Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2020 Blaufränkisch Ried Umriss-Rust
Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Kirschblüten, Himbeeren, etwas Lakritz, voller Transparenz, Eleganz, fest strukturiert mit lebhafter Säure, eben 2020, immer mit Kühle, schlanke, doch präsente Struktur, etwas grüne Noten, doch immer mit Klasse, benötigt Flaschenreife.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Leo Hillinger
7093 Jois
Hill 1

Tel. +43 2160 8317-0
Fax. -17
office@leo-hillinger.com
www.leo-hillinger.com

Ich gestehe, dass ich begeistert bin von den Hillinger Weinen. Das mögen manche ganz anders sehen, doch bin ich der Überzeugung, dass jene, die sich negativ darüber äußern, nie die Weine ernsthaft verkostet haben. Denn die Weine sind überzeugend – Leithaberg Gewächse, die diesem Gebiet alle Ehre erweisen. Wenn man den 2021 Grüner Veltliner Leithaberg DAC verkostet, bekommt man eine Ahnung, welch überragende Mineralität diese Gewächse ausstrahlen. Der 2020 Pinot Blanc Leithaberg DAC zeugt von der Standfestigkeit der Weine. Schon der Start mit 2024 Blanc de Noir Pinot Noir und 2024 Rosé Made from Organic Grapes ist überzeugend. Der 2020 Sauvignon Blanc Ried Ladisberg erinnert zwar an besten Weißen Bordeaux, doch ist hier Jois immer präsent. Die Hill Serie enthält die Flaggschiffe des Hauses. 2022 Hill 2 ist eine überzeugende Weißweincuvée mit Potenzial für viele Jahre. 2019 Hill 1 ist eine Rotweincuvée von internationalem Format. Hill 3 ist eine 2023 Trockenbeerenauslese von der Scheurebe voller Reichtum, mit ewigem Leben ausgestattet. Es gibt eine Menge Wein bei Hillinger, es ist ein großes Weingut. Doch sind es immer individuelle Gewächse, die überzeugen.

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2024 Ried Siglos
Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland

(ZW/BF) Herzhafte Kirschfrucht, reife Brombeeren, Blaufränkisch hat etwas die Nase vorn, zarte Würze; präsentiert sich im Geschmack genauso, animierendes Säurespiel, feiner Tanningrip, gute Länge, klassische Anmutung auf wertigem Niveau.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Schraubverschluss

Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland

Silvia Heinrich
7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 59

Schon im Jahr 1767 wurde das Weingut in einer Urkunde erwähnt. Johann Heinrich hat die Zeichen der Zeit erkannt, als unser Land in Richtung EU steuerte. „Wir müssen beste Qualität abliefern!“ Er schuf sich einen Namen über die Landesgrenzen hinaus. Seit dem Jahr 2010 führt Silvia Heinrich Regie auf dem Weingut, das zur Spitze im Mittelburgenland zählt. Längst hat sie ihren eigenen Stil gefunden und entwickelt diesen mit Fingerspitzengefühl weiter. Seit einiger Zeit hat sie den Holzeinsatz zurückgenommen. „Die Weine emanzipieren sich vom Holz“, so die Winzerin. Sie nahm sich auch vor, zu den Wurzeln zurückzukehren. Als äußeres Zeichen dieses Vorhabens schuf sie die Linie „Silvia Heinrich Edition“ aus alten Reben, die den Boden bekanntlich besonders gut transportieren können. Begonnen hat sie mit einem Blaufränkisch, dessen Trauben großteils aus den besten Parzellen der renommierten Ried Goldberg stammen, und einem Pinot Noir, neu ist ein sehniger Syrah. Blaufränkisch ist für die Familie Heinrich die wichtigste Rebsorte, sie nimmt mit 75 % den größten Anteil ein. Gehätscheltes Liebkind ist der Pinot Noir. Das Weingut besitzt Anteile an einer Reihe hochgeschätzter Lagen. Dazu gehören im Alten Weingebirge mit seinem kalkhaltigen Lehmboden die Rieden Goldberg, Hochberg, Siglos, Fabian, Satz, Neuberg und Mitterberg. Die Ried Weißes Kreuz eignet sich mit ihrem kalkhaltigen und kargen Schotterboden besonders gut für Pinot Noir. Die heiße Ried Kart mit sandig-steinigem Untergrund ist mit Cabernet Sauvignon bestockt. Der wahre Boden allerdings, auf dem der Wein wachse, sei die Zeit, ist die engagierte Winzerin überzeugt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie die beiden letztes Jahr an dieser Stelle vorgestellten Cuvées Maestra und Maestro ein Jahr länger als geplant im Fass ließ und erst heuer in den Verkauf bringt. Da es für den Elegy und den Cupido noch keine Nachfolger gibt, sind die Ausgaben 2019 weiter erhältlich.

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2022 Riesling Kitzeck-Sausal
Bischöflicher Weinkeller Schloss Seggau
Südsteiermark

Zart, frische Pfirsiche, Zitronenblüten, Schieferboden; schließt nahtlos an, feines Säurenetz, Trinkfluss, Sorte und Herkunft klar definiert, mittlere Länge.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Bischöflicher Weinkeller Schloss Seggau
Südsteiermark

