Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2024 Grüner Veltliner X Ried Gabrissen
Weingut Christ
Wien

Herzhafter und glockenklarer Auftritt, Szechuan-Pfeffer kitzelt die Nase, Netzmelone und Papaya, feinmaschig, konturiert und multidimensional, kühler, mineralischer Unterton, wird im Glas immer nerviger und ausdrucksvoller, sehr individuelle Veltliner-Interpretation.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Christ
Wien

Rainer Christ
1210 Wien
Amtsstraße 10

Rainer Christ und sein Team haben den Jahrgang 2024 souverän gemeistert, wie etwa der subtile und traubige Muskateller und der als Gebiets- und Einstiegswein wichtige Wiener Gemischte Satz veranschaulichen, die schon auf aparte und charmante Weise frühen Trinkspaß bereiten. Überhaupt wird in diesem Weingut der immer größeren Bedeutung dieser Wiener Spezialität die erforderliche Aufmerksamkeit gezollt. Dies unterstreichen auch der heuer besonders gelungene Ortswein Bisamberg und der aus über 80-jährigen Reben in der hoch gelegenen Riede Wiesthalen gewonnene Gemischte Satz als Lagenwein, der aufgrund seiner Fruchtbrillanz und Finesse überhaupt zum Wein des Jahres aus dem Hause Christ gekürt werden kann. Von den Veltlinern steht der Bruch für klirrende Frische, während der Gabrissen viele Schichten offenbart – beide Veltliner-Versionen müssten übrigens auch eingeschworenen Riesling-Fans viel Trinkvergnügen verschaffen. Apropos Riesling: Hier versteht es der Zwerchbreiteln wieder einmal, kernige Art mit Eleganz zu vereinen. Dieses Kunststück gelingt mit dem Weißburgunder aus der ebenfalls hoch gelegenen Ried Falkenstein seit dessen Premiere eigentlich Jahr für Jahr, wobei dieser Topwein darüber hinaus noch über mollige Extraktsüße und seltene Strahlkraft verfügt. Bei den Rotweinen haben wir schon vor zwei, drei Jahren einen deutlichen Richtungswandel konstatiert, der zu leichteren, fein strukturierten Gewächsen mit viel Trinkfluss geführt hat, was auch das heuer verkostete rote Trio bestätigt hat. Dabei haben sowohl der archetypische, rassige Shiraz als auch der schwungvolle wie balancierte Bordeaux-Blend XXI zudem schmeckbar vom hervorragenden Jahrgang 2021 profitiert.

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2022 Merlot Ried Salzgründe Grande Reserve
Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee

Weiche einschmeichelnde Frucht, Ribisel, Walderdbeeren, dezente Würze, harmonisch; elegant, viel Fruchtfleisch, Heidelbeeren, rote Johannisbeeren, süffig mit langem Nachhall.

Rotwein
Merlot
€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee

Johannes Münzenrieder
7143 Apetlon
Wallernerstraße 27

Johannes Münzenrieder aus Apetlon ist ein erfolgreicher Winzer, der 60 Prozent seiner Weine in den Export bringt. Die Weinpalette ist reichhaltig. Münzenrieder-Weine sind von verlässlicher Qualität, generell trinkvergnüglich und auch preislich mehrheitlich ein Hit. Der aktuelle Weißweinjahrgang ist reif und kräftig ausgefallen. Bei den Rotweinen aus 2022 und 2023 serviert Münzenrieder eine riesige Bandbreite. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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2023 Blaufränkisch Ried Saybritz
Weingut Groszer Wein
Eisenberg

Feinwürzige Nase, vollbeerige Fruchtaromatik, Herzkirsche, Brombeere, druckvoll, dicht, etwas Bitterschokolade, vielschichtig, stoffige Textur, alles aus einem Guss, feinkörniges Tannin, enorme, sehr animierende Salzigkeit, gebündelt, sehr lang im Abgang, modellhaft.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Naturkork

Weingut Groszer Wein
Eisenberg

Markus Bach
7473 Burg
Burg 95

Das Weingut Groszer Wein zählt zu den arriviertesten Adressen am Eisenberg. Mit Markus Bach verfügt das Weingut über einen erfahrenen Weingutsleiter, der vorbildhaft die Tradition am Eisenberg in Kombination mit zeitgemäßer Innovation in kellertechnischen Belangen beherrscht. Das Sortenspektrum fokussiert sich auf Blaufränkisch von den Toplagen Saybritz und Szatbary. Im weißen Bereich hat man mit dem Welschriesling aus der Lage Csaterberg ein kleines Juwel, das mit Ausdrucksstärke in rarer Terroirinterpretation glänzt. Der mit Wald umgrenzte Casterberg besitzt eine geologische Einzigartigkeit – er besteht mehrheitlich aus Grünschiefer mit Anteilen von Süsßwasseropalen, jedoch weist er keinen Eisengehalt auf. Mit kühler Frische und vibrierender Kraft zeigt der Welschriesling erneut auf, welch eigenständige Stilistik in höchster Feinheit und Vielschichtigkeit er offenbart, wenn er vom besten Terroir stammt. Das Hauptaugenmerk im Weingut liegt auf der Herstellung von charaktervollen Weinen am höchsten Qualitätsniveau. Dies wird seit etlichen Jahren in biologischer Landwirtschaftsführung umgesetzt. Den Rotweinen gilt das besondere Interesse, deren Vielfalt reicht von der fruchtbetonten mit viel salziger Raffinesse ausgestatten Sortencuvée Rote Küvee bis zu den riedenreinen Vertretern vom Eisenberg. Den Einstig in die Premiumliga bestreitet die Blaufränkisch Reserve. Diese Lagencuvée besteht zu zwei Dritteln aus Weinen der Ried Saybritz, die sich durch viel Fruchttiefe, Harmonie und eine unglaublich salzig-vitale Mineralität auszeichnet. Der Ausbau erfolgt in offener Vergärung in Holzbottichen, gefolgt von der malolaktischen Gärung und Reifung auf der Feinhefe im Tonneau bis zur Flaschenfüllung. Den Höhepunkt in terroirspezifischer Interpretation bilden die Zwillingspaare aus der Ried Saybritz und der Ried Szapary. Blaufränkisch Ried Saybritz verkörpert die saftig-fruchtbetonte Stilistik, die Szabary-Varietät überzeugt mit fein-ziselierter Fruchttiefe. Beide Varianten zeigen bereits in der Jugend, in welche Höhen sich diese beiden Juwele in der Reife entwickeln werden: Es sind spannungsgeladene Weine mit unglaublich viel Mineralität, Fruchttiefe und Balance.

