Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2024 Grauburgunder Leutschach
Weingut Tschermonegg
Südsteiermark

Sortentypisch, rotbackige Birnen, Cerealien; aromatisches Dacapo, hinten auch ein wenig Malz, stoffig ohne Üppigkeit.

Weißwein
Pinot Gris (Grauburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Tschermonegg
Südsteiermark

Erwin und Franz-Josef Tschermonegg
8463 Leutschach an der Weinstraße
Glanz 50

Erwin Tschermonegg und sein Sohn Franz Josef arbeiten Hand in Hand. Der ruhige und bedächtige Junior hat als Kellermeister seine eigenen Vorstellungen umgesetzt und behutsam an der Stilistik gefeilt. So wurde etwa das Flaggschiff des Betriebes, der Sauvignon Blanc Ried Oberglanzberg, nur im großen Holz ausgebaut. Das Resultat ist ein Wein mit beeindruckender Eleganz. „Da wollten wir hin“, erklärt der junge Winzer bescheiden. Die ganze, heuer verkostete, Serie ist stimmig und homogen, die Weine sind feingliedrig, die 2024er stoffig ohne Üppigkeit. Die Gebietsweine sind sorten- und herkunftstypisch, sie bereiten Trinkvergnügen. Die Ortsweine sind schmeckbar eine Klasse darüber angesiedelt und rechtfertigen jedenfalls die moderate Preisdifferenz. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden die Lagenweine mit hochwertigen Naturkorken verschlossen. Die Weine lassen sich in entspannter Atmosphäre im Buschenschank verkosten, und modern eingerichtete Zimmer laden zu längerem Verweilen ein.

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2024 Riesling Brandstatt der mächtige Hirsch
Weingut Sighardt Donabaum
Wachau

Dezente Bienenwachsnoten, leichte Propolisaromen, kühle Würze, Frucht etwas verhalten, mit Luft kommen dezente Kernobstaromen, angenehmer Gerbstoff, gute Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Sighardt Donabaum
Wachau

Ing. Sighardt Donabaum
3620 Spitz
Zornberg 4

Am Fuße des beeindruckenden Zornbergs liegt das Weingut Sighardt Donabaum. Die Wurzeln des Weinguts reichen bis ins frühe 17. Jahrhundert zurück. Heute wird das Weingut in der 17. Generation von Sighardt Donabaum geführt. Sighardt Donabaum übernahm 1995 die Verantwortung für das Weingut. Seine Philosophie verbindet bewährte, klassische Weinherstellungsmethoden mit einem offenen Blick für Innovationen und die Herausforderungen moderner Weinproduktion. Der Winzer ist, wie seine tierischen Begleiter, die auf den Weinetiketten zu finden sind, ein wahrer „alter Hase“ im besten Sinne: erfahren, geerdet und tief verbunden mit der Natur. Die Tiere symbolisieren seine Überzeugung, dass alles im Leben und im Wein mit dem natürlichen Kreislauf verbunden ist – Natur, Tier und Mensch stehen in einem empfindlichen, respektvollen Gleichgewicht. Donabaum gibt seinen Weinen die nötige Zeit, um ihre volle Reife zu erreichen. Die Vinifikation bei Donabaum folgt klassischen, bewährten Methoden, die mit viel Feingefühl und handwerklichem Geschick umgesetzt werden. Maischestandzeiten sorgen für eine beeindruckende Struktur, balancierten Gerbstoff und gute Länge.

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2024 Riesling Ried Steinriegl
Weingut Prager
Wachau

Springlebendig und glasklar, sehr würziges, erfrischendes Bukett nach Wacholder, Nadelholz und Zitronenminze, kühle Untertöne, schlanke Eleganz, griffig wie pointiert, Limette und Grapefruit, leichtfüßig und rassig, früher Trinkspaß garantiert.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Prager
Wachau

