Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2024 Schilcher Klassik
Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Knackige rote und schwarze Johannisbeeren sowie deren Laub, Stachelbeeren; auch am Gaumen so, Säure präsent, angenehme Tannine geben Struktur.

Roséwein
Blauer Wildbacher
€€
Schraubverschluss

Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Christian Friedrich
8511 St. Stefan ob Stainz
Langegg 18

Die Begeisterung der Familie Friedrich für die Rebsorte Blauer Wildbacher ist ungebrochen; im Portfolio finden sich 17 Weine aus dieser einen Rebsorte. Fast musikalisch mutet das Bekenntnis zu dieser autochthonen Varietät an: „Die blaue Wildbacher-Traube ist Ausgang und Zentrum all unserer Sorten-Kompositionen.“ Damit sind gleichgepresste Weiße ebenso gemeint wie Frizzante, Sekt und Süßweine und – wenn die Witterungsbedingungen passen –anspruchsvoller Rotwein. Der Schwerpunkt liegt selbstverständlich bei den Schilchern. Die Böden sind aus kristallinem Gestein entstanden. Die Familie verfügt über Anteile an so renommierten Lagen wie Langegg, Kirchberg und Pirkhofberg. Auf rund 600 Meter Seehöhe herrscht ein vergleichsweise kühles Klima, das die Aromatik fördert. Die Weine aus dem Jahrgang 2024 sind stoffiger als gewohnt und präsentieren sich überwiegend zugänglich. Der Schilcher Pius macht eine kleine Ausnahme, er ist aber weit weniger wild als sonst üblich. Als Türöffner zur Welt des Schilchers kann man den sanften und stoffigen Pirkhofberg ansehen. Mit eleganten Bodentönen punktet der Schilcher Ried Kirchberg. Die im Barrique ausgebaute Reserve von der Ried Pirkhofberg präsentiert sich als ernster, druckvoller Rosé, das Bukett hat Pinot-artige Anklänge, der Wein ruht in sich, der Holzeinsatz ist ausgesprochen feinfühlig, als Schilcher ist er absolut eigenständig und fernab des Gewohnten.

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2024 Grüner Veltliner Ried Loibenberg Loiben Smaragd
Weingut Schmelz
Wachau

Warme, milde Weißpfeffer-Würze, reifes Kernobst, gelbe Birnen, auch Quitten; Tabakblätter, Küchenkräuter, Orangenzesten, Banane, gefälliger, breitschultriger Veltliner, zugänglich.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Schmelz
Wachau

Thomas Schmelz
3610 Joching
Weinbergstraße 14

Thomas Schmelz aus Joching lenkt mit sicherer Hand durch seine Weinrieden und dirigiert mit großem Können im Weinkeller. Das Weingut gehört zu den spannendsten Weinadressen der Wachau – und wenn es ums große Paket geht, ist der Winzer mit seinen Weinen nahezu unschlagbar: Bei Schmelz erwartet einen viel Qualität, ein attraktiver Preis und jede Menge Trinkanimo; vom Federspiel bis zu den Smaragden. Der Wein-Fokus liegt auf Grüner Veltliner, der 70 Prozent des Schaffens einnimmt. Der Riesling macht 15 Prozent aus, damit genau so viel wie die restlichen Sorten à la Muskateller, Sauvignon Blanc & Co zusammen. Veltliner-Freunde kommen bei Thomas Schmelz voll auf ihren Geschmack: Je fünf mittelgewichtige Federspiel-Weine und fünf Smaragde umfasst sein Angebot. Am interessantesten ist das Verkosten vor Ort, auf der Weinbühne der Schmelz-Familie mit Blick über die Weingärten nach Weißenkirchen. Aus den unterschiedlichen Veltliner-Typen kann man dann seine persönlichen Favoriten erkosten. Bei den Federspielen gibt es mit dem Wösendorfer Ortswein Tom und der Steinwand in Joching zwei straffere, schlanke Veltlinertypen mit viel Zitrusfrische sowie zwei „wärmere“, fülligere Federspiele mit dem Pichl Point und dem Loibner Federspiel, wobei sich der Pichl Point mit seiner schwarz-pfeffrigen Löss-Charakteristik abhebt. Als fünften Veltliner gibt es noch die Ried Klaus, das ist ein ganz spezieller, herkunftstypischer Wein, salzig-mineralisch und beständig eines der besten Federspiele der Wachau; ein Veltliner-Volltreffer sozusagen. Die gleiche Geschmacksvielfalt bieten die Schmelz-Smaragde. Der Reigen beginnt mit dem Pichl Point, ein präziser Löss-Grüner Veltliner aus der Wachau und ein Everybody`s Darling. Rund und zugänglich mit fülliger, weicher Frucht und Würze zeigt sich der Loibenberg-Smaragd. Wer lieber in einer kühleren Ecke der Wachau Platz nehmen will, der darf sich über Schmelz‘ Kollmitz- oder Steinertal-Smaragd freuen. Wobei das Steinertal diesmal der Wow-Wein ist: präzise, authentisch, und mit salzig-würzig-mineralischer Lagentypizität. Ebenso top ist der kühl-kräuterwürzige Best Of – ein Smaragd-Veltliner ohne Lagenbezeichnung, aber ein Wein mit viel Charakter und Eleganz. Thomas Schmelz hat für diesen tiefgründigen Wein seine speziellen Weingarten-Parzellen, die er für den Best Of abgreift. Bestens! Beim Riesling gibt es heuer ein Triumvirat: Das Stein am Rain-Federspiel ist der trinkvergnügliche Botschafter eines Every Day Wine. Darüber stehen zwei unterschiedliche Lagen-Smaragde: der kalkbetonte Steinriegl-Riesling in Weißenkirchen mit seiner ausgeprägten Marillennote und die Dürnsteiner Freiheit, eine klassische Paragneis-Lage in Loiben, die mit saftiger Pfirsichnote glänzt. Beides sind Weine zum Verlieben, aber man sollte sie ein bisschen an die Luft lassen, bevor sie genossen werden.

