Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2024 Grüner Veltliner Ried Spitzer Singerriedel Smaragd
Weingut Rixinger
Wachau

Tabakige Würze, reifes, saftiges Kernobst; gute Statur, exotische Fruchtfülle, gewürzige Ananas, Honigschmelz und Honigmelone, viel Kräuterwürze, fülliger, stimmiger Wein mit Potenzial.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Rixinger
Wachau


3620 Spitz
Gut am Steg 8

Tel. +43 676 9656855
weingut@rixinger.at
www.rixinger.at

Fritz Rixinger aus dem Spitzer Graben ist einer von nur sieben Weinbaubetrieben, die am berühmten Singerriedel Weinterrassen bewirtschaften. Auf einem Hektar zieht er sowohl einen Grünen Veltliner und einen Riesling-Smaragd aus dem berühmten Zauberberg. Die Singerriedels sind auch Rixingers Premiumweine, die immer im September in den Verkauf kommen – und dann auch Zeit zum Belüften brauchen. Alle anderen Weine stammen aus dem Spitzer Graben, quasi rund ums Haus in Gut am Steg, wo Rixinger zu Hause ist. Seine Federspiele und Smaragde vom Veltliner und vom Riesling tragen oft diese kühle, würzig-mineralische Graben-Aromatik in sich – und zeigen sich immer äußerst trinkvergnüglich. Eine gute Hand hat der Winzer, der seit 1997 Weinmacher ist, auch für die duftigen Sorten, für den Gelben Muskateller und für den Gewürztraminer – letzteren hat er mit dem Jahrgang 2024 erstmals als duftig-leichtes Federspiel ausgebaut – und diese Leichtigkeit und Zugänglichkeit will Rixinger künftig beibehalten. Und dann gibt es noch die Spielerei mit dem Neuburger, ein burgundisch-fülliger Wein, der lang lagern kann.

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2024 Riesling Ried Kogelberg 1ÖTW Zöbing
Weingut Barbara Öhlzelt
Kamptal

Wirkt fülliger, reife Marillen, dezente Mineralität, Gewürznoten; füllige, extraktsüße Frucht, gelbe Pfirsiche, leicht mineralisch, schöner Biss, einige Gerbstoffigkeit im Finish.

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Barbara Öhlzelt
Kamptal

Barbara Öhlzelt
3561 Zöbing
Eichelbergstraße 32

Barbara Öhlzelt ist Winzerin aus Leidenschaft und das seit rund 20 Jahren. Ihre Basis ist in Zöbing, der Ort, der für den Heiligenstein und den Riesling steht. Der Riesling spielt bei der Winzerin eine große Rolle. Mit den beiden Lagenweinen vom Heiligenstein und vom Kogelberg hat Öhlzelt zwei charismatische Rieslinge, wobei vom jungen 2024er Jahrgang der straffe, puristische Heiligenstein eine Klasse für sich ist. Der Kogelberg-Riesling ist zwar charmanter und zugänglicher, hat aber nicht die Spannung des Heiligenstein. Eine sichere Hand und ein Gespür für Riesling beweist Öhlzelt mit zwei weiteren Weinen; dem trinkvergnüglichen Lagenwein aus der Ried Blauenstein, sowie dem Zöbinger Ortswein, der als Einstieg in die Öhlzelt-Rieslingwelt ein Everybody’s Darling ist. Beim Grünen Veltliner, wo die Winzerin auch ein Quartett bereithält, bildet der Grüne Veltliner Kellerweingarten das fruchtaromatische Entrée. Aus Zöbing gibt es auch einen Veltliner-Ortswein. Allein schon das Retro-Etikett mit einem farbenfrohen Barockengerl macht Gusto auf den Wein. Aus der Ried Blauenstein gibt es auch einen klassischen Veltliner. Der Lamm-Veltliner, von alten Reben und im 225 Liter Barrique ausgebaut, ist Jahr für Jahr eine sichere Bank und Empfehlung. Neu im Programm ist heuer eine Burgunder-Cuvée namens Four Sisters aus 2023, gereift in kleinen Barriques – ein gelungener, weicher Schmeichler.

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2022 Pinot Noir Ried Rosenberg
Weingut Alphart
Thermenregion

Kerniger Waldbeerenduft, bisschen Kirsch-Zwetschenmix; dunkle Würze, Hauch Efeu, Blutorangenschale, Mokka und Preiselbeere, präzise Struktur, elegant griffige Tannine, enorme Dichte, kraftvolle Eleganz, vitaler Körper, bisschen Brombeere und Graphit im charaktervollen Abgang. ÖSTERREICH

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Alphart
Thermenregion

Florian und Claudia Alphart
2514 Traiskirchen
Wienerstraße 46

Tel. +43 2252 52328
weingut@alphart.com
www.alphart.com

Das seit gut 250 Jahren bestehende Weingut hat sich mit Karl und Sohn Florian Alphart als erfahrene Kellermeister seinen hohen Rang in der Riege der Thermenwinzer mit Feingefühl und Können erarbeitet. Der Betrieb gilt ursprünglich schon durch Karl Alphart seit vielen Jahren als zuverlässig und beständig, sowohl was die Qualität der Weine als auch jene der hervorragenden Küche seiner Frau Lisi beim Top-Heurigen betrifft. Die Herzensangelegenheit von Florian sind die Weine Pinot Noir und Rotgipfler der Ried Rosenberg. Beide Topweine sind durch gefühlvolle Arbeit terroirgeprägt, charaktervoll und von hoher Wertigkeit. Seine Frau Claudia kümmert sich um die Organisation und betreut die vinophilen Kunden des Weinguts freundlich und zuvorkommend. Eine Winzerfamilie vom alten Schlag in neuer Zeit schreitet weiter ihren erfolgreichen Weg.