Robert Bodenstein MSc
3610 Weißenkirchen
Wachaustraße 48

Sommerliche Hitze und die bekannten sintflutartigen Regenfälle Mitte September haben auch im Thal Wachau den Sommer und Herbst 2024 geprägt, doch waren diese Witterungseinflüsse bedeutend leichter zu meistern als die Kapriolen und Widrigkeiten des Vorjahres. Die reichlich vorhandene Fruchtfülle hat die Bodensteins veranlasst, die Smaragde erstmals bis zur Abfüllung auf der Hefe zu belassen, was offenbar gut funktioniert hat. Sämtliche Veltliner und Rieslinge haben nämlich mehr als genug sortenspezifische Fruchtkomponenten behalten und zudem eine seidig anmutende Struktur gewonnen. Für die Veltliner-Serie ist noch der allen Weinen innewohnende, cremige Schmelz hervorzuheben, für die Rieslinge das erstaunlich rassige Säurespiel. Auch die Charakteristika der Wachauer Toplagen treten diesmal klar hervor. So sind die Achleiten-Gewächse leicht von der Ried Klaus zu unterscheiden und die luftigen Bergweine des Wachstums Bodenstein sind ohnehin eine andere Geschichte … Im einzelnen ist das grüne Federspiel von der Ried Hinter der Burg wesentlich saftiger und charmanter ausgefallen als etwa 2022 und 2023, was auch für den Steinriegl-Riesling in ähnlicher Weise gilt, der überdies so animierend und leichtfüßig ausgefallen ist, dass sich das Prädikat „Fun“ sozusagen eo ipso ergibt. Apropos Rieslinge: Erwähnenswert ist zunächst einmal die verschwenderische Fruchtfülle und Stringenz des Achleiten-Smaragds, die ihn wohl zum mit Abstand besten Proponenten der letzten Jahre erheben. Klirrende Frische, herb-würzige wie harzige Eindrücke und ganz helle Aromen prägen den rassigen Bergriesling des Wachstums Bodenstein, und über die Vorzüge des primus inter pares von der Ried Klaus sei hier nur so viel verraten, dass er puncto kühler Eleganz und Finesse wieder einmal Maßstäbe setzt. Bei den Smaragd-Veltlinern liegen diesmal die ausgereifte und druckvolle Achleiten und die Lagen-Variante von der Stockkultur relativ eng beieinander, allerdings kann sich letztere durch die exotisch anmutende Ananasfrucht und etwas höhere Konzentration doch ein wenig abheben und hat sich mit Luftzufuhr auch stetig verbessert. Die Vorteile des Veltliners vom hoch gelegenen Wachstum Bodenstein sind mit den zuvor erwähnten des Rieslings nahezu identisch und werden durch die unleugbaren Effekte des Klimawandels offensichtlich Jahr für Jahr verstärkt. Noch etwas schwierig zu beurteilen war der zwar kraftvolle und vielschichtige Veltliner vom Zwerithaler Kammergut, der aber bei allem Respekt vor dieser begnadeten Lage noch nicht so richtig in die Gänge kam und diesmal offenbar eine etwas längere Anlaufzeit benötigt.

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2024 Roter Veltliner Ried Fumberg
Weingut Blauensteiner
Wagram

Apfelmus vom roten Apfel, Brombeere-Himbeere, Zitronenzeste, Hagebutte, weiße Himbeere, Stachelbeere, zugänglicher Wein mit cremigem Einschlag, unterlegt mit Minze, langer Pfeffer, lebendige Säure und leichter Gerbstoff bringen Schwung.

Weißwein
Roter Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Blauensteiner
Wagram

Blauensteiner
3482 Gösing am Wagram
Obere Zeile 12

Das Weingut Blauensteiner blickt auf eine lange Geschichte zurück – seit 1842 widmet sich die Familie dem Weinbau. In Gösing am Wagram bewirtschaftet die Familie einige der besten Lagen der Region – darunter die Rieden Armaguld, Essenthal, Fumberg, Gmirk, Wilbling und Welfel. Gösing liegt etwas höher und profitiert sowohl vom kontinentalen als auch vom pannonischen Klima. Die Leidenschaft der Blauensteiners gilt der Natur und dem respektvollen Umgang mit ihr. Die Böden der Riede Essenthal bestehen aus einer fruchtbaren Schwarzerdeauflage über tiefgründigem Löss. Die Reben dort wurden 1983 gepflanzt. In den übrigen Rieden beträgt das Rebalter im Schnitt zwischen 20 und 25 Jahren. Der Riesling aus der Riede Gmirk ist ein echtes Erlebnis – kraftvoll und dabei glasklar. Der Grüne Veltliner aus der Riede Wilbling überzeugt mit Eleganz und Struktur, während der Veltliner aus der Riede Fumberg durch Feinheit und Vielschichtigkeit glänzt. Besonders eindrucksvoll ist der Rote Veltliner aus derselben Lage, der das Terroir eindrucksvoll widerspiegelt. Ein echtes Highlight: der Grüne Veltliner Privat 2023 aus der Riede Fumberg. Neu im Sortiment ist der Wein Orange Yellow – ein Charakterwein, der die Nase mit einem unvergleichlichen Aroma betört. Markante Gerbstoffe und ein individueller Ausdruck machen ihn zu einem Erlebnis. Die Reserve-Weine des Hauses – darunter auch die Linie Ferrara, benannt nach Edelreisern aus Norditalien – reifen besonders lange auf der Feinhefe.

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2024 Grüner Veltliner Reserve
Weingut Pleil
Weinviertel

Kompakt, zarte Bodentöne, reifer Apfel, Quitte, röstig; feine Herbe, Substanz, Schmelz, nie zu mächtig, gute Länge, im Finish würzige Noten. 

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Pleil
Weinviertel

Christian Pleil
2120 Wolkersdorf
Adlergasse 32

Tel. +43 2245 2407
Fax. -4
weingut@pleil.at
www.pleil.at

Schon seit Generationen widmet sich die Familie Pleil in Wolkersdorf dem Weinbau. Aktuell führt Christian Pleil Regie. „Ich wollte immer schon Winzer werden, schon als Kind“, sagt er. Folgerichtig absolvierte er die Weinbauschule in Klosterneuburg, vertiefte sein Wissen in Deutschland, Kalifornien, Südafrika und Australien, um dann das elterliche Weingut zu übernehmen. Der Grüne Veltliner ist seine Lieblingssorte, rund 45 % der Rebfläche sind damit bestockt. Für den Sauvignon Blanc wird er regelmäßig prämiert. Der Exportanteil beträgt zirka 45 %. In den letzten Jahren hat sich Christian auch den PIWI Sorten zugewandt, also pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, die langsam in ein Alter kommen, um die Eigenschaften besser kennenzulernen. Ein interessantes Projekt, das es sich zu beobachten lohnt. 2024 ist ein interessanter Jahrgang, denn trotz der Hitze und dem frühesten Lesebeginn, den es je gab (außer eventuell 2018), glänzen die Weine mit heller, goldgelber Frucht und einem frischen Säureeindruck. Sehr ungewöhnlich, sehr gut.