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2024 Weißburgunder Langenlois
Weingut Rabl
Kamptal

Nussbrot, weißer Spargel, Hefebrötchen, Limonen; viel Schmelz, fein gestrickte Säure; sortentypisch und sehr solide.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Rabl
Kamptal

Rudolf Rabl
3550 Langenlois
Weraingraben 10

Ganze 275 Jahre sind es heuer – so lange reicht die Geschichte des Winzerbetriebs zurück, und so lange haben viele Generationen der Familie Weine mit hohen Qualitätsansprüchen gekeltert. In den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde bereits in Flaschen gefüllt, und wenig später erfolgten mit dem Grünen Veltliner Käferberg und dem Riesling Schenkenbichl auch die ersten riedenreinen Füllungen im Haus. Rudolf Rabl – er trat 1986 in den Betrieb ein – setzte auf Erweiterung und Modernisierung und machte das Weingut zu einem Kamptaler Leitbetrieb mit mittlerweile 80 Hektar Rebfläche. Rabls Kinder sind bereits beide im Betrieb integriert. Sohn Tobias hat an der HBLA Klosterneuburg maturiert und ist nach in Südafrika gesammelter Praxis Teil des Kellerteams. Tochter Johanna, die mit ihrem Partner Jonas aus Kanada zurückgekehrt ist, kümmert sich vornehmlich um die Bereiche Präsentation und Vermarktung. Einige der besten Hanglagen des Kamptals sorgen, zusammen mit der peniblen Bearbeitung der Rebanlagen und einer blitzsauberen, modernen Kellertechnik, für die qualitative Kontinuität im Angebot. Die Reben stehen sowohl auf Urgesteinsrieden (Schenkenbichl, Käferberg, Steinmassl, Steinhaus) als auch in reinen Lössweingärten (Kittmannsberg, Spiegel). Der Rebsortenmix wird vom Grünen Veltliner und Riesling dominiert, es finden sich allerdings auch Komplementärsorten im Angebot, wie z. B. aktuell ein besonders ansprechender Weißburgunder und der dezente, noble Chardonnay.

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2024 Weißburgunder
Weingut Lukas Markowitsch
Carnuntum

Fruchtiger Typ, feinherb; das setzt sich am Gaumen fort, fruchtige Noten, die mit einer feinen Herbe umhüllt sind, würzig im Finish.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Lukas Markowitsch
Carnuntum

Lukas Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Kiragstettn 1

Das Weingut Lukas Markowitsch ist bereits seit vielen Jahren für das qualitativ hochwertige Rotweinsortiment bekannt. In den letzten Jahren haben die Weißweine im Betrieb aufgeschlossen. Alle Weine bieten viel Vergnügen, sowohl was Trinkfreude als auch den Preis betrifft. Hervorheben möchte ich bei den Weißweinen den Welsch-riesling, der mit seinem Fruchtcharme sowie seinem Preischarme in diesem Jahr 2024 sehr gefällt. Bei den Rotweinen stechen der Merlot Selektion mit einer intensiven Paradeisernote und viel Sortentypik hervor, sowie der Zweigelt aus der Ried Haidacker, der mit nur 4.600 Stöcken auf einem Hektar extrem straff angedacht und ausgebaut ist und der bei jedem Schluck die Leidenschaft erkennen läßt, die Lukas für diese Lage hat. An beiden Weinen kann man gut sehen, daß auch der Jahrgang 2023 für die Rotweine im Carnuntum sehr vorteilhaft verlaufen ist.

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2024 Sauvignon Blanc Ried Kittel
Weingut Wine by S. Pratsch
Weinviertel

Strahlende Cassisnote, reife, gelbe Frucht, Wiesenkräuter, einladend; dicht und saftig, alles da: gelber Paprika, Holunder, Cassis, bleibt immer elegant, gute Zukunft.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weingut Wine by S. Pratsch
Weinviertel

Stefan Pratsch
2223 Hohenruppersdorf
Milchhausstraße 5

Tel. +43 676 6249773
office@pratsch.at
www.pratsch.at

Das Weingut Stefan Pratsch in Hohenruppersdorf hat seinen Ursprung in der Vereinigung zweier alter, ortsansässiger Weinbaufamilien. Bereits vor 30 Jahren war Vater Willi Pratsch überzeugt, daß der naturnahe Weinbau der richtige Weg ist, und so war er einer der Ersten, der im Weinviertel mit Bio-Weinbau begonnen hat. Diese Leidenschaft und Philosophie übertrug sich wie von selbst auf den jungen Kellermeister Stefan Pratsch. Für mich war der Besuch bei Stefan Pratsch eine höchst erfreuliche Neuentdeckung. Alle verkosteten Weine befinden sich qualitativ auf einem wirklich hohen Niveau, und durch niedrige Alkoholwerte sind sie absolut süffig. Beide Sauvignons sowie die Top-Weine bei Grüner Veltliner und Traminer stechen noch einmal hervor. Außerdem habe ich das Gefühl, dass hier noch lange nicht der Plafond erreicht ist. Es liegt vielleicht an den 95 % Exportanteil, warum seine Weine in Österreich nicht bekannter sind. Da aber im letzten Frühjahr ein wunderschöner Verkostungsraum im Loungestil inklusive Shop – mit seinen Weinen und Produkten aus der Umgebung – gebaut wurde, steht einem Besuch im Weingut nichts mehr im Wege. Zugang mit der eigenen Bankomatkarte jederzeit möglich! Schauen Sie sich das an!

