weine strotzen nur so von Leithaberg, von Mineralität, von Individualität, von Spannung, von beeindruckender Qualität. Gibt man ihnen Zeit und Luft, dann bieten sie großes Theater. Den Beginn der Verkostung machte der 2024 Riesling Quarz – tief, straff und lang abgehend. Der 2024 Sauvignon Blanc Sandstein ist vielschichtig und macht Spaß. Fünf verschiedene Grüne Veltliner gab es: den betörenden 2024 Schiefer, den reichhaltigen 2024 Alte Reben, aus 2023 gab es Little Sister – ein hinreißender Wein von jungen Reben –, dann noch 2022 Purbacher Ried Halser – ein außergewöhnlicher Wein für Kenner. Der benötigt noch einige Flaschenreife. Beim 2023 Grüner Veltliner Ried Himmelreich wird es dramatisch. Da regiert der Boden und geht weit über die Sorte hinaus. Salzigkeit, Intensität und Konzentration machen ihn zu einem überragenden Wein. Fortsetzung der Dramatik: Die beiden 2022 Handwerk-Weine Welschriesling und Traminer sind unverwechselbar und individuell. Die beiden Rotweine: 2022 Camer Cuvée ist gut, doch ein bisschen Old School. Aus einem anderen Holz geschnitzt ist der 2021 Blaufränkisch Ried Purbacher Halser. Das ist Boden pur, Spannung pur, Erlebnis pur.

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2024 Welschriesling
Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Getragen, grüne Äpfel; schließt so an, gute Substanz, angenehme Säure, Äpfel klingen nach.

Weißwein
Welschriesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Pichler-Schober
8505 St. Nikolai im Sausal
Mitteregg 26

Das Weingut Pichler-Schober ist ein Publikums-Magnet. Bei schönem Wetter findet man im Buschenschank ohne Reservierung keinen Platz. Die Aussicht ist überwältigend, die Weine spiegeln ihre Herkunft wider und sind fair kalkuliert. Regie führt Sabine Pichler, unterstützt von ihren Kindern Anna Maria und Johannes sowie Kellermeister Martin Schröcker. Die beiden jungen Männer arbeiten Hand in Hand. Eingeschlagen haben das Winzerhäuschen und das „WeinQuartier“, wo sich in direktem Kontakt zur Natur nach dem Motto „ankommen – kosten – genießen“ erholsamer Urlaub machen lässt, kleiner Wellnessbereich und Außenpool inklusive. Die Weine der aktuellen Serie lassen eine feine Handschrift erkennen. Selbst in den Gebietsweinen kommen die kristallinen Böden des Sausals durch, den Riedenweinen drücken sie ihren Stempel auf. Hochgradig animierend und herkunftstypisch präsentiert sich heuer der Riesling Kitzeck-Sausal, und das zu einem fairen Preis. Auch das Spiel mit ein wenig Restzucker beherrscht dieses Weingut, wie die halbtrockenen Weine beweisen.

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2024 Grüner Veltliner Ried Kirchberg
Weingut Hirtl
Weinviertel

Intensive paprizierte Würze, recht plakativ und burschikos, straff und herzhaft, noch streng und kantig, Säure und Gerbstoff im Paarlauf, braucht Zeit zur Harmonisierung.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Hirtl
Weinviertel

Martin Hirtl
2170 Poysdorf
Brunngasse 72

Das Weingut Hirtl ist zweifellos seit vielen Jahren eines der Aushängeschilder des nordöstlichen Weinviertels, wie dies auch zahlreiche Auszeichnungen belegen. Die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Weingärten sind Andrea und Martin Hirtl schon seit jeher ein wichtiges Anliegen. Eine vernünftige Ertragssteuerung, beispielsweise durch die seit Jahren gepflogene Traubenteilung, fördert naturgemäß die über die Jahre zu beobachtende verläßliche Qualitätsdichte. Diese wird etwa bei den an der nördlichen Brünnerstraße dominierenden Veltliner-Versionen auch heuer schmeckbar, etwa im diesmal besonders ausgewogenen und mundwässernden Waldberg oder im etwas forscheren, rassigen Grünen von der Ried Bürsting. In der Reserve-Kategorie konnte der im außergewöhnlichen Jahrgang 2021 gelesene Veltliner-Typ die schon im Vorjahr konstatierte Hochform erneut unter Beweis stellen. Eine gelungene Novität gibt es mit dem originellen wie attraktiven Premium-Veltliner Granit & Berry ebenfalls zu vermelden. Von den anderen Rebsorten gefiel zum Einstieg bereits der als idealer sommerlicher Aperitif konzipierte, springlebendige Gelbe Muskateller. An der Spitze des komplementären Repertoire liefern sich heuer der für den Jahrgang ungewöhnlich rassige, blitzsaubere Riesling und der mit viel Fruchtcharme und Balance überzeugende Weißburgunder quasi ein totes Rennen.