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2024 Neuburger Ried Hausberg
Weingut Alphart
Thermenregion

Gelbfruchtiges Kernobst, Mandel; Birnenbiskuit, Mandarinenzesten, etwas Quitte, Brioche, würzige Wiesenkräuter, feiner Fruchtschmelz, pikante Säure, ausgewogen fruchtiges Finale.

Weißwein
Neuburger
€€
Schraubverschluss

Weingut Alphart
Thermenregion

Florian und Claudia Alphart
2514 Traiskirchen
Wienerstraße 46

Tel. +43 2252 52328
weingut@alphart.com
www.alphart.com

Das seit gut 250 Jahren bestehende Weingut hat sich mit Karl und Sohn Florian Alphart als erfahrene Kellermeister seinen hohen Rang in der Riege der Thermenwinzer mit Feingefühl und Können erarbeitet. Der Betrieb gilt ursprünglich schon durch Karl Alphart seit vielen Jahren als zuverlässig und beständig, sowohl was die Qualität der Weine als auch jene der hervorragenden Küche seiner Frau Lisi beim Top-Heurigen betrifft. Die Herzensangelegenheit von Florian sind die Weine Pinot Noir und Rotgipfler der Ried Rosenberg. Beide Topweine sind durch gefühlvolle Arbeit terroirgeprägt, charaktervoll und von hoher Wertigkeit. Seine Frau Claudia kümmert sich um die Organisation und betreut die vinophilen Kunden des Weinguts freundlich und zuvorkommend. Eine Winzerfamilie vom alten Schlag in neuer Zeit schreitet weiter ihren erfolgreichen Weg.

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2022 Weißer Burgunder Ried Pfaffstättner Höfen
Weingut Stadlmann
Thermenregion

Hell, leicht röstig, Vanillehauch, Ananas, Striezel und türkischer Honig, Lindenblüten, elegant; anregender Fruchtbiss, Zitrus, mittelgewichtig, lebhaft, saftige Mitte, kompakt, etwas salzig.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€
Naturkork

Weingut Stadlmann
Thermenregion

Mag. Bernhard Stadlmann MBA
2514 Traiskirchen
Wiener Straße 41

Tel. +43 2252 52343
Fax. +43 2252 56332
kontakt@stadlmann-wein.at
www.stadlmann-wein.at

In dem seit 1780 bestehenden Traiskirchner Weingut der Familie Stadlmann werden Weinbaukultur und Tradition der Thermenregion seit jeher hochgehalten. Johann Stadlmann war über Jahrzehnte nicht nur Topwinzer, sondern auch Vorreiter und Botschafter für diese ehemals berühmteste Herkunft Niederösterreichs mit ihrer einzigartigen Melange aus autochthonen und klassischen Sorten. Sohn Bernhard Stadlmann kam über Umwege in den Betrieb, studierte zuerst Wirtschaftswissenschaften, bevor er sich für den Weinbau entschied. Seinen diesbezüglichen Wissensdurst stillte er ebenfalls durch universitäre Ausbildung, nicht zuletzt in Kalifornien, bevor er schließlich ins elterliche Weingut zurückkehrte. Als Mensch der leisen Worte verbindet der Traiskirchner eine sehr spezielle Mischung aus fundiertem, durch mittlerweile lange Erfahrung bereichertem vitikulturellen wie oenologischen Wissen und einer ausgeprägten Empathie für die Vorgänge und Abläufe in der Natur. Diese Tiefe findet auch ihren Ausdruck in den Stadlmann’schen Kreszenzen, die sich überwiegend subtil und hintergründig präsentieren. Das Sortenspektrum in Weiß umfasst die hervorragenden autochthonen Rebsorten Rotgipfler und Zierfandler ebenso wie Weißburgunder sowie Grüner Veltliner, Riesling und Muskateller, dazu werden auch rote Sorten wie St. Laurent und Pinot Noir kultiviert. Größtes Augenmerk wird hier den Ansprüchen der einzelnen Sorten geschenkt, um stets die bestmögliche Kombination von Rebsorte und Terroir zu finden. Das Weingut ist seit 2007 bio-zertifiziert, in vielen Bereichen wird auch nach biodynamischen Richtlinien gearbeitet. Seit 2022 ist Stadlmann Mitglied der Traditionsweingüter Österreich. Die Trauben werden überwiegend als ganze Trauben gepresst, auf Maischestandzeiten wird somit verzichtet. Vergoren wird vielfach in großen Holzfässern, selten in Edelstahl, wobei letztere Weine ebenfalls eine Reifung im Holzfass erfahren. 2024 gab es wegen Frost und anderem Unbill hohe Ausfälle.ps

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2021 Syrah Ried Schafleiten Gols
Weingut Leitner
Neusiedlersee

Gewürzige Textur, würzige Ribiseln und Kirschen, Kräuterfrische; knackig, Ribisel und Johannisbeere, bisschen nussig, Gerbstoffbiss, markante Säurestruktur, mittellang. ÖSTERREICH

