Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2022 Cabernet Sauvignon
Weingut Niegl
Thermenregion

Rauchig würzig, schotige Noten, Graphit, ausgereift; saftig, gut strukturiert, viel Ribisel und Cassis, jugendlich, toller Biss, kraftvoll, fest, etwas Schoko, gute Länge, hat zugelegt.

Rotwein
Cabernet Sauvignon
€€€
Schraubverschluss

Weingut Niegl
Thermenregion

Martin Niegl
2345 Brunn am Gebirge
Feldstraße 27

Auch wenn Brunn am Gebirge oft im Schatten prominenterer Weinbaugemeinden steht, so war und ist es dennoch Heimat prägender Persönlichkeiten. Im späten 19. Jahrhundert war die Gemeinde Wohnort der Familie des Vaters der Biodynamie, Rudolf Steiner. Und auch heute hat Brunn am Gebirge einiges zu bieten: Neben diversen gemütlichen Heurigenbetrieben ist mit dem Weingut Niegl ein biologisch arbeitender Betrieb ansässig, der zu den besten Produzenten der nördlichen Thermenregion zählt. Seit Jahren erfolgreich geführt wird der Betrieb von Martin und Karin Niegl, die nicht nur Weinbau betreiben, sondern auch verschiedene Obstsorten kultivieren sowie Hühner halten – alles nach biologischen Richtlinien. Der Heurigen nahe des Brunner Bahnhofs ist zu Aussteckzeiten beliebter Treffpunkt, Ab-Hof-Verkauf gibt es dort jeden Samstag von 10 bis 13 Uhr, kaufen kann man neben hochwertigen Weinen und Obstsäften auch Honig, Eier, Nudeln und saisonale Erzeugnisse.Das Sortenspektrum ist breit aufgestellt – die Weißweinpalette umfasst Gemischter Satz, Welschriesling, Grüner Veltliner und Muskateller sowie Chardonnay, Pinot Blanc und Rotgipfler. Dabei gibt es bei manchen Sorten Weine aus verschiedenen Terroirs: beim Chardonnay heuer der mineralische Herzogberg und die vollmundigere Heugasse, beim Rotgipfler die schmalzige Goldtruhe und der straffere Brunner Berg. In Rot gibt es Zweigelt und St. Laurent sowie Cabernet Sauvignon und Merlot. Seit dem Jahrgang 2022 weisen fast alle Weine eine Riedenbezeichnung auf. An der Spitze steht heuer in Weiß die immer noch vitale Große Reserve 2019, unter den Roten der Cabernet Sauvignon 2022.

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2022 Ried Königsberg Chardonnay
Weingut Erzherzog Johann Weine
Südsteiermark

Gebündelt, dunkel getönt, feine Gewürzaromen, Anklänge von Birnen und Haselnüssen; vielschichtige Aromatik auch auf dem Gaumen, Säurespiel, sehnig, im Finish und im Nachhall Birnen und dunkle Bodentöne.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Naturkork

Weingut Erzherzog Johann Weine
Südsteiermark

GF Ing. Peter Stelzl
8461 Ehrenhausen
Gamlitzer Straße 103

Tel. +43 3453 2423
Fax. -6
office@erzherzog.com
www.erzherzog.com

Erzherzog Johann Weine ist uns in den letzten Jahren bei Blindverkostungen immer wieder mit bemerkenswerten Weinen aufgefallen. In Ehrenhausen kümmert sich ein Team von 14 Mitarbeitern um die Geschicke dieses bedeutenden Betriebes, der einzigen Winzervereinigung der Steiermark. Gegründet wurde sie im Jahr 1916, in den Jahren 2013 und 2014 wurden die Betriebsgebäude erneuert. Die Trauben aus insgesamt 600 verschiedenen Weingärten werden von 200 Partnern geliefert. Geschäftsführer ist Peter Stelzl, als Kellermeister ist Sieghard Kugel schon fast eine Institution, er hat diese wichtige Funktion seit 1988 inne. Die Qualitätspyramide ist nach den Vorgaben des DAC-Reglements gegliedert, nämlich in Gebietsweine Südsteiermark, Weststeiermark und Vulkanland Steiermark, darüber die Ortsweine. An der Spitze stehen die Gewächse aus zahlreichen Rieden wie Pössnitzberg, Saziani, Königsberg oder Grassnitzberg. Es liegt auf der Hand, dass bei einem so großen Einzugsgebiet die Bodenverhältnisse abwechslungsreich sind, von Opok über Basalt und Schiefer bis zu Kalkstein. Je nach Sorte und Herkunft werden die Weine in Edelstahltanks bzw. in großen oder kleinen Eichenholzfässern ausgebaut. Die Weine sind überwiegend feingliedrig und von klarer Frucht geprägt.

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2024 Riesling Pichl Point Smaragd
Weingut Bäuerl
Wachau

Limonen, grüne Ananas, reife Pfirsiche, etwas Bergamotte und Minzblätter; mächtige, ausladende Statur, sehr saftig, das straff sitzende Säurekostüm und die mineralische Ader lassen Kraft und Fülle total vergessen; messerscharf definierter Riesling mit Tiefe und Weite.

Weißwein
Riesling
€€€

Weingut Bäuerl
Wachau

Johann Bäuerl
3610 Joching
Weinbergstraße 16

Tel. +43 2715 2381
baeuerl@aon.at

Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es den in Joching, im Herzen der Wachau, ansässigen Familienbetrieb, den Johann Bäuerl in der vierten Generation bewirtschaftet. Er ist Verfechter einer weitgehend manuellen Weingartenbearbeitung und verweist nicht ohne Stolz auf den Umstand, „handwerklich gemachte Weine“ im Keller zu haben. Diese stammen aus einigen der besten Wachauer Lagen, die in ihrer Bodenbeschaffenheit nicht unterschiedlicher hätten ausfallen können. Kollmitz, Stein am Rain, Ritzling und Pichl Point sind Namen, die für Weinkenner mundwässernde Eigenschaften besitzen. Selbst innerhalb einer Riede, wie der Pichl Point, existieren teilweise verschiedenartige Bodenprofile. Die im oberen Bereich befindliche Hanglage weist überwiegend Lössboden auf – hier wächst der Grüne Veltliner – die darunter liegenden steil abfallenden Terrassen, aus der Ferne durch ihre Steinmauern sofort erkennbar, bestehen aus Verwitterungsgestein, ein Boden, der dem Riesling seine unverwechselbare Mineralität verleiht. Grüner Veltliner und Riesling sind auch die Protagonisten im Rebsortenspiegel. Bei den Veltlinern beeindrucken heuer vor allem die Smaragde aus der Ried Pichl Point, wobei die Selection nochmals ein wenig die Nase vorn hat. Aber auch der Riesling von den Steinterrassen der gleichen Lage spielt eindeutig in der Oberliga mit. Ein feiner Chardonnay, ein kecker Muskateller und ein charmanter Rosé runden die Palette wunderbar ab.