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2023 Chardonnay Ried Bockfuss 1ÖTW Baden
Weingut Leo Aumann
Thermenregion

Erdig, Waldboden, Moos, sautierte Pilze, sanfte Würze, geschmeidige Fülle, zarte Frucht, Quitte und Bratapfel; rauchige Würze, weißes Nougat, bisschen Kaffee, leicht bratapfelig, Schokobanane, mittellang.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Leo Aumann
Thermenregion

Leo Aumann
2512 Tribuswinkel
Oberwaltersdorfer Straße 105

Tel. +43 2252 80502
office@aumann.at
www.aumann.at

Wenn ich zu Leo Aumann nach Tribuswinkel bei Baden gehe, weiß ich nie, auf was ich mich mehr freue: auf Aumanns gemütlichen Heurigen oder auf seine guten Weine, die es dort ausnahmslos glasweise gibt – von der Basis bis zum Topwein. Wahrscheinlich ist es die Symbiose von beiden. Das macht auch das Weinerlebnis Aumann aus. Aumanns größter Schatz liegt am Harterberg, einer Großlage südwestlich von Baden. Das dortige Konglomeratgestein mit sandigen, durchlässigen Lehmböden bietet dem Winzer ideale Bedingungen für seine großen Rotweine. Zehn Hektar besitzt er dort. Ein „Filetstück“, auf dem mittlerweile mehr als 30-Jahre alten Reben stehen, ist Quell für Aumanns Harterberg-Cuvée aus Merlot, Cabernet Sauvignon und einem Schuss Zweigelt. Diese Harterberg Reserve gibt es bereits seit 1997 und sie ist damit das bestens bekannte und gefragte Aushängeschild von Leo Aumann. Vom Harterberg zaubert der Winzer aber noch einen reinsortigen Merlot, der in Hinblick auf Mächtigkeit und Langlebigkeit auch nichts auslässt. Die beiden Harterberg-Weine reifen in neuen, kleinen 225-Liter Barrique, Medium Toasting. Im Rotweinbereich, der die Hälfte von Aumanns Schaffen ausmacht, zielt der Winzer noch auf die regionstypischen Burgundersorten Pinot Noir und St. Laurent sowie auf den Zweigelt als Everybody’s-Darling-Wein. Im Weißweinbereich hat sich der Winzer über die vergangenen Jahre sukzessive ausgebreitet. Neben Veltliner, Riesling, Sauvignon Blanc und Chardonnay, die schon immer zum Standard- und Heurigen-Programm gehörten, vertieft sich Aumann auch immer mehr in die Thermenregion-Spezialitäten Zierfandler und Rotgipfler, die er als Lagenweine ausbaut. Prädikat: Besonders kostenswert – und am besten, weil am schönsten, bei Aumanns Heurigen in Tribuswinkel.

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2022 Zweigelt Ried Neubruch
Weingut PMC Münzenrieder
Neusiedlersee

Dichte Frucht, würzige Kirschen und Zwetschken, sehr sortentypisch; saftige Fruchtfülle, Mix aus Blaubeeren, Kirschen, Dörrfrüchten, röstig, mittelkräftiges Tannin, Torf, Mokka, guter Biss, jugendlicher Wein, Flaschenreife tut gut.

Rotwein
Zweigelt
€€€€
Behandelter Presskork

Weingut PMC Münzenrieder
Neusiedlersee

Peter und Christoph Münzenrieder
7143 Apetlon
Triftgasse 31

Rot-Weiß-Süß – Christoph Münzenrieder aus Apetlon hat eine ausgewogene Weinpalette und spielt in allen drei Bereichen vorne mit. Beim Weinmachen gilt der Winzer als Routinier – er macht seit 1997 Wein. Wenn Münzenrieder im Weinbetrieb, der am Rand von Apetlon liegt, vor die Tür geht, steht er sozusagen direkt im Nationalpark Neusiedler See. Seine Weingärten sind ebenso in unmittelbarer Nachbarschaft zum Naturparadies. Weil das Klima im Seewinkel auch immer unberechenbarer geworden ist, hat Münzenrieder vor fünf Jahren begonnen, bei allen seinen Anlagen die Laubwandhöhe umzustellen – von 1,8 Meter auf nur noch maximal 1,3 Meter. Erreicht hat er die Reduktion durch die Erhöhung der Stammhöhe um fast einen halben Meter. „Dadurch haben wir jetzt weniger Wasserverbrauch, auch ein Spätfrost macht weniger Probleme und das Wild aus dem Nationalpark kommt jetzt auch nicht mehr so gut rauf“, sagt Münzenrieder. Bei den Weiß- und Rotweinen gibt es an der Basis die klassisch fruchtigen Weine. Bei den Lagenweinen geht es hauptsächlich um die charakteristische Ried Neubruch, die nur wenige Kilometer vom See entfernt liegt. Dort spielt sich Münzenrieder mit Sauvignon Blanc und Chardonnay, sowie Zweigelt und Pinot Noir. Bei den Neubruch-Weinen ist der Winzer ein Fan vom Holzausbau – er verwendet 500 Liter Fässer, ganz leicht getoastet. „Das Holz ist mir wichtig, damit der Wein eine Mikrooxidation machen kann“, sagt Münzenrieder. Die jungen weißen Neubruch-Weine aus 2023 kommen mit Jahresende auf den Markt, bei den roten Neubruch-Lagenweinen steht der attraktive Jahrgang 2022 im Mittelpunkt.

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2022 Welschriesling Ried Sulz
Weingut Wolfgang Maitz
Südsteiermark

Tiefe, ansprechende Frucht, Äpfel, Steinobst, Hauch Mandarinen, gelbe Blüten; fokussiert, feine Säure und Gerbstoffe, Körper, elegant, eigenständig.