Ursula Lechenauer
8430 Leibnitz
Seggauberg 1

Tel. +43 3452 82435-0
weinkeller@seggau.com
www.seggau.com

Der Weinbaubetrieb von Schloss Seggau wird von der Landwirtschaftlichen Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg bewirtschaftet, von der Pflege der Rebanlagen bis zur Vinifizierung der Trauben. Im barocken Bischöflichen Weinkeller Schloss Seggau hat Ursula Lechenauer das Sagen, sie ist organisatorisch für alles verantwortlich, was mit Wein zu tun hat. Die Partnerschaft sei sehr gedeihlich, sagt sie, weil sie eigene Ideen einbringen kann. Außerdem sind die Entfernungen kurz, vom Schlossareal kann man direkt auf das Landesweingut sehen. Die Etiketten wurden von der steirischen Künstlerin Renate Krammer entworfen; sie sollen an die Hügellandschaft der Südsteiermark erinnern. Schloss Seggau verfügt über ausgezeichnete Rieden im Sausal. Die Böden aus kristallinem Verwitterungsgestein drücken den Weinen ihren unverkennbaren Stempel auf. Die hochgelegene und steile Ried Einöd zum Beispiel war bereits im Mittelalter sehr geschätzt. Der karge Boden aus schwarzem Schiefer, durchsetzt mit Quarzsteinen, begünstigt in Verbindung mit hoher Sonneneinstrahlung feine und zugängliche Weine. Die heuer vorgestellten Gebietsweine sind dezent. Üppigkeit ist der ganzen Serie fremd. Nobel sind die beiden Riedenweine. Der Sauvignon Blanc zeigt Finesse, der Traminer tollen Trinkfluss. Das Schloss selbst hat sich einen guten Namen für Kongresse, Seminare und Hochzeiten gemacht. Ein eigenes Hotel gehört dazu. Das weitläufige Gelände schließt im Norden mit dem über 300 Jahre alten Bischöflichen Weinkeller ab, der zu den ältesten und größten in Europa zählt.

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2024 Grüner Veltliner Ried Hochstrasser Federspiel
Weingut Alzinger
Wachau

Einladend, feine Frucht, Äpfel, gelbe Pflaumen, hauchzarte Würze; saftig, schließt aromatisch an, feine Linie, Sandboden zu erkennen, im Nachhall klare Frucht.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Alzinger
Wachau

Leo Alzinger
3601 Dürnstein
Unterloiben 11

Tel. +43 2732 77900
weingut@alzinger.at
www.alzinger.at

Das Jahr 2024 hatte einige Herausforderungen für die Winzer parat. Der Regen im Herbst führte zu teils hektischen und arbeitsintensiven Lesephasen. Leo Alzinger profitierte von kerngesunden Trauben, welche auch der Regenperiode nach der Ernte der Federspiele trotzten. Bei den Rieslingen im Smaragdbereich erwies sich eine geringe Temperatur von 7 bis 8 Grad Celsius als ausgesprochen hilfreich. Mit der erreichten Qualität ist der Winzer sehr zufrieden. Die Weine sind ausnahmslos feingliedrig ausgefallen. Das Weingut Alzinger gehört zu den Leitbetrieben der Wachau. Den Grundstein legte Leo Alzinger sen. bereits im Jahr 1983, als er sich entschloss, die Trauben des von seinen Eltern übernommenen Weinguts selbst zu vermarkten. Von Anfang an hatte er klare Vorstellungen, wie sein Wein beschaffen sein muss: „Präzision, Klarheit, Geradlinigkeit, Filigranität und Lebendigkeit“. Auch die schmeckbare Herkunft ist wichtig. Die Stilistik seines Sohnes Leo Alzinger jun. ist neben dem Vorbild des Vaters sichtlich von seinen Wanderjahren geprägt, die ihn unter anderem an einen der Hotspots deutscher Rieslinge führte, nämlich zu Müller-Catoir in der Pfalz. Die Familie verfügt über renommierte Lagen im östlichen Teil der Wachau, die zum Teil signifikante Unterschiede in der Zusammensetzung der Böden und bezüglich Mikroklima aufweisen. So ist zum Beispiel der obere Teil der Ried Mühlpoint von verwittertem Gneis geprägt, der untere Teil von tiefgründigem Lehm. Ganz andere Weine ergibt die Ried Liebenberg mit ihrem kühlen Umfeld und einem Boden aus Amphiboliten und Glimmerschiefer; der Grüne Veltliner wächst auf den höchsten Parzellen. Den mikroklimatischen Kontrapunkt stellt der Loibenberg dar, eine der wärmsten Rieden der Wachau. Je nach Parzelle gibt es aber beträchtliche Unterschiede, sowohl hinsichtlich Windes und Sonneneinstrahlung als auch hinsichtlich der Geologie. Der Grüne Veltliner der Familie Alzinger wurzelt in Löss, der Riesling in kargen und seichten Böden. Eine weitere, sowohl für Riesling als auch Veltliner prädestinierte Lage ist das Steinertal. Der Riesling stammt von den höchsten und kargsten Parzellen, der Grüne Veltliner von den tiefer gelegenen Terrassen mit tiefgründigem Boden. Die Ried Höhereck gilt als kleiner Bruder der Lage Steinertal, ist aber etwas wärmer und extrem karg. Am Fuß des berühmten Kellerbergs liegt die Ried Hollerin mit viel Gneis, Sand und ein wenig Lehm. Im Riesling Dürnstein Federspiel sind viele kleine Parzellen vereint, deren getrennter Ausbau sich nicht rentieren würde.

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2024 Grüner Veltliner Ried Axpoint Spitz Smaragd
Weingut Lagler
Wachau

Füllig, brotig, lösswürzig, schwarzer Pfeffer, Orangen, Mandarinen; Fruchtexotik, lebhafte, rauchige Würze, ausgewogen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Lagler
Wachau

Karl Lagler
3620 Spitz
Am Hinterweg 17

„Mit dem Jahrgang 2024 sind wir zufrieden“, sagen Karl Lagler Junior und Senior unisono, obwohl das Wetter mit Frost und viel Regen genügend Herausforderungen bereitgehalten hat. Der Grüne Veltliner macht 60 Prozent aus. Der Einstieg ist eine extrem hübsche Steinfeder, deren Leichtigkeit man jeden Tag zu trinken vermag. Die Federspiele sind sortentypisch und kommen mit einer runden Säure heran. Drei unterschiedliche Smaragde bieten für jeden etwas: der kühle, straffe Spitzer Graben, die Löss-betonte würzige Axpoint und der mineralisch geprägte Steinporz als Primus-Grüner Veltliner. Der Riesling deckt 25 Prozent im Sortenspektrum ab. Mit zwei hübschen Federspielen wird der Reigen eröffnet – das vom Spitzer Graben ist heuer eine Wucht. Bei den zwei Smaragd-Rieslingen geht es einerseits um schöne Rundungen, dann sollte man den 1000Eimerberg besteigen. Der Smaragd-Riesling vom Steinporz ist graziler und hat einen größeren Spannungsbogen. Wer in die Wachauer Vielfalt eintauchen will, ist auch bei Laglers richtig. Vom Muskateller über einen Sauvignon Blanc bis zum Chardonnay und Traminer lässt sich an der Weinkost-Bar alles erkunden.