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2022 Cuvée d’Argent
Weingut Franz Schindler
Leithaberg, Rust & Rosalia

(CH/SB) Würze-Frucht-Bombe, expressive Fruchtnoten nach Stachelbeere, Cassis, viel Exotik à la Ananas, Maracuja, Extraktsüße pur, etwas Minze, holzbetonte Stilistik, Vanille, mineralischer Background, perfekt eingebundene Holzkomponenten, dicht und sehr lang im Finish, viel Potential.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€
Naturkork

Weingut Franz Schindler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Franz Schindler
7072 Mörbisch am See
Neustiftgasse 6

Mit der kräftigen Rotweinstilistik in Bordeaux-Referenz und markanter Holzprägung zählt Ferry Schindler weit über die Grenzen zu den anerkanntesten Adressen im Lande. Nicht vergessen sollte man die zusehends ins Blickfeld kommende Weißweinlinie, die von der Klassik bis zu einer kräftigen wie dichten Aromastilistik reichen. Die Klassiklinie in Weiß überzeugt mit transparenter Fruchtführung und sortentypischer Klarheit, die sich beim Chardonnay mit viel Mineralität zu einer perfekten Performance verbindet. Ein Statement für die Vorliebe von Ferrys starker Holzprägung im Sinne von vollmundiger Opulenz, ohne dabei die Struktur und Säurebalance zu verlieren, ist die Sortencuvée d’Argent. Expressive Fruchtdominanz gehen hier eine idealtypische Verbindung mit der spezifischen American-Oak-Prägung ein. Und mit der Würze des Sauvignon Blanc versehen, ist hier eine überwältigende Melange eines wuchtigen Weinmonuments in Weiß entstanden. Die Liebe und Passion von Ferry gehören jedoch den Rotweinen. Auch hier besticht die Klassiklinie von Zweigelt und Blaufränkisch mit mehr an Fruchtklarheit in vitaler Frische, die sich in der Cuvée Ferry sehr trinkanimierend mit feiner Einbindung von Holz samt pointierter Frucht präsentiert. Die Premiumlinie startet mit dem Blaufränkisch Ried Lehmgrube, der entsprechend dem lehmigen Terroir ein Statement eines kraftvollen Weinmonuments abgibt. In seiner unverkennbaren Stilistik von süßer Fruchtfülle und merklicher Holzprägung steht der Jahrgang 2022 dem hochgelobten Vorgängerjahrgang um nichts nach. Dieser brilliert mit viel extraktreicher Fruchtaromatik.In vielen Jahren wird er zu einem Vin de Garde heranreifen. Die Blaufränkisch geprägte Bordeaux-Blend Cuvée d’Or 2022 zeigt sich in bester Strukturierung mit viel Fruchtpräsenz, Tiefe und Vielschichtigkeit. Sie steht erst ganz am Beginn einer großen Zukunft. Die noch sehr juvenilen roten Topweine werden erst zu einem späteren Zeitpunkt einer genauen Präsentation und Würdigung unterzogen werden.

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2023 Riesling Smaragd Ried Silberbichl
Weingut Eder Wachau
Wachau

Reife Marille, super Frucht, voller Finesse, straffe, dichte Struktur, nervig, enorm spannend, fordernd, engmaschig, tief. Enormer Ausdruck mit rassiger Säure.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Eder Wachau
Wachau

Andreas Eder
3512 Mautern
Mauternbach 98

Was Andreas Eder uns in die Weingläser zaubert, ist höchst eindrucksvoll. Beginnend mit einer überragenden 2024 Grüner Veltliner Steinfeder. Tolle 2024 Grüner Veltliner Federspiele, wo die Ried Süssenberg sich bestens darstellt. Das 2024 Riesling Federspiel ist von beispielhafter Finesse. Bei den schmeckaten Rebsorten wie Traminer, Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc neigt man ehrfürchtig das Haupt. Der 2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Süssenberg ist grandios. Die beiden Leopold Weine aus 2021 Grüner Veltliner und Riesling Smaragde – benannt nach dem Vater von Andreas Eder – sind sensationell große Gewächse. Wenn man glaubt, es geht nichts mehr, kommt der Altn Perendt – Ried Alte Point – eine Assemblage NR 1, komponiert aus bis zu sieben verschiedenen Jahrgängen vom Grünen Veltliner, der in seiner cremigen, reichhaltigen, charaktervollen Art bezwingt.

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2023 Grüner Veltliner Reserve Ried Eichbühel
Weingut Müller
Kremstal

Leise Bodentöne, kalkig, subtile Frucht, noble Würze; lebendig, frisch, feines Säurerückgrat, viele Facetten, hinten Äpfel, salzig, Karamellanklänge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Müller
Kremstal

Müller
3508 Krustetten
Hollenburger Straße 12

Begonnen hat alles 1936 mit weniger als einem Hektar Weingärten. Die jetzigen Eigentümer, die Brüder Leopold und Stefan Müller, haben mit Zielstrebigkeit einen stattlichen Betrieb daraus geformt. Mittlerweile hat die vierte Generation Verantwortung übernommen. Martin wurde 2023 als Kellermeister die Vinifizierung seines ersten Jahrganges übertragen, seine Schwester Diana ist für Büro und Außenkontakte zuständig, Stefan und Laurenz für die Weingärten. Die Wurzeln des Weinguts reichen weit zurück; die erste urkundliche Erwähnung als Lesehof des Stifts Göttweig gab es bereits um 1270. Heute steht Qualität ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Weine sind keine Blender, alles Vordergründige ist ihnen fremd. Die Familie verfügt über eine Reihe renommierter Rieden mit zum Teil sehr unterschiedlichen Bodenverhältnissen und mikroklimatischen Randbedingungen, was für Abwechslung und Wiederkennbarkeit der Weine sorgt. Das Spektrum reicht von tiefgründigem Löss über Verwitterungskonglomerat bis zu kargen Böden kristallinen Ursprungs. Bei der Bewirtschaftung legt die Familie großen Wert auf einen geringen CO2-Fußabdruck. Die Weine sind präzise und spiegeln die Herkunft wider, Üppigkeit ist ihnen fremd. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ausgesprochen attraktiv.

