Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2024 Rosé Pink
Winzer Jassek
Weinviertel

(BP/ZW/ME) Fruchtbetonte Nase nach Cassis, Weichsel, Ribisel, Himbeeren, Kräuter, cremige Extrakte, animierend und trinkfreudig, schlank und vielschichtig, Waldbeeren im angenehmen Nachgeschmack.

Roséwein
Cuvée Rot
€€
Schraubverschluss

Winzer Jassek
Weinviertel

Christian Jassek
2053 Ragelsdorf
Ragelsdorf 16

Christian Jassek, ein spätberufener Winzer, übernahm nach 20 Jahren bei Wein & Co den Betrieb. Er ist einer, der weit über den Tellerrand hinausschaut. Er versteht Weinbereiten als Handwerk. So definiert Jassek seinen Beruf. Für ihn ein Traumberuf, wenn auch seine Arbeitsstätte kein Dach hat. Von 0,2 Hektar auf 7 aufgestockt, kultiviert er heute 10 Hektar mit seiner „Handwerkerei“. Die Qualität kommt vom Weingarten, im Keller wird nicht eingegriffen. Die Handschrift des Winzers ist sehr deutlich – Weine mit Finesse, Eleganz und Struktur. Seine Jahrgänge zeigen ihren Charakter recht eindrucksvoll – geradlinig ohne Schnick-Schnack. Die Qualität kommt von Quälen und sie wächst im Weingarten. Ein kurzer Ausflug in die besten Lagen am Schatzberg zeigte eine bildhafte weite Weinlandschaft, wo auch Rehe und Hasen den Weg kreuzen und sich wohlfühlen. Christian Jassek lebt und liebt die Natur mit allen Herausforderungen der Winzerarbeit und produziert mit viel Herzblut besondere Weinqualitäten, die im Gedächtnis bleiben. Der Jasseto ist eine neue Kreation aus seiner Lieblingsrebsorte Merlot, sozusagen sein Herzblatt mit rigoroser Ertragsreduktion, eine Selektion, die zehnmal durch die Hände geht, 18 Monate im kleinen Fass aus Burgund ausgebaut wird. Nach angemessener Flaschenreife wird er für den Genuss frei gegeben.

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2024 Sauvignon Blanc
Bio-Weingut Schwarz
Weinviertel

Pipì di gatto, Cassis; gelber Paprika, Holunderbeeren, Johannisbeere, nervig, mittlerer Gerbstoff, der dem Wein Zukunft gibt.

Weißwein
Sauvignon Blanc
-
Schraubverschluss

Bio-Weingut Schwarz
Weinviertel

Familie Schwarz
2172 Schrattenberg
Kleine Zeile 8

Tel. +43 2555 2544
Fax. -4
office@schwarzwines.com
www.schwarzwines.com

Anna-Maria und Alois Schwarz sind in Schrattenberg zu Hause, einer Rotweininsel im nördlichen Weinviertel. Entsprechend liegt der Schwerpunkt bei den roten Sorten, wenngleich man die Weißweine und – bei passender Witterung – die Süßweine nicht übersehen darf. Der Betrieb ist seit 2011 biologisch zertifiziert, denn der Grundstein für hohe Qualität werde im Weingarten gelegt. Der Keller ist in technischer Hinsicht State of the Art. Sohn Reinold verstärkt das Team, und ist nach langen Jahren der Ausbildung, während der er immer im Weingut mitgeholfen hat, nun fix da. Er kümmert sich stark um den Export, der immerhin 40 % ausmacht. Wenn man sich die Kostnotizen der letzten Jahre ansieht, merkt man erst, wie breit das Programm ist. Von allen Sorten gibt es einen klassischen, eine Selection und einen Premium. Und jedes Jahr stechen ein paar andere Weine besonders hervor – weiß, rot, egal welche Kategorie. Familie Schwarz kann auf allen Tasten des Weinflügels groß aufspielen. Hervorheben möchte ich dieses Jahr den Blau-fränkisch Premium 2022 mit seiner kühlen Eleganz und den Cabernet Sauvignon 2021, der fordernd und kraftvoll daherkommt.

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2023 Zierfandler Ried Modler
Weingut Johannes Gebeshuber
Thermenregion

Weihrauch und etwas schotige Würze, ein Hauch von Melonen und Pfirsich, dezent, frische Wiesenblüten; betont kernig, vital mit Frische, etwas Zitrus, straff, noch verschlossen, abwarten.

Weißwein
Zierfandler
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Johannes Gebeshuber
Thermenregion