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2023 Grüner Veltliner Ried Antingen Wölbling Reserve
Winzerhof Erber
Traisental

Das Holz ist merkbar im Duft, aber fein integriert mit der reifen Kernobstfrucht, Quitten, Bratapfel, zart nach Bienenwachs; saftig-cremig, viel Schokoschmelz, Kakao, reifer, saftiger Apfel, relativ milde Säure, geschmeidig.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Winzerhof Erber
Traisental

Sophie Hromatka
3124 Oberwölbling
Unterer Markt 10

Tel. +43 660 4180500
info@erber-wein.at
www.erber-wein.at

„Unsere Philosophie ist, die Weine so lang als möglich reifen zu lassen und lange auf der Vollhefe zu bleiben“, sagt Sophie Hromatka, die Chefin des Winzerhofs Erber in Oberwölbling. Dort ist auch eine der kühlsten Ecken des Traisentals – aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Dunkelsteinerwald. Wölbling hat viele Urgesteinslagen, geprägt vom Gföhler Gneis, wodurch die Weine durchwegs straff sind und eine mineralisch-salzige Würze aufweisen. Top-Lage des Winzerhof Erber ist die Ried Antingen in Wölbling, ein Südhang, der sich auf bis zu 400 Meter Seehöhe raufzieht, ein klassischer Urgesteinsboden, den Sophie Hromatka und ihr Team immer am Ende lesen. Verarbeitet wird für diesen Lagenveltliner immer nur das Herzstück in der Mitte der Press-Charge, dieses wird im gebrauchten 300 Liter Fass vergoren und bleibt dann ein Jahr auf der Vollhefe, die immer wieder aufgerührt wird. Von der Ried Antingen gibt es auch eine Selektion Alter Reben, die bis zu 60 Jahre alt sind. Diese Reserve aus 2022 wurde im Stahltank ausgebaut und ist ein tiefgründiger, eleganter Veltliner mit enormer Herkunfts- und Sortentypizität. Am Winzerhof Erber gibt es auch eine Vinothek, wo immer wieder auch gereifte Weine älterer Jahrgänge neu aufgelegt werden. Heuer ist das ein zehn Jahre alter Lagen-Veltliner aus dem nahen Furth im Kremstal, wo Wölblinger Winzerbetriebe historische Weingärten auf der anderen Seite des Dunkelsteinerwaldes haben. Und jung gibt es auch News: Mit dem Jahrgang 2024 hat Hromatka ihren ersten reinsortigen Weißburgunder gemacht, „weil wir Weißburgunder als Zukunftssorte in Bezug auf den Klimawandel sehen“, sagt Sophie Hromatka.“

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2021 Pinot Noir
Weingut Joe Beyer
Weinviertel

Im Bukett Walnüsse, Nussschalen, helle Beeren, Leder und Tabak, gehaltvoll, kompakte Extrakte, weiche Tannine, harmonisch gereift, charmant und elegant im langen, gaumenfreundlichen Finish.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Joe Beyer
Weinviertel

Josef Beyer
3714 Roseldorf
Birnzeile 24

Zur neuerlichen Verkostung im heurigen Jahr war der attraktiv-moderne, sehr ansprechende Verkostungsraum fertig – ein wunderbarer Ort, sich mit den außergewöhnlichen Weinen von Joe Beyer zu beschäftigen. Die Grünen Veltliner zeigen zu Beginn gleich ihre Vielfältigkeit und Typizität der Region, gefolgt von Riesling, Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Blütenmuskateller und Zweigelt – alles fein gemachte Weine mit Eleganz und Ausdruck. „Winzer zu sein bedeutet für mich jedes Jahr aufs Neue die Herausforderung, mein Bestes zu geben für einen guten Jahrgang“, so Joe Beyer. Das ist ihm wieder hervorragend gelungen. Ganz besonders mit der ENVOY-Linie (Envoy heißt der Gesandte – der Vertreter des Weingutes). Envoy-Weine gibt es nur in den besten Jahren der Rebsorten Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder und Sauvignon Blanc. Dazu meint Joe Beyer: „Winzer zu sein bedeutet für mich auch, ein Gespür für die Seele des Weines zu haben.“ Treffender könnte er es gar nicht sagen, wenn man die Weine probiert, und von jeder Rebsorte überzeugt ist. Die Weine begeistern mit Eleganz, Komplexität, Finesse, Potential, viel Ausdruck, Aroma und Vielschichtigkeit – es ist eine wahre Freude und ein Genuss, sich mit diesen Qualitäten zu beschäftigen. Eine weitere Aussage des Winzers hat daher absolute Gültigkeit: „Ich möchte mich ständig weiterentwickeln und offen sein für neue Techniken und Entwicklungen.“

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2024 Welschriesling
Weingut Zur Dankbarkeit
Neusiedlersee

Sehr frisch, einige Würze, Limetten, grüne Pfirsiche; grün-apfelig, viel Zitrus, salziger Nachhall, knackige Säure, betont trocken, gelungener zischiger Jausenwein.