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2024 Riesling Ried Spitzer Singerriedel Spitz Smaragd
Weingut Rixinger
Wachau

Reife aromatische Steinobstfrucht mit würziger Mineralität, bisschen Aranzini; zarte Honignoten, hohe Reife spürbar, relativ milde Säure, eingelegte Pfirsiche, guter Biss im Finish. Belüften wichtig.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Rixinger
Wachau


3620 Spitz
Gut am Steg 8

Tel. +43 676 9656855
weingut@rixinger.at
www.rixinger.at

Fritz Rixinger aus dem Spitzer Graben ist einer von nur sieben Weinbaubetrieben, die am berühmten Singerriedel Weinterrassen bewirtschaften. Auf einem Hektar zieht er sowohl einen Grünen Veltliner und einen Riesling-Smaragd aus dem berühmten Zauberberg. Die Singerriedels sind auch Rixingers Premiumweine, die immer im September in den Verkauf kommen – und dann auch Zeit zum Belüften brauchen. Alle anderen Weine stammen aus dem Spitzer Graben, quasi rund ums Haus in Gut am Steg, wo Rixinger zu Hause ist. Seine Federspiele und Smaragde vom Veltliner und vom Riesling tragen oft diese kühle, würzig-mineralische Graben-Aromatik in sich – und zeigen sich immer äußerst trinkvergnüglich. Eine gute Hand hat der Winzer, der seit 1997 Weinmacher ist, auch für die duftigen Sorten, für den Gelben Muskateller und für den Gewürztraminer – letzteren hat er mit dem Jahrgang 2024 erstmals als duftig-leichtes Federspiel ausgebaut – und diese Leichtigkeit und Zugänglichkeit will Rixinger künftig beibehalten. Und dann gibt es noch die Spielerei mit dem Neuburger, ein burgundisch-fülliger Wein, der lang lagern kann.

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2020 Blaufränkisch Reserve Ried Bodigraben
Weingut Juliana Wieder
Mittelburgenland

Gediegen, ruhig strömend, dezent rauchig, dunkelfruchtig à la reife Brombeeren und Kirschen, unaufdringliche Würze, Boden zu erkennen; bringt diese Aromen auch im Geschmack, fein gewobenes Gerbstoffnetz, zartes Säurespiel, feinfühliger Holzeinsatz, ausgewogen, mineralisch-salziges Finish, langer Nachhall, vom Schiefer geprägt.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Juliana Wieder
Mittelburgenland

Juliana Wieder
7311 Neckenmarkt,
Lange Zeile 76

Juliana Wieder hat das Weingut mit großer Konsequenz, Weitsicht und harter Arbeit aufgebaut. Aus einer gemischten Landwirtschaft wurde 1986, dem Todesjahr ihres Mannes, ein reiner Weinbaubetrieb mit bescheidenen vier Hektar Anbaufläche; heute sind es zehnmal so viel. Ihre Kinder Georg und Burgi waren bereits in jungen Jahren voll im Betrieb engagiert. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Georg ist nach eigener Definition passionierter Winzer und hält wenig von Urlaub, dafür sehr viel von der Arbeit. Mit den Böden seiner Rieden beschäftigt er sich intensiv. Wer ihn kennt, weiß: Dieser Mann hat erdige Hände. Seine Schwester Burgi hat die Gastgewerbefachschule absolviert, am liebsten jedoch sei sie im Weinkeller und draußen in den Weingärten, sagt sie. Die Familie verfügt über Anteile an renommierten Rieden. Die schweren, tiefgründigen Lehmböden speichern Wasser und sind ideal für Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot. Es gibt auch Parzellen mit Orthogneis, Glimmerschiefer und Muschelkalk. Diese Untergründe prägen den Blaufränkisch, sie sorgen für eine filigrane Struktur und mineralisch-salzige Noten. Großen Wert legt man hier auf betagte Reben, die zum Teil bis zu 80 Jahre alt sind. „Der Aufwand ist groß, aber die Mühe ist es wert“, so Georg Wieder im O-Ton. Übertriebene Eile ist auf diesem Weingut nicht angesagt. Mit vielen Weinen des Jahrgangs 2021 geht man erst jetzt in den Verkauf. Die heuer vorgestellte Serie lässt ganz klar die Handschrift von Georg Wieder erkennen. Die Weine zeugen auf eine grundehrliche und völlig ungekünstelte Art von ihrer Herkunft.

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2023 Welschriesling TBA
Weingut Kollerhof am Eichberg
Südsteiermark

(RZ 220 g/l) Dörrfrüchte à la Marillen und Apfelspalten, Marillennektar, präzise; bringt diese Aromen auch im Geschmack, Blütenhonig, Säure tariert den Restzucker perfekt aus, glockenklar, lang, Reserven.

Süßwein
Welschriesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Kollerhof am Eichberg
Südsteiermark

Harald Lieleg
8463 Leutschach
Eichberg-Trautenburg 39

Tel. +43 3454 439
Fax. -12
weinbau@kollerhof.com
www.kollerhof.com

1999 hat Harald Lieleg – er war gerade einmal 19 Jahre alt – das Traditionsweingut am Eichberg bei Leutschach von seinen Eltern übernommen. Seit 1728 ist es im Besitz der Familie, gegründet wurde es 1495. Angeschlossen sind moderne Gästezimmer samt Naturpool und ein gemütlicher Buschenschank. Das Weingut ist nachhaltig zertifiziert und Nachhaltigkeit wird gelebt. So wird ein Teil des Stromes photovoltaisch erzeugt und Regenwasser wird im alten Stall zur Bewässerung der Außenanlagen beim Haus gesammelt. Der Schwerpunkt liegt bei den DAC-Weinen, aber auch pilzwiderstandsfähige Rebsorten werden angebaut. Das Weingut verfügt über Kessellagen und extreme Steilhänge, der Untergrund besteht aus dem kalkarmen, kargen Eichberger Konglomerat. Der kühle Wind von der Koralm fördert die Aromatik. Die Ried Steinkogl wurde bereits im Josephinischen Kataster von 1788/89 als dem Hof zugehörig erwähnt – nebst zwei weiteren Gehöften. Aus Platzgründen können wir nur einen repräsentativen Auszug aus der umfangreichen Produktpalette vorstellen. Die hier beschriebenen Weine sind glockenklar und präzise. Harald Lieleg hat eine Vorliebe für Gelben Muskateller, den es in vielfältigen Ausprägungen gibt. Genauso trittsicher ist er bei Sauvignon Blanc. Bei den Piwis spielt der Souvignier Gris Bahnbrechend in einer eigenen Liga.