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2024 Riesling Getzersdorf Ried Berg 1ÖTW
Weingut Markus Huber
Traisental

Reife Steinobstfrucht, zarte mineralische Note, Fruchtexotik, feine Fülle; fleischige Marillen und Pfirsiche, auch Maracuja und Limetten, fein eingebundene Säure, super Länge, großer Wein!

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Markus Huber
Traisental

Markus Huber
3134 Reichersdorf
Weinriedenweg 13

Tel. +43 2783 82999
office@huber.wine
www.huber.wine

Markus Huber zählt zu den besten Winzern von Österreich, wenn es um Grüner Veltliner und Riesling geht. Seine beiden Leuchtturm-Weine kommen aus der Getzersdorfer Ried Berg, einer Ersten Lage. Das Besondere dieser nach Osten exponierten kühlen Terrassenlage ist der dort vorherrschende Dolomitkalk mit hohem Eisen- und Mangangehalt. „Der Kalk ist rot durchfärbt und dadurch bekommt der Berg eine straffe, ganz spezielle Würze“, erzählt Huber. Sein Riesling steht ganz oben, wo es am kargsten ist, es nur noch eine dünne Humusschicht gibt. Die Veltliner-Terrassen befinden sich unterhalb, wobei Huber für „seinen Berg“ nur die ältesten Parzellen heranzieht mit 35 bis 70 Jahren alten, vitalen Rebstöcken. Beim Ausbau schwört der Traisentaler Biowinzer seit vielen Jahren auf Ganztraubenpressung, beim Veltliner mit kurzen Maischestandzeiten. Huber achtet bei all seinen Weinen penibel darauf, dass es zu keinem Säureabbau kommt, damit nichts von der Frische und Strahlkraft des Traisentaler Terroirs verloren geht. Neben dem Berg hat Huber beim Veltliner mit dem Zwirch und der Alten Setzen noch zwei weitere 1ÖTW-Erste Lagen sowie mit dem Rothenbart eine weitere beim Riesling – der Kalk zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Lagen. Eine immer wichtigere Spielwiese von Huber sind die Ortsweine, „die ich extrem forcieren möchte“. Der Winzer hat zwei davon, einen Grünen Veltliner und einen Riesling, die beide seinen Heimatort, das Terroir und Hubers Weinschaffen und Weinphilosophie in die Welt tragen: Reichersdorf. In der Qualität hat Huber seine beiden Reichersdorf-Weine hoch angesiedelt, sie gelten als Preis-Leistungs-Hits mit der klaren Empfehlung „unbedingt probieren.“ Für beide Ortsweine verwendet Huber ausgesuchte Parzellen mit alten Rebstöcken. Wenn‘s ums Kosten und Ausprobieren geht, gehen Sie nicht an Hubers Pinot Blanc vorbei: „Das ist ein Lieblingsthema von mir: Weißburgunder ist neben Riesling die großartigste Sorte, die es gibt“, empfindet der Winzer. Aktuell gibt es 2024 Pinot Blanc Alte Reben. Gepflanzt wurde der alte Burgunderweingarten 1981 – in Nussdorf oben am Hochschopf. Ausgebaut ist der Wein im großen Holzfass, ausgetrunken ist die Flasche in null Komma nix. Dieser Weißburgunder pfeift!

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2015 Grüner Veltliner Reserve Ried Rustenberg
Weingut Machalek
Weinviertel

Rauchig-würzig, Pfeffer, reifer Apfel, dezente Exotik, Mango & Co., Marille, Citrus, feine Fruchtnoten, große Eleganz, frisch und in sich harmonisch, extraktsüß, unglaublich fein, nobel strukturiert, tolle Länge. Ein herrlicher Grüner Veltliner aus diesem großen Jahrgang mit noch viel Zukunft.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Machalek
Weinviertel

Martin Machalek
2052 Pernersdorf
Pernersdorf 179

Tel. +43 2944 81812
office@machalek.at
www.machalek.at

Martin Machalek bewirtschaftet beste Lagen in Pernersdorf wie die Rieden Wiege und Rustenberg – Lehm, Löss, Schotter – in biologischer Bewirtschaftung. Seit 2019 ist er bio-zertifiziert. Bio bedeutet: Kompost ausbringen, Begrünung einsäen, um die Böden zu durchwurzeln, ihm Nährstoffe zu erschließen, Wasser besser zu speichern und dadurch die Böden für die nächste Generation fit zu machen. Martin Machelek hat ein kleines, aber feines Sortiment. Doch umso intensiver kann er sich seinen Weinen widmen. Die Trauben werden in Kleinkisten gelesen. Bei Bedarf gekühlt. Nach einer leichten Quetschung folgt eine geringe Schwefelung. „Die Weine werden dadurch vielschichtiger“, meint Machalek. Verkostet habe ich hier einen frischen-knackigen Rosé vom Zweigelt, welcher ein formidabler Essensbegleiter ist. Frisch, fruchtig und knackig präsentieren sich Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc. In dieselbe Kerbe schlägt der Grüner Veltliner Paul Feucht. Ein Kneippwein par excellence. Eine Stufe darüber steht der 2024 Veltliner aus der Ried Wiege – hervorragende Qualität mit Trinklust. Die beiden 2021 Grüner Veltliner Ried Rustenberg – davon eine Reserve – sind Zeugen eines großen Jahrgangs mit weiterhin großer Zukunft. Zwei gereifte, doch überhaupt nicht alte, Grüne Veltliner Reserven gab es noch zur Verkostung aus den Jahrgängen 2016 und 2015. Welch herrliche Weine. Beide sind von kompakter Struktur und einer frischen, gediegenen Veltliner Würze getragen. Die eine oder andere Flasche dieser Jahrgänge gibt es noch zu kaufen, zu einem fairen Preis.