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2024 Weißburgunder
Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Ansprechend, dezent, frische Haselnüsse, Kernobst, winzige Prise Kräuter; nussig-fruchtig, feine Säure, mittlere Länge, sortentypisch.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Pichler-Schober
8505 St. Nikolai im Sausal
Mitteregg 26

Das Weingut Pichler-Schober ist ein Publikums-Magnet. Bei schönem Wetter findet man im Buschenschank ohne Reservierung keinen Platz. Die Aussicht ist überwältigend, die Weine spiegeln ihre Herkunft wider und sind fair kalkuliert. Regie führt Sabine Pichler, unterstützt von ihren Kindern Anna Maria und Johannes sowie Kellermeister Martin Schröcker. Die beiden jungen Männer arbeiten Hand in Hand. Eingeschlagen haben das Winzerhäuschen und das „WeinQuartier“, wo sich in direktem Kontakt zur Natur nach dem Motto „ankommen – kosten – genießen“ erholsamer Urlaub machen lässt, kleiner Wellnessbereich und Außenpool inklusive. Die Weine der aktuellen Serie lassen eine feine Handschrift erkennen. Selbst in den Gebietsweinen kommen die kristallinen Böden des Sausals durch, den Riedenweinen drücken sie ihren Stempel auf. Hochgradig animierend und herkunftstypisch präsentiert sich heuer der Riesling Kitzeck-Sausal, und das zu einem fairen Preis. Auch das Spiel mit ein wenig Restzucker beherrscht dieses Weingut, wie die halbtrockenen Weine beweisen.

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2024 Muskateller
Weingut Roman Gritsch
Wachau

Bukett nach Stachelbeeren, Rosenblätter, saftiges Fruchtspiel mit feinem Schmelz, pikante Säure, animierender Apéro.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€
Schraubverschluss

Weingut Roman Gritsch
Wachau

Roman Gritsch
3620 Spitz
Radlbach 11

Das Familienweingut liegt in luftiger Höhe am östlichsten Ausläufer der Ried Setzberg und verfügt über zahlreiche Toplagen. Daraus entstehen Jahr für Jahr feinfruchtige und bekömmliche Weine, die durch ihr ausgezeichnetes Preis-Qualitätsverhältnis überzeugen. Ein beliebter Heurigenbetrieb samt Gästezimmer ergänzt das Anwesen. Die Ried Setzberg ist der Hausberg der Familie Gritsch für die Sorten Grüner Veltliner, die Riesling-Varietäten und für die beiden Burgundersorten Neuburger und Weißburgunder. Vom Grünen Veltliner gibt es zwei Federspielvarietäten, die mit knackiger Frische gefallen. Die Ried Gasselreith zeigt sich stilistisch mineralisch mit schiefrigen Würzekomponenten, der Vertreter aus dem vom schottrigen mit Löss durchzogenen Teil des Setzbergs weist mehr Saftigkeit und Körper auf. Der Terrassen-Veltliner Smaragd ist eine Lagencuvée aus den Rieden Gasslreith, Steinborz und Setzberg und ist saftig und vollmundig. Der Grüne Veltliner aus der Ried Steinborz bildet dazu den stilistischen Konterpart: Er glänzt mit extraktreicher Vielschichtigkeit und einer feinen mineralischen Prägung. Für diese Lage setzt das Weingut keine Bewässerung ein. Der primus inter pares von den Veltliner-Smaragden kommt aus einer Altanlage der Ried Setzberg und überzeugt mit viel tiefgründiger Frucht in hochreifer Aromatik. Von den beiden Riesling Smaragden Ried Setzberg und Ried Tausendeimerberg besitzt letzterer ein Quäntchen mehr an Dichte und Rasse – eine Eigenschaft, die ihn als Vin de Garde prädestiniert. Die beiden traditionellen Burgundersorten werden jeweils als Smaragd ausgebaut und sind stets eine sichere Bank für dichte und körperreiche Weine, die mit kühlem Charme als ideale Essensbegleiter begeistern. Der pikant auftretende Muskateller ist ein idealtypischer Einstieg für ein Trinkvergnügen im Gastgarten.

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2024 Nachtfalter Grüner Veltliner
Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Freundlich, zarte Apfelnote, Prise Würze; schließt so an, entgegenkommende Säure, leicht verständlich, trinkanimierend.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Josef Rosenberger
3495 Rohrendorf
Leisergasse 29

Tel. +43 2732 83843
Fax. -4
mail@rosenbergerwein.at
www.rosenbergerwein.at

Unglaubliche 300 Jahre ist das Weingut im Besitz der Familie Rosenberger, nämlich seit 1722. Im Jahr 2003 übernahm Josef Rosenberger die Leitung, unterstützt von seiner Frau Helga und den beiden Kindern Lisa und Josef, der mittlerweile in den Betrieb eingestiegen ist. 2009 wurde ein völlig neuer, mit modernster Technik ausgestatteter Keller errichtet. Die Weißweine werden in Edelstahltanks ausgebaut, ausgewählte Rotweine in Eichenfässern in einem sehenswerten Barriquekeller. Der Winzer steht für Weinbau im Einklang mit der Natur. Eine bedeutende Rolle spielt für ihn der Mond, nach dem sich die Weinlese und Verarbeitungsschritte wie das Umziehen, Filtrieren oder Abfüllen richten. Leitsorte ist der Grüne Veltliner, gefolgt von Riesling und Komplementärsorten wie Gelber Muskateller oder Chardonnay. Die Rieden des Weingutes weisen unterschiedliche Böden auf. Die wichtigste Lage, die Ried Kaiserstiege, ist von tiefgründigen Lössterrassen auf Konglomerat geprägt. Im Kellerweingarten stehen die Reben auf sehr alten Terrassen, sie wurzeln in tiefgründigen, ausgesprochen kalkreichen Böden aus Lehm und Löss. Die Familie Rosenberger verfügt auch über Anteile an der renommierten Ried Gebling, einer bemerkenswerten Terrassenlage aus kalkhaltigem Konglomerat-Verwitterungsgestein mit Lössauflage. Der Betrieb verfügt über ein Gästehaus mit vier Zimmern und einem behindertengerechten Apartment. Angeschlossen ist das Lokal „Feinsinn“.