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2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Süssenberg
Weingut Eder Wachau
Wachau

Feines Bukett, Pfefferwürze, gelbfruchtig, tolle Exotik wie Mango, Papaya, Ananas, auch Steinobst, vielschichtig, fruchtige Eleganz, ungemein saftig, herrliche Würze, tiefgründig, strukturiert, toll.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Eder Wachau
Wachau

Andreas Eder
3512 Mautern
Mauternbach 98

Was Andreas Eder uns in die Weingläser zaubert, ist höchst eindrucksvoll. Beginnend mit einer überragenden 2024 Grüner Veltliner Steinfeder. Tolle 2024 Grüner Veltliner Federspiele, wo die Ried Süssenberg sich bestens darstellt. Das 2024 Riesling Federspiel ist von beispielhafter Finesse. Bei den schmeckaten Rebsorten wie Traminer, Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc neigt man ehrfürchtig das Haupt. Der 2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Süssenberg ist grandios. Die beiden Leopold Weine aus 2021 Grüner Veltliner und Riesling Smaragde – benannt nach dem Vater von Andreas Eder – sind sensationell große Gewächse. Wenn man glaubt, es geht nichts mehr, kommt der Altn Perendt – Ried Alte Point – eine Assemblage NR 1, komponiert aus bis zu sieben verschiedenen Jahrgängen vom Grünen Veltliner, der in seiner cremigen, reichhaltigen, charaktervollen Art bezwingt.

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2023 Prellenkirchen Weiss
Weingut Gerhard Markowitsch
Carnuntum

Samtig, verlockend frische Weißbrotnoten, Biskuit, ein Hauch von Melone und Marille, dann immer mehr Orange; Fruchtdacapo, ungemein saftig und schmelzig, wunderbar dicht, toller Fruchtbiss, sehr erfrischend, tolle Gaumenpräsenz, lang, bemerkenswert.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Gerhard Markowitsch
Carnuntum

Gerhard Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 6

Dieses hervorragende österreichische Familienweingut wird von Christine und Gerhard Markowitsch seit Jahrzehnten kontinuierlich auf Topniveau geführt – umso beachtlicher, da hier eine durchaus ansehnliche Menge Wein erzeugt wird. Tatkräftig unterstützt werden sie mittlerweile von ihren beiden Töchtern. Johanna absolvierte Praxisaufenthalte in Südafrika und Deutschland und kehrte nach dreijähriger Tätigkeit bei Wein & Co im Marketingbereich schon vor etlichen Jahren ins familiäre Weingut zurück. Sie erzeugt auch eigene Weine unter dem Etrikett JoMa sowie den Mardonna Rosé. Inzwischen ist ihre jüngere Schwester Helene, die an der Fachhochschule Krems das Bachelorstudium International Wine Business absolvierte und Praktika in renommierten Betrieben absolviert hat, ebenfalls voll im Betrieb integriert. Fruchtklarheit und Eleganz sowie eine stets optimal zur jeweiligen Kategorie passende Substanz und Struktur prägen die Markowitsch’schen Weine, die dank dieser Verquickung von Eigenschaften über sehr gute Definition und makellose Ausgewogenheit verfügen. Dazu kommt die exzellente Lagerfähigkeit der hierfür vorgesehenen Kreszenzen. Mit dem Jahrgang 2023 wurde die Zertifizierungsphase für Bio-Produktion abgeschlossen, seit 2024 sind auch alle Lieferanten auf Bio umgestiegen, somit 100 % Bio. Das Sortiment im Hause Gerhard Markowitsch ist klar strukturiert. Es teilt sich einerseits in die Herkunftsweine der Stufen Gebiets-, Orts sowie Lagenweine, andererseits in die Kategorie Sortenvielfalt auf. Letztere tragen die Herkunftsbezeichnung Niederösterreich. Bei der Verarbeitung wird sehr sanft agiert. Die Weißen werden nun mehrheitlich als ganze Trauben angequetscht, zur Klärung setzt man auf natürliche Sedimentation. Bei den Rotweinen geht man in Sachen Extraktion tendenziell zurück. Spontanvergärung kommt mittlerweile bei den meisten Weinen zum Tragen, eine malolaktische Gärung ist bei den Roten selbstverständlich Standard, bei den Weißen wird sie je nach Stufe und Charakter eingesetzt. Für die Lagerung werden neben Edelstahl und Holz teils auch Betoneier eingesetzt, jedoch hauptsächlich bei den Weißweinen. Statt Pumpen setzt man vorwiegend auf Bewegung durch Schwerkraft. Im Weißweinbereich haben Chardonnay und Grüner Veltliner die größte Bedeutung – beide gibt es in einer klassischen Variante, dazu den charaktervollen Schüttenberg als Chardonnay-Lagenwein im Premiumsegment sowie den ansprechenden Alte-Reben-Veltliner. Seit etlichen Jahren pflegt der Winzer eine heimliche Liebe zu Pinot Blanc, der wie Chardonnay bei den Ortsweinen eine wesentliche Rolle spielt. Besonders beeindruckt der reinsortige Pinot Blanc aus Prellenkirchen, der den gelungenen Chardonnay Göttlesbrunn noch überflügelt. Der Rotweinsektor wird durch einen abwechslungsreichen wie hochwertigen Mix aus sortenreinen Weinen – Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir – und Cuvées abgedeckt. Bereits im Einstiegsbereich und im mittleren Segment sind alle Weine hervorragende Vertreter ihrer Kategorie. Ein tolles Händchen hat man hier auch für Pinot Noir, den es in zwei Varianten gibt. Der Zweigelt Ried Kirchweingarten zählt auch heuer fraglos zu den absolut besten Sortenvertretern des Landes. An der Spitze des aktuellen Sortiments mit Herkunft Carnuntum stehen die Cuvée Rosenberg 2023 sowie zwei Premiumweine aus 2022: der Blaufränkisch 2022 aus der Topriede Bärnreiser sowie der legendäre M1 aus Merlot, Blaufränkisch und einem Hauch Cabernet Franc. „2024 war die kleinste Ernte, die wir jemals hatten“, schildert Gerhard Markowitsch über den vergangenen Jahrgang, in dem viele kleine Problemchen letztendlich zu einer beträchtlichen Reduktion führten; insbesondere bei den Weißweinsorten Grüner Veltliner und Chardonnay. Die Ernte erfolgte mehrheitlich vor den großen Regengüssen im September. Neu ist seit kurzem auch das Erscheinungsbild der Weine. Jedem Wein wurde eine eigene Farbe zugeordnet und somit gibt es ein von der Weite erkennbares Farbleitsystem. Mit Flaschen mit moderatem Gewicht wird Nachhaltigkeit praktiziert.ps