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2020 Pinot Noir Reserve
Weingut Erzherzog Johann Weine
Südsteiermark

Nobles und druckvolles Sortenbukett, reife Himbeeren, Waldboden; zu diesen Aromen gesellt sich eine feine Gewürznote à la Nelken, Säurespiel, Trinkanimo, langer Nachhall.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€
Naturkork

Weingut Erzherzog Johann Weine
Südsteiermark

GF Ing. Peter Stelzl
8461 Ehrenhausen
Gamlitzer Straße 103

Tel. +43 3453 2423
Fax. -6
office@erzherzog.com
www.erzherzog.com

Erzherzog Johann Weine ist uns in den letzten Jahren bei Blindverkostungen immer wieder mit bemerkenswerten Weinen aufgefallen. In Ehrenhausen kümmert sich ein Team von 14 Mitarbeitern um die Geschicke dieses bedeutenden Betriebes, der einzigen Winzervereinigung der Steiermark. Gegründet wurde sie im Jahr 1916, in den Jahren 2013 und 2014 wurden die Betriebsgebäude erneuert. Die Trauben aus insgesamt 600 verschiedenen Weingärten werden von 200 Partnern geliefert. Geschäftsführer ist Peter Stelzl, als Kellermeister ist Sieghard Kugel schon fast eine Institution, er hat diese wichtige Funktion seit 1988 inne. Die Qualitätspyramide ist nach den Vorgaben des DAC-Reglements gegliedert, nämlich in Gebietsweine Südsteiermark, Weststeiermark und Vulkanland Steiermark, darüber die Ortsweine. An der Spitze stehen die Gewächse aus zahlreichen Rieden wie Pössnitzberg, Saziani, Königsberg oder Grassnitzberg. Es liegt auf der Hand, dass bei einem so großen Einzugsgebiet die Bodenverhältnisse abwechslungsreich sind, von Opok über Basalt und Schiefer bis zu Kalkstein. Je nach Sorte und Herkunft werden die Weine in Edelstahltanks bzw. in großen oder kleinen Eichenholzfässern ausgebaut. Die Weine sind überwiegend feingliedrig und von klarer Frucht geprägt.

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2024 Grüner Veltliner Smaragd Ried Kollmitz
Weingut Erich Machherndl
Wachau

Druckvoll, reife Äpfel, steinig, tief im Glas pfeffrig; straff, null Fett, zarter Fruchtschmelz, lang, mineralische Noten im Nachhall, kein Faserschmeichler.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Erich Machherndl
Wachau

Erich Machherndl
3610 Wösendorf
Hauptstraße 1

Die Weine von Erich Machherndl passen in keine der gängigen Schubladen. Er leistet sich seinen eigenen Stil, und der ist abseits des Gewohnten. Er ist ein Querdenker in positivem Sinn, auf der Suche nach den Wurzeln, wie er selbst sagt. Überbordende Frucht liebt er weniger. Seine Weine brauchen viel Zeit. Oft sind sie im Frühjahr, wenn die Verkostungen für den Guide anstehen, noch in der Gärung. Neben den in der Wachau üblichen Federspielen und Smaragden, je nach Witterung auch Steinfedern, wartet er mit einer Serie von Weinen auf, für die er die Bezeichnung Pulp Fiction schützen ließ. Dahinter verbergen sich hochgradig individuelle Gewächse. Die Nummer steht für den Füllzeitpunkt. Auch die unter der Flagge der Vinea Wachau segelnden Weine sind abseits des Üblichen. Die Lagencharakteristika arbeitet Erich Machherndl klar erkennbar heraus. Das Weingut ist organisch-biologisch zertifiziert. Der Winzer verwendet aber auch Demeter-Präparate der biodynamischen Bewirtschaftung. Zum Verkostungszeitpunkt Anfang März waren aus dem Jahrgang 2024 bis auf einen Riesling nur die Grünen Veltliner fertig, welche ausgesprochen abwechslungsreich sind und abseits des Mainstreams.

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2024 Pinot Blanc Alte Reben
Weingut Markus Huber
Traisental

Waldboden, moosig, Pilze, zarte Zitrusfrische; mit Belüftung saftige Fülle, eleganter Schmelz, zart nussig, mineralische Frische, lang haftend, gute Länge, einnehmender Burgunder, da mag man nachschenken.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Markus Huber
Traisental

Markus Huber
3134 Reichersdorf
Weinriedenweg 13

Tel. +43 2783 82999
office@huber.wine
www.huber.wine

Markus Huber zählt zu den besten Winzern von Österreich, wenn es um Grüner Veltliner und Riesling geht. Seine beiden Leuchtturm-Weine kommen aus der Getzersdorfer Ried Berg, einer Ersten Lage. Das Besondere dieser nach Osten exponierten kühlen Terrassenlage ist der dort vorherrschende Dolomitkalk mit hohem Eisen- und Mangangehalt. „Der Kalk ist rot durchfärbt und dadurch bekommt der Berg eine straffe, ganz spezielle Würze“, erzählt Huber. Sein Riesling steht ganz oben, wo es am kargsten ist, es nur noch eine dünne Humusschicht gibt. Die Veltliner-Terrassen befinden sich unterhalb, wobei Huber für „seinen Berg“ nur die ältesten Parzellen heranzieht mit 35 bis 70 Jahren alten, vitalen Rebstöcken. Beim Ausbau schwört der Traisentaler Biowinzer seit vielen Jahren auf Ganztraubenpressung, beim Veltliner mit kurzen Maischestandzeiten. Huber achtet bei all seinen Weinen penibel darauf, dass es zu keinem Säureabbau kommt, damit nichts von der Frische und Strahlkraft des Traisentaler Terroirs verloren geht. Neben dem Berg hat Huber beim Veltliner mit dem Zwirch und der Alten Setzen noch zwei weitere 1ÖTW-Erste Lagen sowie mit dem Rothenbart eine weitere beim Riesling – der Kalk zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Lagen. Eine immer wichtigere Spielwiese von Huber sind die Ortsweine, „die ich extrem forcieren möchte“. Der Winzer hat zwei davon, einen Grünen Veltliner und einen Riesling, die beide seinen Heimatort, das Terroir und Hubers Weinschaffen und Weinphilosophie in die Welt tragen: Reichersdorf. In der Qualität hat Huber seine beiden Reichersdorf-Weine hoch angesiedelt, sie gelten als Preis-Leistungs-Hits mit der klaren Empfehlung „unbedingt probieren.“ Für beide Ortsweine verwendet Huber ausgesuchte Parzellen mit alten Rebstöcken. Wenn‘s ums Kosten und Ausprobieren geht, gehen Sie nicht an Hubers Pinot Blanc vorbei: „Das ist ein Lieblingsthema von mir: Weißburgunder ist neben Riesling die großartigste Sorte, die es gibt“, empfindet der Winzer. Aktuell gibt es 2024 Pinot Blanc Alte Reben. Gepflanzt wurde der alte Burgunderweingarten 1981 – in Nussdorf oben am Hochschopf. Ausgebaut ist der Wein im großen Holzfass, ausgetrunken ist die Flasche in null Komma nix. Dieser Weißburgunder pfeift!