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2024 Sauvignon Blanc Ried Grassnitzberg
Weingut Matthias List
Südsteiermark

Elegant, leise Bodentöne, kühle Frucht à la Stachelbeeren und Ribisel, Hauch Cassislaub und grünvegetabilische Noten; schließt aromatisch und charakterlich an, feine Klinge, Trinkfluss, gute Länge.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weingut Matthias List
Südsteiermark

Matthias List
8481 Siebing
Siebing 17

Tel. +43 650 5349606
info@listwein.at
www.listwein.at

Das Weingut blickt auf eine lange Tradition zurück. Im Jahr 1789 erwarb Johann List Weingärten am Grassnitzberg, die noch heute das wirtschaftliche Rückgrat bilden. Aktuell wacht mit Matthias List die siebte Generation über dieses Erbe. Weinmachen sei ein Handwerk, sagt der bescheidene junge Winzer. Man müsse aber der Natur aufmerksam zuhören und das konservieren, was sie uns schenkt. Sein Rezept für gute Weine fasst er so zusammen: „Möglichst wenig Eingriffe im Keller, nicht zu überreif, der Boden soll sprechen!“ Und das tut er. Der stark kalkhaltige Boden des Grassnitzberges bildet sich in den Riedenweinen des Hauses ab. Am oberen Ende dieser renommierten Riede steht ein idyllisches Ferienhaus mit phantastischer Aussicht in Tuchfühlung mit den Weingärten. Ausgebaut werden die Weine überwiegend in temperaturkontrollierten Edelstahltanks. Alle Rotweine genießen eine Erziehung in kleinen Holzfässern mit 300 Liter Inhalt, ebenso die Weine von den reifsten Burgundertrauben des Grassnitzbergs. Vordergründigkeit ist den Weinen von Matthias List fremd. Die heuer präsentierten Gebietsweine sind ausgesprochen feingliedrig und sortentypisch. Der Ortswein vom Morillon ist schmeckbar eine Stufe darüber situiert. Der Sauvignon Blanc vom Grassnitzberg gibt sich elegant mit feinen Bodentönen. Der Cicero ist ein ernstzunehmender und stoffiger Winzersekt. Unbeschwerten Trinkspaß bereiten der Zweigelt Rosé und die Scheurebe.

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2024 Grüner Veltliner Ried Klaus Weißenkirchen Federspiel
Weingut Schmelz
Wachau

Mineralischer Klang, straff und kernig, weißer Pfeffer; sehr eigenständig und sortentypisch, gute Spannung, tropische Frucht, Maracuja, salzig, hochwertiges Federspiel.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Schmelz
Wachau

Thomas Schmelz
3610 Joching
Weinbergstraße 14

Thomas Schmelz aus Joching lenkt mit sicherer Hand durch seine Weinrieden und dirigiert mit großem Können im Weinkeller. Das Weingut gehört zu den spannendsten Weinadressen der Wachau – und wenn es ums große Paket geht, ist der Winzer mit seinen Weinen nahezu unschlagbar: Bei Schmelz erwartet einen viel Qualität, ein attraktiver Preis und jede Menge Trinkanimo; vom Federspiel bis zu den Smaragden. Der Wein-Fokus liegt auf Grüner Veltliner, der 70 Prozent des Schaffens einnimmt. Der Riesling macht 15 Prozent aus, damit genau so viel wie die restlichen Sorten à la Muskateller, Sauvignon Blanc & Co zusammen. Veltliner-Freunde kommen bei Thomas Schmelz voll auf ihren Geschmack: Je fünf mittelgewichtige Federspiel-Weine und fünf Smaragde umfasst sein Angebot. Am interessantesten ist das Verkosten vor Ort, auf der Weinbühne der Schmelz-Familie mit Blick über die Weingärten nach Weißenkirchen. Aus den unterschiedlichen Veltliner-Typen kann man dann seine persönlichen Favoriten erkosten. Bei den Federspielen gibt es mit dem Wösendorfer Ortswein Tom und der Steinwand in Joching zwei straffere, schlanke Veltlinertypen mit viel Zitrusfrische sowie zwei „wärmere“, fülligere Federspiele mit dem Pichl Point und dem Loibner Federspiel, wobei sich der Pichl Point mit seiner schwarz-pfeffrigen Löss-Charakteristik abhebt. Als fünften Veltliner gibt es noch die Ried Klaus, das ist ein ganz spezieller, herkunftstypischer Wein, salzig-mineralisch und beständig eines der besten Federspiele der Wachau; ein Veltliner-Volltreffer sozusagen. Die gleiche Geschmacksvielfalt bieten die Schmelz-Smaragde. Der Reigen beginnt mit dem Pichl Point, ein präziser Löss-Grüner Veltliner aus der Wachau und ein Everybody`s Darling. Rund und zugänglich mit fülliger, weicher Frucht und Würze zeigt sich der Loibenberg-Smaragd. Wer lieber in einer kühleren Ecke der Wachau Platz nehmen will, der darf sich über Schmelz‘ Kollmitz- oder Steinertal-Smaragd freuen. Wobei das Steinertal diesmal der Wow-Wein ist: präzise, authentisch, und mit salzig-würzig-mineralischer Lagentypizität. Ebenso top ist der kühl-kräuterwürzige Best Of – ein Smaragd-Veltliner ohne Lagenbezeichnung, aber ein Wein mit viel Charakter und Eleganz. Thomas Schmelz hat für diesen tiefgründigen Wein seine speziellen Weingarten-Parzellen, die er für den Best Of abgreift. Bestens! Beim Riesling gibt es heuer ein Triumvirat: Das Stein am Rain-Federspiel ist der trinkvergnügliche Botschafter eines Every Day Wine. Darüber stehen zwei unterschiedliche Lagen-Smaragde: der kalkbetonte Steinriegl-Riesling in Weißenkirchen mit seiner ausgeprägten Marillennote und die Dürnsteiner Freiheit, eine klassische Paragneis-Lage in Loiben, die mit saftiger Pfirsichnote glänzt. Beides sind Weine zum Verlieben, aber man sollte sie ein bisschen an die Luft lassen, bevor sie genossen werden.