Rotwein
Syrah (Shiraz)
€€€€
Naturkork

Weingut Leitner
Neusiedlersee

Gernot Leitner
7122 Gols
Quellengasse 33

Gernot Leitner ist in der Golser Winzerlandschaft seit vielen Jahren eine Fixgröße. Der Pannobile-Winzer spannt seine Weinaktivitäten über ganz Gols und bewirtschaftet seit 2019 seine Lagen biologisch; seit 2022 ist er bio-zertifiziert. „Der junge Weinjahrgang 2024 war herausfordernd, leichte Weine gibt es keine. Für die Lagerfähigkeit ist das aber super“, meint der Winzer. Diese entscheidenden, langlebigen Weine kommen jedoch erst in ein zwei Jahren auf den Markt. Aktuell sind bei 2024 nur die jungen, frischen Weißweine und der Rosé im Leitner-Portfolio. In seinem Gemischten Satz finden sich an die 20 verschiedenen Sorten, der Wein ist jedoch von den Sorten der Pinot-Familie geprägt. Dann gibt es noch den Riesling, der immer eine gelungene Überraschung darstellt und diesmal schlank und trocken ist und feines Trinkanimo hat. Ein Klassiker ist der Pinot Blanc vom Salzberg – die Riede, aus der auch Leitners Weißer Pannobile hervorgeht, wurde 1988 mit Weißburgunder-Stöcken bepflanzt. Beim Pannobile Rot, einer Cuvée aus den heimischen Sorten Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent, kommt gerade der 2022er Pannobile in den Markt. Der Wein wurde in gebrauchten 500 Liter Barriques ausgebaut. Roter Highflyer ist der Zweigelt vom Altenberg aus dem Jahr 2021. Nebst Rot und Weiß hat sich Leitner auch seit ein paar Jahren ein kleines, feines Alternativwein Eck gebaut – mit dem Shake Me! Riesling und dem #nofilter, für den meist der gewürzige Syrah die Basis liefert. „nofilter“ steht nicht für unfiltriert, sondern für pur und ein. Beide Weine verlassen die Sortentypizität, sind aber gerbstoffig geprägt und interessante Naturweine für Fans dieses Geschmackstyps.

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2023 Syrah Ried Seeberg
Weingut Martin Reinfeld
Leithaberg, Rust & Rosalia

Wildkirsche, rote Beeren, schwarze Oliven, Johannisbeeren, betörende Frucht, festes Tannin, tolle Säure, konzentriert, rauchig, spannungsgeladen, beeindruckende Intensität.

Rotwein
Syrah (Shiraz)
€€
Schraubverschluss

Weingut Martin Reinfeld
Leithaberg, Rust & Rosalia

Martin Reinfeld
7081 Schützen am Gebirge
Haupstraße 19

Nach seinem beeindruckenden Aufstieg gehört Martin Reinfeld inzwischen zur Crème de la Crème des Burgenlandes. Seine Weine bieten Spannung pur. Da kommt ein 2023 Grüner Veltliner Ried Seeberg, der einen umhaut, ein Welschriesling, der ganz anders ist als die anderen. Da strahlt der Weissburgunder Ried Renkenschink. Da gibt es einen 2023 Blaufränkisch Burgenland, der besser ist als manche Weine mit höherer Appellation. Der 2022 Blaufränkisch Reserve Ried Ungerberg setzt noch eines drauf. Der 2023 Sankt Laurent Ried Ungerberg hält sich prächtig, ebenso 2023 Syrah. 2023 Vier – 4 Rebsorten – 4 Lagen – 4 mal vinifiziert – ist der Klassiker des Hauses. Durchatmen ist angesagt – 2022 Divine – ein Blaufränkisch, der sich in einer eigenen Liga befindet. 2022 Steingarten, eine Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Merlot. Ein überaus großzügiger Rotwein und immer Leithaberg. Ganz große Klasse. Beim 2021 Merlot könnte es dramatisch werden, falls mir jemand das Glas wegnehmen wollte. Da könnte ich für nichts mehr garantieren. Ein großartiger Rotwein aus diesem großen Jahrgang, der Maßstäbe setzt. Im Ranking der Burgenländischen Spitzenwinzer hat sich Martin Reinfeld fest etabliert.

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2021 Blaufränkisch Ried Hochberg
Weingut Josef Tesch
Mittelburgenland

Feingliedrig, sortentypisch, Kirschen, dunkle Beeren, elegante Würzenote; auch im Geschmack so, präsente Tannine, belebendes Säurespiel, gute Länge.