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2023 Beerenauslese
Weingut Breitenfelder
Weinviertel

Aus Traminer und Blütenmuskateller – intensives Strohgelb, vielschichtiger Duft nach Rosenblättern, Würze, Rosenholz, Rosinen, Honig und Litschi, ausgewogenes Süße-Säure-Spiel, Orangenzesten, Nelken, süßliche Extrakte, Körper, Finesse und Charme im langen Finale.

Süßwein
Cuvée Weiß
€€€
Naturkork

Weingut Breitenfelder
Weinviertel

Harald Breitenfelder
2070 Kleinriedenthal
Weinstraße 5

„Unsere Weine sind so charakterstark und authentisch wie unsere Heimat, das Retzer Land“, sagt der Winzer Harald Breitenfelder mit angemessenem Stolz. Hat man seine Weine mit ihm probiert, wird man voll zustimmen. „Wein muss ansprechend sein, er ist ein Genussmittel und muss Spaß machen.“ Wie recht er doch hat. Harald Breitenfelder ist ein Winzer mit Leidenschaft und großem Fachwissen in einer vielfältigen Gegend, die zunehmend besser zum Ausdruck kommt. Grüner Veltliner und Weißburgunder sind Lieblingssorten des Winzers, gerade die Burgundersorten ein Steckenpferd und auch verantwortlich für seinen guten Ruf. Er freut sich über beste Süd-Ost Lagen für den Grünen Veltliner im Pulkautal, im Bestfall als sogenannte späte Lagen. Dadurch entstehen Weine mit Finesse, Charakter, Eleganz und Trinkfreude – Weine, die die Sinne berühren. Die Ergebnisse aus den Bemühungen des Winzers wurden auch schon mit zahlreichen Auszeichnungen belohnt und sind Aushängeschilder bester Weinviertler Winzerkunst. Um diese an Ort und Stelle optimal genießen zu können, wurden behaglich-schicke Gästezimmer geschaffen zur Übernachtung am Weingut. Dort, wo genussvolle Entspannung gelebt wird und ein Wohlfühl-Ambiente an gemütlichen „Platzerln“ einem nicht mehr loslässt – dort, wo der gute Wein daheim ist.

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2023 Chardonnay Neusatz
Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia

Duftet nach Blüten, Exotik, saftig und kraftvoll, enorme Dichte, stoffig, viel Grip bei feinster Fruchtführung, viel Finessespiel, mineralische Präsenz, ganz große Zukunft, sehr lang im Finish, modellhaft.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia

Kollwentz
7051 Großhöflein
Hauptstraße 120

Tel. +43 2682 65158
Fax. -13
kollwentz@kollwentz.at
www.kollwentz.at

Das Weingut Kollwentz unterstreicht mit der aktuellen Jahrgangspräsentation erneut seinen internationalen Weltruf für hochelegante Terroirweine in Weiß wie in Rot. Starke Persönlichkeiten haben das sympathische Familienweingut seit jeher geprägt, sodass heute im übergreifenden Teamwork von Alt und Jung die Erfolgsgeschichte des Weinguts weitergeht. Die drei Töchter von Heidi und Andi sind alle im Weingut tätig. Eva Maria und Barbara Kollwentz verantworten das Backoffice und die Kundenbetreuung, Christina ist als Absolventin der Klosterneuburger Weinbauschule bereits seit Jahren in das Weingartenmanagement und in die Vinifikation eingebunden. Den Auftakt zur aktuellen Serie in Weiß bilden die beiden Sauvignon Blanc-Varietäten, die besonders den kargen Feuersteinboden der Ried Steinmühle mit viel feinziselierter Mineralität widerspiegeln. Besonders die Methusalemreben, die von alten Rebstöcken die würzigere und kraftvollere Varietät sind, glänzen heuer mit atemberaubender Equilibre von Eleganz und Fruchtkonzentration, was sie zu einem „best ever“ graduiert. Im internationalen Sortenranking sind sie als eine gesetzte Topbank zu werten. The Best of Chardonnay aus Österreich kommt zweifelsfrei aus dem Hause Kollwentz, noch dazu in einer vielfältigen Terroirinterpretation, die von Kalk bis Schiefer reicht. So anspruchsvoll der Hitzesommer 2023 für die Winzer verlief, so großartig sind die hochreifen Weißen mit klassischer Frucht und tollen Säurewerten gelungen. Von der kalkhältigen Ried Neusatz ist diesmal ein an Expressivität von Mineralität, Frucht und Feinheit nicht zu überbietender Chardonnay kreiert worden, der juvenil bereits die „best-ever“ Etikette erhält. Die Ried Tatschler zeigt sich mit viel Extraktsüße und cremigem Touch, Ried Katterstein strahlt erneut in modellhafter Interpretation von kalkiger Finesse, gepaart mit schiefrigem Verve. Chardonnay Gloria von der höchstgelegenen Kalklage Ried Glagsatz (karger Muschelkalk) befindet sich ganz im juvenilen Stadium, sodass dieser erst im nächsten Jahr genauer besprochen werden wird. Im Reigen der Top-Rotweinvarietäten glänzt heuer besonders der Pinot Noir, der aus der unterhalb der Gloria liegenden Ried Dürr stammt. Mit ziselierter Fruchtfeinheit, kombiniert mit einer dezenten Würzenote, überzeugt dieser Sortenvertreter aufgrund seiner Eleganz. Das „Match“ zwischen den stilistisch unterschiedlichen Blaufränkisch-Highlights, Ried Setz und Ried Point fällt mit Jahrgang 2022 erneut unentschieden aus. Kann die Ried Setz im Jungstadium mit einer feinmaschigen Textur noch Vorteile für sich reklamieren, so wird der Spätstarter Ried Point in der Reife mit Fruchttiefe aufschließen können. Erneut als sichere Bank gilt der Cabernet Sauvignon, der mit klarer Fruchtpräsenz seine Finesse jetzt nur andeutet und erst erwartungsgemäß nach vielen Jahren der Reife seine Pracht voll entfalten wird. Die Paradecuvée Steinzeiler zeigt sich zum Zeitpunkt der Verkostung als ein Bündel von Kraft, Tiefe und Balance so verschlossen, dass eine umfassende Präsentation erst im nächsten Guide erfolgen wird.