Weißwein
Welschriesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Wolfgang Maitz
Südsteiermark

Wolfgang Maitz
8461 Ehrenhausen an der Weinstraße
Ratsch 45

Tel. +43 664 3944787
weingut@maitz.co.at
www.maitz.co.at

Wolfgang Maitz verfügt über renommierte Rieden und gehört zu den Steirischen Terroir & Klassik Weingütern, kurz STK. Mit seinen Weinen kommt er spät in den Verkauf. „Wir geben ihnen jene Zeit, die sie zu ihrer Entfaltung brauchen. Die Qualität in den Weingärten stellen wir mittels kleiner Erträge sicher. Durch die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung gibt es nun tendenziell weniger Alkohol.“ Die Gelassenheit des Winzers überträgt sich auf seine Weine, die gesetzt und ruhig wirken. Mitunter steht die Lage über der Sorte. Zum Teil werden schon die Gebietsweine in großen Holzfässern ausgebaut, ab der Kategorie Ortswein sind Eichengebinde obligatorisch. Die Anbaufläche ist zur Hälfte mit den Aromasorten Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller, Traminer, Riesling und Sämling 88 bestockt, die anderen 50 % mit weißen Burgundersorten und Welschriesling. Auf Kalkmergel in Ratsch stehen 60 %, der Rest auf Korallenkalk in Wielitsch. Die Sektherstellung erfolgt bis auf das Degorgieren nun zur Gänze im eigenen Betrieb. Bekannt und beliebt ist auch das angeschlossene, aktuell mit drei Hauben dekorierte Wirtshaus. Stilvolle Gästezimmer und Suiten laden zu längerem Verweilen in der bezaubernden Südsteiermark ein.

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2024 Stainzer Schilcher
Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Einladend, Sorte unverkennbar, Stachelbeeren, Johannisbeeren, frische Bittermandeln, Cassislaub; saftig, animierend, Säurerückgrat gibt Struktur, freundlich und trinkanimierend.

Roséwein
Blauer Wildbacher
€€
Schraubverschluss

Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Christian Friedrich
8511 St. Stefan ob Stainz
Langegg 18

Die Begeisterung der Familie Friedrich für die Rebsorte Blauer Wildbacher ist ungebrochen; im Portfolio finden sich 17 Weine aus dieser einen Rebsorte. Fast musikalisch mutet das Bekenntnis zu dieser autochthonen Varietät an: „Die blaue Wildbacher-Traube ist Ausgang und Zentrum all unserer Sorten-Kompositionen.“ Damit sind gleichgepresste Weiße ebenso gemeint wie Frizzante, Sekt und Süßweine und – wenn die Witterungsbedingungen passen –anspruchsvoller Rotwein. Der Schwerpunkt liegt selbstverständlich bei den Schilchern. Die Böden sind aus kristallinem Gestein entstanden. Die Familie verfügt über Anteile an so renommierten Lagen wie Langegg, Kirchberg und Pirkhofberg. Auf rund 600 Meter Seehöhe herrscht ein vergleichsweise kühles Klima, das die Aromatik fördert. Die Weine aus dem Jahrgang 2024 sind stoffiger als gewohnt und präsentieren sich überwiegend zugänglich. Der Schilcher Pius macht eine kleine Ausnahme, er ist aber weit weniger wild als sonst üblich. Als Türöffner zur Welt des Schilchers kann man den sanften und stoffigen Pirkhofberg ansehen. Mit eleganten Bodentönen punktet der Schilcher Ried Kirchberg. Die im Barrique ausgebaute Reserve von der Ried Pirkhofberg präsentiert sich als ernster, druckvoller Rosé, das Bukett hat Pinot-artige Anklänge, der Wein ruht in sich, der Holzeinsatz ist ausgesprochen feinfühlig, als Schilcher ist er absolut eigenständig und fernab des Gewohnten.

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2024 Grüner Veltliner Schön
Weingut Graben Gritsch
Wachau

Helle Tabakwürze in der Nase, saftige Apfelfrucht mit mineralischer Prägung, fruchtbetont, knackig, feines Säurespiel, vital, Grafitnoten, gute Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Graben Gritsch
Wachau

Josef Gritsch
3620 Spitz
Vießling 21

Am Ende des Spitzer Grabens liegt im oberen Bergabschnitt das Familienweingut Graben- Gritsch, von wo sich ein herrlicher Ausblick auf die berühmten Rieden Schön und Bruck eröffnet. „Wertvolles erhalten und Neues schaffen ist das Leitmotiv unserer Arbeit“, so Josef Gritsch, der mit viel Traditionsbewusstsein das Weingut leitet und neue Akzente dort setzt, wo es für eine feinere Weinstilistik und Terroirinterpretation dienlich ist. Beide Winzer des Hauses, Josef und sein Sohn Andreas, der bereits seit Jahren in die Weinbereitung eingebunden ist, praktizieren dies vorbildhaft. Die Familie Gritsch besitzt für ihre Leitsorten Grüner Veltliner und Riesling mit Schön, Bruck und Setzberg die besten Rieden im Tal. In der von Paragneis geprägten Ried Schön werden gleich drei Weingärten bewirtschaftet. Je nach Positionierung von West-, Süd- oder Ostausrichtung und nach Alter der Reben wird hier besonders in der Smaragd-Kategorie in Feinarbeit an den jeweiligen Charakteristika getüftelt. Die Smaragdlinie wird von der Vergärung bis zur Reifung auf der Feinhefe ausschließlich im großen Holzfass ausgebaut. Die Ried Schön ist für den Grüner Veltliner die Toplage, deren extraktdichte Weine die Linie zu mehr Fruchtfeinheit eingeschlagen haben. Die Veltliner Selektion namens Alte Reben weist ein tief-dunkles Fruchtspiel aus, was auf das hohe Alter der Reben und der höheren Humusauflage zurückzuführen ist. Den Top-Veltlinern stehen die beiden Rieslinge Smaragd um nichts nach. Riesling Ried Bruck Smaragd präsentiert sich mit viel Fruchtfrische und einer überwältigenden Fruchttransparenz. Welch enormes Potential in bestimmten Parzellen des Setzbergs steckt, zeigt der Riesling von der Ried Setzberg, genauer von der Subriede Vogelsang: Dieser Wein verzaubert mit saftiger Fruchtfinesse, mineralischer Kühle und einer perfekten Balance, die in vielen Jahren höchsten Fruchtgenuss bereiten wird.Generell zeigen die aktuellen Smaragde vom Jahrgang 2023 bei all ihrer hohen Fruchtdichte viel mehr Finesse und Balance als in den Vorgängerjahren, was zukünftig auch die Linie des Hauses prägen wird.