Johannes Gebeshuber
2352 Gumpoldskirchen
Jubiläumsstraße 43

Sein Bekenntnis zu seiner historischen Heimatgemeinde Gumpoldskirchen mit ihrem Reichtum an hervorragenden Rieden sowie zur Thermenregion insgesamt, aber auch seine Schwerpunktsetzung auf die klassischen Südbahnsorten machen Johannes Gebeshuber zu einem wichtigen Botschafter seiner vinophilen Herkunft. Der Gumpoldskirchner zählt bereits seit Jahren zur Elite der Weißweinwinzer in der Thermenregion. Dabei gründete Johannes Gebeshuber sein Weingut erst vor knapp drei Dekaden, als er die früheren Kellerräumlichkeiten der ehemals renommierten Winzergenossenschaft Gumpoldskirchen übernahm. In den Anfangsjahren machte sich Gebeshuber mit Thermenregion-Blends aus Rotgipfler und Zierfandler bzw. Pinot Noir und St. Laurent in drei Qualitätskategorien unter dem Label Spaetrot einen Namen. Später kreierte der engagierte Winzer die Gebeshuber-Linie mit Weinen aus biologischer Bewirtschaftung, die inzwischen tonangebend ist. Vor fünf Jahren startete er mit der Umstellung auf biodynamische Bewirtschaftung und inzwischen führt er das erste zertifizierte Demeter-Weingut der Thermenregion. Seit kurzem ist der Gumpoldskirchner auch Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter. Großes Engagement für die historische Herkunft bewies der Winzer auch bei den langwierigen Verhandlungen zur Schaffung der dreistufigen DAC Thermenregion mit Gebietswein, Ortswein und Riedenwein, die mit der Ernte 2023 in Kraft getreten ist und die klassischen Südbahnsorten im Fokus hat. Aufgrund seiner Strukturierung war das Gebeshuber-Sortiment schon zuvor voll DAC-tauglich. Die Palette umfasst nämlich jeweils drei Kategorien in Weiß und Rot. Den Einstieg in das Gebiet bilden je ein Gemischter Satz namens Querfeldein, den es auch als Rosé gibt. Die Weine mit engerer Herkunftsbezeichnung werden fast durchwegs sortenrein gefüllt – die einzige Ausnahme bildet der Zierfandler Rotgipfler als klassische Thermenregion-Cuvée. Dabei kommen ausschließlich die Sortenklassiker der Südbahn zum Zug: Rotgipfler und Zierfandler für die Weißweine, Pinot Noir und St. Laurent für die Roten. Ortsweine aus Gumpoldskirchen bilden das mittlere Segment und im Premiumbereich gibt es mittlerweile je Sorte zwei Einzellagenweine: Rotgipfler Laim und Student, Zierfandler Modler und Wiege, St. Laurent Glas und Satzing sowie Pinot Noir Viereck und Gendl – die roten Lagenweine waren im Frühjahr 2025 noch nicht verfügbar. Vergoren wird überwiegend spontan, eine malolaktische Gärung erfolgt zum Teil (Ortsweine) oder zur Gänze (Riedenweine), jedoch auch immer spontan, danach folgt ein langer Ausbau auf der Feinhefe in gebrauchten bzw. neuen Eichenholzfässern mit nur zartem Toasting. Bei den Weißweinen stehen die Jahrgänge 2024 (Gebietsweine) und 2023 (Orts- und Riedenweine) aktuell im Fokus, wobei die heurige Serie durchwegs hochklassig ist und wohl die beste der letzten Jahre. Bereits die Ortsweine geben sich klassisch und kompakt, mit jeder Menge Frucht. Von den Lagenweinen ist heuer erstmals der herausragende Rotgipfler Student Primus, knapp gefolgt von dem feinziselierten Zierfandler Ried Wiege und dem opulenten Rotgipfler Ried Laim; lediglich der Modler war noch relativ verkapselt, hier braucht man Geduld. Stark gewachsen ist in den letzten Jahren das Schaumweinsegment, wo Gebeshuber die dreistufige Sektpyramide bespielt mit Klassik, Reserve und Große Reserve. Im Frühjahr waren die neuen Sekte noch nicht degorgiert, weshalb wir erst später darüber berichten werden können.

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2024 Weißburgunder Südsteiermark
Weingut Primus
Südsteiermark

Einladend, sortentypisch, Kaiserbirnen, Hauch frische Haselnüsse; auch auf dem Gaumen so, Fruchtschmelz, zugängliche Säure, gute Substanz.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Primus
Südsteiermark

Christian & Thomas Polz
8472 Spielfeld-Straß
Am Graßnitzberg 15

Tel. +43 664 8706479
weingut@primus.cc
www.primus.cc

Das Weingut wird von den Brüdern Christian und Thomas Polz geführt. Nach dem frühen Tod ihres Vaters Primus Polz übernahmen sie 1998 den Betrieb, damals gerade einmal 18 und 23 Jahre alt. Thomas ist als Weinbaumeister für die Weingärten und das Marketing zuständig. Bei der Vinifizierung arbeiten die beiden Hand in Hand. Ihr Fokus ist auf Qualität gerichtet, größer werden wollen sie nicht. „So wie unsere Weine sind auch wir selbst tief in unserer Region verwurzelt. Wir möchten diese Bodenständigkeit, diesen erdigen und handwerklichen Charakter in unsere Weine transferieren.“ Mittlerweile verfügen sie auch über hervorragende Rieden auf der slowenischen Seite des Hochgrassnitzberges und auf jener der Ried Zieregg. Da heißen die Weinberge Kresnica und Ciringa. Die Böden bestehen überwiegend aus Muschelkalk und Opok. In ihren steirischen Rieden herrscht ebenfalls Kalk vor. Der Grassnitzberg ist geprägt von lehmigen Sanden mit Muschelkalk, die Anteile an der Ried Ziergg, die sich seit 1913 im Familienbesitz befinden, haben einen sandig-lehmigen Untergrund mit Muschel- und Korallenkalk. Die heuer vorgestellten Weine sind glockenklar, sortentypisch und trinkanimierend. Neu und sehr gelungen ist der Sauvignon Blanc Tradition. Der Gelbe Muskateller Alte Reben zeigt, was diese Rebsorte kann.