Weißwein
Welschriesling
Schraubverschluss

Weingut Zur Dankbarkeit
Neusiedlersee

Christine & Andreas Glück
7141 Podersdorf
P.A. Winklergasse 30

Einmal alles – das gibt es bei Christine und Andreas Glück in Podersdorf. Sie führen das Weingut Zur Dankbarkeit als vierte Generation und bewirtschaften auch einen Buschenschank, wo ein Potpourri an Weiß-, Rot- und Süßweinen ausgeschenkt wird und Mittwoch bis Sonntag bis in den Oktober geöffnet ist. Das Winzerpaar pflegt die bewährten Burgunder- und die Süßweine, die in Podersdorf eine lange Tradition haben. Besonders die Spezialitäten Grauburgunder und der Pinot Noir genießen Aufmerksamkeit – und der Chardonnay gilt als Lieblingsrebsorte des Winzerpaares. Die Jugend, die vor sieben Jahren Weingut und Heurigen von Josef Lentsch übernommen hat, ist aber auch ihren eigenen Weg gegangen. So haben sich die Glücks besonders beim Grünen Veltliner in Szene gesetzt und beim Rotwein auf Neues gesetzt – etwa mit der Grande Cuvée, in der die drei gängigen Bordeaux-Sorten harmonisch vereint sind.

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2024 Grüner Veltliner Ried Mühlpoint Federspiel
Weingut Alzinger
Wachau

Klassisches Sortenbukett, kräftig, apfelfruchtig-würzig, bisschen helles Steinobst, Anklänge von Fichtennadeln; schließt charakterlich und aromatisch an, charmanter Fruchtschmelz, zugängliche Säure, gute Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Alzinger
Wachau

Leo Alzinger
3601 Dürnstein
Unterloiben 11

Tel. +43 2732 77900
weingut@alzinger.at
www.alzinger.at

Das Jahr 2024 hatte einige Herausforderungen für die Winzer parat. Der Regen im Herbst führte zu teils hektischen und arbeitsintensiven Lesephasen. Leo Alzinger profitierte von kerngesunden Trauben, welche auch der Regenperiode nach der Ernte der Federspiele trotzten. Bei den Rieslingen im Smaragdbereich erwies sich eine geringe Temperatur von 7 bis 8 Grad Celsius als ausgesprochen hilfreich. Mit der erreichten Qualität ist der Winzer sehr zufrieden. Die Weine sind ausnahmslos feingliedrig ausgefallen. Das Weingut Alzinger gehört zu den Leitbetrieben der Wachau. Den Grundstein legte Leo Alzinger sen. bereits im Jahr 1983, als er sich entschloss, die Trauben des von seinen Eltern übernommenen Weinguts selbst zu vermarkten. Von Anfang an hatte er klare Vorstellungen, wie sein Wein beschaffen sein muss: „Präzision, Klarheit, Geradlinigkeit, Filigranität und Lebendigkeit“. Auch die schmeckbare Herkunft ist wichtig. Die Stilistik seines Sohnes Leo Alzinger jun. ist neben dem Vorbild des Vaters sichtlich von seinen Wanderjahren geprägt, die ihn unter anderem an einen der Hotspots deutscher Rieslinge führte, nämlich zu Müller-Catoir in der Pfalz. Die Familie verfügt über renommierte Lagen im östlichen Teil der Wachau, die zum Teil signifikante Unterschiede in der Zusammensetzung der Böden und bezüglich Mikroklima aufweisen. So ist zum Beispiel der obere Teil der Ried Mühlpoint von verwittertem Gneis geprägt, der untere Teil von tiefgründigem Lehm. Ganz andere Weine ergibt die Ried Liebenberg mit ihrem kühlen Umfeld und einem Boden aus Amphiboliten und Glimmerschiefer; der Grüne Veltliner wächst auf den höchsten Parzellen. Den mikroklimatischen Kontrapunkt stellt der Loibenberg dar, eine der wärmsten Rieden der Wachau. Je nach Parzelle gibt es aber beträchtliche Unterschiede, sowohl hinsichtlich Windes und Sonneneinstrahlung als auch hinsichtlich der Geologie. Der Grüne Veltliner der Familie Alzinger wurzelt in Löss, der Riesling in kargen und seichten Böden. Eine weitere, sowohl für Riesling als auch Veltliner prädestinierte Lage ist das Steinertal. Der Riesling stammt von den höchsten und kargsten Parzellen, der Grüne Veltliner von den tiefer gelegenen Terrassen mit tiefgründigem Boden. Die Ried Höhereck gilt als kleiner Bruder der Lage Steinertal, ist aber etwas wärmer und extrem karg. Am Fuß des berühmten Kellerbergs liegt die Ried Hollerin mit viel Gneis, Sand und ein wenig Lehm. Im Riesling Dürnstein Federspiel sind viele kleine Parzellen vereint, deren getrennter Ausbau sich nicht rentieren würde.

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2024 Grüner Veltliner Pfarrweingarten
Weingut Buchegger
Kremstal

Hübscher Fruchtausdruck, Quitte, Mandelmasse, Cantuccini, jugendlich, voller Frische; saftig, vollmundig, Kraft und Struktur, griffig, konturiert, lang, knapp am 4. Stern.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Buchegger
Kremstal