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2023 Grüner Veltliner Ried Dechant Alte Reben
Weingut Rabl
Kamptal

Tolles Frucht-Würzemosaik, Vanilleblüten, Tannenwipfel, Mandarinen, Apfelmus, Zigarrenkistl; fest gebaut, mit enormem Tiefgang und viel Finesse; grandioser Veltliner voll Strahlkraft, Fülle und Harmonie.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Rabl
Kamptal

Rudolf Rabl
3550 Langenlois
Weraingraben 10

Ganze 275 Jahre sind es heuer – so lange reicht die Geschichte des Winzerbetriebs zurück, und so lange haben viele Generationen der Familie Weine mit hohen Qualitätsansprüchen gekeltert. In den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde bereits in Flaschen gefüllt, und wenig später erfolgten mit dem Grünen Veltliner Käferberg und dem Riesling Schenkenbichl auch die ersten riedenreinen Füllungen im Haus. Rudolf Rabl – er trat 1986 in den Betrieb ein – setzte auf Erweiterung und Modernisierung und machte das Weingut zu einem Kamptaler Leitbetrieb mit mittlerweile 80 Hektar Rebfläche. Rabls Kinder sind bereits beide im Betrieb integriert. Sohn Tobias hat an der HBLA Klosterneuburg maturiert und ist nach in Südafrika gesammelter Praxis Teil des Kellerteams. Tochter Johanna, die mit ihrem Partner Jonas aus Kanada zurückgekehrt ist, kümmert sich vornehmlich um die Bereiche Präsentation und Vermarktung. Einige der besten Hanglagen des Kamptals sorgen, zusammen mit der peniblen Bearbeitung der Rebanlagen und einer blitzsauberen, modernen Kellertechnik, für die qualitative Kontinuität im Angebot. Die Reben stehen sowohl auf Urgesteinsrieden (Schenkenbichl, Käferberg, Steinmassl, Steinhaus) als auch in reinen Lössweingärten (Kittmannsberg, Spiegel). Der Rebsortenmix wird vom Grünen Veltliner und Riesling dominiert, es finden sich allerdings auch Komplementärsorten im Angebot, wie z. B. aktuell ein besonders ansprechender Weißburgunder und der dezente, noble Chardonnay.

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2023 Riesling Ried Steinbügel
Weingut Graf Hardegg
Weinviertel

Herrlich, feines Bukett mit einem Anflug Petrol, getrocknete Marillen, Pfirsich, straff strukturiert, fast nervig, dicht, kompakt und rassig, der geht in die Tiefe und Länge. Viel Mineral, viel Zukunft, viel Erlebnis.

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Graf Hardegg
Weinviertel

DI Maximilian Hardegg
2062 Seefeld-Kadolz
Großkadolz 1

Tel. +43 2943 2203
Fax. -10
office@guthardegg.at
www.grafhardegg.at

Auf Gut Hardegg wird Artenvielfalt gelebt. „Mit der Natur zu arbeiten und ein Naturverständnis zu fördern – das ist für mich Landwirtschaft auf der Höhe der Zeit“, meint Maximillian Hardegg. Man bewirtschaftet 2.200 Hektar Eigengrund in Ackerbau, Weinbau, Forstwirtschaft und Tierzucht. Seit 2006 werden die Weingärten kontrolliert organisch-biologisch bewirtschaftet. Man hat sich mit den Jahren eine umfassende Sektkompetenz aufgebaut. Große Reserven Brut in Weiß und Rosé. Ein Sekt Brut Nature vom Viognier, den ich einfach geil finde. Dieses Trio gehört auf die Tafel und sollte zum Essen gereicht werden. Zum Einstieg gibt es Edition Gerlitz und Edition Gimpel. Es folgen mit Riesling und Roter Veltliner vom Schloss überragende Ortsweine. An der Spitze der Pyramide befindet sich die Monopollage Steinbügel. Ein 2023 Roter Veltliner, 2023 Chardonnay und ein 2023 Riesling sind von einer unfassbaren, ja überragenden Qualität. Als Signature Dish des Hauses könnte man den seit dem Jahrgang 1995 gekelterten Viognier bezeichnen, der aber nicht am Etikett angegeben werden darf. Aktuell Jahrgang 2022. Es gibt auch tolle Rotweine. Etwa der ausgezeichnete Merlot 2022 aus der Ried Steinbügel oder Zweigelt und Pinot Noir. Ein Forticus à la Port aus 2015 ist in einer perfekten Verfassung. Zum Digestif wird ein 20 Jahre XO Weinbrand gereicht.

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2022 Zweiglas
Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee

(CF/ME/ZW) Einige Fülle, super Holzwürze, Preiselbeeren, Cassis; saftige Johannisbeere, Heidelbeere, straffe Würze, Bordeaux-Charakter, reichhaltig, super Länge.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee

Johannes Münzenrieder
7143 Apetlon
Wallernerstraße 27

Johannes Münzenrieder aus Apetlon ist ein erfolgreicher Winzer, der 60 Prozent seiner Weine in den Export bringt. Die Weinpalette ist reichhaltig. Münzenrieder-Weine sind von verlässlicher Qualität, generell trinkvergnüglich und auch preislich mehrheitlich ein Hit. Der aktuelle Weißweinjahrgang ist reif und kräftig ausgefallen. Bei den Rotweinen aus 2022 und 2023 serviert Münzenrieder eine riesige Bandbreite. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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2022 V
Weingut Graf Hardegg
Weinviertel

(Viognier) Nüsse, Pistazien, getrocknete Kräuter, Citrus, Marille, Pfirsich, getrocknete Früchte, fruchtig mit feinen Gerbstoffnoten, präzise Säure, pikant, einiger Tiefgang, ausdrucksstark, geht mit Luft am Gaumen auf, füllig mit Eleganz, enorme Substanz.