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2024 Grüner Veltliner Terrassen Spitzer Graben Federspiel
Weingut Högl
Wachau

Köstliche Frucht, gelbe Äpfel, Melonen, viel Zitrus; angenehm knackige Säure, frisch, lebhaft, kernig, hat Substanz und auch Finesse.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Högl
Wachau

Josef & Georg Högl
3620 Spitz
Vießling 31

Josef und Georg Högl machen in ihrem mittlerweile biologisch zertifizierten Betrieb Weine von Weltgeltung. Das Weingut liegt im Spitzer Graben, einem in Richtung Waldviertel führenden Seitental der Donau. Dort, auf bis zu 500 Metern Seehöhe, an der Anbaugrenze von Wein, reifen die Reben in einer Cool-Climate-Zone auf kargen Glimmerschiefer- und Gneisböden. Das Ergebnis sind Jahr für Jahr ganz besondere Tropfen, die mit Tiefgang und einer unnachahmlichen Eleganz zu überzeugen wissen. Das kongeniale Vater-Sohn-Duo versteht es, was die Lagendefinition betrifft, offensichtlich immer besser, das letzte Quäntchen an Präzision herauszukitzeln. 2024 war kein einfaches Jahr, wie uns versichert wird. Ein allzu früher Austrieb und die darauf folgenden Temperaturschwankungen bis hinunter zu -5 °C führten zu Frostschäden. Nach Regenfällen im Mai kam es zu einer lang anhaltenden Hitzewelle, die hier freilich dank der kühlenden Einflüsse des Waldviertels und der Donau weniger extrem ausfiel. Regenfälle im Frühherbst führten schließlich zu einer guten Versorgung der Rebanlagen. Das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen, egal ob Grüne Veltliner oder Rieslinge – alle Weine sind sehr homogen ausgefallen und haben bereits ihre erste Trinkreife erlangt.

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L-vsw24 Vereinter Schatz
Weingut Martin & Anna Arndorfer
Kamptal

(GV/RI) Gewürzkräuter, Marille, Mango, kompakt, viel Körper, Kamille, vollmundige Eleganz gepaart mit toller Säure, enorm vital, tief, herrliche Würze, voller Frische, intensiv mit enormer Länge.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€
Schraubverschluss

Weingut Martin & Anna Arndorfer
Kamptal

Martin Arndorfer, Anna Arndorfer
3491 Straß im Straßertale
Weinbergweg 16

Bei den überragenden Weinen von Martin und Anna Arndorfer neigt man fast zu philosophischen Gedanken, doch sollte man sich nicht um den Genuss bringen. Diese Weine strotzen nur so von Leben, Vitalität, getragen von reifen Säuren, immer mit Frische durchzogen, immer strukturiert mit genialem Ausdruck. Sie benötigen jedenfalls viel Luft, um sich von ihrer besten Seite darzustellen. Es sind durchwegs Weine, die ein internationales Standing haben. Immer authentisch. Die Herrengasse 4 ist ein Neuburger, der seinesgleichen sucht. Der 2023 Gemischte Satz Terrassen, gepflanzt 1958, und der 2023 Roter Veltliner, gepflanzt 1979: Bei diesen beiden bleibt kein Auge trocken. Die Leidenschaft Weisz ist ein Wein, bei dem ich schwach werde. Die Weine werden überwiegend unfiltriert abgefüllt. Teilweise maischevergoren. Mit Schwefel wird sparsam umgegangen. Immer Natur pur.

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2024 Grüner Veltliner Strass
Weingut Markus Waldschütz
Kamptal

Würzig, Pfefferschleier, frischer Apfel, Birnen, Wiesenkräuter, ungemein pikant, spritzige Säure, lebhaft, mineralische Anklänge, typisch und herzhaft.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Markus Waldschütz
Kamptal

Markus Waldschütz
3491 Straß/Elsarn
Am Trautbach 3

Seit 1871 betreibt die Familie Waldschütz ihren Betrieb in Elsarn am Beginn des Kamptales. Markus Waldschütz hat vor kurzem den elterlichen Betrieb übernommen und bereits Maßstäbe gesetzt. Für den Keller ist er schon seit 2012 verantwortlich. Alle Weine werden spontan vergoren, kein Eingriff in Säuren, er belässt die Weine so, wie sie sind. Man bewirtschaftet beste Rieden in Straß wie Stangl, Rosengartl, Hasel, Wechselberg, Gaisberg und Grub auf Löss, Gneis, Glimmerschiefer, Urgestein und Schotter. Die Weingärten werden biologisch bewirtschaftet. Die Weine bestechen durch ihre Geradlinigkeit, ihre forsche Säure, ihre Konsequenz und ihre Lagerfähigkeit. Davon zeugen die Kamptaler DAC Gewächse als Gebietswein, Ortswein Strass und die Lagenweine 2023 Grüner Veltliner Reserve Rosengartl, 2022 Riesling Reserve Gaisberg und 2021 Grüner Veltliner Reserve Grub, wo Letzterer in überzeugender Form begeistert, ohne die beiden anderen unterzubewerten. Als großer Riesling Fan bin ich dem 2024 Venesse Strass zugetan. Ein begeisterndes Gewächs von Dominanz und Ausdruck. Aus dem großen Jahrgang 2021 kommt ein überragender Weissburgunder Grosse Reserve. Enormes Potenzial. Zum Ende der Verkostung kommt der Heritage, ein 2018 Likörwein vom Neuburger von beeindruckender Intensität und Ausdrucksstärke.

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2011 Cabernet Sauvignon Grand Cru
Weinmanufaktur
 Wandraschek
Kremstal

Schwarz-dunkelrote Farbe, Johannisbeeren, etwas Kaffee, Karamell, fruchtig mit passender Säure, straffe Struktur. Ein gereifter Rotwein, dem etwas die Frucht ausgeht. Gehört getrunken.