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2024 Chardonnay Langenlois
Weingut Rabl
Kamptal

Dezente Nase, legt im Glas zu, Robinienblüten, etwas Haselnusscreme, Limetten; saftig frische Säure, gebündelte Frucht, reif und ausgewogen.

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Rabl
Kamptal

Rudolf Rabl
3550 Langenlois
Weraingraben 10

Ganze 275 Jahre sind es heuer – so lange reicht die Geschichte des Winzerbetriebs zurück, und so lange haben viele Generationen der Familie Weine mit hohen Qualitätsansprüchen gekeltert. In den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde bereits in Flaschen gefüllt, und wenig später erfolgten mit dem Grünen Veltliner Käferberg und dem Riesling Schenkenbichl auch die ersten riedenreinen Füllungen im Haus. Rudolf Rabl – er trat 1986 in den Betrieb ein – setzte auf Erweiterung und Modernisierung und machte das Weingut zu einem Kamptaler Leitbetrieb mit mittlerweile 80 Hektar Rebfläche. Rabls Kinder sind bereits beide im Betrieb integriert. Sohn Tobias hat an der HBLA Klosterneuburg maturiert und ist nach in Südafrika gesammelter Praxis Teil des Kellerteams. Tochter Johanna, die mit ihrem Partner Jonas aus Kanada zurückgekehrt ist, kümmert sich vornehmlich um die Bereiche Präsentation und Vermarktung. Einige der besten Hanglagen des Kamptals sorgen, zusammen mit der peniblen Bearbeitung der Rebanlagen und einer blitzsauberen, modernen Kellertechnik, für die qualitative Kontinuität im Angebot. Die Reben stehen sowohl auf Urgesteinsrieden (Schenkenbichl, Käferberg, Steinmassl, Steinhaus) als auch in reinen Lössweingärten (Kittmannsberg, Spiegel). Der Rebsortenmix wird vom Grünen Veltliner und Riesling dominiert, es finden sich allerdings auch Komplementärsorten im Angebot, wie z. B. aktuell ein besonders ansprechender Weißburgunder und der dezente, noble Chardonnay.

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2024 Chardonnay
Weingut Lukas Markowitsch
Carnuntum

In der Nase feine Mischung aus gelben Früchten und Blütenaromen, Birne, gelber Apfel, Linden, Akazie; im Mund gesellen sich würzige Noten dazu, die dem Wein Tiefgang und Länge verleihen. Signalisiert gutes Potenzial. Definitiv besser als „Klassik“!

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Lukas Markowitsch
Carnuntum

Lukas Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Kiragstettn 1

Das Weingut Lukas Markowitsch ist bereits seit vielen Jahren für das qualitativ hochwertige Rotweinsortiment bekannt. In den letzten Jahren haben die Weißweine im Betrieb aufgeschlossen. Alle Weine bieten viel Vergnügen, sowohl was Trinkfreude als auch den Preis betrifft. Hervorheben möchte ich bei den Weißweinen den Welsch-riesling, der mit seinem Fruchtcharme sowie seinem Preischarme in diesem Jahr 2024 sehr gefällt. Bei den Rotweinen stechen der Merlot Selektion mit einer intensiven Paradeisernote und viel Sortentypik hervor, sowie der Zweigelt aus der Ried Haidacker, der mit nur 4.600 Stöcken auf einem Hektar extrem straff angedacht und ausgebaut ist und der bei jedem Schluck die Leidenschaft erkennen läßt, die Lukas für diese Lage hat. An beiden Weinen kann man gut sehen, daß auch der Jahrgang 2023 für die Rotweine im Carnuntum sehr vorteilhaft verlaufen ist.

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2024 Grüner Veltliner Groo Vee
Weingut Gschweicher
Weinviertel

Fruchtbetont, typische Aromatik nach Äpfeln, Grapefruit, Zitrus, Kräuterwürze, Pfeffer, saftige Säure, trinkanimierend, schlanker, typischer Veltliner.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Gschweicher
Weinviertel

Bernhard Gschweicher
3743 Röschitz
Winzerstraße 29

Tel. +43 2984 3800
Fax. -4
office@gschweicher.at
www.gschweicher.at

Das Weingut Gschweicher ist zu einem Leitbetrieb von Röschitz, vom Retzerland, vom ganzen Weinviertel, geworden. Als klassischer Familienbetrieb konzentriert man sich ausschließlich auf Weißweine. Mit Bernhard Gschweicher gemeinsam seine Weine zu verkosten, ist immer wieder ein Erlebnis. In seiner bescheidenen, zurückhaltenden Art erklärt er manche Details seiner Arbeit präzise genau mit einer Selbstverständlichkeit, die keine Abweichung von absoluter Top-Qualität zulässt. So versteht er es bestens, durch seine große Naturverbundenheit und seine mit viel Hingabe bearbeiteten Rebstöcke Weine mit Charakter und unverwechselbarem Stil zu produzieren. Seine Philosophie ist eine einfache: Lebendige, gepflegte Böden in Verbindung mit alten Rebstöcken und viel Freude an seiner Arbeit ergeben außergewöhnliche Weine. Spezialisiert auf den Grünen Veltliner in verschiedenen Ausbaustufen, sind drei Viertel der Rebstöcke über 50 Jahre alt, für die Spezialität Primary Rocks sind sie sogar 80 und mehr Jahre alt. Bemerkenswert sind auch Riesling, Chardonnay, Sauvignon Blanc, Grauburgunder und Roter Traminer. Die Weine sprechen ihre klare Sprache in den Gläsern – mit viel Eleganz und Langlebigkeit. Etiketten mit hohem Wiedererkennungswert schmücken die Flaschen, mit Ausnahme des Primary Rocks, dieser zeigt sich mit Etiketten in schlichtem Weiß.