Silke Mayr
3552 Droß
Herrngasse 48

Tel. +43 2719 30056
Fax. 78056
buchegger@vorspannhof.at
www.buchegger.at

Ursprünglich in Gedersdorf beheimatet, siedelte das Traditionsweingut Buchegger 2006 in das heutige Betriebsgebäude in Dross, wo eine gemeinsame Verarbeitungsstätte mit dem Vorspannhof Mayr besteht. Der renommierte Betrieb mit Weingärten in den besten Gedersdorfer Lagen wird seit vielen Jahren von Silke Mayr und ihrem talentierten Kellermeister Michael Nastl geführt. Die Reben wurzeln je nach Sorte auf sandigen Lössböden beziehungsweise Konglomerat-Verwitterungs-Böden, vielfach auf großen Terrassen. Über die letzten zehn Jahre wurde dem Humusaufbau mit Hilfe von Kompost aus eigener Erzeugung viel Augenmerk geschenkt. Im Sortiment des Weinguts Buchegger dominieren klassische regionale Weißweinsorten, allen voran Grüner Veltliner, von dem es fünf Varianten gibt. Den Einstieg macht der HG, gefolgt von Geppling im Kamptal, sowie vom Pfarrweingarten, die mit Sortenwürze und kompakter Frucht punkten. Die Reserve Leopold liegt für ein paar Monate im großen Holzfass. Top-Sortenvertreter ist der von über 60-jährigen Reben in der 1ÖTW-Ried Vordernberg stammende Veltlineraus dem großen Holzfass. Bei den Rieslingen bildet der Ortswein Gedersdorf den Einstieg, im Mittelbau folgt ihm der Tiefenthal, an der Spitze stehen die 1ÖTW-Lagen Vordernberg sowie Moosburgerin. Im Basissegment und im Mittelbau ist der zugängliche Jahrgang 2024 aktuell, bei den Riedenweinen der recht kräftige Jahrgang 2023. Zusätzlich gibt es Rosé sowie einen lebhaften Roten Veltliner 2024, mit Extra Brut und Große Reserve Extra Brut 2019 auch zwei hochfeine Blanc-des-Blancs-Sekte.

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2021 Profundo Zweigelt
Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein
Weinviertel

(ZW/ME, 24 Monate im Holz) Dunkle, reife Beerenfrucht, Schwarzkirsche, Wacholder, Cassis, ätherische Würze; saftig, schokoladig, Vanille, Röstaromen, jugendlich am Gaumen.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Naturkork

Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein
Weinviertel

Stefan Tscheppe
2193 Wilfersdorf
Brünner Straße 8

Tel. +43 2573 2219-27
wein@hofkellerei.at
www.hofkellerei.at

Woran kann man eine lange Tradition im Weinbau festmachen? Zum Beispiel an den noch immer existierenden Riedennamen in Herrnbaumgarten und Schrattenberg: Adamsbergen, Johannesbergen, Karlsberg – damals und heute die Vornamen der Fürsten von Liechtenstein, die auch in den nahegelegenen Schlössern Lednice und Valtice residierten. 1436 wurden die Rebberge in Urkunden erwähnt, 1725 wurden in Wilfersdorf umfangreiche Kellergewölbe errichtet, 2019 mit einem modernen Presshaus mit Gär- und Lagerkeller erweitert. 2019 war auch der Startschuss für eine Neuaufstellung, um die Jahrhunderte an Tradition in die heutige Zeit zu tragen. Stefan Tscheppe kam von Esterhazy, ist für das Ganze verantwortlich und brachte zwei Lagen/Weine vom Leithaberg mit, Josef Stumvoll ist für Weingärten und Keller zuständig. Damit ist ein junges, engagiertes und international erfahrenes Team am Werken. Mit 2025 ist das Weingut auch Teil der 13 neuen Traditionsweingüter im Weinviertel. „Wir müssen Eigenständigkeit zeigen und etablieren“, meint Stefan Tscheppe. Diese Eigenständigkeit beruht vor allem auf den „Lössböden mit dominantem Aktivkalk“ im Weinviertel und dem Muschelkalk am Leithaberg. Vor allem die Ried Karlsberg in Herrnbaumgarten, die seit diesem Jahr 1ÖTW-Lage ist, ist dazu auserkoren, die Ideen für die Zukunft zu transportieren. Verkost- und erlebbar sind die Weine am Weingut in Wilfersdorf und in der Vinothek und Bar im Park des Gartenpalais im 9. Wiener Gemeindebezirk.

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2023 Grüner Veltliner Alte Reben
Weingut Sutter
Weinviertel

Duftiges Kernobst, pikante Orangen-Zitrusnoten; samtiger Schmelz, cremiges Apfelmus, Hauch Spargel, Steinobstspuren, pikante Säure, feinwürzig, vitaler Körper, schwarzer Pfeffer im mineralischen Nachhall.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Sutter
Weinviertel

Sutter
3472 Hohenwarth
Weinviertler Straße 6

Das Traditionsweingut von Doris und Leopold Sutter wird mit Liebe und Erfahrung seit Jahren erfolgreich geführt. Durch den aktuellen Einstieg der fachlich kompetenten Tochter Viktoria erhielt der Betrieb erfrischende Impulse, die sich mit der alten Tradition harmonisch verbinden. Die Familie Sutter hat das gemeinsame Ziel, mit naturnaher Bewirtschaftung der Weingärten und gefühlvoller Kellerarbeit den Weinen ihren natürlichen Charakter zu bewahren. Deshalb erfolgt die Bodenbearbeitung möglichst wassersparend, der behutsame Rebschnitt und die kontrollierte Laubarbeit sorgen für ein gesundes Traubenmaterial, das durch gefühlvolle Kelterung klare, sortentypische und ausdrucksstarke Weine entstehen lässt. Der Fokus liegt auf dem Grünen Veltliner, ohne deshalb den gebietstypischen Roten Veltliner zu vernachlässigen.