Rotwein
Cabernet Sauvignon
€€€€€
Naturkork

Weinmanufaktur
 Wandraschek
Kremstal

Gregor Wandraschek
3500 Krems
Landersdorfer Straße 67

Als die Wandrascheks im Jahr 1993 begannen, Rotwein auszupflanzen – damals Cabernet Sauvignon –, ernteten sie nur Hohn und Spott. Heute ist die Weinmanufaktur im In- und Ausland höchst angesehen. Man lässt den Rotweinen alle Zeit dieser Welt, um sie trinkfertig auf den Markt zu bringen. So standen auch heuer durchwegs gereifte Rotweine zur Verkostung an. Aus 2017 stammt ein exzellenter Merlot Grand Reserve V, der sich von seiner elegantesten Seite zeigte. Ein fulminanter Merlot aus 2012 – großer Jahrgang – Parfum Noir – zeigt, wie wunderbar ein gereifter Rotwein schmeckt. Aus dem großen, warmen Jahrgang 2011 kam ein Zweigelt namens Chapelle, der sich in beeindruckender Form und bemerkenswerter Standfestigkeit präsentierte. Ebenfalls aus dem Jahr 2011 stammt ein sehr gelungener Cabernet Sauvignon Grand Cru. Seit einiger Zeit gibt es auch Kremstaler Weißwein in diesem Haus sowie hervorragende Grüne Veltliner und Rieslinge, die auf besten Lagen stehen. Wie Wachtberg, Rohrendorfer, Windleithen und Steiner Kögl, wo man mittlerweile ca. 2,5 Hektar zur Verfügung hat. Verkostet habe ich einen 2024 Grünen Veltliner Wachtberg, der zwar noch sehr jung war, aber sich mit Luft von seiner besten Seite zeigte. Aus dem Jahrgang 2023 stammt ein Grüner Veltliner Reserve Ried Steiner Kögl, der sich bestens in seiner ersten Reife präsentierte. Überragend ist der 2023 Riesling Ried Rohrendorfer Windleithen. Auch die Weißweine können hervorragend reifen. Nicht zu übersehen sind auch die beiden Rosé. Dazu gibt es einen 2023 Grüner Veltliner Süßwein, der vor Frische nur so strotzt.

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2023 Pinot Noir Reserve
Weingut Leth
Wagram

Sauerkirsche, Heidelbeere, Grafit, weiße Schokolade, geradliniger Wein mit seidiger Frucht, Wildkirsche, Zwetschke, Tannin harmonisch, die Kämme bringen Frische mit sich, lebendige Säurestruktur, ein sehr guter schlankerer Vertreter aus dem Wagram, der in der Jugend noch etwas hart wirkt, aber mit Zeit gewinnt.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€
Naturkork

Weingut Leth
Wagram

Franz Leth
3481 Fels am Wagram
Kirchengasse 6

Inmitten des Wagrams, an einer sanft abfallenden, mächtigen Geländestufe aus bis zu 20 Meter hohem Löss, betreibt die Familie seit drei Generationen mit Leidenschaft, Idealismus und Innovationsgeist Weinbau. Der fruchtbare Lössboden, entstanden durch eiszeitliche Winde auf dem Urgesteinssockel der Donau, versorgt die Reben tief aus dem Erdinneren mit Wasser und Nährstoffen. Zusammen mit dem pannonischen Klima entstehen hier authentische, Terroir geprägte Weine mit Würze, Eleganz und feiner Cremigkeit – nicht nur beim Grünen Veltliner, sondern auch beim traditionsreichen Roten Veltliner. Nach dem ersten großen Umbau 2018 wird heute weiter gebaut – neue Büroräume, moderne Infrastruktur und noch mehr Platz für Qualität. Seit 2006 ist Franz Junior fixer Bestandteil des Familienbetriebs und verantwortlich für Keller und Weingarten. Vater Franz Senior unterstützt ihn mit Erfahrung, Exportwissen und wo auch immer helfende Hände gebraucht werden. Die Weine verkosten sie stets gemeinsam, denn nur als Team entstehen große Weine. „Der Wagram ist unsere Heimat und unser Charakter: 60 % Grüner Veltliner, 15 % Roter Veltliner, ergänzt durch Riesling, Pinot Noir und Zweigelt“, sagt Franz junior. Ortsweine aus Fels stammen von Grünem Veltliner und Riesling – sie kommen nie vor Ende Jänner auf den Markt. Alle Weine werden im Edelstahltank vergoren, die besten Partien reifen spontanvergoren in großen Holzfässern – traditionell aus Akazienholz vom Manhartsberg. Seit dem Jahrgang 2021 ist das Weingut biologisch zertifiziert. 2024 brachte dank Hagelnetzen auf zwei Drittel der Fläche eine unversehrte Ernte. Die höchste Lage, der Schafflerberg, steht für mineralische Finesse. Brunnthal vereint Kalk und Löss – hier entstehen elegante Rieslinge, aber auch zwei besondere Rotweine: der 2023 Pinot Noir Reserve und der 2021 Zweigelt Gigama. Die Rotweine werden zu 20 % mit Stiel vergoren und bleiben 10–14 Tage auf der Maische in 600 Liter Fässern. Besondere Weine des aktuellen Jahrgangs: der jugendliche 2024 Grüne Veltliner Schafflerberg, der balancierte 2024 Rote Veltliner Ried Fumberg, der spannende 2023 Riesling Ried Brunnthal und die vielschichtigen Lagenweine aus Ried Scheiben und Ried Brunnthal. Diese Weine lagern stets ein Jahr im großen Holzfass, sie zeigen Herkunft, Stil und Tiefe. Die Lese erfolgt ausschließlich per Hand – aus Überzeugung. 80 % der Weine gehen in den Export. Ein besonderes Herzensprojekt ist der Rebsortenweingarten von Franz Leth Senior: Vor 30 Jahren begann er, beinahe vergessene Rebsorten zu sammeln. Heute wachsen dort über 250 Sorten aus Österreich, Europa und Übersee – liebevoll gepflegt und beschriftet, in Zusammenarbeit mit Rebschulen und der Weinbauschule Klosterneuburg. „Diese einzigartige Sammlung ist nicht nur ein Schatz der Biodiversität, sondern auch ein lebendiges Forschungsfeld und Symbol für unsere tief verwurzelte Leidenschaft für Wein und Vielfalt“, so Franz senior.