Rotwein
Blaufränkisch
€€
Schraubverschluss

Weingut Josef Tesch
Mittelburgenland

Carmen und Josef Tesch
7311 Neckenmarkt
Herrengasse 26

Tel. +43 664 2623756
titan@tesch-wein.at
www.tesch-wein.at

Pepi Tesch war hauptberuflich viele Jahre Mastermind im Winzerkeller Neckenmarkt. Nebenher hat er 1979 privat begonnen, Blaufränkisch in kleinem Maßstab zu vinifizieren. Er hat das Familienweingut ausgebaut und mit dem Übertritt in den Ruhestand seinem Sohn Josef Christian übergeben. Im Rahmen eines umfassenden Markenrelaunches wurden Logo, Homepage und Etiketten auf ein modernes, elegantes und minimalistisches Design umgestellt. Die Bodenbeschaffenheit der Weingärten ist vielschichtig – von kristallinem Verwitterungsschiefer bis zu tiefgründigem Lehmboden. Die erste Geige spielt die Sorte Blaufränkisch mit einem Anteil von 60 %. Die Familie besitzt Anteile an so renommierten Rieden wie Hochberg und Weißer Weg. Am Hochberg stehen die Reben auf Kristallingestein und Glimmerschiefer, was dem Blaufränkisch einen besonderen Charakter verleiht. In der Riede Weißer Weg herrschen Kalkschutt und Muschelkalk vor, sie ist zur Gänze mit Blaufränkisch bestockt. Daneben werden die Lagen Hochäcker, Pollersgraben, Kronberg, Gfanger, Oberläng, Rüsselgrund und Hussy-Neuberg bewirtschaftet. Vergoren wird temperaturkontrolliert in Edelstahltanks und Holzgärständern. Die fertig vergorenen Rotweine reifen in Barriquefässern. Die aktuelle Serie zeigt eine klare Handschrift. Die Weine sind präzise, authentisch und völlig frei von Üppigkeit. Eine erfolgversprechende Neuerung ist die preiswerte Cuvée Duo Terra. Primus ist der Patriot, ein eleganter Wein, der schon im Bukett Tiefgang ankündigt und das neue Holz perfekt eingebaut hat.

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2024 Gelber Muskateller Gamlitz
Weingut Tschermonegg
Südsteiermark

Kompakt, Grapefruits, getrocknete Holunderblüten, subtil nach hellem Steinobst; aromatisches Dacapo, fokussiert, einige Substanz, angenehme Säure, Holunderblüten klingen nach.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€€
Schraubverschluss

Weingut Tschermonegg
Südsteiermark

Erwin und Franz-Josef Tschermonegg
8463 Leutschach an der Weinstraße
Glanz 50

Erwin Tschermonegg und sein Sohn Franz Josef arbeiten Hand in Hand. Der ruhige und bedächtige Junior hat als Kellermeister seine eigenen Vorstellungen umgesetzt und behutsam an der Stilistik gefeilt. So wurde etwa das Flaggschiff des Betriebes, der Sauvignon Blanc Ried Oberglanzberg, nur im großen Holz ausgebaut. Das Resultat ist ein Wein mit beeindruckender Eleganz. „Da wollten wir hin“, erklärt der junge Winzer bescheiden. Die ganze, heuer verkostete, Serie ist stimmig und homogen, die Weine sind feingliedrig, die 2024er stoffig ohne Üppigkeit. Die Gebietsweine sind sorten- und herkunftstypisch, sie bereiten Trinkvergnügen. Die Ortsweine sind schmeckbar eine Klasse darüber angesiedelt und rechtfertigen jedenfalls die moderate Preisdifferenz. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden die Lagenweine mit hochwertigen Naturkorken verschlossen. Die Weine lassen sich in entspannter Atmosphäre im Buschenschank verkosten, und modern eingerichtete Zimmer laden zu längerem Verweilen ein.

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2024 Gelber Muskateller
Weingut Hermann Moser
Kremstal

Anspringende Nase, Holler pur, Muskatnüsse, nimmt sich zurück und offeriert die reife, süße Frucht von Orangen und Limonen; tolles Süße-Säurespiel, megasaftig, sicher einer der schönsten Muskateller des Jahrgangs.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€
Schraubverschluss

Weingut Hermann Moser
Kremstal

Martin und Carmen Moser
3495 Rohrendorf
Wienerstraße 4

Es gibt wohl nicht viele Familien, die auf eine 400-jährige Tradition in Sachen Weinbau zurückblicken können und auch heute weiterhin erfolgreich agieren. Martin Moser und seine charmante Carmen repräsentieren die 23. Generation und kümmern sich verantwortungsvoll um ihr Weingut und sämtliche Ressourcen, die ihnen Mutter Natur schenkt. Mit der aus tiefgründigem Löss bestehenden Riede Gebling in Rohrendorf bei Krems hat man aber auch eine Toplage zur Verfügung, und der Kundenstock, den man betreut, reicht von Amerika bis Hongkong. Allein 70 % des jährlichen Ertrags fließen in den Export. Naturnahe bewirtschaftet wird seit langem, ab heuer und mit dem Jahrgang 2024 ist man nun auch biozertifiziert. Fast könnte man sagen, „wie erwartet“ hat Martin Moser auch in diesem Jahr wieder einige Weinpretiosen aus dem nicht ganz so einfachen Jahrgang herausgekitzelt. Schon der Grüne Veltliner Karmeliterberg offenbart sich als veritabler Preis-Leistungshit, sein Sortenkollege vom Kaiserberg zeigt sich, zusammen mit dem Riesling aus der gleichen Lage, als jeweils sortentypisches Kleinod mit hohem Trinkanimo. Absolute Königsklasse vermitteln der mit einem Jahr Verspätung in den Verkauf kommende Riesling Kellerterrassen sowie eine hochelegante, generöse Welschriesling Trockenbeerenauslese. Und wer etwas Neues, Spannendes verkosten möchte, tue das bitte mit dem V genannten Viognier, der mit unglaublicher Fruchtfülle punktet und trotz extrem niedriger Säure auch über viel Frische und Geschmeidigkeit verfügt. Unbedingt probieren sollte man auch den aus vollreifem Traubengut stammenden Gelben Muskateller, den wir für einen der besten des Jahrgangs halten.