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2023 Sauvignon Blanc
Weingut Zur Dankbarkeit
Neusiedlersee

Frisch, gemüsig und gewürzig, Schoten, Spargel; Kräuterfrische, runde Säure, Gelber Paprika, Blutorange, trinkig, mittellang.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Weingut Zur Dankbarkeit
Neusiedlersee

Christine & Andreas Glück
7141 Podersdorf
P.A. Winklergasse 30

Einmal alles – das gibt es bei Christine und Andreas Glück in Podersdorf. Sie führen das Weingut Zur Dankbarkeit als vierte Generation und bewirtschaften auch einen Buschenschank, wo ein Potpourri an Weiß-, Rot- und Süßweinen ausgeschenkt wird und Mittwoch bis Sonntag bis in den Oktober geöffnet ist. Das Winzerpaar pflegt die bewährten Burgunder- und die Süßweine, die in Podersdorf eine lange Tradition haben. Besonders die Spezialitäten Grauburgunder und der Pinot Noir genießen Aufmerksamkeit – und der Chardonnay gilt als Lieblingsrebsorte des Winzerpaares. Die Jugend, die vor sieben Jahren Weingut und Heurigen von Josef Lentsch übernommen hat, ist aber auch ihren eigenen Weg gegangen. So haben sich die Glücks besonders beim Grünen Veltliner in Szene gesetzt und beim Rotwein auf Neues gesetzt – etwa mit der Grande Cuvée, in der die drei gängigen Bordeaux-Sorten harmonisch vereint sind.

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2023 Rosé Made from Organic Grapes
Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

(PN/SY) Feinherbes Bukett nach Waldbeeren, Flieder, Erdbeeren, Kirschen, frische Kräuter, Tabak, pikant mit angenehmer Säure, sehr elegant mit feinen, gediegenen Fruchtnoten.

Roséwein
Cuvée Rot
€€€
Naturkork

Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Leo Hillinger
7093 Jois
Hill 1

Tel. +43 2160 8317-0
Fax. -17
office@leo-hillinger.com
www.leo-hillinger.com

Ich gestehe, dass ich begeistert bin von den Hillinger Weinen. Das mögen manche ganz anders sehen, doch bin ich der Überzeugung, dass jene, die sich negativ darüber äußern, nie die Weine ernsthaft verkostet haben. Denn die Weine sind überzeugend – Leithaberg Gewächse, die diesem Gebiet alle Ehre erweisen. Wenn man den 2021 Grüner Veltliner Leithaberg DAC verkostet, bekommt man eine Ahnung, welch überragende Mineralität diese Gewächse ausstrahlen. Der 2020 Pinot Blanc Leithaberg DAC zeugt von der Standfestigkeit der Weine. Schon der Start mit 2024 Blanc de Noir Pinot Noir und 2024 Rosé Made from Organic Grapes ist überzeugend. Der 2020 Sauvignon Blanc Ried Ladisberg erinnert zwar an besten Weißen Bordeaux, doch ist hier Jois immer präsent. Die Hill Serie enthält die Flaggschiffe des Hauses. 2022 Hill 2 ist eine überzeugende Weißweincuvée mit Potenzial für viele Jahre. 2019 Hill 1 ist eine Rotweincuvée von internationalem Format. Hill 3 ist eine 2023 Trockenbeerenauslese von der Scheurebe voller Reichtum, mit ewigem Leben ausgestattet. Es gibt eine Menge Wein bei Hillinger, es ist ein großes Weingut. Doch sind es immer individuelle Gewächse, die überzeugen.

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2024 Grüner Veltliner Ried Mühlpoint Smaragd
Weingut Alzinger
Wachau

Elegantes Sortenbukett, leise Bodentöne, subtile Frucht, Würze erinnert an weißen Pfeffer; aromatisches Dacapo, Zug, feines Säurerückgrat, feingliedrige Struktur, im Nachhall Würze, helle Frucht und Bodentöne.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Alzinger
Wachau

Leo Alzinger
3601 Dürnstein
Unterloiben 11

Tel. +43 2732 77900
weingut@alzinger.at
www.alzinger.at

Das Jahr 2024 hatte einige Herausforderungen für die Winzer parat. Der Regen im Herbst führte zu teils hektischen und arbeitsintensiven Lesephasen. Leo Alzinger profitierte von kerngesunden Trauben, welche auch der Regenperiode nach der Ernte der Federspiele trotzten. Bei den Rieslingen im Smaragdbereich erwies sich eine geringe Temperatur von 7 bis 8 Grad Celsius als ausgesprochen hilfreich. Mit der erreichten Qualität ist der Winzer sehr zufrieden. Die Weine sind ausnahmslos feingliedrig ausgefallen. Das Weingut Alzinger gehört zu den Leitbetrieben der Wachau. Den Grundstein legte Leo Alzinger sen. bereits im Jahr 1983, als er sich entschloss, die Trauben des von seinen Eltern übernommenen Weinguts selbst zu vermarkten. Von Anfang an hatte er klare Vorstellungen, wie sein Wein beschaffen sein muss: „Präzision, Klarheit, Geradlinigkeit, Filigranität und Lebendigkeit“. Auch die schmeckbare Herkunft ist wichtig. Die Stilistik seines Sohnes Leo Alzinger jun. ist neben dem Vorbild des Vaters sichtlich von seinen Wanderjahren geprägt, die ihn unter anderem an einen der Hotspots deutscher Rieslinge führte, nämlich zu Müller-Catoir in der Pfalz. Die Familie verfügt über renommierte Lagen im östlichen Teil der Wachau, die zum Teil signifikante Unterschiede in der Zusammensetzung der Böden und bezüglich Mikroklima aufweisen. So ist zum Beispiel der obere Teil der Ried Mühlpoint von verwittertem Gneis geprägt, der untere Teil von tiefgründigem Lehm. Ganz andere Weine ergibt die Ried Liebenberg mit ihrem kühlen Umfeld und einem Boden aus Amphiboliten und Glimmerschiefer; der Grüne Veltliner wächst auf den höchsten Parzellen. Den mikroklimatischen Kontrapunkt stellt der Loibenberg dar, eine der wärmsten Rieden der Wachau. Je nach Parzelle gibt es aber beträchtliche Unterschiede, sowohl hinsichtlich Windes und Sonneneinstrahlung als auch hinsichtlich der Geologie. Der Grüne Veltliner der Familie Alzinger wurzelt in Löss, der Riesling in kargen und seichten Böden. Eine weitere, sowohl für Riesling als auch Veltliner prädestinierte Lage ist das Steinertal. Der Riesling stammt von den höchsten und kargsten Parzellen, der Grüne Veltliner von den tiefer gelegenen Terrassen mit tiefgründigem Boden. Die Ried Höhereck gilt als kleiner Bruder der Lage Steinertal, ist aber etwas wärmer und extrem karg. Am Fuß des berühmten Kellerbergs liegt die Ried Hollerin mit viel Gneis, Sand und ein wenig Lehm. Im Riesling Dürnstein Federspiel sind viele kleine Parzellen vereint, deren getrennter Ausbau sich nicht rentieren würde.

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2023 Grüner Veltliner Elisabeth Selection
Weingut Lagler
Wachau

Geschmeidige Fülle, Apfelkompott; weiche, schokoladige Noten, Karamell, „Alternativwein-Stilistik“, nach hinten straffer, Grapefruitzesten, leicht mineralisch, interessant anders.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Lagler
Wachau

Karl Lagler
3620 Spitz
Am Hinterweg 17

„Mit dem Jahrgang 2024 sind wir zufrieden“, sagen Karl Lagler Junior und Senior unisono, obwohl das Wetter mit Frost und viel Regen genügend Herausforderungen bereitgehalten hat. Der Grüne Veltliner macht 60 Prozent aus. Der Einstieg ist eine extrem hübsche Steinfeder, deren Leichtigkeit man jeden Tag zu trinken vermag. Die Federspiele sind sortentypisch und kommen mit einer runden Säure heran. Drei unterschiedliche Smaragde bieten für jeden etwas: der kühle, straffe Spitzer Graben, die Löss-betonte würzige Axpoint und der mineralisch geprägte Steinporz als Primus-Grüner Veltliner. Der Riesling deckt 25 Prozent im Sortenspektrum ab. Mit zwei hübschen Federspielen wird der Reigen eröffnet – das vom Spitzer Graben ist heuer eine Wucht. Bei den zwei Smaragd-Rieslingen geht es einerseits um schöne Rundungen, dann sollte man den 1000Eimerberg besteigen. Der Smaragd-Riesling vom Steinporz ist graziler und hat einen größeren Spannungsbogen. Wer in die Wachauer Vielfalt eintauchen will, ist auch bei Laglers richtig. Vom Muskateller über einen Sauvignon Blanc bis zum Chardonnay und Traminer lässt sich an der Weinkost-Bar alles erkunden.

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2024 Grüner Veltliner Reserve Leopold
Weingut Buchegger
Kremstal

Cremig, hefig, gediegen, helle Würze, türkischer Honig, Quittengelee; lebhaft, kernig, straff, guter Biss, viel Zitruszesten, auch Limette, mittellang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Buchegger
Kremstal

Silke Mayr
3552 Droß
Herrngasse 48

Tel. +43 2719 30056
Fax. 78056
buchegger@vorspannhof.at
www.buchegger.at

Ursprünglich in Gedersdorf beheimatet, siedelte das Traditionsweingut Buchegger 2006 in das heutige Betriebsgebäude in Dross, wo eine gemeinsame Verarbeitungsstätte mit dem Vorspannhof Mayr besteht. Der renommierte Betrieb mit Weingärten in den besten Gedersdorfer Lagen wird seit vielen Jahren von Silke Mayr und ihrem talentierten Kellermeister Michael Nastl geführt. Die Reben wurzeln je nach Sorte auf sandigen Lössböden beziehungsweise Konglomerat-Verwitterungs-Böden, vielfach auf großen Terrassen. Über die letzten zehn Jahre wurde dem Humusaufbau mit Hilfe von Kompost aus eigener Erzeugung viel Augenmerk geschenkt. Im Sortiment des Weinguts Buchegger dominieren klassische regionale Weißweinsorten, allen voran Grüner Veltliner, von dem es fünf Varianten gibt. Den Einstieg macht der HG, gefolgt von Geppling im Kamptal, sowie vom Pfarrweingarten, die mit Sortenwürze und kompakter Frucht punkten. Die Reserve Leopold liegt für ein paar Monate im großen Holzfass. Top-Sortenvertreter ist der von über 60-jährigen Reben in der 1ÖTW-Ried Vordernberg stammende Veltlineraus dem großen Holzfass. Bei den Rieslingen bildet der Ortswein Gedersdorf den Einstieg, im Mittelbau folgt ihm der Tiefenthal, an der Spitze stehen die 1ÖTW-Lagen Vordernberg sowie Moosburgerin. Im Basissegment und im Mittelbau ist der zugängliche Jahrgang 2024 aktuell, bei den Riedenweinen der recht kräftige Jahrgang 2023. Zusätzlich gibt es Rosé sowie einen lebhaften Roten Veltliner 2024, mit Extra Brut und Große Reserve Extra Brut 2019 auch zwei hochfeine Blanc-des-Blancs-Sekte.

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2024 Riesling Classic
Winzerhof Erber
Traisental

Sehr würziger Riesling mit dezenter Steinobstfrucht, Weingartenpfirsich; viel Fruchtschmelz, saftig, Marillen, balancierte Säure, zugänglich, trinkig.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Erber
Traisental