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2023 Rubin Carnuntum
Weingut Pitnauer
Carnuntum

(Handlese) Tiefdunkles Rubingranat, jugendliche violette Reflexe, volle Frucht schon in der Nase; intensive dunkle Beeren unterlegt mit Weichsel und Himbeeren, charmante Ecken hinter saftiger Reife, gut strukturierte Tannine, feine Edelwürze, voller Körper, langer Nachhall.

Rotwein
Zweigelt
€€€
Schraubverschluss

Weingut Pitnauer
Carnuntum

Ing. Johannes Pitnauer
2464 Göttlesbrunn
Weinbergstraße 4

Mit Johannes Pitnauer leitet seit 2018 die junge Generation das traditionelle Familienweingut. Zielsicher und im Wissen der großen Tradition des Hauses führt der Jungwinzer den Betrieb in die neue Zukunft und wird dabei von seiner Lebensgefährtin Romana Bauer tatkräftig unterstützt. Der Grüne Veltliner Classic repräsentiert die fruchtbetonte Linie. Er gedeiht in der Riede Hagelsberg, die auf kalkhaltigen Braunerdeböden und mit den kühlen Winden an den oberen Hügelkappen das spezielle Mikroklima widerspiegelt. Die großen Klassiker im Haus Pitnauer sind die Rotweine, wie die seit 1986 ausgebaute Zweigelt-Marke Bienenfresser und die Großen Reserven, die jeweils reinsortig von französischen Sorten stammen. Seit Jahrzehnten bereitet es mir Freude, Merlot, Syrah, Cabernet Franc und die Cuvée Franz Josef zu verkosten und die feinen Unterschiede pro Jahrgang herauszuarbeiten.

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2022 Blauer Portugieser
Winzer Jassek
Weinviertel

Beeriger Duft nach Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Weichsel, feine Röstnoten, würzig, kühle Aromatik, feuchte Blätter, schlanker Körper, zugänglich und gaumenfreundlich, kellerkühl wird er zum Genuss!

Rotwein
Blauer Portugieser
€€
Schraubverschluss

Winzer Jassek
Weinviertel

Christian Jassek
2053 Ragelsdorf
Ragelsdorf 16

Christian Jassek, ein spätberufener Winzer, übernahm nach 20 Jahren bei Wein & Co den Betrieb. Er ist einer, der weit über den Tellerrand hinausschaut. Er versteht Weinbereiten als Handwerk. So definiert Jassek seinen Beruf. Für ihn ein Traumberuf, wenn auch seine Arbeitsstätte kein Dach hat. Von 0,2 Hektar auf 7 aufgestockt, kultiviert er heute 10 Hektar mit seiner „Handwerkerei“. Die Qualität kommt vom Weingarten, im Keller wird nicht eingegriffen. Die Handschrift des Winzers ist sehr deutlich – Weine mit Finesse, Eleganz und Struktur. Seine Jahrgänge zeigen ihren Charakter recht eindrucksvoll – geradlinig ohne Schnick-Schnack. Die Qualität kommt von Quälen und sie wächst im Weingarten. Ein kurzer Ausflug in die besten Lagen am Schatzberg zeigte eine bildhafte weite Weinlandschaft, wo auch Rehe und Hasen den Weg kreuzen und sich wohlfühlen. Christian Jassek lebt und liebt die Natur mit allen Herausforderungen der Winzerarbeit und produziert mit viel Herzblut besondere Weinqualitäten, die im Gedächtnis bleiben. Der Jasseto ist eine neue Kreation aus seiner Lieblingsrebsorte Merlot, sozusagen sein Herzblatt mit rigoroser Ertragsreduktion, eine Selektion, die zehnmal durch die Hände geht, 18 Monate im kleinen Fass aus Burgund ausgebaut wird. Nach angemessener Flaschenreife wird er für den Genuss frei gegeben.

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2022 Blaufränkisch Grosshöflein
Weingut Esterházy
Leithaberg, Rust & Rosalia

Tintenblei, Pfeffer, Brombeeren, Schokolade, ungemein spannend mit toller Säure, enormer Intensität, tiefgründig, viel Mineral, nervig, intensiv, ausdrucksstark, Blaufränkisch pur.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Esterházy
Leithaberg, Rust & Rosalia

Esterházy
7061 Trausdorf an der Wulka
Trausdorf 1

Tel. +43 2682 63348
Fax. -16
weingut@esterhazywein.at
www.esterhazywein.at

In meinem persönlichen Ranking liegt das Weingut Esterhazy im Vorderfeld der besten im Burgenland. Ich habe 18 überragende Weine von diesem Betrieb verkostet und möchte möglichst wenige aus Platzgründen eliminieren. Es sind durch die Bank ausgezeichnete Weine. Daher sprechen jetzt die Weine. Übrigens – der Jahrgang 2022 ist die erste BIO zertifizierte Ernte.