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2024 Gewürztraminer Spätlese
Weingut Domittner
Vulkanland Steiermark

(lieblich) Freundlich, einladend, viel Frucht, Kaiserbirnen, knackige Litschis, Hauch Milchschokolade und Rosenblüten; schließt aromatisch an, sanft, unaufdringlicher und trinkanimierender Restzucker, zartestes Säurespiel, mittleres Gewicht.

Süßwein
Traminer
€€€
Schraubverschluss

Weingut Domittner
Vulkanland Steiermark

Günther Domittner
8493 Klöch
Klöch 102

Der Vater von Günther Domittner besaß ein Dorfgasthaus mit weniger als 1 Hektar Weingarten für den Schankwein, sein Bruder hat es zum Hotel Restaurant Klöckner Hof ausgebaut. Nach seiner Ausbildung in Silberberg hat der junge Winzer sein bescheidenes Startkapital um Pachtflächen erweitert und Rieden dazugekauft. Mittlerweile ist der Betrieb auf 12 Hektar angewachsen. Der erste Keller wurde 1993 gebaut, 2020 wurde er erweitert. Ausgebaut werden die Weine hauptsächlich in Edelstahltanks. „Nur einige Spielereien, die ich mir herausnehme, wie zum Beispiel den Gewürztraminer Gold, werden in 500 Liter großen Fässern aus französischer Eiche ausgebaut“, so der Winzer. Seit 2007 ist man herbizidfrei, gedüngt wird mit Kompost und Steinmehl. Das Erfolgsrezept von Günther Domittner klingt einfach: „Für mich ist der Boden eines der wichtigsten Elemente in der Weinerzeugung. Auf gesundem, vitalem Boden wachsen gesunde, vitale Weinstöcke, die gesunde, ausdrucksstarke und intensive Beeren tragen, und daraus entstehen gebietstypische, harmonische Weine.“ Sein wichtigster Weingarten ist die renommierte Ried Hochwarth mit den vielen komprimierten Ascheschichten, die bei Geländekorrekturen unter der roten Lehmschicht ans Tageslicht kommen. In diesen Ascheschichten wurzelt der Hauptteil der Reben.

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2024 Gelber Muskateller
Winzerhof Haiderer
Wachau

Zitronengras, Pfirsich, etwas Holunder, voller Frische, Orangenschalen, knackig, Grapefruit, ungemein trinklustig. Schmeckt vortrefflich. Der perfekte Einstiegswein.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Haiderer
Wachau

Anton Haiderer
3512 Unterbergern
Unterbergern 11

Das Weingut Haiderer liegt am rechten Ufer, dem sogenannten Südufer, der Wachau in Unterbergern. Hoch über der Donau im Dunkelsteinerwald. Man betreibt mehrfach im Jahr einen Heurigen, mittlerweile seit 30 Jahren. Bei den Weinen findet jeder Weinfreund seinen Tropfen. Ob leicht, frisch und spritzig wie der GV Antonius oder der Gelbe Muskateller, den ich sehr schön finde. Auch der Sauvignon Blanc schlägt in die frische Kerbe. Die Grünen Veltliner Federspiele aus den Rieden Donauleiten und Pülnhof agieren in einer eigenen Liga. Wunderbar würzige Gewächse, die hervorragend schmecken. Auch das Riesling Federspiel kommt gut rüber. Schmeckt mir vortrefflich. Die Smaragde sind von kraftvoller, ja mächtiger Art, die man unbedingt weglegen und erst gegen Ende des Jahres anschauen sollte. Flaschenreife ist das wichtigste Gut. Ich spreche da von den Lagen Donauleiten und Süßenberg. Vor allem letzterer ist sehr gut. Tonis Maximus – ein 2024 Grüner Veltliner Smaragd aus den besten Trauben und Lagen ist noch embryonal und benötigt unbedingt Flaschenreife. Ein Versprechen für die Zukunft. Den 2024 Riesling Smaragd sollte man nicht übersehen. Ebenfalls von jugendlichem Überschwang. Viel Substanz. Der Riesling war 2024 das Sorgenkind. Der viele Regen im September hat ihm nicht geschmeckt. Da war der Grüne Veltliner standfester. Insgesamt war es ein schwieriger Jahrgang, doch hat Anton Haiderer das Beste daraus gemacht und Weine geschaffen, die sich überall sehen lassen können. Ich bin sehr zufrieden und komme wieder. Nämlich zum Heurigen und genieße dann die Köstlichkeiten in Verbindung mit den Weinen. Ich freue mich schon darauf.

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2024 Riesling Federspiel Dürnstein
Weingut Tegernseerhof
Wachau

Marzipan, entwickelt Stein- und Kernobst, spielt sich frei, frisch und rassig am Gaumen, griffig, statuiert mit guter Länge.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Tegernseerhof
Wachau

Martin Mittelbach
3601 Dürnstein
Unterloiben 12

Das Weingut Tegernseerhof mit Martin Mittelbach zähle ich zur Elite der Wachauer Winzer. Man bewirtschaftet mit die besten Berglagen in Dürnstein, Loiben und Weissenkirchen wie Superin, Höhereck, Kellerberg, Schütt, Loibenberg, Steinertal, Steinriegl, Zwerithaler. Der Gemischte Satz kommt aus Weissenkirchen. Der Neuburger wächst im Spitzer Graben. Also, man lichtet eigentlich das gesamte linke Ufer der Wachau ab. Was für Weine – spannend, vibrierend, regions- und sortentypisch, die einen auch fordern. Weine, welche die Böden, auf denen sie wachsen, widerspiegeln. Einen oder mehrere Weine hier hervorzuheben wäre Blasphemie. Doch die beiden Gewächse Grüner Veltliner und Riesling vom Loibenberg sind von einer solch überragenden Güte, dass sie vor den Vorhang gehören. Doch darf man keinesfalls die anderen übersehen. Was die Weine vom Schütt, Steinertal, Kellerberg und Höhereck bieten, ist schlichtweg begeisternd.