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2024 Grüner Veltliner Smaragd for friends only
Weingut Erich Machherndl
Wachau

(nur 1,5 l) Charaktervolles Bukett, gelbe Pflaumen, Äpfel, Margeriten, leise Bodentöne; aromatisches Dacapo, Körper, zugängliche Säure, sanfter Schmelz, Prise Gerbstoffe für die Struktur, lang, Reserven.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Erich Machherndl
Wachau

Erich Machherndl
3610 Wösendorf
Hauptstraße 1

Die Weine von Erich Machherndl passen in keine der gängigen Schubladen. Er leistet sich seinen eigenen Stil, und der ist abseits des Gewohnten. Er ist ein Querdenker in positivem Sinn, auf der Suche nach den Wurzeln, wie er selbst sagt. Überbordende Frucht liebt er weniger. Seine Weine brauchen viel Zeit. Oft sind sie im Frühjahr, wenn die Verkostungen für den Guide anstehen, noch in der Gärung. Neben den in der Wachau üblichen Federspielen und Smaragden, je nach Witterung auch Steinfedern, wartet er mit einer Serie von Weinen auf, für die er die Bezeichnung Pulp Fiction schützen ließ. Dahinter verbergen sich hochgradig individuelle Gewächse. Die Nummer steht für den Füllzeitpunkt. Auch die unter der Flagge der Vinea Wachau segelnden Weine sind abseits des Üblichen. Die Lagencharakteristika arbeitet Erich Machherndl klar erkennbar heraus. Das Weingut ist organisch-biologisch zertifiziert. Der Winzer verwendet aber auch Demeter-Präparate der biodynamischen Bewirtschaftung. Zum Verkostungszeitpunkt Anfang März waren aus dem Jahrgang 2024 bis auf einen Riesling nur die Grünen Veltliner fertig, welche ausgesprochen abwechslungsreich sind und abseits des Mainstreams.

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2023 Riesling Ried Zöbinger Gaisberg 1ÖTW
Weingut Eichinger
Kamptal

Füllige Frucht, eingelegte Marillen, gelbfruchtig, wirkt kräftig; klare Gaisbergstilistik – warme, füllige Frucht mit mineralischer Untermalung, saftige Marillen, im Finish feiner Gerbstoff, gute Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Eichinger
Kamptal

Eichinger
3491 Straß
Langenloiser Straße 365

Vier Weinsorten, zwei Winzerinnen, eine Handschrift – das ist das Weingut Birgit Eichinger. Seit 30 Jahren ist Birgit Eichinger Winzerin, seit einigen Jahren ist Tochter Gloria dabei. Das Mutter-Tochter-Gespann harmoniert bestens, denn die beiden Frauen surfen beim Wein und auch sonst auf einer Wellenlänge. Grüner Veltliner und Riesling sind die Kamptaler DAC-Botschafter und werden bei den Eichingers bis auf jeweils einen Ortswein – aus Strass beim Grünen Veltliner und aus Zöbing beim Riesling – ausschließlich riedenrein vinifiziert. Als Abrundung gibt es noch einen Chardonnay und einen Roten Veltliner. Bei diesen Spezialitäten steht zwar keine Lage am Etikett, obwohl die Weine aus bekannten Rieden stammen, nämlich vom Gaisberg (CH) und vom Stangl (RV). Vermarktet werden diese trinkvergnüglichen Weine unter dem Label glorreich, einer Kreation von Gloria Eichinger. Die Lagenweine machen jedoch den Wind, der das Weingut weit übers Kamptal hinaus bekannt gemacht hat. Beim Grünen Veltliner stellen die Eichingers fünf Riedenweine her. Lageneinsteiger ist der mittelkräftige Veltliner vom Hasel. Der Wechselberg macht auch schon viel her. An der Spitze gibt es drei Erste Lagen. Die Ried Grub darf zwar noch keine 1ÖTW-Lage sein, weil die Eichingers den Wein erst seit 2021 machen und somit die Historie zu kurz ist – doch für Birgit Eichinger steht die Grub schon im Rang des Gaisberg- und Lamm-Veltliners. Die Ersten-Lagen-Veltliner sind aus dem Jahr 2023 und verkorkt. „Wir versuchen, dass sich die drei Ersten-Lagen-Weine unterscheiden“, sagt Birgit Eichinger. Das macht einerseits schon die Herkunft mit Lage und Boden. Andererseits macht auch der Ausbau einen Unterschied: Der Strasser Gaisberg-Veltliner wird im Stahl vergoren und reift im 2.000 Liter neutralen Akazienfass. Die Grub wird im Holz vergoren und wird im gebrauchten 1.000 Liter Eichenfass ausgebaut. Der Topwein ist der Veltliner aus der Ried Lamm, der im Holz ausgebaut ist – im gebrauchten 1.000er Eichenfass sowie teilweise in gebrauchten 300 Liter Burgunderfässern. Beim Riesling hat Eichinger nur zwei Erste Lagen: den immer zugänglicheren, voll warmer fülliger Frucht strotzenden Gaisberg, der zumeist der Riesling-Charmeur ist und auf den die Mehrheit fliegt. Der Heiligenstein-Riesling wiederum ist der Purist – straffe, kühl-aromatische Frucht und eine verführerische Säurepikanz.