Weißwein
Viognier
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Graf Hardegg
Weinviertel

DI Maximilian Hardegg
2062 Seefeld-Kadolz
Großkadolz 1

Tel. +43 2943 2203
Fax. -10
office@guthardegg.at
www.grafhardegg.at

Auf Gut Hardegg wird Artenvielfalt gelebt. „Mit der Natur zu arbeiten und ein Naturverständnis zu fördern – das ist für mich Landwirtschaft auf der Höhe der Zeit“, meint Maximillian Hardegg. Man bewirtschaftet 2.200 Hektar Eigengrund in Ackerbau, Weinbau, Forstwirtschaft und Tierzucht. Seit 2006 werden die Weingärten kontrolliert organisch-biologisch bewirtschaftet. Man hat sich mit den Jahren eine umfassende Sektkompetenz aufgebaut. Große Reserven Brut in Weiß und Rosé. Ein Sekt Brut Nature vom Viognier, den ich einfach geil finde. Dieses Trio gehört auf die Tafel und sollte zum Essen gereicht werden. Zum Einstieg gibt es Edition Gerlitz und Edition Gimpel. Es folgen mit Riesling und Roter Veltliner vom Schloss überragende Ortsweine. An der Spitze der Pyramide befindet sich die Monopollage Steinbügel. Ein 2023 Roter Veltliner, 2023 Chardonnay und ein 2023 Riesling sind von einer unfassbaren, ja überragenden Qualität. Als Signature Dish des Hauses könnte man den seit dem Jahrgang 1995 gekelterten Viognier bezeichnen, der aber nicht am Etikett angegeben werden darf. Aktuell Jahrgang 2022. Es gibt auch tolle Rotweine. Etwa der ausgezeichnete Merlot 2022 aus der Ried Steinbügel oder Zweigelt und Pinot Noir. Ein Forticus à la Port aus 2015 ist in einer perfekten Verfassung. Zum Digestif wird ein 20 Jahre XO Weinbrand gereicht.

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2021 Sankt Laurent Ried Holzspur Reserve
Weingut Familie Auer
Thermenregion

Einladender Heidelbeer-Brombeermix, bisschen Zimtzwetschke; vielschichtig, dicht und vital, saftige Fruchtsüße, ausgewogene Edelholzwürze, reife Tannine, bisschen Küchenkräuter, auch florale Noten, zarte Kalkspur im Nachhall.

Rotwein
St. Laurent
€€€€
Naturkork

Weingut Familie Auer
Thermenregion

Leopold Auer
2523 Tattendorf
Pottendorfer Straße 14

Verwurzelt in zwei unterschiedlichen Terroirs und fest verankert in der biologischen Bewirtschaftung, verfolgt das Familienweingut Auer eine klare Linie: “Von, Für und Mit der Natur“. Auf 23 Hektar entstehen Weine, die Herkunft, Nachaltigkeit und Handschrift vereinen. Im Zentrum steht der respektvolle Umgang mit Boden und Rebe – getragen vom Anspruch, der nächsten Generation lebendige und fruchtbare Böden zu übergeben. Dass dieser Anspruch auch gelebt wird, zeigt sich darin, dass mit Lukas und Matthias bereits die nächste Generation tatkräftig mitarbeitet. Besonderes Augenmerk legen beide auf die weißen Orts- und Riedenweine, die Herkunft und Charakter in präziser, eleganter Form widerspiegeln.

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2024 Grüner Veltliner privat Ried Pellingen 1ÖTW
Weingut Nigl
Kremstal

(Schiefer) Kristallines Bukett, rauchig, Kern- und Steinobst, Kräuter, gelbfruchtig, Lindenblüten, dezente Exotik, Gewürznoten, fest strukturiert, tiefgründig, salzig, mineralisch, hochelegant, feinste Frucht, ganz einfach faszinierend. Ein großer, spannender Grüner Veltliner mit unglaublicher Zukunft.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Nigl
Kremstal

Martin Nigl
3541 Senftenberg
Kirchenberg 1

Tel. +43 2719 2609
Fax. -4
info@weingutnigl.at
www.weingutnigl.at

Die Familie NIGL hat aus dem ehemaligen Lesehof des Fürsten Starhemberg aus dem 12. Jahrhundert ein Schmuckstück geschaffen. 1994 erworben. Heute ist es ein Gesamterlebnis. Weingut – Restaurant – Hotel – Kulinarik – Weine – Wohnen. Sohn Bertram ist der Küchenchef. Martin Junior sorgt für die Weine. Beide Söhne sind in ihrer Zunft absolute Klasse. Martin Senior ist weiterhin präsent und hat alles im Auge. Die Weingärten des Weingutes erstrecken sich von Senftenberg bis Krems. Die Reben stehen auf Böden wie Granit, Gneis, Glimmerschiefer und Amphibolit. Bei den Kremser Lagen findet man auch Löss. Der Chardonnay und der Pinot Noir stehen auf Kalk. Wenn man alles über Terroir wissen möchte, ist man hier richtig. Es werden die besten Lagen des Kremstales in reiner Handlese bewirtschaftet, wie etwa die Ried Hochäcker – die wichtigste Riesling Lage des Hauses. Ried Pellingen – hier stehen uralte Reben auf steilen Terrassen. Die Ried Goldberg ist ein Amphibolit Kegel in Rehberg. Die Ried Kirchenberg ist eine nach Südost ausgerichtete Lage unterhalb der Kirche von Senftenberg. Senftenberg befindet sich am Ende des Kremstales. Hier herrscht nachts die Kühle des Waldviertels, die den Weinen eine ungemeine Aromatiefe verleiht. Langsame, späte Reife der Trauben. Die aktuellen Weine sind trotz des herausfordernden Jahrgangs großartig. Beginnend mit den Grünen Veltlinern Gärtling und Freiheit, die sich bereits bestens darstellen. Ein fordernder Riesling Urgestein, wo der Boden Programm ist. Die Klassiker des Hauses seit ewiger Zeit sind die beiden PIRI, ein Grüner Veltliner und ein Riesling, wohl die verlässlichsten Gewächse des Landes. Unglaublich hochwertig befriedigen sie alle Weinfreunde, ob Profis oder Amateure, gleichermaßen. Voller Noblesse präsentiert sich der Grüne Veltliner Alte Reben von Kremser Lagen. Ab jetzt wird es dramatisch – Grüner Veltliner Ried Pellingen, Grüner Veltliner Herzstück Ried Kirchenberg – wie großartig sind diese Weine. Riesling Ried Goldberg – ein außergewöhnliches Gewächs dieser Varietät. Riesling Ried Hochäcker – wie immer spät gelesen. Von seltener Brillanz und enormem Tiefgang. Das ist absolute Weltklasse. Quasi als Sorbet in dieser traubigen Weinfolge gibt es die beiden Aromasorten Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc. Beide beschäftigen den Gaumen und putzen ihn durch. Vor allem begeistert mich der Muskateller. Ein formidabler 2023 Chardonnay TA OS ist von gediegener Stilistik. Auch wunderbare, ausdrucksvolle Rotweine werden in diesem Weingut gekeltert. Ein 2021 Pinot Noir Ried Imbacher Pfennigberg – vom Feinsten; er muss sich auch vor höher reputierten seiner Zunft nicht verstecken. Der 2022 Merlot steht auf Löss am Kremser Gebling und wurde schon von Weinkennern als der Petrus des Kremstales bezeichnet. Es ist in der Tat ein toller Rotwein mit einigem Fleisch auf den Knochen. In der Pipeline befinden sich zwei Grüner Veltliner Reserve aus der Ried Pellingen, Jahrgänge 2023 und 2021, die im Holz ausgebaut wurden. Werden wohl im Herbst erhältlich sein. Ich empfehle jedenfalls, sich in diesem Haus den Genüssen der Tafel und des Kellers hinzugeben und danach sanft in einer der Federbetten des angeschlossenen Hotels zu entschlummern. Ich hatte schon Selbstversuche dieser Art und es ging mir bestens.