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2024 Grüner Veltliner Frau Mayer
Bio-Weingut Pollerhof
Weinviertel

Goldgelb im Glas, reife Aromatik nach Ananas, Äpfel, Birnen, herrliches Pfefferl, voller extraktreicher Körper, Orangenzesten, delikat, kraftvoll, elegant und trinkfreudig, lang am Gaumen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Bio-Weingut Pollerhof
Weinviertel

Erwin Poller
3743 Röschitz
Winzerstraße 48

Tel. +43 676 6289612
weingut@pollerhof.at
www.pollerhof.at

„Als Winzer verstehe ich es als Ehre, den pfeffrigen Weinviertel DAC in meinem Sortiment führen zu können. Ich sehe es aber auch als Verpflichtung, dem Grünen Veltliner in all seinen Spielformen gerecht zu werden“, so Erwin Poller. Schon als kleiner Bub hatte er großes Interesse für den Weinbau entwickelt und es stand immer fest, Erwin wird einmal Winzer werden. In manchen Lagen rund um Röschitz spielt´s deutlich mehr als nur Grüner Veltliner. Löss- und Urgesteinsböden geben auch anderen Rebsorten die Möglichkeit, ansprechende Weine zu werden. Erwin Poller schätzt die Natur, obwohl sie mit ihm macht, was sie will. Er verwirklicht verschiedene Projekte rund um den Wein, wie Hendl im Weingarten oder Lössboden auf den Flaschen oder die legendäre Frau Mayer. Diese und viele weitere Ideen, die er gerne ausprobiert, machen seine Arbeit lebendiger und besser. Der Keller ist seine Weinwerkstatt, wo absolute Ruhe herrscht. Dort wird versucht, das Luxusgut Wein optimal für die Genießer vorzubereiten, um ihnen jenes Glücksgefühl zu vermitteln, das sie bei einem guten Glas Wein aus Erwin Pollers Hand so sehr schätzen. Weinfreunde von jung bis alt bevorzugen Erwins Weine vorwiegend in der Heimat, in den Bundesländern, speziell in Salzburg und Vorarlberg, aber auch in den Restaurants, in Vinotheken, im Weinhandel und auch im Ausland wie USA, Japan, Südkorea. Ganz besonders freut sich Erwin Poller über gut gelungene Weine aus Grüner Veltliner, Muskateller, Traminer und Roter Veltliner. Als zugänglicher Familienmensch ist Erwin Poller auch sein Umgang mit den Mitarbeitern sehr wichtig – und den beherrscht er bestens. Aufgrund seines familiären Umgangs kann er sich über mehr als zufriedene Mitarbeiter freuen, die auch seit langen Jahren im Betrieb integriert sind. Auf sein liebevoll geschaffenes Gästerefugium „Romeo und Julia“ im Stil der 1950er Jahre ist er besonders stolz, seine Gäste dürfen sich auf etwas Besonderes freuen.

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2021 Blaufränkisch Privat Reserve
Weingut Juliana Wieder
Mittelburgenland

Nobel und kraftvoll zugleich, vielschichtig, als Sorte mit Brombeeren, Kirschen und Würze unverkennbar, dunkle Schokolade, Kakaopulver und Anklänge von Kumquats, elegante Würze à la gemörserte Wachholderbeeren und getrocknete Lorbeerblätter tief im Glas; automatisches Dacapo, Tanningrip ohne Härte, viele Facetten, Tiefgang, kraftvoll, klar strukturiert, lang und ungekünstelt.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Naturkork

Weingut Juliana Wieder
Mittelburgenland

Juliana Wieder
7311 Neckenmarkt,
Lange Zeile 76

Juliana Wieder hat das Weingut mit großer Konsequenz, Weitsicht und harter Arbeit aufgebaut. Aus einer gemischten Landwirtschaft wurde 1986, dem Todesjahr ihres Mannes, ein reiner Weinbaubetrieb mit bescheidenen vier Hektar Anbaufläche; heute sind es zehnmal so viel. Ihre Kinder Georg und Burgi waren bereits in jungen Jahren voll im Betrieb engagiert. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Georg ist nach eigener Definition passionierter Winzer und hält wenig von Urlaub, dafür sehr viel von der Arbeit. Mit den Böden seiner Rieden beschäftigt er sich intensiv. Wer ihn kennt, weiß: Dieser Mann hat erdige Hände. Seine Schwester Burgi hat die Gastgewerbefachschule absolviert, am liebsten jedoch sei sie im Weinkeller und draußen in den Weingärten, sagt sie. Die Familie verfügt über Anteile an renommierten Rieden. Die schweren, tiefgründigen Lehmböden speichern Wasser und sind ideal für Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot. Es gibt auch Parzellen mit Orthogneis, Glimmerschiefer und Muschelkalk. Diese Untergründe prägen den Blaufränkisch, sie sorgen für eine filigrane Struktur und mineralisch-salzige Noten. Großen Wert legt man hier auf betagte Reben, die zum Teil bis zu 80 Jahre alt sind. „Der Aufwand ist groß, aber die Mühe ist es wert“, so Georg Wieder im O-Ton. Übertriebene Eile ist auf diesem Weingut nicht angesagt. Mit vielen Weinen des Jahrgangs 2021 geht man erst jetzt in den Verkauf. Die heuer vorgestellte Serie lässt ganz klar die Handschrift von Georg Wieder erkennen. Die Weine zeugen auf eine grundehrliche und völlig ungekünstelte Art von ihrer Herkunft.