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2024 Schilcher Klassik
Weingut Langmann Lex
Weststeiermark

Einladend, sortentypisch, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Hauch Walderdbeeren; schließt so an, akzentuierte Säure ohne Härte, glockenklar.

Roséwein
Blauer Wildbacher
€€
Schraubverschluss

Weingut Langmann Lex
Weststeiermark

Stefan Langmann
8511 St. Stefan ob Stainz
Langegg 23

Die Familie Langmann baut seit 1746 Wein an. „Mit dem Schilcher hat die Weststeiermark eine weltweite Alleinstellung“, ist Stefan Langmann überzeugt. „Es ist wichtig, seine Qualität bis ins Extrem auszureizen, um die Aufmerksamkeit der internationalen Weinliebhaber auf unser Gebiet zu ziehen.“ Mit dem Jahrgang 2022 hat seine Tochter Verena Verantwortung im Keller übernommen. Sie bringt viele neue Ideen ein. Am Flaggschiff der Langmannschen Schilcher, dem Hochgrail Sonnenhang, habe sie wesentlichen Anteil, sagt ihr Vater nicht ohne Stolz. Die Lagenweine und der separate Ausbau besonders hochwertiger Parzellen renommierter Rieden sind in letzter Zeit vermehrt in den Fokus der Familie gerückt. Als Beispiel dafür sei der Sauvignon Blanc Ried Greisdorf Himmelreich genannt. Lange Lagerung ohne Schwefel auf der Vollhefe ist mittlerweile Standard bei den besten Weinen. Viel mehr als nur Nischenprodukte sind die Schaumweine. Sie werden zur Gänze auf dem Weingut hergestellt. Die Bandbreite ist groß, sie reicht vom wertigen Schilcher Frizzante aus zweiter Gärung über weiße Sekte bis hin zu Großen Reserven g.U. mit Jahrgangsangabe. Ein besonderer Schaumstoff aus dem Hause Langmann nennt sich Schilcato, vinifiziert wie ein Moscato d’Asti mit Vergärung im Drucktank. Zu einem wahren Renner entwickelt hat sich der Schilcher Pet Nat, speziell in den USA und in den skandinavischen Ländern. Den Langegg Große Reserve g.U. aus 2017 haben wir letztes Jahr an dieser Stelle vorgestellt, er ist noch zu haben. Der Export hat noch mehr an Bedeutung gewonnen. Die Bewirtschaftung ist naturnah, sie geht in Richtung organische Produktion. Die heuer vorgestellten Weine zeigen, dass Stefan Langmann und seine Tochter erneut mit Fingerspitzengefühl an ihrer Stilistik gefeilt haben, sie ist noch feiner geworden.

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2024 Sauvignon Blanc
Winzerhof Haiderer
Wachau

Gelber Paprika, Cassis, Stachelbeeren, Brennesseln, rauchige Noten, knackige Frische, tolle Säure, guter Druck, elegant, wunderbar zu trinken.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Haiderer
Wachau

Anton Haiderer
3512 Unterbergern
Unterbergern 11

Das Weingut Haiderer liegt am rechten Ufer, dem sogenannten Südufer, der Wachau in Unterbergern. Hoch über der Donau im Dunkelsteinerwald. Man betreibt mehrfach im Jahr einen Heurigen, mittlerweile seit 30 Jahren. Bei den Weinen findet jeder Weinfreund seinen Tropfen. Ob leicht, frisch und spritzig wie der GV Antonius oder der Gelbe Muskateller, den ich sehr schön finde. Auch der Sauvignon Blanc schlägt in die frische Kerbe. Die Grünen Veltliner Federspiele aus den Rieden Donauleiten und Pülnhof agieren in einer eigenen Liga. Wunderbar würzige Gewächse, die hervorragend schmecken. Auch das Riesling Federspiel kommt gut rüber. Schmeckt mir vortrefflich. Die Smaragde sind von kraftvoller, ja mächtiger Art, die man unbedingt weglegen und erst gegen Ende des Jahres anschauen sollte. Flaschenreife ist das wichtigste Gut. Ich spreche da von den Lagen Donauleiten und Süßenberg. Vor allem letzterer ist sehr gut. Tonis Maximus – ein 2024 Grüner Veltliner Smaragd aus den besten Trauben und Lagen ist noch embryonal und benötigt unbedingt Flaschenreife. Ein Versprechen für die Zukunft. Den 2024 Riesling Smaragd sollte man nicht übersehen. Ebenfalls von jugendlichem Überschwang. Viel Substanz. Der Riesling war 2024 das Sorgenkind. Der viele Regen im September hat ihm nicht geschmeckt. Da war der Grüne Veltliner standfester. Insgesamt war es ein schwieriger Jahrgang, doch hat Anton Haiderer das Beste daraus gemacht und Weine geschaffen, die sich überall sehen lassen können. Ich bin sehr zufrieden und komme wieder. Nämlich zum Heurigen und genieße dann die Köstlichkeiten in Verbindung mit den Weinen. Ich freue mich schon darauf.