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2023 Chardonnay Tatschler
Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia

Feinste Fruchtnase mit viel Exotik, Zitrus, zart nussig, subtiles Aromenspiel, vielschichtige Extraktsüße, schiefrige Noten mit viel Tiefe, druckvoll, alles in Balance, zart cremig im langen Nachhall, ganz groß.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia

Kollwentz
7051 Großhöflein
Hauptstraße 120

Tel. +43 2682 65158
Fax. -13
kollwentz@kollwentz.at
www.kollwentz.at

Das Weingut Kollwentz unterstreicht mit der aktuellen Jahrgangspräsentation erneut seinen internationalen Weltruf für hochelegante Terroirweine in Weiß wie in Rot. Starke Persönlichkeiten haben das sympathische Familienweingut seit jeher geprägt, sodass heute im übergreifenden Teamwork von Alt und Jung die Erfolgsgeschichte des Weinguts weitergeht. Die drei Töchter von Heidi und Andi sind alle im Weingut tätig. Eva Maria und Barbara Kollwentz verantworten das Backoffice und die Kundenbetreuung, Christina ist als Absolventin der Klosterneuburger Weinbauschule bereits seit Jahren in das Weingartenmanagement und in die Vinifikation eingebunden. Den Auftakt zur aktuellen Serie in Weiß bilden die beiden Sauvignon Blanc-Varietäten, die besonders den kargen Feuersteinboden der Ried Steinmühle mit viel feinziselierter Mineralität widerspiegeln. Besonders die Methusalemreben, die von alten Rebstöcken die würzigere und kraftvollere Varietät sind, glänzen heuer mit atemberaubender Equilibre von Eleganz und Fruchtkonzentration, was sie zu einem „best ever“ graduiert. Im internationalen Sortenranking sind sie als eine gesetzte Topbank zu werten. The Best of Chardonnay aus Österreich kommt zweifelsfrei aus dem Hause Kollwentz, noch dazu in einer vielfältigen Terroirinterpretation, die von Kalk bis Schiefer reicht. So anspruchsvoll der Hitzesommer 2023 für die Winzer verlief, so großartig sind die hochreifen Weißen mit klassischer Frucht und tollen Säurewerten gelungen. Von der kalkhältigen Ried Neusatz ist diesmal ein an Expressivität von Mineralität, Frucht und Feinheit nicht zu überbietender Chardonnay kreiert worden, der juvenil bereits die „best-ever“ Etikette erhält. Die Ried Tatschler zeigt sich mit viel Extraktsüße und cremigem Touch, Ried Katterstein strahlt erneut in modellhafter Interpretation von kalkiger Finesse, gepaart mit schiefrigem Verve. Chardonnay Gloria von der höchstgelegenen Kalklage Ried Glagsatz (karger Muschelkalk) befindet sich ganz im juvenilen Stadium, sodass dieser erst im nächsten Jahr genauer besprochen werden wird. Im Reigen der Top-Rotweinvarietäten glänzt heuer besonders der Pinot Noir, der aus der unterhalb der Gloria liegenden Ried Dürr stammt. Mit ziselierter Fruchtfeinheit, kombiniert mit einer dezenten Würzenote, überzeugt dieser Sortenvertreter aufgrund seiner Eleganz. Das „Match“ zwischen den stilistisch unterschiedlichen Blaufränkisch-Highlights, Ried Setz und Ried Point fällt mit Jahrgang 2022 erneut unentschieden aus. Kann die Ried Setz im Jungstadium mit einer feinmaschigen Textur noch Vorteile für sich reklamieren, so wird der Spätstarter Ried Point in der Reife mit Fruchttiefe aufschließen können. Erneut als sichere Bank gilt der Cabernet Sauvignon, der mit klarer Fruchtpräsenz seine Finesse jetzt nur andeutet und erst erwartungsgemäß nach vielen Jahren der Reife seine Pracht voll entfalten wird. Die Paradecuvée Steinzeiler zeigt sich zum Zeitpunkt der Verkostung als ein Bündel von Kraft, Tiefe und Balance so verschlossen, dass eine umfassende Präsentation erst im nächsten Guide erfolgen wird.

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2024 Grüner Veltliner Reserve
Weingut Deutsch
Weinviertel

Ausgeprägter Kernobstduft, feine Zitrusnuancen; Golden Delicious, gelbe Ringlotten, mit eleganter Kraft, etwas Bratapfel, fein malzig, bisschen getrocknete Birnen, zart röstig, kompakte Säure, fester Grip, Hauch Kakao, dunkle Frucht, feiner Fruchtschmelz, wohlig am Gaumen im mineralisch-fruchtig geprägten Rückaroma.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Deutsch
Weinviertel

Josef Deutsch
2102 Hagenbrunn
Weinberggasse 40

Tel. +43 2262 672562
Fax. -5
office@weingut-deutsch.at
www.weingut-deutsch.at

Das Weingut Josef Deutsch betreibt seit drei Generationen Weinbau in Hagenbrunn. Der Weinbau – anfangs nur Nebenerwerb – wurde durch die Leidenschaft der Familie zum Wein immer mehr zum Mittelpunkt. Heute führt Josef Deutsch das Weingut erfolgreich mit Können und Erfahrung. Josef Deutsch vinifiziert charakterstarke Weine, die das Potential der Region zeigen. Besonders gelungen ist der neue Riesling Winzersekt extra brut nach traditioneller Methode aus besonders selektionierten Trauben. Auch die heuer präsentierte Weinviertel DAC Reserve, die nur in den besten Jahren gekeltert wird, ist ein strahlender Stern am Weinhimmel. Josef Deutsch betreibt auch einen Top-Heurigen, bei dem besonders auf die Nährstoffe der schmackhaften Speisen geachtet wird.

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2022 Hommage Grüner Veltliner Große Reserve
Weingut Weinwurm
Weinviertel

(5 Monate im 500 Liter Holzfass vergoren, dann 12 Monate auf der Feinhefe im Holz) Dunkle Würze, schwarzer Pfeffer, dann vielschichtige Exotik; cremig, dicht und vollmundig, großes Geschmacksspektrum, bereitet viel Trinkfreude!