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2021 Grüner Veltliner Smaragd Leopold
Weingut Eder Wachau
Wachau

Ungemein konzentriert, Tannennadeln, Waldhonig, würzig, schwarzer Pfeffer, Exotik, Pfirsich, barocke Struktur, ausdrucksstark, tiefgründig, kraftvoll, Wahnsinnssubstanz, tolle Säure, immens lang. Potenzial für viele Jahre.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Eder Wachau
Wachau

Andreas Eder
3512 Mautern
Mauternbach 98

Was Andreas Eder uns in die Weingläser zaubert, ist höchst eindrucksvoll. Beginnend mit einer überragenden 2024 Grüner Veltliner Steinfeder. Tolle 2024 Grüner Veltliner Federspiele, wo die Ried Süssenberg sich bestens darstellt. Das 2024 Riesling Federspiel ist von beispielhafter Finesse. Bei den schmeckaten Rebsorten wie Traminer, Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc neigt man ehrfürchtig das Haupt. Der 2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Süssenberg ist grandios. Die beiden Leopold Weine aus 2021 Grüner Veltliner und Riesling Smaragde – benannt nach dem Vater von Andreas Eder – sind sensationell große Gewächse. Wenn man glaubt, es geht nichts mehr, kommt der Altn Perendt – Ried Alte Point – eine Assemblage NR 1, komponiert aus bis zu sieben verschiedenen Jahrgängen vom Grünen Veltliner, der in seiner cremigen, reichhaltigen, charaktervollen Art bezwingt.

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2024 Neuburger Spitzer Graben Smaragd
Weingut Rixinger
Wachau

Viel Schokoladenoten, Nougat, weiche Textur; süße Saftigkeit, fällt leicht ins Burgundische, trinkvergnüglich, schöne Länge, Potenzial.

Weißwein
Neuburger
€€€€
Naturkork

Weingut Rixinger
Wachau


3620 Spitz
Gut am Steg 8

Tel. +43 676 9656855
weingut@rixinger.at
www.rixinger.at

Fritz Rixinger aus dem Spitzer Graben ist einer von nur sieben Weinbaubetrieben, die am berühmten Singerriedel Weinterrassen bewirtschaften. Auf einem Hektar zieht er sowohl einen Grünen Veltliner und einen Riesling-Smaragd aus dem berühmten Zauberberg. Die Singerriedels sind auch Rixingers Premiumweine, die immer im September in den Verkauf kommen – und dann auch Zeit zum Belüften brauchen. Alle anderen Weine stammen aus dem Spitzer Graben, quasi rund ums Haus in Gut am Steg, wo Rixinger zu Hause ist. Seine Federspiele und Smaragde vom Veltliner und vom Riesling tragen oft diese kühle, würzig-mineralische Graben-Aromatik in sich – und zeigen sich immer äußerst trinkvergnüglich. Eine gute Hand hat der Winzer, der seit 1997 Weinmacher ist, auch für die duftigen Sorten, für den Gelben Muskateller und für den Gewürztraminer – letzteren hat er mit dem Jahrgang 2024 erstmals als duftig-leichtes Federspiel ausgebaut – und diese Leichtigkeit und Zugänglichkeit will Rixinger künftig beibehalten. Und dann gibt es noch die Spielerei mit dem Neuburger, ein burgundisch-fülliger Wein, der lang lagern kann.

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2023 Grüner Veltliner Eiswein
Weingut Hubert Blauensteiner
Wagram

Klarer animierender Süßwein, Apfel-Mandarinen Kompott, Honigwabe, der Gaumen zeigt eine fantastische Säure mit einer Konzentriertheit, die atemberaubend ist, wunderbare Frucht mit Würze unterlegt, Ananas, Mango, Litschi, ein Süßwein für die Ewigkeit, es hat sich gelohnt zu warten, um dieses Elixier in die Flasche zu bringen.

Süßwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Hubert Blauensteiner
Wagram

Hubert Blauensteiner
3470 Ottenthal
Ottenthal 61

Die Weingärten liegen in Ottenthal, einem idyllischen Weinort am Wagram. Auf den fruchtbaren, eiszeitlichen Lössterrassen kultiviert Hubert Blauensteiner vor allem Grünen Veltliner und die autochthone Sorte Roter Veltliner. Die Bewirtschaftung erfolgt nach ökologischen Richtlinien, mit Fokus auf Qualität statt Menge. Eine der wichtigsten Rieden ist Ried Halterberg, direkt an Ottenthal angrenzend in bis zu 290 Meter Seehöhe, nach Südwesten ausgerichtet. Von hier stammt der kraftvolle Grüner Veltliner Ried Halterberg Wagram DAC. Die zweite wichtige Riede, Ried Marienberg, ist eine hochgelegene Lage mit beeindruckendem Ausblick bis zum Stift Göttweig. Ideal für Grünen Veltliner. Wein und Genuss am Hof bietet der Heurige in Ottenthal mit hausgemachten Speisen aus eigener Landwirtschaft und Weinen aus dem eigenen Keller. Im Hofladen werden Speck, Würstl und andere Spezialitäten verkauft. In den letzten zehn Jahren wurde der Weingarten umfassend erneuert. Vor drei Jahren wurde in eine eigene Füllanlage investiert sowie in moderne Kellertechnik mit Stahltanks. Die Etiketten wurden neugestaltet. Hubert Blauensteiner ist hauptverantwortlich für den Weingarten und den Keller, besonderer Wert wird auf saubere Verarbeitung und klare, präzise Weine gelegt. Ein Highlight: der Grüne Veltliner Eiswein 2023, gelesen im Dezember aus perfektem Traubenmaterial – mit brillanter Säure und großem Reifepotenzial.