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2024 Grüner Veltliner Federspiel Ried Superin
Weingut Tegernseerhof
Wachau

Duftig, frisch, feine Würze, frischer Apfel, Zitrus, dezentes Pfefferl, Mango, Ananas, Orangen, feine Frucht, ungemein elegant und feingliedrig.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Tegernseerhof
Wachau

Martin Mittelbach
3601 Dürnstein
Unterloiben 12

Das Weingut Tegernseerhof mit Martin Mittelbach zähle ich zur Elite der Wachauer Winzer. Man bewirtschaftet mit die besten Berglagen in Dürnstein, Loiben und Weissenkirchen wie Superin, Höhereck, Kellerberg, Schütt, Loibenberg, Steinertal, Steinriegl, Zwerithaler. Der Gemischte Satz kommt aus Weissenkirchen. Der Neuburger wächst im Spitzer Graben. Also, man lichtet eigentlich das gesamte linke Ufer der Wachau ab. Was für Weine – spannend, vibrierend, regions- und sortentypisch, die einen auch fordern. Weine, welche die Böden, auf denen sie wachsen, widerspiegeln. Einen oder mehrere Weine hier hervorzuheben wäre Blasphemie. Doch die beiden Gewächse Grüner Veltliner und Riesling vom Loibenberg sind von einer solch überragenden Güte, dass sie vor den Vorhang gehören. Doch darf man keinesfalls die anderen übersehen. Was die Weine vom Schütt, Steinertal, Kellerberg und Höhereck bieten, ist schlichtweg begeisternd.

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2024 Welschriesling
Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Kühl, duftig, hübsche Frucht, etwas gelbes Fruchtgelee, Arancini, etwas Koriander; recht saftig, frisch, Orangennote auch am Gaumen, knackig, lebhaft, pikant nach hinten, hübsch.

Weißwein
Welschriesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Walter Frauwallner
8345 Straden
Karbach 7

Immerhin bereits vier Mal zum „Weingut des Jahres“ bei der Steirischen Landesweinbewertung gekrönt, dazu bei zahlreichen Bewertungen mit Höchstwertungen bedacht und seit 2018 Mitglied der renommierten Steirischen Terroir und Klassik Weingüter, könnte sich Walter Frauwallner mit Fug und Recht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Doch ist der Müßiggang des in Karbach bei Straden ansässigen Winzers Sache nicht, ganz im Gegenteil – das Streben nach Höherem ist untrennbarer Bestandteil seiner Persönlichkeit. Der Vulkanländer übernahm bereits 2002 im Alter von 21 Jahren die Verantwortung für den Weinkeller im bäuerlichen Mischbetrieb seiner Eltern Willi und Emmi Frauwallner, die bis heute stark im Betrieb engagiert sind. 2008 wurde ein neuer, funktioneller Keller mitten in der Ried Buch errichtet. Unterstützt von seiner Frau Petra, einer diplomierten Krankenschwester, die nebenbei aus Liebe zum Wein und zu Walter auch eine Ausbildung zur Diplomsommelière machte, bewirtschaftet Frauwallner etwas über 30 Hektar Rebfläche in und um Straden. Sohn Felix ist derzeit in der Weinbauschule Silberberg, die Nachfolge scheint also auch gesichert. Das Sortiment baut auf dem Herkunftskonzept der Steiermark auf. So gibt es klassisch im Stahltank ausgebaute, gänzlich auf Frucht, Frische und Eleganz ausgelegte Gebietsweine, die je nach Sorte unter der Herkunft Steiermark oder Vulkanland Steiermark laufen. Der Kategorie Ortswein wird hier in Gestalt der vier wichtigsten Sorten Respekt gezollt: Weißburgunder, Morillon und Grauburgunder sowie Sauvignon Blanc stellen in Sachen Substanz und Tiefgang wie auch Ausbau das Bindeglied zwischen Klassik und Riedenwein dar, wobei Letzterer rein im Edelstahl ausgebaut wird, die Burgundersorten zu unterschiedlichen Anteilen im 500 Liter Holzfass. Bei den Riedenweinen herrscht im Hause Frauwallner eine betriebsinterne Hierarchie, die auch in der STK-Klassifizierung Niederschlag findet. So ist die Ried Steintal, eine steile nach Süden ausgerichtete Kessellage bis 360 Meter Seehöhe mit steinigem, leicht kalkhaltigem Boden mit Tertiärsedimenten, in dem Zweigelt und Sauvignon sich wohlfühlen, ebenso als STK Ried klassifiziert wie der jüngste Lagenzuwachs im Weingut in Gestalt des bis 400 Meter Seehöhe reichenden, östlich ausgerichteten Ried Altes Steinkreuz am Stradener Kogel, wo Sauvignon und Weißburgunder stehen. Die erste STK Ried Stradener Rosenberg ist eine Südlage am Stradener Kogel, die bis 475 Meter Seehöhe reicht und mit kalkhaltigen Böden mit tertiären Sedimenten und vulkanischen Einzügen versehen ist. Die Böden sind mit Sauvignon Blanc und Traminer sowie Grauburgunder bestockt. Als Signature-Lage im Weingut gilt die als Große STK Lage klassifizierte, nur sechs Hektar große, geschützte Ried Buch mit tiefgründigen basalthaltigen Böden. Sie blickt nach Süd und Südwest und erbringt in Gestalt von Weißburgunder, Morillon und Sauvignon Blanc vielfach die Spitzenweine des Weinguts. 2024 herrschte Hitze bei der Ernte, weshalb mit verstärkter Lesemannschaft jeweils in einem Lesefenster von sechs bis zehn Uhr morgens gelesen wurde, danach mussten die Hagelnetze angebracht werden. In einer Kühlzelle wurden die Trauben für die Verarbeitung temperiert. Dies ist besonders wichtig, da Walter Frauwallner die Trauben rebelt und quetscht, und auf Maischestandzeiten setzt, um dadurch ein bisschen Gerbstoff und folglich Struktur mitzunehmen. Die 2024er präsentieren sich „extrem ausbalanciert von der Frucht her“. Der Jahrgang 2023 sei im Vergleich kühler und kerniger bei etwas niedrigerem Alkohol gewesen. Als Einstieg gefielen uns die Aromatiker in Gestalt von Souvignier Gris und Sauvignon Blanc besonders gut. Als tolles Gesamtpaket stach für uns aus der aktuellen Serie die Gruppe der Weißburgunder heraus, wobei die mineralische Ried Altes Steinkreuz nicht weit hinter der Ried Buch liegt. Auch die Sauvignon-Interpretationen offenbaren ein weites Spektrum der Sorte. Immer achten sollte man auf die grandiosen Prädikatsweine von hier.ps