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2024 Roter Veltliner Ried Steinberg
Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Dezente Exotik, feine Kräuterwürze, Macadamianuss, kandierte Ananas, verändert sich im Glas, leichte Bienenwachs- und Propolisanklänge, dunkle Würze, leicht brotig, komplexer Wein, braucht Luft, langer Abgang.

Weißwein
Roter Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Bernhard Ecker
3470 Kirchberg am Wagram
Mitterstockstall 25

Tel. +43 2279 2440
weingut@eckhof.at
www.eckhof.at

Bei einem Besuch wird deutlich, wie tief die Tradition hier verwurzelt ist, doch gleichzeitig ist die Offenheit für Neues jederzeit spürbar. Moderne Elemente und innovative Ansätze sind hier willkommen und werden mit Begeisterung integriert, ohne dabei den Blick auf die Vergangenheit und die bewährten Traditionen zu verlieren. Bernhard hat das Weingut im Jahr 2006 von seinen Eltern übernommen und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Im Jahr 2022 hat er den Betrieb auf biologische Bewirtschaftung umgestellt, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und eine noch nachhaltigere Weinproduktion zu ermöglichen. Das Weingut wird in der dritten Generation bewirtschaftet. Heute gehört es zu den führenden Betrieben des Wagram, einer Region, die für ihre hochwertigen Weine bekannt ist. Gastfreundschaft wird hier großgeschrieben. Neben dem Weinbau gibt es einen hauseigenen Heurigen im liebevoll gepflegten Garten. Das Weingut widmet sich einer breiten Palette an Rebsorten, wodurch eine große Vielfalt an Weinen entsteht. Nicht zu unterschätzen sind die Rotweine des Hauses, die heuer nicht in der Verkostung waren. Die wahren Steckenpferde sind jedoch die Roten Veltliner. Sie nehmen rund sieben Hektar der Anbaufläche ein und überzeugen durch Vielfalt. Hier kann man nichts falsch machen: angefangen vom Roter Veltliner Wagram, der ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, bis hin zur Steinberg Große Reserve. Letzterer beeindruckt durch seine Komplexität, vielschichtige Struktur und den langen Abgang, was den Wein zu einem besonderen Erlebnis macht.

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2023 Pinot Noir Reserve
Weingut Gerhard Markowitsch
Carnuntum

Hochelegant, floral, verlockende Waldhimbeernoten, expressiv, bestechend hübsch, tief; herrlich saftig, hohe Eleganz, ungemein feiner Fruchtschliff, seidig mit Nachdruck, bildhübsch, Gesamtkunstwerk, mittellang.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Markowitsch
Carnuntum

Gerhard Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 6

Dieses hervorragende österreichische Familienweingut wird von Christine und Gerhard Markowitsch seit Jahrzehnten kontinuierlich auf Topniveau geführt – umso beachtlicher, da hier eine durchaus ansehnliche Menge Wein erzeugt wird. Tatkräftig unterstützt werden sie mittlerweile von ihren beiden Töchtern. Johanna absolvierte Praxisaufenthalte in Südafrika und Deutschland und kehrte nach dreijähriger Tätigkeit bei Wein & Co im Marketingbereich schon vor etlichen Jahren ins familiäre Weingut zurück. Sie erzeugt auch eigene Weine unter dem Etrikett JoMa sowie den Mardonna Rosé. Inzwischen ist ihre jüngere Schwester Helene, die an der Fachhochschule Krems das Bachelorstudium International Wine Business absolvierte und Praktika in renommierten Betrieben absolviert hat, ebenfalls voll im Betrieb integriert. Fruchtklarheit und Eleganz sowie eine stets optimal zur jeweiligen Kategorie passende Substanz und Struktur prägen die Markowitsch’schen Weine, die dank dieser Verquickung von Eigenschaften über sehr gute Definition und makellose Ausgewogenheit verfügen. Dazu kommt die exzellente Lagerfähigkeit der hierfür vorgesehenen Kreszenzen. Mit dem Jahrgang 2023 wurde die Zertifizierungsphase für Bio-Produktion abgeschlossen, seit 2024 sind auch alle Lieferanten auf Bio umgestiegen, somit 100 % Bio. Das Sortiment im Hause Gerhard Markowitsch ist klar strukturiert. Es teilt sich einerseits in die Herkunftsweine der Stufen Gebiets-, Orts sowie Lagenweine, andererseits in die Kategorie Sortenvielfalt auf. Letztere tragen die Herkunftsbezeichnung Niederösterreich. Bei der Verarbeitung wird sehr sanft agiert. Die Weißen werden nun mehrheitlich als ganze Trauben angequetscht, zur Klärung setzt man auf natürliche Sedimentation. Bei den Rotweinen geht man in Sachen Extraktion tendenziell zurück. Spontanvergärung kommt mittlerweile bei den meisten Weinen zum Tragen, eine malolaktische Gärung ist bei den Roten selbstverständlich Standard, bei den Weißen wird sie je nach Stufe und Charakter eingesetzt. Für die Lagerung werden neben Edelstahl und Holz teils auch Betoneier eingesetzt, jedoch hauptsächlich bei den Weißweinen. Statt Pumpen setzt man vorwiegend auf Bewegung durch Schwerkraft. Im Weißweinbereich haben Chardonnay und Grüner Veltliner die größte Bedeutung – beide gibt es in einer klassischen Variante, dazu den charaktervollen Schüttenberg als Chardonnay-Lagenwein im Premiumsegment sowie den ansprechenden Alte-Reben-Veltliner. Seit etlichen Jahren pflegt der Winzer eine heimliche Liebe zu Pinot Blanc, der wie Chardonnay bei den Ortsweinen eine wesentliche Rolle spielt. Besonders beeindruckt der reinsortige Pinot Blanc aus Prellenkirchen, der den gelungenen Chardonnay Göttlesbrunn noch überflügelt. Der Rotweinsektor wird durch einen abwechslungsreichen wie hochwertigen Mix aus sortenreinen Weinen – Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir – und Cuvées abgedeckt. Bereits im Einstiegsbereich und im mittleren Segment sind alle Weine hervorragende Vertreter ihrer Kategorie. Ein tolles Händchen hat man hier auch für Pinot Noir, den es in zwei Varianten gibt. Der Zweigelt Ried Kirchweingarten zählt auch heuer fraglos zu den absolut besten Sortenvertretern des Landes. An der Spitze des aktuellen Sortiments mit Herkunft Carnuntum stehen die Cuvée Rosenberg 2023 sowie zwei Premiumweine aus 2022: der Blaufränkisch 2022 aus der Topriede Bärnreiser sowie der legendäre M1 aus Merlot, Blaufränkisch und einem Hauch Cabernet Franc. „2024 war die kleinste Ernte, die wir jemals hatten“, schildert Gerhard Markowitsch über den vergangenen Jahrgang, in dem viele kleine Problemchen letztendlich zu einer beträchtlichen Reduktion führten; insbesondere bei den Weißweinsorten Grüner Veltliner und Chardonnay. Die Ernte erfolgte mehrheitlich vor den großen Regengüssen im September. Neu ist seit kurzem auch das Erscheinungsbild der Weine. Jedem Wein wurde eine eigene Farbe zugeordnet und somit gibt es ein von der Weite erkennbares Farbleitsystem. Mit Flaschen mit moderatem Gewicht wird Nachhaltigkeit praktiziert.ps