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Weinwurm
Weinviertel

Georg & Lisa Weinwurm
2181 Dobermannsdorf
Hauptstraße 65

Tel. +43 2533 8581
wein@weinwurms.at
www.weinwurms.at

Georg und Lisa Weinwurm führen das Weingut in dritter Generation, für das Georgs Großvater Anton in den 1950ern den Grundstein gelegt hat. 2022 wurde mit dem Territorium Wein ein wunderschöner Ort zum Verkosten und Einkaufen erschaffen. Das Sortiment ist umfangreich, aber gut strukturiert: Im FUNdament wird ein kleiner, trinkanimierender Teil der Vielfalt vorgestellt. SortenREICH weiß und rot zeigen die gesamte Breite des Weinschaffens. HOMMAGE-Weine entstehen nur in besonderen Jahren; sie sind eine Verneigung vor den Altvorderen und den besten Böden des Weinviertels. Besonders hervorheben möchte ich dieses Jahr die Burgundersorten, die mit Eleganz und Sortentypik punkten können, sowie die beiden Roten Muskateller, die hier bereits Klassiker sind und mit dem Alter immer besser werden. Die breite Basis ist jedoch der Grüne Veltliner, den es in mannigfacher Ausprägung gibt – und 60 % Exportanteil beweisen, dass er auch gebraucht wird.

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2023 Sauvignon Blanc Ried Hochbrudersegg
Weingut Johann Schneeberger
Südsteiermark

Zart, feine Frucht, Schieferboden zu erkennen; schließt nahtlos an, feine Klinge, engmaschiges Säurenetz, da ist nichts Lautes, fast ein wenig Understatement.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weingut Johann Schneeberger
Südsteiermark

Johann Schneeberger
8451 Heimschuh
Pernitschstraße 31

Das Weingut hat eine lange Tradition. Seit 1870 wird die „Reschleiten“ von der Familie Schneeberger bewirtschaftet. In den 1980er Jahren begann Johann Schneeberger, die kleine Landwirtschaft Stück für Stück zu erweitern. Es wurde in Weingärten, Keller und Technik investiert, der Kundenstamm wuchs. Qualität stand immer an erster Stelle. Generationenübergreifende Zusammenarbeit wird hier groß geschrieben, ebenso die Wertschätzung der Natur. Die Weine tragen die Handschrift von Johann Schneeberger junior; sein Fokus liegt auf klaren und gebietstypischen Weinen. „Mir geht es darum, in meinen Weinen die Herkunft zu schmecken. Den Boden, das Klima und auch meine eigenen Wurzeln.“ Familienoberhaupt Johann senior ist Weinbauer von ganzem Herzen. Seine Frau Heide ist für die Verwaltung und für den Buschenschank zuständig, unterstützt von ihren Töchtern Margret und Martina sowie Schwiegertochter Sarina. Die Schwiegersöhne Walter und Roman komplettieren das schlagkräftige Familienteam. Prägend sind die Schiefer- und Muschelkalkböden, auf denen die Reben des Weingutes Schneeberger wachsen, sowie das Mikroklima des Sausals. Der Betrieb ist in der glücklichen Situation, Anteile an so renommierten Rieden wie Hochbrudersegg oder Flamberg zu besitzen. Die heuer verkosteten Weine sind ungewöhnlich feingliedrig und von ihrer Herkunft geprägt. Die Preisgestaltung ist ausgesprochen fair.

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2022 Cabernet Sauvignon
WEIN-Träumerei Iby-Lehrner
Mittelburgenland

Auf eine unplakative Weise sortentypisch, Cassis, dunkle Waldbeeren, noble Eichenaromen, sanfter Druck; aromatisches Dacapo, reife und feinkörnige Tannine, in keiner Phase schwerfällig oder üppig, super Trinkfluss, langer Nachhall.

Rotwein
Cabernet Sauvignon
€€€€
Naturkork

WEIN-Träumerei Iby-Lehrner
Mittelburgenland

Melanie & Michael Lehrner
7312 Horitschon
Hauptstraße 34

Michael Lehrner und seine Frau Melanie sind mit dem Mittelburgenland emotional verbunden. Schon in jungen Jahren hat Michael von seinem Großvater Paul Iby das Weingut in Horitschon übernommen. Der bescheiden auftretende Winzer hat eine große Leidenschaft, den Blaufränkisch, den er gleichsam als Botschafter der Region sieht. „Diese Rebsorte verkörpert das Gebiet wie keine andere“, erklärt er. Sein Fokus ist darauf ausgerichtet, die Böden, auf denen die Reben wachsen, in den Weinen abzubilden. Mittlerweile macht diese autochthone Varietät 70 % der Anbaufläche des Familienbetriebes aus. Die schweren und tiefgründigen Lehmböden in Horitschon sind ideal für Blaufränkisch und sorgen für erdige Würze, Tiefgang und Vielschichtigkeit. Die alten Reben stehen hoch in Ehren. Jene für den meistverkauften Wein des Hauses, den Blaufränkisch Ried Hochäcker, sind bis zu 30 Jahre alt. Den Rohstoff für den Blaufränkisch Rondo Reserve liefern Weinstöcke, die grundsätzlich mehr als 30 Jahre alt sind. Die Trauben kommen aus den beiden Top-Lagen Dürrau und Hochäcker. In den Blaufränkisch Ried Dürrau mit ihrem schweren Lehmboden kommt das Lesegut von 60 Jahre alten Stöcken. Alle Rotweine werden in Holzfässern ausgebaut, die Basisweine in neutralen Gebinden mit 4.000 Litern Inhalt; vergoren wird in der Regel im Stahltank. Die Reserven genießen eine Erziehung in kleinen Eichenfässern, wobei Allier-Barriques ebenso Verwendung finden wie solche aus Amerikanischer Eiche. Die gesamte heuer präsentierte Serie zeigt eine klare Handschrift, die Weine wirken ungekünstelt, keiner von ihnen ist schwer oder üppig. Gemeinsame Elemente sind Trinkfluss, Sortentypizität und Herkunft. Gut gebucht ist die 2018 errichtete Wein-Träumerei. Drei Doppelzimmer und eine Suite laden zum Verweilen ein.