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2022 Chardonnay Ried Seindl Erste Lage Eruption
Weingut Müller Klöch
Vulkanland Steiermark

Recht reichhaltige Nase, Biskuit, gewisse Würze, recht samtig, Erdnuss; mittelkräftig, Zitrus, getrocknete Ananas, dezent, etwas harzig, fest, zartherb, Struktur, mittellang.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Müller Klöch
Vulkanland Steiermark

Stefan Müller
8493 Klöch
Klöch 51

Die Geburtsstunde dieses renommierten Klöcher Familienweinguts war vor gut einem halben Jahrhundert, als Walter Müller begann, den vulkanischen Böden Klöchs Weine von Charakter zu entlocken. Unterstützt durch seine Frau Elisabeth, erwarb er sich im Lauf der Zeit einen beachtlichen Ruf, insbesondere mit Traminer in all seinen Facetten. Ihm zur Seite stand auch Sohn Stefan, der zwischendurch die halbe Weinwelt bereiste, um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln, und mittlerweile seit mehr als einer Dekade das Weingut mit Partnerin Petra führt. Das Weingut ist Mitglied der Eruption Winzer 2019 wurde über dem in den Hang hineingebauten Keller eine schmucke Vinothek errichtet, wo man Wein verkostend auf der Terrasse einen herrlichen Weitblick genießt. Zur Familie zählt man bei Müllers auch die Toplagen Hochwarth Große Lage Eruption und Seindl Erste Lage Eruption, die mit alten Rebanlagen bestückt sind. Beide Rieden weisen von Vulkanit – vorrangig Tuff und Basalt – geprägte Böden mit hohem Tonanteil und roter Farbe (Eisenoxid) auf, wobei die nördlich der Gemeinde gelegene Ried Hochwarth auch Schotteranteile besitzt. Auf der Ried Seindl wird neben Riesling, Chardonnay, Pinot und Sauvignon Blanc auch Gelber Traminer kultiviert, wohingegen die Ried Hochwarth als Top-Terroir für Gewürztraminer gilt. Die nach Gebiets-, Orts- und Riedenweinen gegliederte Palette ist relativ umfangreich und umfasst ein breites Spektrum an regional gängigen Sorten. Dennoch stellt Traminer nach wie vor den ampeslografischen Nukleus im Weingut Müller dar, den es in allen Spielarten und verschiedensten Varianten von trocken bis süß gibt.

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L-av24 anina verde
Weingut Martin & Anna Arndorfer
Kamptal

(GV-Saft, RI maischevergoren) Orange Farben, Pfeffer, Kräuter, Lorbeer, Gewürze wie Pfeffer, straff, dicht, perfekte Säure, enorme Struktur, intensiv, dabei von innerer Harmonie durchzogen, individuell mit Klasse.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€
Naturkork

Weingut Martin & Anna Arndorfer
Kamptal

Martin Arndorfer, Anna Arndorfer
3491 Straß im Straßertale
Weinbergweg 16

Bei den überragenden Weinen von Martin und Anna Arndorfer neigt man fast zu philosophischen Gedanken, doch sollte man sich nicht um den Genuss bringen. Diese Weine strotzen nur so von Leben, Vitalität, getragen von reifen Säuren, immer mit Frische durchzogen, immer strukturiert mit genialem Ausdruck. Sie benötigen jedenfalls viel Luft, um sich von ihrer besten Seite darzustellen. Es sind durchwegs Weine, die ein internationales Standing haben. Immer authentisch. Die Herrengasse 4 ist ein Neuburger, der seinesgleichen sucht. Der 2023 Gemischte Satz Terrassen, gepflanzt 1958, und der 2023 Roter Veltliner, gepflanzt 1979: Bei diesen beiden bleibt kein Auge trocken. Die Leidenschaft Weisz ist ein Wein, bei dem ich schwach werde. Die Weine werden überwiegend unfiltriert abgefüllt. Teilweise maischevergoren. Mit Schwefel wird sparsam umgegangen. Immer Natur pur.

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2023 Grüner Veltliner Arturo Strass
Weingut Markus Waldschütz
Kamptal

Dunkle Tönung, die klassische Pfefferwürze gepaart mit mürbem Apfel, Zitrus, trinklustig, säurebetont, mittellang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Markus Waldschütz
Kamptal

Markus Waldschütz
3491 Straß/Elsarn
Am Trautbach 3

Seit 1871 betreibt die Familie Waldschütz ihren Betrieb in Elsarn am Beginn des Kamptales. Markus Waldschütz hat vor kurzem den elterlichen Betrieb übernommen und bereits Maßstäbe gesetzt. Für den Keller ist er schon seit 2012 verantwortlich. Alle Weine werden spontan vergoren, kein Eingriff in Säuren, er belässt die Weine so, wie sie sind. Man bewirtschaftet beste Rieden in Straß wie Stangl, Rosengartl, Hasel, Wechselberg, Gaisberg und Grub auf Löss, Gneis, Glimmerschiefer, Urgestein und Schotter. Die Weingärten werden biologisch bewirtschaftet. Die Weine bestechen durch ihre Geradlinigkeit, ihre forsche Säure, ihre Konsequenz und ihre Lagerfähigkeit. Davon zeugen die Kamptaler DAC Gewächse als Gebietswein, Ortswein Strass und die Lagenweine 2023 Grüner Veltliner Reserve Rosengartl, 2022 Riesling Reserve Gaisberg und 2021 Grüner Veltliner Reserve Grub, wo Letzterer in überzeugender Form begeistert, ohne die beiden anderen unterzubewerten. Als großer Riesling Fan bin ich dem 2024 Venesse Strass zugetan. Ein begeisterndes Gewächs von Dominanz und Ausdruck. Aus dem großen Jahrgang 2021 kommt ein überragender Weissburgunder Grosse Reserve. Enormes Potenzial. Zum Ende der Verkostung kommt der Heritage, ein 2018 Likörwein vom Neuburger von beeindruckender Intensität und Ausdrucksstärke.

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2024 Rosé Cuvée
Weinmanufaktur
 Wandraschek
Kremstal

(ZW/ME) Feines Bukett, Waldmeister, Himbeeren, Kirschen, trockene Frische, herbe Noten, charaktervoll, feste, kernige Struktur, ziemliche Länge. Ernsthafter Rosé zum Essen.