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2024 Zierfandler Ried Hofbreite Gumpoldskirchen
Weingut Leo Aumann
Thermenregion

Sehr würzig, tropischer Fruchtmix, bisschen Marzipan und Bienenhonig; kräftiger Körper, saftig, füllige Exotik, Mango, zart cremig und leicht fruchtsüß.

Weißwein
Zierfandler
€€€
Schraubverschluss

Weingut Leo Aumann
Thermenregion

Leo Aumann
2512 Tribuswinkel
Oberwaltersdorfer Straße 105

Tel. +43 2252 80502
office@aumann.at
www.aumann.at

Wenn ich zu Leo Aumann nach Tribuswinkel bei Baden gehe, weiß ich nie, auf was ich mich mehr freue: auf Aumanns gemütlichen Heurigen oder auf seine guten Weine, die es dort ausnahmslos glasweise gibt – von der Basis bis zum Topwein. Wahrscheinlich ist es die Symbiose von beiden. Das macht auch das Weinerlebnis Aumann aus. Aumanns größter Schatz liegt am Harterberg, einer Großlage südwestlich von Baden. Das dortige Konglomeratgestein mit sandigen, durchlässigen Lehmböden bietet dem Winzer ideale Bedingungen für seine großen Rotweine. Zehn Hektar besitzt er dort. Ein „Filetstück“, auf dem mittlerweile mehr als 30-Jahre alten Reben stehen, ist Quell für Aumanns Harterberg-Cuvée aus Merlot, Cabernet Sauvignon und einem Schuss Zweigelt. Diese Harterberg Reserve gibt es bereits seit 1997 und sie ist damit das bestens bekannte und gefragte Aushängeschild von Leo Aumann. Vom Harterberg zaubert der Winzer aber noch einen reinsortigen Merlot, der in Hinblick auf Mächtigkeit und Langlebigkeit auch nichts auslässt. Die beiden Harterberg-Weine reifen in neuen, kleinen 225-Liter Barrique, Medium Toasting. Im Rotweinbereich, der die Hälfte von Aumanns Schaffen ausmacht, zielt der Winzer noch auf die regionstypischen Burgundersorten Pinot Noir und St. Laurent sowie auf den Zweigelt als Everybody’s-Darling-Wein. Im Weißweinbereich hat sich der Winzer über die vergangenen Jahre sukzessive ausgebreitet. Neben Veltliner, Riesling, Sauvignon Blanc und Chardonnay, die schon immer zum Standard- und Heurigen-Programm gehörten, vertieft sich Aumann auch immer mehr in die Thermenregion-Spezialitäten Zierfandler und Rotgipfler, die er als Lagenweine ausbaut. Prädikat: Besonders kostenswert – und am besten, weil am schönsten, bei Aumanns Heurigen in Tribuswinkel.

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2021 Mephisto
Weingut Christ
Wien

(ZW/CS/ME) Jugendlich und lebhaft, Frühkirschen und Blutorangen, apart, herzhaft und zupackend, klirrende Frische bei eher schlanker Statur, der Cabernet verleiht Festigkeit und eine Prise von schotiger Würze, guter Trinkfluss, rundum erfreulich.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Naturkork

Weingut Christ
Wien

Rainer Christ
1210 Wien
Amtsstraße 10

Rainer Christ und sein Team haben den Jahrgang 2024 souverän gemeistert, wie etwa der subtile und traubige Muskateller und der als Gebiets- und Einstiegswein wichtige Wiener Gemischte Satz veranschaulichen, die schon auf aparte und charmante Weise frühen Trinkspaß bereiten. Überhaupt wird in diesem Weingut der immer größeren Bedeutung dieser Wiener Spezialität die erforderliche Aufmerksamkeit gezollt. Dies unterstreichen auch der heuer besonders gelungene Ortswein Bisamberg und der aus über 80-jährigen Reben in der hoch gelegenen Riede Wiesthalen gewonnene Gemischte Satz als Lagenwein, der aufgrund seiner Fruchtbrillanz und Finesse überhaupt zum Wein des Jahres aus dem Hause Christ gekürt werden kann. Von den Veltlinern steht der Bruch für klirrende Frische, während der Gabrissen viele Schichten offenbart – beide Veltliner-Versionen müssten übrigens auch eingeschworenen Riesling-Fans viel Trinkvergnügen verschaffen. Apropos Riesling: Hier versteht es der Zwerchbreiteln wieder einmal, kernige Art mit Eleganz zu vereinen. Dieses Kunststück gelingt mit dem Weißburgunder aus der ebenfalls hoch gelegenen Ried Falkenstein seit dessen Premiere eigentlich Jahr für Jahr, wobei dieser Topwein darüber hinaus noch über mollige Extraktsüße und seltene Strahlkraft verfügt. Bei den Rotweinen haben wir schon vor zwei, drei Jahren einen deutlichen Richtungswandel konstatiert, der zu leichteren, fein strukturierten Gewächsen mit viel Trinkfluss geführt hat, was auch das heuer verkostete rote Trio bestätigt hat. Dabei haben sowohl der archetypische, rassige Shiraz als auch der schwungvolle wie balancierte Bordeaux-Blend XXI zudem schmeckbar vom hervorragenden Jahrgang 2021 profitiert.