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2024 Sauvignon Blanc
Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Ruhig strömend, Kräuter, dezente Frucht; Frucht dominiert, angenehme Säure, passende Substanz.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Pichler-Schober
8505 St. Nikolai im Sausal
Mitteregg 26

Das Weingut Pichler-Schober ist ein Publikums-Magnet. Bei schönem Wetter findet man im Buschenschank ohne Reservierung keinen Platz. Die Aussicht ist überwältigend, die Weine spiegeln ihre Herkunft wider und sind fair kalkuliert. Regie führt Sabine Pichler, unterstützt von ihren Kindern Anna Maria und Johannes sowie Kellermeister Martin Schröcker. Die beiden jungen Männer arbeiten Hand in Hand. Eingeschlagen haben das Winzerhäuschen und das „WeinQuartier“, wo sich in direktem Kontakt zur Natur nach dem Motto „ankommen – kosten – genießen“ erholsamer Urlaub machen lässt, kleiner Wellnessbereich und Außenpool inklusive. Die Weine der aktuellen Serie lassen eine feine Handschrift erkennen. Selbst in den Gebietsweinen kommen die kristallinen Böden des Sausals durch, den Riedenweinen drücken sie ihren Stempel auf. Hochgradig animierend und herkunftstypisch präsentiert sich heuer der Riesling Kitzeck-Sausal, und das zu einem fairen Preis. Auch das Spiel mit ein wenig Restzucker beherrscht dieses Weingut, wie die halbtrockenen Weine beweisen.

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2024 Grüner Veltliner Antonius
Winzerhof Haiderer
Wachau

Ein leichter, duftiger Grüner mit ungemeiner Frische und Rasse, Zitrus, Orangenzesten, Pomelo, voller Pikanz, voller Trinklust.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Haiderer
Wachau

Anton Haiderer
3512 Unterbergern
Unterbergern 11

Das Weingut Haiderer liegt am rechten Ufer, dem sogenannten Südufer, der Wachau in Unterbergern. Hoch über der Donau im Dunkelsteinerwald. Man betreibt mehrfach im Jahr einen Heurigen, mittlerweile seit 30 Jahren. Bei den Weinen findet jeder Weinfreund seinen Tropfen. Ob leicht, frisch und spritzig wie der GV Antonius oder der Gelbe Muskateller, den ich sehr schön finde. Auch der Sauvignon Blanc schlägt in die frische Kerbe. Die Grünen Veltliner Federspiele aus den Rieden Donauleiten und Pülnhof agieren in einer eigenen Liga. Wunderbar würzige Gewächse, die hervorragend schmecken. Auch das Riesling Federspiel kommt gut rüber. Schmeckt mir vortrefflich. Die Smaragde sind von kraftvoller, ja mächtiger Art, die man unbedingt weglegen und erst gegen Ende des Jahres anschauen sollte. Flaschenreife ist das wichtigste Gut. Ich spreche da von den Lagen Donauleiten und Süßenberg. Vor allem letzterer ist sehr gut. Tonis Maximus – ein 2024 Grüner Veltliner Smaragd aus den besten Trauben und Lagen ist noch embryonal und benötigt unbedingt Flaschenreife. Ein Versprechen für die Zukunft. Den 2024 Riesling Smaragd sollte man nicht übersehen. Ebenfalls von jugendlichem Überschwang. Viel Substanz. Der Riesling war 2024 das Sorgenkind. Der viele Regen im September hat ihm nicht geschmeckt. Da war der Grüne Veltliner standfester. Insgesamt war es ein schwieriger Jahrgang, doch hat Anton Haiderer das Beste daraus gemacht und Weine geschaffen, die sich überall sehen lassen können. Ich bin sehr zufrieden und komme wieder. Nämlich zum Heurigen und genieße dann die Köstlichkeiten in Verbindung mit den Weinen. Ich freue mich schon darauf.