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2024 Grüner Veltliner Classic
Weingut Gilg
Weinviertel

Duftiger Apfelmix, feine Zitrusnoten; Grapefruitparfait, Pfirsich, etwas vegetabil, vitaler Körper, grüner Pfeffer im schwungvollen Finish.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Gilg
Weinviertel

Gilg
2102 Hagenbrunn
Haupstraße 64

Tel. +43 2262 672781
weingut@gilg.at
www.gilg.at

Im Weingut der Familie Gilg gibt es immer wieder spannende Neuigkeiten und Projekte. Unter anderem wurde in der Stammersdorfer Ried Braschen ein traditioneller Wiener Gemischter Satz mit 13 verschiedenen Rebsorten ausgepflanzt, Stefan Gilg wurde als Vineus Newcomer Winzer des Jahres ausgezeichnet, die Weinviertel DAC Große Reserve Ried Aichleiten rundet die Range der Grünen Veltliner am oberen Ende ab und aktuell wird an der Neugestaltung der Website und des Online-Shops gearbeitet. Die Ernte 2024 war die früheste und schnellste Ernte in der Geschichte des Weinguts. Die Wetterkapriolen des Jahrgangs wurden gut gemeistert und die Weine präsentieren sich wie gewohnt sehr hochwertig.

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2024 Gemischter Satz Ried Wienerfeld
Weingut Pleil
Weinviertel

(GV/PB/CH) Vielschichtig, Steinobst, Kräuter, animierende Säure, nussig; aromatisches Dacapo, dann herbe Kräuter, beschwingt, mittelgewichtig, trinkig. Auch als Essensbegleiter im Herbst.

Weißwein
Gemischter Satz
€€
Schraubverschluss

Weingut Pleil
Weinviertel

Christian Pleil
2120 Wolkersdorf
Adlergasse 32

Tel. +43 2245 2407
Fax. -4
weingut@pleil.at
www.pleil.at

Schon seit Generationen widmet sich die Familie Pleil in Wolkersdorf dem Weinbau. Aktuell führt Christian Pleil Regie. „Ich wollte immer schon Winzer werden, schon als Kind“, sagt er. Folgerichtig absolvierte er die Weinbauschule in Klosterneuburg, vertiefte sein Wissen in Deutschland, Kalifornien, Südafrika und Australien, um dann das elterliche Weingut zu übernehmen. Der Grüne Veltliner ist seine Lieblingssorte, rund 45 % der Rebfläche sind damit bestockt. Für den Sauvignon Blanc wird er regelmäßig prämiert. Der Exportanteil beträgt zirka 45 %. In den letzten Jahren hat sich Christian auch den PIWI Sorten zugewandt, also pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, die langsam in ein Alter kommen, um die Eigenschaften besser kennenzulernen. Ein interessantes Projekt, das es sich zu beobachten lohnt. 2024 ist ein interessanter Jahrgang, denn trotz der Hitze und dem frühesten Lesebeginn, den es je gab (außer eventuell 2018), glänzen die Weine mit heller, goldgelber Frucht und einem frischen Säureeindruck. Sehr ungewöhnlich, sehr gut.

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2024 Chardonnay vom Berg
Weingut Alphart
Thermenregion

Reife gelbe Frucht, gelbe Blüten, seidige Zitrusnoten; gelbe Ringlotte, helle Birne, Hauch Mandel, Zitronenbiskuit, helle Kräuterwürze, animierende Säure, eleganter Grip, schwungvoll, zitronig-salzig im Nachhall.

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Alphart
Thermenregion

Florian und Claudia Alphart
2514 Traiskirchen
Wienerstraße 46

Tel. +43 2252 52328
weingut@alphart.com
www.alphart.com

Das seit gut 250 Jahren bestehende Weingut hat sich mit Karl und Sohn Florian Alphart als erfahrene Kellermeister seinen hohen Rang in der Riege der Thermenwinzer mit Feingefühl und Können erarbeitet. Der Betrieb gilt ursprünglich schon durch Karl Alphart seit vielen Jahren als zuverlässig und beständig, sowohl was die Qualität der Weine als auch jene der hervorragenden Küche seiner Frau Lisi beim Top-Heurigen betrifft. Die Herzensangelegenheit von Florian sind die Weine Pinot Noir und Rotgipfler der Ried Rosenberg. Beide Topweine sind durch gefühlvolle Arbeit terroirgeprägt, charaktervoll und von hoher Wertigkeit. Seine Frau Claudia kümmert sich um die Organisation und betreut die vinophilen Kunden des Weinguts freundlich und zuvorkommend. Eine Winzerfamilie vom alten Schlag in neuer Zeit schreitet weiter ihren erfolgreichen Weg.

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2023 Rotgipfler Ried Pfaffstättner Tagelsteiner
Weingut Stadlmann
Thermenregion

Schotig-würzig, etwas rauchig, dezent cremig, etwas eingelegte Melonen, leicht tabakig; Gewürzbrot, mittelkräftig, zart laktisch, reich, wuchtig, burschikos, noch verschlossen, abwarten.