Sophie Hromatka
3124 Oberwölbling
Unterer Markt 10

Tel. +43 660 4180500
info@erber-wein.at
www.erber-wein.at

„Unsere Philosophie ist, die Weine so lang als möglich reifen zu lassen und lange auf der Vollhefe zu bleiben“, sagt Sophie Hromatka, die Chefin des Winzerhofs Erber in Oberwölbling. Dort ist auch eine der kühlsten Ecken des Traisentals – aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Dunkelsteinerwald. Wölbling hat viele Urgesteinslagen, geprägt vom Gföhler Gneis, wodurch die Weine durchwegs straff sind und eine mineralisch-salzige Würze aufweisen. Top-Lage des Winzerhof Erber ist die Ried Antingen in Wölbling, ein Südhang, der sich auf bis zu 400 Meter Seehöhe raufzieht, ein klassischer Urgesteinsboden, den Sophie Hromatka und ihr Team immer am Ende lesen. Verarbeitet wird für diesen Lagenveltliner immer nur das Herzstück in der Mitte der Press-Charge, dieses wird im gebrauchten 300 Liter Fass vergoren und bleibt dann ein Jahr auf der Vollhefe, die immer wieder aufgerührt wird. Von der Ried Antingen gibt es auch eine Selektion Alter Reben, die bis zu 60 Jahre alt sind. Diese Reserve aus 2022 wurde im Stahltank ausgebaut und ist ein tiefgründiger, eleganter Veltliner mit enormer Herkunfts- und Sortentypizität. Am Winzerhof Erber gibt es auch eine Vinothek, wo immer wieder auch gereifte Weine älterer Jahrgänge neu aufgelegt werden. Heuer ist das ein zehn Jahre alter Lagen-Veltliner aus dem nahen Furth im Kremstal, wo Wölblinger Winzerbetriebe historische Weingärten auf der anderen Seite des Dunkelsteinerwaldes haben. Und jung gibt es auch News: Mit dem Jahrgang 2024 hat Hromatka ihren ersten reinsortigen Weißburgunder gemacht, „weil wir Weißburgunder als Zukunftssorte in Bezug auf den Klimawandel sehen“, sagt Sophie Hromatka.“

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2023 Roter Veltliner Ried Gösing Fumberg Reserve
Weinbau Familie Reinberger
Wagram

Barocke kräftige Nase, kandierter Pfirsich, Apfelmus, Kastanienhonig; zieht sich am Gaumen durch, Blockmalz, dunkle röstige Holzaromen, Bergamotte, Mandarine, Butterscotch, etwas Fruchtsüße, dicht und maskulin, im Abgang doch mit erfrischender Säure und etwas Gerbstoff, der den Wein fest zusammenhält, für Liebhaber ehrwürdiger Weine.

Weißwein
Roter Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weinbau Familie Reinberger
Wagram

Alfred & Dagmar Reinberger
3484 Grafenwörth
Kremserstraße 10

Die gesamte Serie von Alfred Reinberger wirkt wie aus einem Guss. Jeder Wein zeigt seine eigene Persönlichkeit, und doch trägt das gesamte Sortiment eine klare, wiedererkennbare Handschrift. Der Grüne Veltliner, der rund 60 Prozent der Rebfläche einnimmt, bildet das Rückgrat des Betriebs. Auf Lössböden mit Einschlüssen von Sand und Ton entstehen daraus charakterstarke Weine. Die Herkünfte sind klar gegliedert: vom Gebietswein über den Ortswein Feuersbrunn bis hin zu den Riedenweinen vom Feuersbrunner Gmörksteig, Felser Dorner und Scheiben und Gösinger Fumberg, die als Reserve bezeichnet werden. Hier entstehen Terroir geprägte Weine, die echten Trinkspaß bereiten. Die klassischen Weine werden im Stahltank vergoren. Wichtiger als die Anzahl an Sorten zu steigern, ist Alfred Reinberger, mit den bestehenden in die Tiefe zu gehen. Der Riesling, der auf verwittertem Schotter gedeiht, ist ein besonderes Highlight. Seit zwei Jahren kommen auch große Akazienholzfässer mit 1.000 bis 2.000 Litern Fassungsvermögen zum Einsatz – überwiegend für die Reserve-Weine. Die Weine verbleiben darin lange Zeit ohne Schwefel und kommen erst nach einem Jahr auf den Markt. Durch den Ausbau in Akazienholz entsteht laut Alfred Reinberger noch mehr Harmonie, Eleganz und Struktur. Besonders bei den Reserven spielt das Thema Zeit eine entscheidende Rolle – es sind Weine für die Langstrecke. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist kaum zu überbieten.

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2024 Grüner Veltliner Exklusiv Ried Galgenberg
Weingut Blaha
Weinviertel

Jugendliches Strohgelb, würzig-pfeffrige Birnen-Nase, reife Äpfel, frische Säure, angenehme Extrakte, feine Exotik, langer Nachgeschmack.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Blaha
Weinviertel

Martin Blaha
3743 Röschitz
Im Winkl 7

Mit viel Liebe und Leidenschaft betreibt Martin Blaha sein Weingut, spricht mit Begeisterung über seine Tätigkeit, schätzt die Böden und Lagen rund um seinen Heimatort und produziert sehr ansprechende Weine. Seine Weinstilistik geht zurück zum Ursprung, zu klassischen, fruchtbetonten und trinkfreudigen Weinen. Er ist mit Recht stolz, erstmals Reserven als Grüner Veltliner und Riesling anbieten zu können und freut sich nicht minder über seinen ersten Eiswein. Seine Lieblingsrebsorte ist der Grüne Veltliner. So kreiert Martin Blaha aus dieser österreichischen Paraderebsorte Weine vom klassischen, leichten, unkomplizierten Sommerwein bis hin zu hochklassigen Reserven – Grüner Veltliner von besonderer Art, für viele Gelegenheiten. Dabei sind ihm Genauigkeit und Sauberkeit im Weingarten und im Keller mit neuester Technik am allerwichtigsten. Die klimatischen Verhältnisse der Gegend in Verbindung mit optionalen Böden sorgen für beste Voraussetzungen. Martin wünscht sich auch, dass man im eigenen Land die Qualitäten der Weine schätzt und nicht immer mit allen möglichen ausländischen Weinen vergleicht – und er hat recht, wo doch manche Vergleiche gar nicht relevant sind und weit hinterherhinken. Gerade die letzten Jahrgänge waren gesegnet von der optimalen Handschrift des Winzers mit allen Vorzügen der jeweiligen Rebsorte. Private Genießer jeden Alters oder Gasthausbesucher genießen saubere, klare Weine mit Sortentypizität, Charakter und angenehmem Trinkfluss.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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