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2023 Ried Schüttenberg Chardonnay
Weingut Gerhard Markowitsch
Carnuntum

Zart rauchig, kühl, Grapefruits und saure Ananas, würzig, kreidiger Einschlag, Gesteinsmehl; ungemein saftig, erfrischend, sehr belebende Art, toller Schliff, seidige Textur mit tollem Biss, sehr anregend, feine Länge.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Markowitsch
Carnuntum

Gerhard Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 6

Dieses hervorragende österreichische Familienweingut wird von Christine und Gerhard Markowitsch seit Jahrzehnten kontinuierlich auf Topniveau geführt – umso beachtlicher, da hier eine durchaus ansehnliche Menge Wein erzeugt wird. Tatkräftig unterstützt werden sie mittlerweile von ihren beiden Töchtern. Johanna absolvierte Praxisaufenthalte in Südafrika und Deutschland und kehrte nach dreijähriger Tätigkeit bei Wein & Co im Marketingbereich schon vor etlichen Jahren ins familiäre Weingut zurück. Sie erzeugt auch eigene Weine unter dem Etrikett JoMa sowie den Mardonna Rosé. Inzwischen ist ihre jüngere Schwester Helene, die an der Fachhochschule Krems das Bachelorstudium International Wine Business absolvierte und Praktika in renommierten Betrieben absolviert hat, ebenfalls voll im Betrieb integriert. Fruchtklarheit und Eleganz sowie eine stets optimal zur jeweiligen Kategorie passende Substanz und Struktur prägen die Markowitsch’schen Weine, die dank dieser Verquickung von Eigenschaften über sehr gute Definition und makellose Ausgewogenheit verfügen. Dazu kommt die exzellente Lagerfähigkeit der hierfür vorgesehenen Kreszenzen. Mit dem Jahrgang 2023 wurde die Zertifizierungsphase für Bio-Produktion abgeschlossen, seit 2024 sind auch alle Lieferanten auf Bio umgestiegen, somit 100 % Bio. Das Sortiment im Hause Gerhard Markowitsch ist klar strukturiert. Es teilt sich einerseits in die Herkunftsweine der Stufen Gebiets-, Orts sowie Lagenweine, andererseits in die Kategorie Sortenvielfalt auf. Letztere tragen die Herkunftsbezeichnung Niederösterreich. Bei der Verarbeitung wird sehr sanft agiert. Die Weißen werden nun mehrheitlich als ganze Trauben angequetscht, zur Klärung setzt man auf natürliche Sedimentation. Bei den Rotweinen geht man in Sachen Extraktion tendenziell zurück. Spontanvergärung kommt mittlerweile bei den meisten Weinen zum Tragen, eine malolaktische Gärung ist bei den Roten selbstverständlich Standard, bei den Weißen wird sie je nach Stufe und Charakter eingesetzt. Für die Lagerung werden neben Edelstahl und Holz teils auch Betoneier eingesetzt, jedoch hauptsächlich bei den Weißweinen. Statt Pumpen setzt man vorwiegend auf Bewegung durch Schwerkraft. Im Weißweinbereich haben Chardonnay und Grüner Veltliner die größte Bedeutung – beide gibt es in einer klassischen Variante, dazu den charaktervollen Schüttenberg als Chardonnay-Lagenwein im Premiumsegment sowie den ansprechenden Alte-Reben-Veltliner. Seit etlichen Jahren pflegt der Winzer eine heimliche Liebe zu Pinot Blanc, der wie Chardonnay bei den Ortsweinen eine wesentliche Rolle spielt. Besonders beeindruckt der reinsortige Pinot Blanc aus Prellenkirchen, der den gelungenen Chardonnay Göttlesbrunn noch überflügelt. Der Rotweinsektor wird durch einen abwechslungsreichen wie hochwertigen Mix aus sortenreinen Weinen – Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir – und Cuvées abgedeckt. Bereits im Einstiegsbereich und im mittleren Segment sind alle Weine hervorragende Vertreter ihrer Kategorie. Ein tolles Händchen hat man hier auch für Pinot Noir, den es in zwei Varianten gibt. Der Zweigelt Ried Kirchweingarten zählt auch heuer fraglos zu den absolut besten Sortenvertretern des Landes. An der Spitze des aktuellen Sortiments mit Herkunft Carnuntum stehen die Cuvée Rosenberg 2023 sowie zwei Premiumweine aus 2022: der Blaufränkisch 2022 aus der Topriede Bärnreiser sowie der legendäre M1 aus Merlot, Blaufränkisch und einem Hauch Cabernet Franc. „2024 war die kleinste Ernte, die wir jemals hatten“, schildert Gerhard Markowitsch über den vergangenen Jahrgang, in dem viele kleine Problemchen letztendlich zu einer beträchtlichen Reduktion führten; insbesondere bei den Weißweinsorten Grüner Veltliner und Chardonnay. Die Ernte erfolgte mehrheitlich vor den großen Regengüssen im September. Neu ist seit kurzem auch das Erscheinungsbild der Weine. Jedem Wein wurde eine eigene Farbe zugeordnet und somit gibt es ein von der Weite erkennbares Farbleitsystem. Mit Flaschen mit moderatem Gewicht wird Nachhaltigkeit praktiziert.ps

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2022 Blaufränkisch Ried Lehmgrube
Weingut Franz Schindler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Intensive, würzebetonte Fruchtnase, Brombeere, Waldbeere, schwarze Kirsche, enorme Fruchtdichte, kompakte Struktur, kraftvoll, ausgeprägter American Oak-Holzeinsatz, Extraktdichte, zeigt viel Tiefe und verströmt viel Vitalität, Röstnoten, druckvoll bis ins lange Finale, große Ressourcen.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Franz Schindler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Franz Schindler
7072 Mörbisch am See
Neustiftgasse 6