Weißwein
Rotgipfler
€€€€
Naturkork

Weingut Stadlmann
Thermenregion

Mag. Bernhard Stadlmann MBA
2514 Traiskirchen
Wiener Straße 41

Tel. +43 2252 52343
Fax. +43 2252 56332
kontakt@stadlmann-wein.at
www.stadlmann-wein.at

In dem seit 1780 bestehenden Traiskirchner Weingut der Familie Stadlmann werden Weinbaukultur und Tradition der Thermenregion seit jeher hochgehalten. Johann Stadlmann war über Jahrzehnte nicht nur Topwinzer, sondern auch Vorreiter und Botschafter für diese ehemals berühmteste Herkunft Niederösterreichs mit ihrer einzigartigen Melange aus autochthonen und klassischen Sorten. Sohn Bernhard Stadlmann kam über Umwege in den Betrieb, studierte zuerst Wirtschaftswissenschaften, bevor er sich für den Weinbau entschied. Seinen diesbezüglichen Wissensdurst stillte er ebenfalls durch universitäre Ausbildung, nicht zuletzt in Kalifornien, bevor er schließlich ins elterliche Weingut zurückkehrte. Als Mensch der leisen Worte verbindet der Traiskirchner eine sehr spezielle Mischung aus fundiertem, durch mittlerweile lange Erfahrung bereichertem vitikulturellen wie oenologischen Wissen und einer ausgeprägten Empathie für die Vorgänge und Abläufe in der Natur. Diese Tiefe findet auch ihren Ausdruck in den Stadlmann’schen Kreszenzen, die sich überwiegend subtil und hintergründig präsentieren. Das Sortenspektrum in Weiß umfasst die hervorragenden autochthonen Rebsorten Rotgipfler und Zierfandler ebenso wie Weißburgunder sowie Grüner Veltliner, Riesling und Muskateller, dazu werden auch rote Sorten wie St. Laurent und Pinot Noir kultiviert. Größtes Augenmerk wird hier den Ansprüchen der einzelnen Sorten geschenkt, um stets die bestmögliche Kombination von Rebsorte und Terroir zu finden. Das Weingut ist seit 2007 bio-zertifiziert, in vielen Bereichen wird auch nach biodynamischen Richtlinien gearbeitet. Seit 2022 ist Stadlmann Mitglied der Traditionsweingüter Österreich. Die Trauben werden überwiegend als ganze Trauben gepresst, auf Maischestandzeiten wird somit verzichtet. Vergoren wird vielfach in großen Holzfässern, selten in Edelstahl, wobei letztere Weine ebenfalls eine Reifung im Holzfass erfahren. 2024 gab es wegen Frost und anderem Unbill hohe Ausfälle.ps

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2024 Shake Me! Riesling
Weingut Leitner
Neusiedlersee

Tabakblätter, rauchig-würzige Textur, viel Naturweinfeeling, wenig Sortenprägnanz, Reduktion verschwindet mit Belüftung; Frucht dezent, reife Marillen, vom gesunden Gerbstoff dominiert, rauchig-speckig, Erdnuss, guter Säurebiss.

Weißwein
Riesling
€€€
Naturkork

Weingut Leitner
Neusiedlersee

Gernot Leitner
7122 Gols
Quellengasse 33

Gernot Leitner ist in der Golser Winzerlandschaft seit vielen Jahren eine Fixgröße. Der Pannobile-Winzer spannt seine Weinaktivitäten über ganz Gols und bewirtschaftet seit 2019 seine Lagen biologisch; seit 2022 ist er bio-zertifiziert. „Der junge Weinjahrgang 2024 war herausfordernd, leichte Weine gibt es keine. Für die Lagerfähigkeit ist das aber super“, meint der Winzer. Diese entscheidenden, langlebigen Weine kommen jedoch erst in ein zwei Jahren auf den Markt. Aktuell sind bei 2024 nur die jungen, frischen Weißweine und der Rosé im Leitner-Portfolio. In seinem Gemischten Satz finden sich an die 20 verschiedenen Sorten, der Wein ist jedoch von den Sorten der Pinot-Familie geprägt. Dann gibt es noch den Riesling, der immer eine gelungene Überraschung darstellt und diesmal schlank und trocken ist und feines Trinkanimo hat. Ein Klassiker ist der Pinot Blanc vom Salzberg – die Riede, aus der auch Leitners Weißer Pannobile hervorgeht, wurde 1988 mit Weißburgunder-Stöcken bepflanzt. Beim Pannobile Rot, einer Cuvée aus den heimischen Sorten Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent, kommt gerade der 2022er Pannobile in den Markt. Der Wein wurde in gebrauchten 500 Liter Barriques ausgebaut. Roter Highflyer ist der Zweigelt vom Altenberg aus dem Jahr 2021. Nebst Rot und Weiß hat sich Leitner auch seit ein paar Jahren ein kleines, feines Alternativwein Eck gebaut – mit dem Shake Me! Riesling und dem #nofilter, für den meist der gewürzige Syrah die Basis liefert. „nofilter“ steht nicht für unfiltriert, sondern für pur und ein. Beide Weine verlassen die Sortentypizität, sind aber gerbstoffig geprägt und interessante Naturweine für Fans dieses Geschmackstyps.

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2023 VIER
Weingut Martin Reinfeld
Leithaberg, Rust & Rosalia

(BF/CS/ME/SY) Blaufränkisch Würze, Kirschen, schwarze Beeren, Oliven, dunkles Nougat, perfekter Eicheneinsatz, vollmundige Präsenz, saftiges Tannin, ungemein würzig, enormer Stoff mit unglaublicher Struktur.