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2018 Chardonnay Ried Kollmütz Wösendorf
Weingut Erich Machherndl
Wachau

(late release) Ruhig strömend, gediegen, subtile Frucht, Bodentöne; schließt aromatisch an, überraschend jugendlich, präsente Säure ohne Aggressivität, kraftvoll-sehnig, langer Nachhall, eigenständig, kein Schwefel zugesetzt.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Naturkork

Weingut Erich Machherndl
Wachau

Erich Machherndl
3610 Wösendorf
Hauptstraße 1

Die Weine von Erich Machherndl passen in keine der gängigen Schubladen. Er leistet sich seinen eigenen Stil, und der ist abseits des Gewohnten. Er ist ein Querdenker in positivem Sinn, auf der Suche nach den Wurzeln, wie er selbst sagt. Überbordende Frucht liebt er weniger. Seine Weine brauchen viel Zeit. Oft sind sie im Frühjahr, wenn die Verkostungen für den Guide anstehen, noch in der Gärung. Neben den in der Wachau üblichen Federspielen und Smaragden, je nach Witterung auch Steinfedern, wartet er mit einer Serie von Weinen auf, für die er die Bezeichnung Pulp Fiction schützen ließ. Dahinter verbergen sich hochgradig individuelle Gewächse. Die Nummer steht für den Füllzeitpunkt. Auch die unter der Flagge der Vinea Wachau segelnden Weine sind abseits des Üblichen. Die Lagencharakteristika arbeitet Erich Machherndl klar erkennbar heraus. Das Weingut ist organisch-biologisch zertifiziert. Der Winzer verwendet aber auch Demeter-Präparate der biodynamischen Bewirtschaftung. Zum Verkostungszeitpunkt Anfang März waren aus dem Jahrgang 2024 bis auf einen Riesling nur die Grünen Veltliner fertig, welche ausgesprochen abwechslungsreich sind und abseits des Mainstreams.

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2022 Grüner Veltliner Ried Hintere Point Reserve
Wein- und Gästehof Edlinger
Kremstal

Herrliche Reifenoten, Blütenhonig, Nusskuchen, Vanilleglasur, am Gaumen deutliche Rösttöne vom Barrique-Einsatz; fest gebaut, cremige Mitte, vielschichtig, lang im Finale; attraktiver, toller Wein, bei dem die Sorte noch ein wenig zu kurz kommt; Gaumenschmeichler mit Potenzial für die nächsten Jahrzehnte.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Wein- und Gästehof Edlinger
Kremstal

Josef Edlinger
3511 Furth bei Göttweig
Lindengasse 22

Tel. +43 2732 77622
Fax. -17
office@edlingerwein.at
www.edlingerwein.at

„Qualität ist super, Menge ist ok.“ Mit diesem kurzen Statement skizziert Josef Edlinger den Jahrgang positiver als erwartet. Denn während anderswo Ernteausfälle zwischen 30 und 40 % hingenommen werden mussten, fiel das Ertragsminus im Weingut weit weniger ins Gewicht. Verantwortlich dafür dürfte die rigorose Ertragsbeschränkung sein, die der Further ohnehin jedes Jahr vornimmt, sodass der frostbedingte Ernteausfall das Gesamtergebnis im Jahresvergleich nur unwesentlich nach unten drückte. „Wir hatten also heuer lediglich eine etwas schwächere Normalernte“, fasst Josef Edlinger zusammen. Die Weine sind durch die Bank von erfreulich hoher Qualität, insbesondere die Veltliner Optimas und Silberbichl stechen hervor, ein Hit ist heuer aber auch der aus der gleichen Lage stammende Riesling. Das traditionsbehaftete Weingut am Fuße des Göttweiger Bergs besteht seit 1842 und wird von Josef Edlinger geleitet. Er selbst ist Weinbau- und Kellermeister, in administrativen Belangen wird er von seiner charmanten Gattin Gabriela wie auch von Paul, dem Sohn, unterstützt, der sich um Marketing und Verkauf kümmert, während der Senior sein Hauptaugenmerk auf die Weingärten richtet. Das mit fünf gemütlichen Zimmern ausgestattete Gästehaus wird von der Frau Mama betreut. Mit dem aktuellen Jahrgang ist der Betrieb auch biologisch zertifiziert.

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2022 Blaufränkisch Ried Dürrau
WEIN-Träumerei Iby-Lehrner
Mittelburgenland

Elegantes Sortenbukett, tiefe dunkle Frucht, komplex, zarte Würze; auch auf dem Gaumen nobel, feingliedrig strukturiert, präzise, Tiefgang, viel Frucht im langen Nachhall, Lagencharakter, punktet mit Finesse.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Naturkork

WEIN-Träumerei Iby-Lehrner
Mittelburgenland

Melanie & Michael Lehrner
7312 Horitschon
Hauptstraße 34

Michael Lehrner und seine Frau Melanie sind mit dem Mittelburgenland emotional verbunden. Schon in jungen Jahren hat Michael von seinem Großvater Paul Iby das Weingut in Horitschon übernommen. Der bescheiden auftretende Winzer hat eine große Leidenschaft, den Blaufränkisch, den er gleichsam als Botschafter der Region sieht. „Diese Rebsorte verkörpert das Gebiet wie keine andere“, erklärt er. Sein Fokus ist darauf ausgerichtet, die Böden, auf denen die Reben wachsen, in den Weinen abzubilden. Mittlerweile macht diese autochthone Varietät 70 % der Anbaufläche des Familienbetriebes aus. Die schweren und tiefgründigen Lehmböden in Horitschon sind ideal für Blaufränkisch und sorgen für erdige Würze, Tiefgang und Vielschichtigkeit. Die alten Reben stehen hoch in Ehren. Jene für den meistverkauften Wein des Hauses, den Blaufränkisch Ried Hochäcker, sind bis zu 30 Jahre alt. Den Rohstoff für den Blaufränkisch Rondo Reserve liefern Weinstöcke, die grundsätzlich mehr als 30 Jahre alt sind. Die Trauben kommen aus den beiden Top-Lagen Dürrau und Hochäcker. In den Blaufränkisch Ried Dürrau mit ihrem schweren Lehmboden kommt das Lesegut von 60 Jahre alten Stöcken. Alle Rotweine werden in Holzfässern ausgebaut, die Basisweine in neutralen Gebinden mit 4.000 Litern Inhalt; vergoren wird in der Regel im Stahltank. Die Reserven genießen eine Erziehung in kleinen Eichenfässern, wobei Allier-Barriques ebenso Verwendung finden wie solche aus Amerikanischer Eiche. Die gesamte heuer präsentierte Serie zeigt eine klare Handschrift, die Weine wirken ungekünstelt, keiner von ihnen ist schwer oder üppig. Gemeinsame Elemente sind Trinkfluss, Sortentypizität und Herkunft. Gut gebucht ist die 2018 errichtete Wein-Träumerei. Drei Doppelzimmer und eine Suite laden zum Verweilen ein.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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