Mit der kräftigen Rotweinstilistik in Bordeaux-Referenz und markanter Holzprägung zählt Ferry Schindler weit über die Grenzen zu den anerkanntesten Adressen im Lande. Nicht vergessen sollte man die zusehends ins Blickfeld kommende Weißweinlinie, die von der Klassik bis zu einer kräftigen wie dichten Aromastilistik reichen. Die Klassiklinie in Weiß überzeugt mit transparenter Fruchtführung und sortentypischer Klarheit, die sich beim Chardonnay mit viel Mineralität zu einer perfekten Performance verbindet. Ein Statement für die Vorliebe von Ferrys starker Holzprägung im Sinne von vollmundiger Opulenz, ohne dabei die Struktur und Säurebalance zu verlieren, ist die Sortencuvée d’Argent. Expressive Fruchtdominanz gehen hier eine idealtypische Verbindung mit der spezifischen American-Oak-Prägung ein. Und mit der Würze des Sauvignon Blanc versehen, ist hier eine überwältigende Melange eines wuchtigen Weinmonuments in Weiß entstanden. Die Liebe und Passion von Ferry gehören jedoch den Rotweinen. Auch hier besticht die Klassiklinie von Zweigelt und Blaufränkisch mit mehr an Fruchtklarheit in vitaler Frische, die sich in der Cuvée Ferry sehr trinkanimierend mit feiner Einbindung von Holz samt pointierter Frucht präsentiert. Die Premiumlinie startet mit dem Blaufränkisch Ried Lehmgrube, der entsprechend dem lehmigen Terroir ein Statement eines kraftvollen Weinmonuments abgibt. In seiner unverkennbaren Stilistik von süßer Fruchtfülle und merklicher Holzprägung steht der Jahrgang 2022 dem hochgelobten Vorgängerjahrgang um nichts nach. Dieser brilliert mit viel extraktreicher Fruchtaromatik.In vielen Jahren wird er zu einem Vin de Garde heranreifen. Die Blaufränkisch geprägte Bordeaux-Blend Cuvée d’Or 2022 zeigt sich in bester Strukturierung mit viel Fruchtpräsenz, Tiefe und Vielschichtigkeit. Sie steht erst ganz am Beginn einer großen Zukunft. Die noch sehr juvenilen roten Topweine werden erst zu einem späteren Zeitpunkt einer genauen Präsentation und Würdigung unterzogen werden.

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2019 Blaufränkisch Privat Reserve
Weingut Juliana Wieder
Mittelburgenland

Elegante und dunkle Frucht, reife Heidelbeeren, Brombeeren, Schwarzkirschen, zarte Würze; schließt aromatisch und charakterlich nahtlos an, engmaschiges Gerbstoffnetz, perfekter Holzeinsatz, feines Säurespiel, lang, im Nachhall gediegene Frucht und feinkörnige Würze.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Naturkork

Weingut Juliana Wieder
Mittelburgenland

Juliana Wieder
7311 Neckenmarkt,
Lange Zeile 76

Juliana Wieder hat das Weingut mit großer Konsequenz, Weitsicht und harter Arbeit aufgebaut. Aus einer gemischten Landwirtschaft wurde 1986, dem Todesjahr ihres Mannes, ein reiner Weinbaubetrieb mit bescheidenen vier Hektar Anbaufläche; heute sind es zehnmal so viel. Ihre Kinder Georg und Burgi waren bereits in jungen Jahren voll im Betrieb engagiert. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Georg ist nach eigener Definition passionierter Winzer und hält wenig von Urlaub, dafür sehr viel von der Arbeit. Mit den Böden seiner Rieden beschäftigt er sich intensiv. Wer ihn kennt, weiß: Dieser Mann hat erdige Hände. Seine Schwester Burgi hat die Gastgewerbefachschule absolviert, am liebsten jedoch sei sie im Weinkeller und draußen in den Weingärten, sagt sie. Die Familie verfügt über Anteile an renommierten Rieden. Die schweren, tiefgründigen Lehmböden speichern Wasser und sind ideal für Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot. Es gibt auch Parzellen mit Orthogneis, Glimmerschiefer und Muschelkalk. Diese Untergründe prägen den Blaufränkisch, sie sorgen für eine filigrane Struktur und mineralisch-salzige Noten. Großen Wert legt man hier auf betagte Reben, die zum Teil bis zu 80 Jahre alt sind. „Der Aufwand ist groß, aber die Mühe ist es wert“, so Georg Wieder im O-Ton. Übertriebene Eile ist auf diesem Weingut nicht angesagt. Mit vielen Weinen des Jahrgangs 2021 geht man erst jetzt in den Verkauf. Die heuer vorgestellte Serie lässt ganz klar die Handschrift von Georg Wieder erkennen. Die Weine zeugen auf eine grundehrliche und völlig ungekünstelte Art von ihrer Herkunft.

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2021 Riesling Smaragd Leopold
Weingut Eder Wachau
Wachau

Riesling pur, reife Marille, intensiv, konzentriert, dicht, nervig, rassig, da geht es zur Sache, kraftvolle, ausdrucksstarke Stilistik, enorm strukturiert, ein Starker, muskulös mit Substanz für Jahrzehnte.

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Eder Wachau
Wachau

Andreas Eder
3512 Mautern
Mauternbach 98

Was Andreas Eder uns in die Weingläser zaubert, ist höchst eindrucksvoll. Beginnend mit einer überragenden 2024 Grüner Veltliner Steinfeder. Tolle 2024 Grüner Veltliner Federspiele, wo die Ried Süssenberg sich bestens darstellt. Das 2024 Riesling Federspiel ist von beispielhafter Finesse. Bei den schmeckaten Rebsorten wie Traminer, Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc neigt man ehrfürchtig das Haupt. Der 2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Süssenberg ist grandios. Die beiden Leopold Weine aus 2021 Grüner Veltliner und Riesling Smaragde – benannt nach dem Vater von Andreas Eder – sind sensationell große Gewächse. Wenn man glaubt, es geht nichts mehr, kommt der Altn Perendt – Ried Alte Point – eine Assemblage NR 1, komponiert aus bis zu sieben verschiedenen Jahrgängen vom Grünen Veltliner, der in seiner cremigen, reichhaltigen, charaktervollen Art bezwingt.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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