Rotwein
Cuvée Rot
€€
Schraubverschluss

Weingut Martin Reinfeld
Leithaberg, Rust & Rosalia

Martin Reinfeld
7081 Schützen am Gebirge
Haupstraße 19

Nach seinem beeindruckenden Aufstieg gehört Martin Reinfeld inzwischen zur Crème de la Crème des Burgenlandes. Seine Weine bieten Spannung pur. Da kommt ein 2023 Grüner Veltliner Ried Seeberg, der einen umhaut, ein Welschriesling, der ganz anders ist als die anderen. Da strahlt der Weissburgunder Ried Renkenschink. Da gibt es einen 2023 Blaufränkisch Burgenland, der besser ist als manche Weine mit höherer Appellation. Der 2022 Blaufränkisch Reserve Ried Ungerberg setzt noch eines drauf. Der 2023 Sankt Laurent Ried Ungerberg hält sich prächtig, ebenso 2023 Syrah. 2023 Vier – 4 Rebsorten – 4 Lagen – 4 mal vinifiziert – ist der Klassiker des Hauses. Durchatmen ist angesagt – 2022 Divine – ein Blaufränkisch, der sich in einer eigenen Liga befindet. 2022 Steingarten, eine Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Merlot. Ein überaus großzügiger Rotwein und immer Leithaberg. Ganz große Klasse. Beim 2021 Merlot könnte es dramatisch werden, falls mir jemand das Glas wegnehmen wollte. Da könnte ich für nichts mehr garantieren. Ein großartiger Rotwein aus diesem großen Jahrgang, der Maßstäbe setzt. Im Ranking der Burgenländischen Spitzenwinzer hat sich Martin Reinfeld fest etabliert.

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2022 Zweigelt Ried Hochberg
Weingut Josef Tesch
Mittelburgenland

Wertige Anmutung, Kirschen, Brombeeren, zarte Würze wie ein Blaufränkisch; kompakt strukturiert, Tanningrip, frische Frucht, Zug, Säurespiel, bemerkenswert.

Rotwein
Zweigelt
€€
Schraubverschluss

Weingut Josef Tesch
Mittelburgenland

Carmen und Josef Tesch
7311 Neckenmarkt
Herrengasse 26

Tel. +43 664 2623756
titan@tesch-wein.at
www.tesch-wein.at

Pepi Tesch war hauptberuflich viele Jahre Mastermind im Winzerkeller Neckenmarkt. Nebenher hat er 1979 privat begonnen, Blaufränkisch in kleinem Maßstab zu vinifizieren. Er hat das Familienweingut ausgebaut und mit dem Übertritt in den Ruhestand seinem Sohn Josef Christian übergeben. Im Rahmen eines umfassenden Markenrelaunches wurden Logo, Homepage und Etiketten auf ein modernes, elegantes und minimalistisches Design umgestellt. Die Bodenbeschaffenheit der Weingärten ist vielschichtig – von kristallinem Verwitterungsschiefer bis zu tiefgründigem Lehmboden. Die erste Geige spielt die Sorte Blaufränkisch mit einem Anteil von 60 %. Die Familie besitzt Anteile an so renommierten Rieden wie Hochberg und Weißer Weg. Am Hochberg stehen die Reben auf Kristallingestein und Glimmerschiefer, was dem Blaufränkisch einen besonderen Charakter verleiht. In der Riede Weißer Weg herrschen Kalkschutt und Muschelkalk vor, sie ist zur Gänze mit Blaufränkisch bestockt. Daneben werden die Lagen Hochäcker, Pollersgraben, Kronberg, Gfanger, Oberläng, Rüsselgrund und Hussy-Neuberg bewirtschaftet. Vergoren wird temperaturkontrolliert in Edelstahltanks und Holzgärständern. Die fertig vergorenen Rotweine reifen in Barriquefässern. Die aktuelle Serie zeigt eine klare Handschrift. Die Weine sind präzise, authentisch und völlig frei von Üppigkeit. Eine erfolgversprechende Neuerung ist die preiswerte Cuvée Duo Terra. Primus ist der Patriot, ein eleganter Wein, der schon im Bukett Tiefgang ankündigt und das neue Holz perfekt eingebaut hat.

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2024 Sauvignon Blanc Gamlitz
Weingut Tschermonegg
Südsteiermark

Klassische Prägung auf wertigem Niveau, Stachelbeeren, Maracuja, elegante Würze, Sandboden; schließt nahtlos an, balanciert, viel Frucht mit exotischem Touch, voller Leben, gute Länge.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weingut Tschermonegg
Südsteiermark

Erwin und Franz-Josef Tschermonegg
8463 Leutschach an der Weinstraße
Glanz 50

Erwin Tschermonegg und sein Sohn Franz Josef arbeiten Hand in Hand. Der ruhige und bedächtige Junior hat als Kellermeister seine eigenen Vorstellungen umgesetzt und behutsam an der Stilistik gefeilt. So wurde etwa das Flaggschiff des Betriebes, der Sauvignon Blanc Ried Oberglanzberg, nur im großen Holz ausgebaut. Das Resultat ist ein Wein mit beeindruckender Eleganz. „Da wollten wir hin“, erklärt der junge Winzer bescheiden. Die ganze, heuer verkostete, Serie ist stimmig und homogen, die Weine sind feingliedrig, die 2024er stoffig ohne Üppigkeit. Die Gebietsweine sind sorten- und herkunftstypisch, sie bereiten Trinkvergnügen. Die Ortsweine sind schmeckbar eine Klasse darüber angesiedelt und rechtfertigen jedenfalls die moderate Preisdifferenz. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden die Lagenweine mit hochwertigen Naturkorken verschlossen. Die Weine lassen sich in entspannter Atmosphäre im Buschenschank verkosten, und modern eingerichtete Zimmer laden zu längerem Verweilen ein.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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