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2024 Gelber Muskateller
Weingut Hirtl
Weinviertel

Weiße Blüten und Zitronenmelisse im Duft, klar und blitzsauber, schlank und zupackend, einiger Fruchtcharme, Grapefruit am Gaumen, belebendes Säurespiel vor dem Abgang.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€
Schraubverschluss

Weingut Hirtl
Weinviertel

Martin Hirtl
2170 Poysdorf
Brunngasse 72

Das Weingut Hirtl ist zweifellos seit vielen Jahren eines der Aushängeschilder des nordöstlichen Weinviertels, wie dies auch zahlreiche Auszeichnungen belegen. Die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Weingärten sind Andrea und Martin Hirtl schon seit jeher ein wichtiges Anliegen. Eine vernünftige Ertragssteuerung, beispielsweise durch die seit Jahren gepflogene Traubenteilung, fördert naturgemäß die über die Jahre zu beobachtende verläßliche Qualitätsdichte. Diese wird etwa bei den an der nördlichen Brünnerstraße dominierenden Veltliner-Versionen auch heuer schmeckbar, etwa im diesmal besonders ausgewogenen und mundwässernden Waldberg oder im etwas forscheren, rassigen Grünen von der Ried Bürsting. In der Reserve-Kategorie konnte der im außergewöhnlichen Jahrgang 2021 gelesene Veltliner-Typ die schon im Vorjahr konstatierte Hochform erneut unter Beweis stellen. Eine gelungene Novität gibt es mit dem originellen wie attraktiven Premium-Veltliner Granit & Berry ebenfalls zu vermelden. Von den anderen Rebsorten gefiel zum Einstieg bereits der als idealer sommerlicher Aperitif konzipierte, springlebendige Gelbe Muskateller. An der Spitze des komplementären Repertoire liefern sich heuer der für den Jahrgang ungewöhnlich rassige, blitzsaubere Riesling und der mit viel Fruchtcharme und Balance überzeugende Weißburgunder quasi ein totes Rennen.

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2024 Riesling NÖ
Weingut Drexler-Leeb
Thermenregion

Dezente Nase mit eleganter Steinobstfrucht, Mirabellen und etwas gelbe Birnen, ausgewogen, zart cremig-würzig; recht saftiges Entrée, zugängliche Frucht, auch Zitrus, zartherb, mittlere Struktur und Finish.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Drexler-Leeb
Thermenregion

Johannes Leeb
2380 Perchtoldsdorf
Hochstraße 65

Als höchst beliebter Ausflugsort an der südlichen Grenze von Wien lockt Perchtoldsdorf mit seiner reichlich bestückten Heurigenszene. Unter den zahlreichen Winzern mit Ausschank stechen ein paar Betriebe in Sachen Qualität besonders hervor. Dazu gehört jedenfalls das Weingut Drexler, das wir der regelmäßig guten Ergebnisse bei Vinaria-Verkostungen wegen im vergangenen Jahr in den Weinguide aufnahmen. Die Perchtoldsdorfer Wurzeln dieser Winzerfamilie reichen bis ins Jahr 1699 zurück. In der Hochstraße residiert man seit 1928. Bis vor kurzem Herberge für Weingut und Heurigenlokal, wurde die Produktion vor zwei Jahren ausgelagert – als Teil eines Gemeinschaftsprojektes auf einem großen Grundstück oberhalb des Orts, wohin acht Winzer ihre Produktionsstätten verlegt haben. Seit dem Jahrgang 2023 wird dort verarbeitet. Heute ist Johannes Leeb für die weinbaulichen und kellertechnischen Bereiche zuständig, seine Partnerin Sandra Dorr führt den Heurigen. Nach Abschluss der Höheren Bundeslehranstalt für Wein in Klosterneuburg stieg Hannes Leeb 2001 in den elterlichen Betrieb ein. In der Folge adaptierte und verfeinerte er die Weinstilistik und steigerte die Qualität, nahm alte Sorten wie Rotgipfler und St. Laurent wieder ins Sortiment auf und ergänzte dieses auch um PIWI-Sorten wie Muscaris und Donauveltliner. Zu den Kernsorten zählen hier u. a. auch Pinot Blanc und Riesling, zu Neuburger besteht eine spezielle Zuneigung. Neu gibt es den kraftvollen aromatisierten Wein Sympatikus, der nach Port-Methode erzeugt wurde.ps

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2024 Grüner Veltliner Federspiel Ried Donauleiten
Winzerhof Haiderer
Wachau

(Glimmerschiefer) Pfefferwürze, Zitrus, Exotik, reifer Apfel, frische Kräuter, kompakter Körper, würzig, rauchig, gute Länge. Perfekte Balance.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Haiderer
Wachau

Anton Haiderer
3512 Unterbergern
Unterbergern 11

Das Weingut Haiderer liegt am rechten Ufer, dem sogenannten Südufer, der Wachau in Unterbergern. Hoch über der Donau im Dunkelsteinerwald. Man betreibt mehrfach im Jahr einen Heurigen, mittlerweile seit 30 Jahren. Bei den Weinen findet jeder Weinfreund seinen Tropfen. Ob leicht, frisch und spritzig wie der GV Antonius oder der Gelbe Muskateller, den ich sehr schön finde. Auch der Sauvignon Blanc schlägt in die frische Kerbe. Die Grünen Veltliner Federspiele aus den Rieden Donauleiten und Pülnhof agieren in einer eigenen Liga. Wunderbar würzige Gewächse, die hervorragend schmecken. Auch das Riesling Federspiel kommt gut rüber. Schmeckt mir vortrefflich. Die Smaragde sind von kraftvoller, ja mächtiger Art, die man unbedingt weglegen und erst gegen Ende des Jahres anschauen sollte. Flaschenreife ist das wichtigste Gut. Ich spreche da von den Lagen Donauleiten und Süßenberg. Vor allem letzterer ist sehr gut. Tonis Maximus – ein 2024 Grüner Veltliner Smaragd aus den besten Trauben und Lagen ist noch embryonal und benötigt unbedingt Flaschenreife. Ein Versprechen für die Zukunft. Den 2024 Riesling Smaragd sollte man nicht übersehen. Ebenfalls von jugendlichem Überschwang. Viel Substanz. Der Riesling war 2024 das Sorgenkind. Der viele Regen im September hat ihm nicht geschmeckt. Da war der Grüne Veltliner standfester. Insgesamt war es ein schwieriger Jahrgang, doch hat Anton Haiderer das Beste daraus gemacht und Weine geschaffen, die sich überall sehen lassen können. Ich bin sehr zufrieden und komme wieder. Nämlich zum Heurigen und genieße dann die Köstlichkeiten in Verbindung mit den Weinen. Ich freue mich schon darauf.

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2024 Chardonnay Exklusiv
Weingut Hirtl
Weinviertel

Nach Weißbrot und Orangenschalen, blumig und entgegenkommend, zeigt noch Ecken und Kanten, mittlere Maschen, straff und geradlinig, etwas Gerbstoff im Finish.

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Hirtl
Weinviertel

Martin Hirtl
2170 Poysdorf
Brunngasse 72

Das Weingut Hirtl ist zweifellos seit vielen Jahren eines der Aushängeschilder des nordöstlichen Weinviertels, wie dies auch zahlreiche Auszeichnungen belegen. Die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Weingärten sind Andrea und Martin Hirtl schon seit jeher ein wichtiges Anliegen. Eine vernünftige Ertragssteuerung, beispielsweise durch die seit Jahren gepflogene Traubenteilung, fördert naturgemäß die über die Jahre zu beobachtende verläßliche Qualitätsdichte. Diese wird etwa bei den an der nördlichen Brünnerstraße dominierenden Veltliner-Versionen auch heuer schmeckbar, etwa im diesmal besonders ausgewogenen und mundwässernden Waldberg oder im etwas forscheren, rassigen Grünen von der Ried Bürsting. In der Reserve-Kategorie konnte der im außergewöhnlichen Jahrgang 2021 gelesene Veltliner-Typ die schon im Vorjahr konstatierte Hochform erneut unter Beweis stellen. Eine gelungene Novität gibt es mit dem originellen wie attraktiven Premium-Veltliner Granit & Berry ebenfalls zu vermelden. Von den anderen Rebsorten gefiel zum Einstieg bereits der als idealer sommerlicher Aperitif konzipierte, springlebendige Gelbe Muskateller. An der Spitze des komplementären Repertoire liefern sich heuer der für den Jahrgang ungewöhnlich rassige, blitzsaubere Riesling und der mit viel Fruchtcharme und Balance überzeugende Weißburgunder quasi ein totes Rennen.

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2024 Grüner Veltliner Federspiel Ried Pülnhof
Winzerhof Haiderer
Wachau

Pfeffer, Kräuter, Tabak, Exotik, Pfirsich, Zitrus, Birnen, perfektes Säurespiel, mineralisch, ausgewogen, ausdrucksstark, strukturiert. Ein wunderbarer, absolut typischer Grüner Veltliner, der sich bestens darstellt.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Haiderer
Wachau

Anton Haiderer
3512 Unterbergern
Unterbergern 11

Das Weingut Haiderer liegt am rechten Ufer, dem sogenannten Südufer, der Wachau in Unterbergern. Hoch über der Donau im Dunkelsteinerwald. Man betreibt mehrfach im Jahr einen Heurigen, mittlerweile seit 30 Jahren. Bei den Weinen findet jeder Weinfreund seinen Tropfen. Ob leicht, frisch und spritzig wie der GV Antonius oder der Gelbe Muskateller, den ich sehr schön finde. Auch der Sauvignon Blanc schlägt in die frische Kerbe. Die Grünen Veltliner Federspiele aus den Rieden Donauleiten und Pülnhof agieren in einer eigenen Liga. Wunderbar würzige Gewächse, die hervorragend schmecken. Auch das Riesling Federspiel kommt gut rüber. Schmeckt mir vortrefflich. Die Smaragde sind von kraftvoller, ja mächtiger Art, die man unbedingt weglegen und erst gegen Ende des Jahres anschauen sollte. Flaschenreife ist das wichtigste Gut. Ich spreche da von den Lagen Donauleiten und Süßenberg. Vor allem letzterer ist sehr gut. Tonis Maximus – ein 2024 Grüner Veltliner Smaragd aus den besten Trauben und Lagen ist noch embryonal und benötigt unbedingt Flaschenreife. Ein Versprechen für die Zukunft. Den 2024 Riesling Smaragd sollte man nicht übersehen. Ebenfalls von jugendlichem Überschwang. Viel Substanz. Der Riesling war 2024 das Sorgenkind. Der viele Regen im September hat ihm nicht geschmeckt. Da war der Grüne Veltliner standfester. Insgesamt war es ein schwieriger Jahrgang, doch hat Anton Haiderer das Beste daraus gemacht und Weine geschaffen, die sich überall sehen lassen können. Ich bin sehr zufrieden und komme wieder. Nämlich zum Heurigen und genieße dann die Köstlichkeiten in Verbindung mit den Weinen. Ich freue mich schon darauf.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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