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2022 Pinot Noir Ried Holzspur Reserve
Weingut Familie Auer
Thermenregion

Vornehm kühle Beerenfrucht, Spur Zimt, Kirsche; Kranebeere, etwas rote Johannisbeeren, Zwetschke, kraftvolle Eleganz, fein rauchig, edle Holzwürze, fruchtige Tannine, Hauch Kakao, elegant früchtsüß, präzise und edel, Mocca und Preiselbeere im mineralischen Abgang.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€
Naturkork

Weingut Familie Auer
Thermenregion

Leopold Auer
2523 Tattendorf
Pottendorfer Straße 14

Verwurzelt in zwei unterschiedlichen Terroirs und fest verankert in der biologischen Bewirtschaftung, verfolgt das Familienweingut Auer eine klare Linie: “Von, Für und Mit der Natur“. Auf 23 Hektar entstehen Weine, die Herkunft, Nachaltigkeit und Handschrift vereinen. Im Zentrum steht der respektvolle Umgang mit Boden und Rebe – getragen vom Anspruch, der nächsten Generation lebendige und fruchtbare Böden zu übergeben. Dass dieser Anspruch auch gelebt wird, zeigt sich darin, dass mit Lukas und Matthias bereits die nächste Generation tatkräftig mitarbeitet. Besonderes Augenmerk legen beide auf die weißen Orts- und Riedenweine, die Herkunft und Charakter in präziser, eleganter Form widerspiegeln.

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2020 Sämling Trockenbeerenauslese
Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee

(Restzucker 140 g/l) Exotische Fülle, Mango, Litschi, reife Ananas; rosinige Frucht, Honigmelone, Bratapfel, spannungsgeladene Säure, salzig, balanciert, gute Länge.

Süßwein
Scheurebe (Sämling 88)
€€€
Behandelter Presskork

Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee

Johannes Münzenrieder
7143 Apetlon
Wallernerstraße 27

Johannes Münzenrieder aus Apetlon ist ein erfolgreicher Winzer, der 60 Prozent seiner Weine in den Export bringt. Die Weinpalette ist reichhaltig. Münzenrieder-Weine sind von verlässlicher Qualität, generell trinkvergnüglich und auch preislich mehrheitlich ein Hit. Der aktuelle Weißweinjahrgang ist reif und kräftig ausgefallen. Bei den Rotweinen aus 2022 und 2023 serviert Münzenrieder eine riesige Bandbreite. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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2022 Blaufränkisch Fasching Reserve
Weingut Jalits
Eisenberg

In der Nase rote Früchte, etwas Leder, rotbeeriges Fruchtspiel, Herzkirsche, fokussiert, druckvoll mit viel mineralischem Grip, hellfruchtige Anklänge, gebündelt, perfekt strukturiert, Bitterschokolade, Kräuterwürze, sanft ausklingend, sehr lang im Finish.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Jalits
Eisenberg

Mathias Jalits
7512 Badersdorf
Untere Dorfstraße 16

Tel. +43 664 3303827
office@jalits.at
www.jalits.at

Das in fünfter Generation von Mathias Jalits als Familienbetrieb geführte Weingut Jalits ist am Eisenberg eine fixe Größe. Das selbstgewählte Credo besteht darin, den Eisenberg mit seinen unverwechselbaren Lagen geschmacklich zum Leben zu erwecken – ein Anspruch, der in der Trias aus Bodenständigkeit, handwerklicher Meisterschaft und Authentizität verwirklicht wird. Die Rolle des primus inter pares spielt im Weingut eindeutig die Sorte Blaufränkisch, die ausschließlich auf den Toplagen vorzufinden ist. Die Blaufränkisch-Weine zeichnen sich generell mit einer kräftigen und tiefgründigen Charakteristik aus, die entsprechend den jeweiligen Lagencharakeristika von hell- bis dunkelfruchtiger Rotbeerigkeit reichen und sich durch eine variierend würzig-mineralische Stilistik auszeichnen. Sie kommen aus den Rieden Fasching, Saybritz und Reihburg. Die Ried Szapary verkörpert puristisch das große Terroir vom eisenhältigen blau-grünen Tonschiefer mit fruchtbetonter Dichte. Komplementär dazu verhält sich die mehr sandig-tonige Ried Fasching mit kraftvoller und ziselierter Fruchtdichte. Die Rolle des kräftigsten Vertreter des Hauses Jalits gebührt der Riedencuvée Diabas, die aus ausgewählten Fässern der Rieden Fasching, Saybritz und Reihburg komponiert wird. Das Ergebnis ist ein Wein in vollendeter Struktur in dunkelbeeriger Fruchtfülle mit pompöser Kraft, der generell eine lange Reifezeit bis zur vollendeten Harmonie benötigt. Ein besonders gutes Händchen zeigt der Winzer mit den reinsortig ausgebauten Bordeauxsorten. Aktuell wird die Merlot Reserve 2022 präsentiert, die sich im Vergleich zum Vorgängerjahrgang mit einem Quäntchen mehr an rotbeeriger Fruchtpräsenz zeigt, und im jetzigen juvenilen Stadium das substanzvolle Früchte-Würze-Spiel nur andeutet. Eine große Zukunft ist diesem modellhaften Merlot gesichert.

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2023 Sauvignon Blanc Ried Steinriegl
Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Einladend, feingliedrig, von zarter Frucht geprägt, Schieferboden kommt durch; schließt aromatisch und hinsichtlich Charakter nahtlos an, feines Säurespiel, präzise Struktur, in keiner Phase laut, gute Länge, Bodentöne im Nachhall.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€
Naturkork

Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Familie Wohlmuth
8441 Kitzeck im Sausal
Fresing 24

Tel. +43 3456 2303
Fax. +43 3456 2121
wein@wohlmuth.at
www.wohlmuth.at

Gerhard Wohlmuth hat das Weingut, das seit vielen Generationen von der Familie bewirtschaftet wird, von seinen Eltern übernommen. Er und seine Frau Marion haben in letzter Zeit einige Umstellungen vorgenommen, die auch das Sortiment betreffen. In der DAC-Herkunftspyramide haben sie zwischen den Gebietsweinen und den Ortsweinen die Linie Phylitt eingeschoben, eine Hommage an die Schieferböden des Sausals. Wenn Gerhard von den mikroklimatischen Verhältnissen und den kristallinen Untergründen seiner steilen bis extrem steilen Rieden spricht, spürt man eine tiefe emotionale Verbundenheit. „Mr. Schiefer“ tüftelt mit Akribie daran, das Beste aus diesem Terroir herauszuholen. Dazu gehört auch der Verzicht auf Herbizide und Kunstdünger. Um den pH-Wert des Bodens zu regulieren, wird Bodenkalk ausgebracht. Der Untergrund der Rieden besteht hauptsächlich aus Schiefer unterschiedlicher Ausprägungen, zum Teil durchsetzt mit Quarzadern und Quarzblöcken. Die Topographie ist geprägt von steilen Hängen und tiefen, engen Geländeeinschnitten. Die kalte Luftströmung in den Gräben und Bewaldung sorgen für Abkühlung der darüber liegenden Rebstöcke. Es gibt Parzellen, die wegen ihrer extremen Hangneigung nicht einmal mit einer Seilwinde zu bewirtschaften sind, hier ist pure Handarbeit angesagt, Klettern im Weingarten sozusagen. Die Ried Edelschuh wurde schon 1322 urkundlich erwähnt, sie ist unerhört steil, karg mit schwarzem und rotem Schiefer, Herkunft der Signaturweine. Die Stilistik von Gerhard Wohlmuth ist als hochpräzise bis messerscharf zu umschreiben. Der Betrieb wird nachhaltig geführt. Auf den Dächern sind Solarzellen montiert, welche praktisch den ganzen Strombedarf des Weingutes decken. Geheizt wird mit Hackschnitzeln.

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2023 Grüner Veltliner Ried Kreuzberg Smaragd
Weingut Gallhofer
Wachau

Farbenprächtiges Aromenmosaik nach reifen, gelben Früchten, Waldhonig, Tannenwipfeln, Mandarinen, etwas Würztabak und rosa Pfefferbeeren, auch rauchig steinige Einflüsse machen sich breit; voluminöser Körper, aber fein gemeißelt, verknüpft Kraft, Fülle und Finesse in genialer Weise und zeigt seinen Tiefgang auch im langen Finale; ein Dauerläufer am Anfang der Strecke.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Gallhofer
Wachau

Markus & Stefan Gallhofer
3602 Rossatz
Rührsdorf 8

Tel. +43 664 9982813
rmg@gmx.at
www.weinbau-gallhofer.com

Die Weine der südlichen Donauseite wurden in der Wachau über lange Zeiten hinweg eher stiefmütterlich behandelt – ein Umstand, der sich freilich in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich verändert hat, zum Besseren hin. Heute hat sich die Zahl jener Betriebe, die mit herausragenden Weinen aufwarten, deutlich erhöht, was nicht zuletzt einer wachsenden Zahl von gut ausgebildeten Jungwinzern zu verdanken ist, die ihre Lehrjahre mit diversen Auslandspraktika vervollständigen. Markus Gallhofer, Klosterneuburg-Absolvent mit Praxismonaten an der Mosel und ganze 26 Jahre jung, zählt sicher zu ihnen. Er leitet zusammen mit Stefan, seinem Bruder, sowie den Eltern Matthias und Renate den Betrieb im Herzstück der Wachau, gegenüber von Weissenkirchen. Beliebt und bekannt ist die Familie auch für ihren viermal im Jahr geöffneten Heurigen. Im Portefeuille des Weinguts befinden sich einige besondere Lagen, wie z. B. die lössig tiefgründige Ried Zanzl mit verwittertem Gestein im Untergrund sowie die Ried Kreuzberg mit Urgesteinsböden und spärlicher Oberbodenauflage. Auf letzterer wachsen auch Rieslingreben, wobei uns der 2023er bereits im Vorjahr in der Federspiel-Gewichtsklasse vorgestellt wurde. Der aktuelle Jahrgang wird als Smaragd vinifiziert und muss noch ein Jahr reifen, ehe er uns im kommenden Jahr präsentiert wird. Dafür sind die Veltliner aus dieser Ausnahmelage veritable Prachtstücke. Schon der Federspiel überzeugt mit seiner supersaftigen Frucht und dem mineralischen Hintergrund, noch besser kann’s naturgemäß der Smaragd – jetzt schon zugänglich, aber mit einem Potenzial für Jahrzehnte ausgestattet. Vor den Vorhang müssen heuer auch ein großartiger Weißburgunder sowie der überaus sortentypische Muskat Ottonel.

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2024 Grüner Veltliner Herzstück Ried Kirchenberg 1ÖTW
Weingut Nigl
Kremstal

(Glimmerschiefer) Dunkle Tönung, Steinobst, Kräuterwürze, Blütenduft, Zigarre, Quitte, Citrus, Orangenzesten, Grapefruit, Honignoten, Pfefferwürze, tolle Exotik, ungemein komplex und hochwertig, cremige Textur, hochelegant, feinste Frucht, perfekte Balance, homogen, vielschichtig, langatmig. Ein wahrlich großer Wein. Ganz feine Klinge!

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Nigl
Kremstal

Martin Nigl
3541 Senftenberg
Kirchenberg 1

Tel. +43 2719 2609
Fax. -4
info@weingutnigl.at
www.weingutnigl.at

Die Familie NIGL hat aus dem ehemaligen Lesehof des Fürsten Starhemberg aus dem 12. Jahrhundert ein Schmuckstück geschaffen. 1994 erworben. Heute ist es ein Gesamterlebnis. Weingut – Restaurant – Hotel – Kulinarik – Weine – Wohnen. Sohn Bertram ist der Küchenchef. Martin Junior sorgt für die Weine. Beide Söhne sind in ihrer Zunft absolute Klasse. Martin Senior ist weiterhin präsent und hat alles im Auge. Die Weingärten des Weingutes erstrecken sich von Senftenberg bis Krems. Die Reben stehen auf Böden wie Granit, Gneis, Glimmerschiefer und Amphibolit. Bei den Kremser Lagen findet man auch Löss. Der Chardonnay und der Pinot Noir stehen auf Kalk. Wenn man alles über Terroir wissen möchte, ist man hier richtig. Es werden die besten Lagen des Kremstales in reiner Handlese bewirtschaftet, wie etwa die Ried Hochäcker – die wichtigste Riesling Lage des Hauses. Ried Pellingen – hier stehen uralte Reben auf steilen Terrassen. Die Ried Goldberg ist ein Amphibolit Kegel in Rehberg. Die Ried Kirchenberg ist eine nach Südost ausgerichtete Lage unterhalb der Kirche von Senftenberg. Senftenberg befindet sich am Ende des Kremstales. Hier herrscht nachts die Kühle des Waldviertels, die den Weinen eine ungemeine Aromatiefe verleiht. Langsame, späte Reife der Trauben. Die aktuellen Weine sind trotz des herausfordernden Jahrgangs großartig. Beginnend mit den Grünen Veltlinern Gärtling und Freiheit, die sich bereits bestens darstellen. Ein fordernder Riesling Urgestein, wo der Boden Programm ist. Die Klassiker des Hauses seit ewiger Zeit sind die beiden PIRI, ein Grüner Veltliner und ein Riesling, wohl die verlässlichsten Gewächse des Landes. Unglaublich hochwertig befriedigen sie alle Weinfreunde, ob Profis oder Amateure, gleichermaßen. Voller Noblesse präsentiert sich der Grüne Veltliner Alte Reben von Kremser Lagen. Ab jetzt wird es dramatisch – Grüner Veltliner Ried Pellingen, Grüner Veltliner Herzstück Ried Kirchenberg – wie großartig sind diese Weine. Riesling Ried Goldberg – ein außergewöhnliches Gewächs dieser Varietät. Riesling Ried Hochäcker – wie immer spät gelesen. Von seltener Brillanz und enormem Tiefgang. Das ist absolute Weltklasse. Quasi als Sorbet in dieser traubigen Weinfolge gibt es die beiden Aromasorten Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc. Beide beschäftigen den Gaumen und putzen ihn durch. Vor allem begeistert mich der Muskateller. Ein formidabler 2023 Chardonnay TA OS ist von gediegener Stilistik. Auch wunderbare, ausdrucksvolle Rotweine werden in diesem Weingut gekeltert. Ein 2021 Pinot Noir Ried Imbacher Pfennigberg – vom Feinsten; er muss sich auch vor höher reputierten seiner Zunft nicht verstecken. Der 2022 Merlot steht auf Löss am Kremser Gebling und wurde schon von Weinkennern als der Petrus des Kremstales bezeichnet. Es ist in der Tat ein toller Rotwein mit einigem Fleisch auf den Knochen. In der Pipeline befinden sich zwei Grüner Veltliner Reserve aus der Ried Pellingen, Jahrgänge 2023 und 2021, die im Holz ausgebaut wurden. Werden wohl im Herbst erhältlich sein. Ich empfehle jedenfalls, sich in diesem Haus den Genüssen der Tafel und des Kellers hinzugeben und danach sanft in einer der Federbetten des angeschlossenen Hotels zu entschlummern. Ich hatte schon Selbstversuche dieser Art und es ging mir bestens.

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2019 Grüner Veltliner Ried Mordthal Große Reserve
Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Feine Extraktsüße, Honigwabe, Kräutersirup, Thymian, vegetabil, kandierte Exotik, leichte Phenolik, komplexer Wein, langer Abgang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Bernhard Ecker
3470 Kirchberg am Wagram
Mitterstockstall 25

Tel. +43 2279 2440
weingut@eckhof.at
www.eckhof.at

Bei einem Besuch wird deutlich, wie tief die Tradition hier verwurzelt ist, doch gleichzeitig ist die Offenheit für Neues jederzeit spürbar. Moderne Elemente und innovative Ansätze sind hier willkommen und werden mit Begeisterung integriert, ohne dabei den Blick auf die Vergangenheit und die bewährten Traditionen zu verlieren. Bernhard hat das Weingut im Jahr 2006 von seinen Eltern übernommen und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Im Jahr 2022 hat er den Betrieb auf biologische Bewirtschaftung umgestellt, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und eine noch nachhaltigere Weinproduktion zu ermöglichen. Das Weingut wird in der dritten Generation bewirtschaftet. Heute gehört es zu den führenden Betrieben des Wagram, einer Region, die für ihre hochwertigen Weine bekannt ist. Gastfreundschaft wird hier großgeschrieben. Neben dem Weinbau gibt es einen hauseigenen Heurigen im liebevoll gepflegten Garten. Das Weingut widmet sich einer breiten Palette an Rebsorten, wodurch eine große Vielfalt an Weinen entsteht. Nicht zu unterschätzen sind die Rotweine des Hauses, die heuer nicht in der Verkostung waren. Die wahren Steckenpferde sind jedoch die Roten Veltliner. Sie nehmen rund sieben Hektar der Anbaufläche ein und überzeugen durch Vielfalt. Hier kann man nichts falsch machen: angefangen vom Roter Veltliner Wagram, der ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, bis hin zur Steinberg Große Reserve. Letzterer beeindruckt durch seine Komplexität, vielschichtige Struktur und den langen Abgang, was den Wein zu einem besonderen Erlebnis macht.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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