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2024 Weißburgunder Südsteiermark
Weingut Wolfgang Maitz
Südsteiermark

Sortenaffin, Birnen, Birnenschalen, Haselnüsse; auch im Geschmack so, Körper, Trinkfluss, wertig.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Wolfgang Maitz
Südsteiermark

Wolfgang Maitz
8461 Ehrenhausen an der Weinstraße
Ratsch 45

Tel. +43 664 3944787
weingut@maitz.co.at
www.maitz.co.at

Wolfgang Maitz verfügt über renommierte Rieden und gehört zu den Steirischen Terroir & Klassik Weingütern, kurz STK. Mit seinen Weinen kommt er spät in den Verkauf. „Wir geben ihnen jene Zeit, die sie zu ihrer Entfaltung brauchen. Die Qualität in den Weingärten stellen wir mittels kleiner Erträge sicher. Durch die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung gibt es nun tendenziell weniger Alkohol.“ Die Gelassenheit des Winzers überträgt sich auf seine Weine, die gesetzt und ruhig wirken. Mitunter steht die Lage über der Sorte. Zum Teil werden schon die Gebietsweine in großen Holzfässern ausgebaut, ab der Kategorie Ortswein sind Eichengebinde obligatorisch. Die Anbaufläche ist zur Hälfte mit den Aromasorten Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller, Traminer, Riesling und Sämling 88 bestockt, die anderen 50 % mit weißen Burgundersorten und Welschriesling. Auf Kalkmergel in Ratsch stehen 60 %, der Rest auf Korallenkalk in Wielitsch. Die Sektherstellung erfolgt bis auf das Degorgieren nun zur Gänze im eigenen Betrieb. Bekannt und beliebt ist auch das angeschlossene, aktuell mit drei Hauben dekorierte Wirtshaus. Stilvolle Gästezimmer und Suiten laden zu längerem Verweilen in der bezaubernden Südsteiermark ein.

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2024 Schilcher Ried Pirkhofberg
Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Dunkle Tönung, reife Stachelbeeren, noble Sortenaromatik; präsentiert sich auch im Geschmack dunkelfruchtig und stoffig, ungewohnt sanfte Säure, öffnet das Tor zum Schilcher.

Roséwein
Blauer Wildbacher
€€
Schraubverschluss

Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Christian Friedrich
8511 St. Stefan ob Stainz
Langegg 18

Die Begeisterung der Familie Friedrich für die Rebsorte Blauer Wildbacher ist ungebrochen; im Portfolio finden sich 17 Weine aus dieser einen Rebsorte. Fast musikalisch mutet das Bekenntnis zu dieser autochthonen Varietät an: „Die blaue Wildbacher-Traube ist Ausgang und Zentrum all unserer Sorten-Kompositionen.“ Damit sind gleichgepresste Weiße ebenso gemeint wie Frizzante, Sekt und Süßweine und – wenn die Witterungsbedingungen passen –anspruchsvoller Rotwein. Der Schwerpunkt liegt selbstverständlich bei den Schilchern. Die Böden sind aus kristallinem Gestein entstanden. Die Familie verfügt über Anteile an so renommierten Lagen wie Langegg, Kirchberg und Pirkhofberg. Auf rund 600 Meter Seehöhe herrscht ein vergleichsweise kühles Klima, das die Aromatik fördert. Die Weine aus dem Jahrgang 2024 sind stoffiger als gewohnt und präsentieren sich überwiegend zugänglich. Der Schilcher Pius macht eine kleine Ausnahme, er ist aber weit weniger wild als sonst üblich. Als Türöffner zur Welt des Schilchers kann man den sanften und stoffigen Pirkhofberg ansehen. Mit eleganten Bodentönen punktet der Schilcher Ried Kirchberg. Die im Barrique ausgebaute Reserve von der Ried Pirkhofberg präsentiert sich als ernster, druckvoller Rosé, das Bukett hat Pinot-artige Anklänge, der Wein ruht in sich, der Holzeinsatz ist ausgesprochen feinfühlig, als Schilcher ist er absolut eigenständig und fernab des Gewohnten.

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2024 Schlosskellerei Gobelsburg Cistercien Rosé
Weingut Schloss Gobelsburg
Kamptal

Erdbeeren und Melisse im zarten, doch sofort anregenden Bukett, glasklar und voll Elan, spritzig und schlank, rosa Grapefruit, filigrane Ader, viel Biss – für warme Sommerabende der Aperitif schlechthin.