Roséwein
Cuvée Rot
€€
Schraubverschluss

Weinmanufaktur
 Wandraschek
Kremstal

Gregor Wandraschek
3500 Krems
Landersdorfer Straße 67

Als die Wandrascheks im Jahr 1993 begannen, Rotwein auszupflanzen – damals Cabernet Sauvignon –, ernteten sie nur Hohn und Spott. Heute ist die Weinmanufaktur im In- und Ausland höchst angesehen. Man lässt den Rotweinen alle Zeit dieser Welt, um sie trinkfertig auf den Markt zu bringen. So standen auch heuer durchwegs gereifte Rotweine zur Verkostung an. Aus 2017 stammt ein exzellenter Merlot Grand Reserve V, der sich von seiner elegantesten Seite zeigte. Ein fulminanter Merlot aus 2012 – großer Jahrgang – Parfum Noir – zeigt, wie wunderbar ein gereifter Rotwein schmeckt. Aus dem großen, warmen Jahrgang 2011 kam ein Zweigelt namens Chapelle, der sich in beeindruckender Form und bemerkenswerter Standfestigkeit präsentierte. Ebenfalls aus dem Jahr 2011 stammt ein sehr gelungener Cabernet Sauvignon Grand Cru. Seit einiger Zeit gibt es auch Kremstaler Weißwein in diesem Haus sowie hervorragende Grüne Veltliner und Rieslinge, die auf besten Lagen stehen. Wie Wachtberg, Rohrendorfer, Windleithen und Steiner Kögl, wo man mittlerweile ca. 2,5 Hektar zur Verfügung hat. Verkostet habe ich einen 2024 Grünen Veltliner Wachtberg, der zwar noch sehr jung war, aber sich mit Luft von seiner besten Seite zeigte. Aus dem Jahrgang 2023 stammt ein Grüner Veltliner Reserve Ried Steiner Kögl, der sich bestens in seiner ersten Reife präsentierte. Überragend ist der 2023 Riesling Ried Rohrendorfer Windleithen. Auch die Weißweine können hervorragend reifen. Nicht zu übersehen sind auch die beiden Rosé. Dazu gibt es einen 2023 Grüner Veltliner Süßwein, der vor Frische nur so strotzt.

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2021 Blauer Zweigelt Gigama
Weingut Leth
Wagram

Fleischiger maskuliner Wein, reife Zwetschke, dunkle Aromen, Brombeere, mundfüllend, Herzkirsche, dunkle Schokolade, etwas Lakritze, reife Tannine, die den Wein stützen, ein Wein, der vom Anfang bis zum Ende seine Muskeln spielen lässt, viel Wein im Glas mit Spaß.

Rotwein
Zweigelt
€€€€€
Naturkork

Weingut Leth
Wagram

Franz Leth
3481 Fels am Wagram
Kirchengasse 6

Inmitten des Wagrams, an einer sanft abfallenden, mächtigen Geländestufe aus bis zu 20 Meter hohem Löss, betreibt die Familie seit drei Generationen mit Leidenschaft, Idealismus und Innovationsgeist Weinbau. Der fruchtbare Lössboden, entstanden durch eiszeitliche Winde auf dem Urgesteinssockel der Donau, versorgt die Reben tief aus dem Erdinneren mit Wasser und Nährstoffen. Zusammen mit dem pannonischen Klima entstehen hier authentische, Terroir geprägte Weine mit Würze, Eleganz und feiner Cremigkeit – nicht nur beim Grünen Veltliner, sondern auch beim traditionsreichen Roten Veltliner. Nach dem ersten großen Umbau 2018 wird heute weiter gebaut – neue Büroräume, moderne Infrastruktur und noch mehr Platz für Qualität. Seit 2006 ist Franz Junior fixer Bestandteil des Familienbetriebs und verantwortlich für Keller und Weingarten. Vater Franz Senior unterstützt ihn mit Erfahrung, Exportwissen und wo auch immer helfende Hände gebraucht werden. Die Weine verkosten sie stets gemeinsam, denn nur als Team entstehen große Weine. „Der Wagram ist unsere Heimat und unser Charakter: 60 % Grüner Veltliner, 15 % Roter Veltliner, ergänzt durch Riesling, Pinot Noir und Zweigelt“, sagt Franz junior. Ortsweine aus Fels stammen von Grünem Veltliner und Riesling – sie kommen nie vor Ende Jänner auf den Markt. Alle Weine werden im Edelstahltank vergoren, die besten Partien reifen spontanvergoren in großen Holzfässern – traditionell aus Akazienholz vom Manhartsberg. Seit dem Jahrgang 2021 ist das Weingut biologisch zertifiziert. 2024 brachte dank Hagelnetzen auf zwei Drittel der Fläche eine unversehrte Ernte. Die höchste Lage, der Schafflerberg, steht für mineralische Finesse. Brunnthal vereint Kalk und Löss – hier entstehen elegante Rieslinge, aber auch zwei besondere Rotweine: der 2023 Pinot Noir Reserve und der 2021 Zweigelt Gigama. Die Rotweine werden zu 20 % mit Stiel vergoren und bleiben 10–14 Tage auf der Maische in 600 Liter Fässern. Besondere Weine des aktuellen Jahrgangs: der jugendliche 2024 Grüne Veltliner Schafflerberg, der balancierte 2024 Rote Veltliner Ried Fumberg, der spannende 2023 Riesling Ried Brunnthal und die vielschichtigen Lagenweine aus Ried Scheiben und Ried Brunnthal. Diese Weine lagern stets ein Jahr im großen Holzfass, sie zeigen Herkunft, Stil und Tiefe. Die Lese erfolgt ausschließlich per Hand – aus Überzeugung. 80 % der Weine gehen in den Export. Ein besonderes Herzensprojekt ist der Rebsortenweingarten von Franz Leth Senior: Vor 30 Jahren begann er, beinahe vergessene Rebsorten zu sammeln. Heute wachsen dort über 250 Sorten aus Österreich, Europa und Übersee – liebevoll gepflegt und beschriftet, in Zusammenarbeit mit Rebschulen und der Weinbauschule Klosterneuburg. „Diese einzigartige Sammlung ist nicht nur ein Schatz der Biodiversität, sondern auch ein lebendiges Forschungsfeld und Symbol für unsere tief verwurzelte Leidenschaft für Wein und Vielfalt“, so Franz senior.

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2022 Traminer Premium
Bio-Weingut Schwarz
Weinviertel

(zwei Jahre im Holz, 2.-3. Füllung) In der Nase führt zunächst das Holz, elegant, nussig, Kokos; im Mund kommt der Traminer mit Rosenblättern, Mandarine, feiner Säure und viel Eleganz.

Weißwein
Traminer
-
Glassstöpsel

Bio-Weingut Schwarz
Weinviertel

Familie Schwarz
2172 Schrattenberg
Kleine Zeile 8

Tel. +43 2555 2544
Fax. -4
office@schwarzwines.com
www.schwarzwines.com

Anna-Maria und Alois Schwarz sind in Schrattenberg zu Hause, einer Rotweininsel im nördlichen Weinviertel. Entsprechend liegt der Schwerpunkt bei den roten Sorten, wenngleich man die Weißweine und – bei passender Witterung – die Süßweine nicht übersehen darf. Der Betrieb ist seit 2011 biologisch zertifiziert, denn der Grundstein für hohe Qualität werde im Weingarten gelegt. Der Keller ist in technischer Hinsicht State of the Art. Sohn Reinold verstärkt das Team, und ist nach langen Jahren der Ausbildung, während der er immer im Weingut mitgeholfen hat, nun fix da. Er kümmert sich stark um den Export, der immerhin 40 % ausmacht. Wenn man sich die Kostnotizen der letzten Jahre ansieht, merkt man erst, wie breit das Programm ist. Von allen Sorten gibt es einen klassischen, eine Selection und einen Premium. Und jedes Jahr stechen ein paar andere Weine besonders hervor – weiß, rot, egal welche Kategorie. Familie Schwarz kann auf allen Tasten des Weinflügels groß aufspielen. Hervorheben möchte ich dieses Jahr den Blau-fränkisch Premium 2022 mit seiner kühlen Eleganz und den Cabernet Sauvignon 2021, der fordernd und kraftvoll daherkommt.

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2022 Blaufränkisch St. Georgen
Weingut Esterházy
Leithaberg, Rust & Rosalia

Feine Würze, Brombeeren, Kirschen, zeigt Eleganz, Intensität, hat Rasse, enorme Mineralik, enorm salzig, straffe Struktur, extremer Ausdruck, präzise Säure, hochwertig, extrem dicht.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Esterházy
Leithaberg, Rust & Rosalia

Esterházy
7061 Trausdorf an der Wulka
Trausdorf 1

Tel. +43 2682 63348
Fax. -16
weingut@esterhazywein.at
www.esterhazywein.at

In meinem persönlichen Ranking liegt das Weingut Esterhazy im Vorderfeld der besten im Burgenland. Ich habe 18 überragende Weine von diesem Betrieb verkostet und möchte möglichst wenige aus Platzgründen eliminieren. Es sind durch die Bank ausgezeichnete Weine. Daher sprechen jetzt die Weine. Übrigens – der Jahrgang 2022 ist die erste BIO zertifizierte Ernte.

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2024 Sauvignon Blanc
Weingut Müller Klöch
Vulkanland Steiermark

Kühl-würziges Bukett nach Birnen und Hollerblüten, transparent,; ziemlich saftig, guter Gripp, dezenter Fruchtausdruck, Hollerblüten und Zitronenzesten, kompakt, legt zu.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Weingut Müller Klöch
Vulkanland Steiermark

Stefan Müller
8493 Klöch
Klöch 51

Die Geburtsstunde dieses renommierten Klöcher Familienweinguts war vor gut einem halben Jahrhundert, als Walter Müller begann, den vulkanischen Böden Klöchs Weine von Charakter zu entlocken. Unterstützt durch seine Frau Elisabeth, erwarb er sich im Lauf der Zeit einen beachtlichen Ruf, insbesondere mit Traminer in all seinen Facetten. Ihm zur Seite stand auch Sohn Stefan, der zwischendurch die halbe Weinwelt bereiste, um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln, und mittlerweile seit mehr als einer Dekade das Weingut mit Partnerin Petra führt. Das Weingut ist Mitglied der Eruption Winzer 2019 wurde über dem in den Hang hineingebauten Keller eine schmucke Vinothek errichtet, wo man Wein verkostend auf der Terrasse einen herrlichen Weitblick genießt. Zur Familie zählt man bei Müllers auch die Toplagen Hochwarth Große Lage Eruption und Seindl Erste Lage Eruption, die mit alten Rebanlagen bestückt sind. Beide Rieden weisen von Vulkanit – vorrangig Tuff und Basalt – geprägte Böden mit hohem Tonanteil und roter Farbe (Eisenoxid) auf, wobei die nördlich der Gemeinde gelegene Ried Hochwarth auch Schotteranteile besitzt. Auf der Ried Seindl wird neben Riesling, Chardonnay, Pinot und Sauvignon Blanc auch Gelber Traminer kultiviert, wohingegen die Ried Hochwarth als Top-Terroir für Gewürztraminer gilt. Die nach Gebiets-, Orts- und Riedenweinen gegliederte Palette ist relativ umfangreich und umfasst ein breites Spektrum an regional gängigen Sorten. Dennoch stellt Traminer nach wie vor den ampeslografischen Nukleus im Weingut Müller dar, den es in allen Spielarten und verschiedensten Varianten von trocken bis süß gibt.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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