Roséwein
Cuvée Rot
€€
Schraubverschluss

Weingut Schloss Gobelsburg
Kamptal

Michael Moosbrugger
3550 Gobelsburg
Schlossstraße 16

Tel. +43 2734 2422
Fax. -20
schloss@gobelsburg.at
www.gobelsburg.at

Von den leichteren Gewächsen des Hauses überzeugen heuer bereits der kristalline, puristische Urgestein Riesling, der ja den jungen Reben der Spitzenlagen entstammt, und der saftige, gelbfruchtige Kamptal-Veltliner der Schlosskellerei-Serie voll und ganz. Ebenfalls immer einen Verkostungsschluck wert ist auch der glockenklare Cistercien Rosé, der sich Jahr für Jahr unter den Besten seiner Gilde einreiht. Von den Ortsweinen gefallen sowohl der Grüne Veltliner Langenlois mit seiner tabakigen Würzenote als auch der gewohnt dunkelfruchtige Zöbinger Riesling, der sich diesmal jahrgangsbedingt etwas weicher und offenherziger präsentiert. Schlag auf Schlag geht es dann bei den durchwegs exzellenten Lagenweinen: Wie schon im Vorjahr glänzt der Gaisberg mit dunkelbeerigen Fruchtaromen, wie wir sie von diesem Terroir bislang eigentlich nicht kannten und die ihm zusätzliche Facetten verleihen. Erstmals kommt er auch puncto Nuancenreichtum und Expression an den legendären Heiligensteiner heran. Dieser präsentiert sich zweifellos wieder einmal als traumhafter Kamptaler Riesling mit bezaubernden Fruchtaromen und beispielhafter Komplexität, obschon er anfangs noch reduktiv und ein bisschen verkapselt erscheint und ein wenig Luftzufuhr benötigt, um sich in all seiner Pracht und Herrlichkeit zu entfalten. Von den Top-Veltlinern brilliert der gewohnt überschwängliche 2023er Renner wieder mit exotisch anmutendem Aromenreigen, während der zurückhaltendere „grüne Konkurrent“ von der Ried Grub eher die feingliedrige, bereits elegant gerundete Version verkörpert. Die Rolle des primus inter pares kommt im Jahrgang 2023 allerdings fraglos dem ungemein finessereichen Lamm-Veltliner zu, der bezüglich Tiefgang und Liebreiz seinesgleichen sucht und wohl noch in vielen Jahren große Freude bereiten wird.

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2023 Ried Rosenberg Chardonnay
Weingut Lukas Markowitsch
Carnuntum

(Donauschotter, 100 % Barrique, 20 % davon neu) Feine Zitrusnoten, viel Mineralik, dann nussig vom zarten Holz. Am Gaumen Walnuss, österreichische Aromen nach Äpfel und Birnen, von einer eleganten Rauchnote unterlegt; gute Säure und Tannine signalisieren Lagerfähigkeit.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Naturkork

Weingut Lukas Markowitsch
Carnuntum

Lukas Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Kiragstettn 1

Das Weingut Lukas Markowitsch ist bereits seit vielen Jahren für das qualitativ hochwertige Rotweinsortiment bekannt. In den letzten Jahren haben die Weißweine im Betrieb aufgeschlossen. Alle Weine bieten viel Vergnügen, sowohl was Trinkfreude als auch den Preis betrifft. Hervorheben möchte ich bei den Weißweinen den Welsch-riesling, der mit seinem Fruchtcharme sowie seinem Preischarme in diesem Jahr 2024 sehr gefällt. Bei den Rotweinen stechen der Merlot Selektion mit einer intensiven Paradeisernote und viel Sortentypik hervor, sowie der Zweigelt aus der Ried Haidacker, der mit nur 4.600 Stöcken auf einem Hektar extrem straff angedacht und ausgebaut ist und der bei jedem Schluck die Leidenschaft erkennen läßt, die Lukas für diese Lage hat. An beiden Weinen kann man gut sehen, daß auch der Jahrgang 2023 für die Rotweine im Carnuntum sehr vorteilhaft verlaufen ist.

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2024 Zierfandler Ried Bockfuss 1ÖTW Baden
Weingut Leo Aumann
Thermenregion

(Ab September) Reduktiver Einstieg, dann würzige Frucht, Exotik-Mix und Steinobst, bisschen Marillen; saftige Frucht mit würzigem Unterbau, Steinobst, eleganter Gerbstoff, überzeugende Länge.

Weißwein
Zierfandler
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Leo Aumann
Thermenregion

Leo Aumann
2512 Tribuswinkel
Oberwaltersdorfer Straße 105

Tel. +43 2252 80502
office@aumann.at
www.aumann.at

Wenn ich zu Leo Aumann nach Tribuswinkel bei Baden gehe, weiß ich nie, auf was ich mich mehr freue: auf Aumanns gemütlichen Heurigen oder auf seine guten Weine, die es dort ausnahmslos glasweise gibt – von der Basis bis zum Topwein. Wahrscheinlich ist es die Symbiose von beiden. Das macht auch das Weinerlebnis Aumann aus. Aumanns größter Schatz liegt am Harterberg, einer Großlage südwestlich von Baden. Das dortige Konglomeratgestein mit sandigen, durchlässigen Lehmböden bietet dem Winzer ideale Bedingungen für seine großen Rotweine. Zehn Hektar besitzt er dort. Ein „Filetstück“, auf dem mittlerweile mehr als 30-Jahre alten Reben stehen, ist Quell für Aumanns Harterberg-Cuvée aus Merlot, Cabernet Sauvignon und einem Schuss Zweigelt. Diese Harterberg Reserve gibt es bereits seit 1997 und sie ist damit das bestens bekannte und gefragte Aushängeschild von Leo Aumann. Vom Harterberg zaubert der Winzer aber noch einen reinsortigen Merlot, der in Hinblick auf Mächtigkeit und Langlebigkeit auch nichts auslässt. Die beiden Harterberg-Weine reifen in neuen, kleinen 225-Liter Barrique, Medium Toasting. Im Rotweinbereich, der die Hälfte von Aumanns Schaffen ausmacht, zielt der Winzer noch auf die regionstypischen Burgundersorten Pinot Noir und St. Laurent sowie auf den Zweigelt als Everybody’s-Darling-Wein. Im Weißweinbereich hat sich der Winzer über die vergangenen Jahre sukzessive ausgebreitet. Neben Veltliner, Riesling, Sauvignon Blanc und Chardonnay, die schon immer zum Standard- und Heurigen-Programm gehörten, vertieft sich Aumann auch immer mehr in die Thermenregion-Spezialitäten Zierfandler und Rotgipfler, die er als Lagenweine ausbaut. Prädikat: Besonders kostenswert – und am besten, weil am schönsten, bei Aumanns Heurigen in Tribuswinkel.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -