Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2021 Eisner Blaufränkisch
Weingut Toni Hartl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Ungemein würzig, ungemein straff mit rassiger Säure, Kirschen, Zwetschken, Brombeeren, rote Früchte wie Himbeeren entwickeln sich langsamer, enorme Tiefe ausstrahlend, straffe, fast nervige Struktur, intensiv, ausdrucksstark, enorm mineralisch-salzig, dicht, lang und länger abgehend. Das ist ein Wahnsinns Stoff. Das ist Intensität pur.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Toni Hartl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Toni Hartl
2440 Reisenberg
Florianigasse 7

„Solange ich für mein Weingut verantwortlich bin, gibt es bei mir keine Maschinenlese“, meint Toni Hartl. Dafür gibt es des öfteren eine Nachtlese. Er bewirtschaftet seine Weingärten biodynamisch nach Demeter. Toni Hartl ist in zwei Weinbaugebieten tätig – in der Thermenregion und am Leithaberg in Purbach. Die Weine gehören zur Elite des Landes. Die verkostete Serie sprengt fast die Wertungsskala. Von den drei Chardonnays stechen Leithaberg 2022 und Ried Thenau 2022 heraus, Letzterer ist überragend. Die Rotweine sind wie von einem anderen Stern. Pinot Noir Goldberg und Reysenperg 2022 sind gleichwertig. Herrlich zu trinken schon jetzt, aber auch in grauer Zukunft ist der 2022 Inkognito. Die beiden Syrah – Thenau 2022 und 2019 Burgbach Monopole sind überaus typisch und überragende Vertreter ihrer Varietät. Die Blaufränkisch – 2022 Ried Rosenberg und 2022 Edelberg – sind fulminante Kreszenzen. Das alles überragt der 2021 Blaufränkisch Eisner – das ist absolute Weltklasse. Hinweisen soll man noch auf die hohe Schaumweinkompetenz von Toni Hartl.

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2017 Blaufränkisch
Weingut Domaine 1196
Südsteiermark

Zunächst erste Reife, dunkle und rote Beeren, bisschen Waldboden, klart mit Luft merklich auf; sympathische Frucht, reife Gerbstoffe, Säurespiel, guter Körper, null Fett, Holz sensorisch untergeordnet, fast klassische Sortenanmutung.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Domaine 1196
Südsteiermark

Geschäftsführer Reinhard Muster
8462 Gamlitz
Steinbach 35

Tel. +43 3453 20833
office@1196.at
www.1196.at

Der gebürtige Steirer Siegfried Wolf ist ein Quereinsteiger im Weinbusiness. Nach der Gründung seiner eigenen Domaine Wolf erwarb er Rieden im Mittelburgenland und in der Südsteiermark mit dem Anspruch, jene Qualität zu produzieren, die den höchsten Ansprüchen vinophiler Zeitgenossen auf der ganzen Welt genügt. Dazu gehörte ein jahrhundertealter Weinberg in der südsteirischen Großriede Steinbach in Gamlitz. Die Lagen in Steinbach genießen seit dem Mittelalter hohes Ansehen; erstmals urkundlich erwähnt wurden sie im Jahr 1196 als „Stainpack Gomeliz“. Zwischenzeitlich holte sich der Wald Teile davon zurück; sie wurden im Rahmen einer spektakulären Baustelle rekultiviert. Die Böden wurden neu aufbereitet, die Fläche mit Reben bestockt. In den schon lange bestehenden Weingärten finden sich zum Teil sehr alte Reben. Die Rebflächen sind von sonnigen, steilen Hanglagen mit Sand- und Muschelkalkböden geprägt. Siegfried Wolf und seine Familie haben das Projekt 1196 ins Leben gerufen, eine Partnerschaft mit dem renommierten Winzer Reinhard Muster aus Gamlitz. Der Name Domaine 1196 nimmt Bezug auf die erste urkundliche Erwähnung. Äußeres Zeichen ist ein imposanter Keller nach dem neuesten Stand der Technik, errichtet hoch oben auf dem historischen Weinberg im Besitz der Domaine Wolf. Dieses beeindruckende Betriebsgebäude beherbergt die Produktion, die Lagerung und die Logistik aller Produkte von 1196. Für die Produktion der Weißweine zeichnet Reinhard Muster verantwortlich. Die Rotweine werden vom nicht weniger bekannten Winzer Albert Gesellmann aus dem Mittelburgenland vinifiziert.

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2023 Weißburgunder Envoy
Weingut Joe Beyer
Weinviertel

Komplexer Duft nach gerösteten Mandeln, Marzipan, Nelken, Orangenzesten, cremig-weiche Extrakte, wuchtiger Körper, unbändige Kraft begleitet von Harmonie und Eleganz – eine ausdrucksstarke Weißweinbombe, die beeindruckt.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Joe Beyer
Weinviertel

Josef Beyer
3714 Roseldorf
Birnzeile 24

Zur neuerlichen Verkostung im heurigen Jahr war der attraktiv-moderne, sehr ansprechende Verkostungsraum fertig – ein wunderbarer Ort, sich mit den außergewöhnlichen Weinen von Joe Beyer zu beschäftigen. Die Grünen Veltliner zeigen zu Beginn gleich ihre Vielfältigkeit und Typizität der Region, gefolgt von Riesling, Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Blütenmuskateller und Zweigelt – alles fein gemachte Weine mit Eleganz und Ausdruck. „Winzer zu sein bedeutet für mich jedes Jahr aufs Neue die Herausforderung, mein Bestes zu geben für einen guten Jahrgang“, so Joe Beyer. Das ist ihm wieder hervorragend gelungen. Ganz besonders mit der ENVOY-Linie (Envoy heißt der Gesandte – der Vertreter des Weingutes). Envoy-Weine gibt es nur in den besten Jahren der Rebsorten Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder und Sauvignon Blanc. Dazu meint Joe Beyer: „Winzer zu sein bedeutet für mich auch, ein Gespür für die Seele des Weines zu haben.“ Treffender könnte er es gar nicht sagen, wenn man die Weine probiert, und von jeder Rebsorte überzeugt ist. Die Weine begeistern mit Eleganz, Komplexität, Finesse, Potential, viel Ausdruck, Aroma und Vielschichtigkeit – es ist eine wahre Freude und ein Genuss, sich mit diesen Qualitäten zu beschäftigen. Eine weitere Aussage des Winzers hat daher absolute Gültigkeit: „Ich möchte mich ständig weiterentwickeln und offen sein für neue Techniken und Entwicklungen.“

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2016 Blaufränkisch V86
Weingut AmSee Pirker-Preisinger
Neusiedlersee

Opulente Fruchtfülle, Heidelbeeren, dunkle Würze, Tintenblei, Lebkuchen, bisschen Honigbrot, weiche Textur; saftig und würzig, hat eine tiefe, gebündelte Frucht, sehr saftig, rotbeerig, Heidelbeere, würzige schwarze Kirschen, druckvoll elegant, Holz ist bestens integriert, geschliffener Powerwein mit Länge, am Zenit ohne Alterungsnoten, hält weitere zehn Jahre.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Glassstöpsel

Weingut AmSee Pirker-Preisinger
Neusiedlersee

Franz Pirker
7122 Gols
Neubaugasse 19

Tel. +43 664 75038676
office@wein-amsee.at
www.wein-amsee.at

Franz Pirker ist ein Quereinsteiger. Der Kärntner kommt aus der Wirtschaft und hat sich 2012 seinen Traum vom eigenen Wein(gut) erfüllt – im Nebenerwerb und partnerschaftlich. Als Partner hat er den Golser Winzer Helmut Preisinger an seiner Seite, mit dem er schon lange davor freundschaftlich verbunden war. Die Weingartenarbeit macht Preisinger, Pirker ist ab der Lese live in Gols dabei. Die Vinifikation passiert gemeinsam, wobei Preisinger der Kellermeister ist, Pirker das Marketing und den Verkauf macht. Das Weingut AmSee bietet nur Ausgesuchtes – streng selektionierte Trauben für Weine, so wie Pirker sie gernhat: reinsortig und lang gereift im kleinen Barrique. Seine Lieblingssorten sind Cabernet Sauvignon und Blaufränkisch, die zumindest drei Jahre im Barrique verweilen, so wie der Cabernet Alter Satz, dem Pirker dann gern auch noch weitere Flaschenreife gönnt. „Wenn der in die Flasche gefüllt wird, ist er noch nicht fertig“, sagt Pirker. Beim Blaufränkisch ist er noch extremer: Der aktuell verfügbare 2019er Jahrgang reifte 36 Monate im kleinen Fass. Und für seine Kunden greift Pirker immer wieder in seinen gereiften Weinkeller und holt eine Rarität hervor – wie aktuell zwei Weine aus 2016. Dem Cabernet kennt man zwar seine Reife an, von seiner Spannung hat er jedoch wenig eingebüßt. Der Blaufränkisch 2016 V86 steht für 86 Monate Reife im Eichenfass – ein Powerwein, der keinen Funken von Altersnoten hat. Diese Weine machen Pirker und Preisinger nicht jedes Jahr – nur wenn es sich anbietet, wie 2016 und 2019. Für den beständigen Genuss hat Pirker den Zweigelt und den Chardonnay im Programm. Diese beiden Weine gibt es jedes Jahr – reinsortig und preisgünstig.

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2021 Grüner Veltliner
Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Schiefrig-salzige Noten, Feuerstein, Gesteinsmehl, Orangenblüten, Mango, Mandarinen, reifer Apfel, der klirrt vor Mineralität, straffe Struktur, herrliche Würze, ungemein tief, super Säure, spannend, Leithaberg pur.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Leo Hillinger
7093 Jois
Hill 1

Tel. +43 2160 8317-0
Fax. -17
office@leo-hillinger.com
www.leo-hillinger.com

Ich gestehe, dass ich begeistert bin von den Hillinger Weinen. Das mögen manche ganz anders sehen, doch bin ich der Überzeugung, dass jene, die sich negativ darüber äußern, nie die Weine ernsthaft verkostet haben. Denn die Weine sind überzeugend – Leithaberg Gewächse, die diesem Gebiet alle Ehre erweisen. Wenn man den 2021 Grüner Veltliner Leithaberg DAC verkostet, bekommt man eine Ahnung, welch überragende Mineralität diese Gewächse ausstrahlen. Der 2020 Pinot Blanc Leithaberg DAC zeugt von der Standfestigkeit der Weine. Schon der Start mit 2024 Blanc de Noir Pinot Noir und 2024 Rosé Made from Organic Grapes ist überzeugend. Der 2020 Sauvignon Blanc Ried Ladisberg erinnert zwar an besten Weißen Bordeaux, doch ist hier Jois immer präsent. Die Hill Serie enthält die Flaggschiffe des Hauses. 2022 Hill 2 ist eine überzeugende Weißweincuvée mit Potenzial für viele Jahre. 2019 Hill 1 ist eine Rotweincuvée von internationalem Format. Hill 3 ist eine 2023 Trockenbeerenauslese von der Scheurebe voller Reichtum, mit ewigem Leben ausgestattet. Es gibt eine Menge Wein bei Hillinger, es ist ein großes Weingut. Doch sind es immer individuelle Gewächse, die überzeugen.

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2017 Merlot
Weingut Domaine 1196
Südsteiermark

Sanft, braucht Luft, dunkle Frucht, Blutorangen bisschen Kakaopulver, feine Würze; kompakt strukturiert, Tanningrip, bar jeder Üppigkeit, Zug, sehnig-kraftvoll, gute Länge, Holz kein Thema.

Rotwein
Merlot
€€€€
Naturkork

Weingut Domaine 1196
Südsteiermark

Geschäftsführer Reinhard Muster
8462 Gamlitz
Steinbach 35

Tel. +43 3453 20833
office@1196.at
www.1196.at

Der gebürtige Steirer Siegfried Wolf ist ein Quereinsteiger im Weinbusiness. Nach der Gründung seiner eigenen Domaine Wolf erwarb er Rieden im Mittelburgenland und in der Südsteiermark mit dem Anspruch, jene Qualität zu produzieren, die den höchsten Ansprüchen vinophiler Zeitgenossen auf der ganzen Welt genügt. Dazu gehörte ein jahrhundertealter Weinberg in der südsteirischen Großriede Steinbach in Gamlitz. Die Lagen in Steinbach genießen seit dem Mittelalter hohes Ansehen; erstmals urkundlich erwähnt wurden sie im Jahr 1196 als „Stainpack Gomeliz“. Zwischenzeitlich holte sich der Wald Teile davon zurück; sie wurden im Rahmen einer spektakulären Baustelle rekultiviert. Die Böden wurden neu aufbereitet, die Fläche mit Reben bestockt. In den schon lange bestehenden Weingärten finden sich zum Teil sehr alte Reben. Die Rebflächen sind von sonnigen, steilen Hanglagen mit Sand- und Muschelkalkböden geprägt. Siegfried Wolf und seine Familie haben das Projekt 1196 ins Leben gerufen, eine Partnerschaft mit dem renommierten Winzer Reinhard Muster aus Gamlitz. Der Name Domaine 1196 nimmt Bezug auf die erste urkundliche Erwähnung. Äußeres Zeichen ist ein imposanter Keller nach dem neuesten Stand der Technik, errichtet hoch oben auf dem historischen Weinberg im Besitz der Domaine Wolf. Dieses beeindruckende Betriebsgebäude beherbergt die Produktion, die Lagerung und die Logistik aller Produkte von 1196. Für die Produktion der Weißweine zeichnet Reinhard Muster verantwortlich. Die Rotweine werden vom nicht weniger bekannten Winzer Albert Gesellmann aus dem Mittelburgenland vinifiziert.

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2024 Grüner Veltliner Ried Burgberg Federspiel
Weingut Lagler
Wachau

Rauchige Würze, Grapefruitzesten, straff; Mandarinen, Orangen, grüne Birnen, mineralisch, knackiges, pfeffriges Federspiel.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Lagler
Wachau

Karl Lagler
3620 Spitz
Am Hinterweg 17

„Mit dem Jahrgang 2024 sind wir zufrieden“, sagen Karl Lagler Junior und Senior unisono, obwohl das Wetter mit Frost und viel Regen genügend Herausforderungen bereitgehalten hat. Der Grüne Veltliner macht 60 Prozent aus. Der Einstieg ist eine extrem hübsche Steinfeder, deren Leichtigkeit man jeden Tag zu trinken vermag. Die Federspiele sind sortentypisch und kommen mit einer runden Säure heran. Drei unterschiedliche Smaragde bieten für jeden etwas: der kühle, straffe Spitzer Graben, die Löss-betonte würzige Axpoint und der mineralisch geprägte Steinporz als Primus-Grüner Veltliner. Der Riesling deckt 25 Prozent im Sortenspektrum ab. Mit zwei hübschen Federspielen wird der Reigen eröffnet – das vom Spitzer Graben ist heuer eine Wucht. Bei den zwei Smaragd-Rieslingen geht es einerseits um schöne Rundungen, dann sollte man den 1000Eimerberg besteigen. Der Smaragd-Riesling vom Steinporz ist graziler und hat einen größeren Spannungsbogen. Wer in die Wachauer Vielfalt eintauchen will, ist auch bei Laglers richtig. Vom Muskateller über einen Sauvignon Blanc bis zum Chardonnay und Traminer lässt sich an der Weinkost-Bar alles erkunden.

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2024 Weißer Burgunder Ried Altmandl
Weingut & Gästehaus Berger
Kremstal

Walnüsse, Nussbrot, gelbe Früchte, orangige Einschlüsse, milde, geschmeidige Textur, auf biologischen Säureabbau und Holzeinsatz wurde verzichtet, das Ergebnis ist ein Burgunder klassischer Machart, finessebetont, schmelzig und mit dem Versprechen, noch weiter zuzulegen.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut & Gästehaus Berger
Kremstal

Erich und Michaela Berger
3494 Gedersdorf
Weinbergstraße 2

Weil sich der Herr Papa mittlerweile zurücknimmt und Maximilian, dem Junior, die volle Verantwortung für Keller und Weine übertragen hat, werden uns diese heuer auch nicht ohne Stolz vom Jungwinzer präsentiert. Mit dem aktuellen Jahrgang hat man im Haus komplett auf die neue Jahrgangsordnung umgestellt, bei der die Topweine erst nach weiteren ein bis zwei Jahren Flaschenreife in den Verkauf gelangen. Dies hat freilich zur Folge, dass einige Weine fehlen, wie z. B. die bereits im letzten Guide beschriebenen Grünen Veltliner Optimis Terrae und Moosburgerin, die – ebenso wie der Riesling Spiegel – erst 2026 in den Verkauf gelangen. Aktuell stehen die wunderschön gereiften Jahrgänge 22 und 23 in der Angebotsliste. Dessen ungeachtet finden sich zwei weitere Weingranaten im Portefeuille, die wir gesondert ins Scheinwerferlicht stellen wollen. Zum einen ist das der saftstrotzende, im gebrauchten Holz vinifizierte, Grüne Veltliner aus der Spitzenlage Wieland, zum anderen erwartungsgemäß der großartige Riesling aus der Kremser Randlage zur Wachau, dem Pfaffenberg – beide aus dem Jahrgang 2023. Für besonders erwähnenswert halten wir die erstmals präsentierte Cuvée namens Vintage, die mit viel Druck und einer unglaublichen Aromenvielfalt aufwartet, in ihrer Entwicklung allerdings noch in der Startposition steht. Besonders viel Spaß bereitet uns alljährlich der Gelbe Muskateller, der sich mit seiner dezenten Ausbaustilistik als ein unwiderstehlicher Süffelwein entpuppt.

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2024 Grüner Veltliner Traisental Classic
Winzerhof Erber
Traisental

Sehr frisch, Zitrus, kühle Aromatik; grüne Birnen, relativ salzig und knackig-frisch, Urgesteins-Charakteristik mit mineralischem Biss, zugänglich, süffig.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Erber
Traisental

Sophie Hromatka
3124 Oberwölbling
Unterer Markt 10

Tel. +43 660 4180500
info@erber-wein.at
www.erber-wein.at

„Unsere Philosophie ist, die Weine so lang als möglich reifen zu lassen und lange auf der Vollhefe zu bleiben“, sagt Sophie Hromatka, die Chefin des Winzerhofs Erber in Oberwölbling. Dort ist auch eine der kühlsten Ecken des Traisentals – aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Dunkelsteinerwald. Wölbling hat viele Urgesteinslagen, geprägt vom Gföhler Gneis, wodurch die Weine durchwegs straff sind und eine mineralisch-salzige Würze aufweisen. Top-Lage des Winzerhof Erber ist die Ried Antingen in Wölbling, ein Südhang, der sich auf bis zu 400 Meter Seehöhe raufzieht, ein klassischer Urgesteinsboden, den Sophie Hromatka und ihr Team immer am Ende lesen. Verarbeitet wird für diesen Lagenveltliner immer nur das Herzstück in der Mitte der Press-Charge, dieses wird im gebrauchten 300 Liter Fass vergoren und bleibt dann ein Jahr auf der Vollhefe, die immer wieder aufgerührt wird. Von der Ried Antingen gibt es auch eine Selektion Alter Reben, die bis zu 60 Jahre alt sind. Diese Reserve aus 2022 wurde im Stahltank ausgebaut und ist ein tiefgründiger, eleganter Veltliner mit enormer Herkunfts- und Sortentypizität. Am Winzerhof Erber gibt es auch eine Vinothek, wo immer wieder auch gereifte Weine älterer Jahrgänge neu aufgelegt werden. Heuer ist das ein zehn Jahre alter Lagen-Veltliner aus dem nahen Furth im Kremstal, wo Wölblinger Winzerbetriebe historische Weingärten auf der anderen Seite des Dunkelsteinerwaldes haben. Und jung gibt es auch News: Mit dem Jahrgang 2024 hat Hromatka ihren ersten reinsortigen Weißburgunder gemacht, „weil wir Weißburgunder als Zukunftssorte in Bezug auf den Klimawandel sehen“, sagt Sophie Hromatka.“

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2024 Grüner Veltliner Ried Brenner
Weinbau Familie Reinberger
Wagram

Sanfter Auftakt, Klara Apfel, Orangenverbene, Kräuterstrauß, animierend, Schmelz am Gaumen, Bienenwachs, leichte cremige Struktur, bleibt fest mit kerniger Säure, im Abgang weißer Pfeffer und erfrischende Zitronenzeste, vibrierender Nachhall mit Zug.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weinbau Familie Reinberger
Wagram

Alfred & Dagmar Reinberger
3484 Grafenwörth
Kremserstraße 10

Die gesamte Serie von Alfred Reinberger wirkt wie aus einem Guss. Jeder Wein zeigt seine eigene Persönlichkeit, und doch trägt das gesamte Sortiment eine klare, wiedererkennbare Handschrift. Der Grüne Veltliner, der rund 60 Prozent der Rebfläche einnimmt, bildet das Rückgrat des Betriebs. Auf Lössböden mit Einschlüssen von Sand und Ton entstehen daraus charakterstarke Weine. Die Herkünfte sind klar gegliedert: vom Gebietswein über den Ortswein Feuersbrunn bis hin zu den Riedenweinen vom Feuersbrunner Gmörksteig, Felser Dorner und Scheiben und Gösinger Fumberg, die als Reserve bezeichnet werden. Hier entstehen Terroir geprägte Weine, die echten Trinkspaß bereiten. Die klassischen Weine werden im Stahltank vergoren. Wichtiger als die Anzahl an Sorten zu steigern, ist Alfred Reinberger, mit den bestehenden in die Tiefe zu gehen. Der Riesling, der auf verwittertem Schotter gedeiht, ist ein besonderes Highlight. Seit zwei Jahren kommen auch große Akazienholzfässer mit 1.000 bis 2.000 Litern Fassungsvermögen zum Einsatz – überwiegend für die Reserve-Weine. Die Weine verbleiben darin lange Zeit ohne Schwefel und kommen erst nach einem Jahr auf den Markt. Durch den Ausbau in Akazienholz entsteht laut Alfred Reinberger noch mehr Harmonie, Eleganz und Struktur. Besonders bei den Reserven spielt das Thema Zeit eine entscheidende Rolle – es sind Weine für die Langstrecke. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist kaum zu überbieten.

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2023 Kreuzweingarten
Weingut Krug
Thermenregion

(ZF/RG) Reife Mangos, gute Würze; angenehm füllig, merkbar restsüß, aber harmonisch eingebunden, salzig-mineralisch, Wein wirkt trockener, trinkig.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€
Schraubverschluss

Weingut Krug
Thermenregion

Gustav Krug
2352 Gumpoldskirchen
Kirchenplatz 1

Tel. +43 2252 62247
Fax. -4
office@krug.at
www.krug.at

„Die Krug-Weine schmecken immer mit einer kleinen Jause. Denn Wein schmeckt beim Essen ganz anders“, betont Edelheurigenwinzer Gustav Krug aus Gumpoldskirchen. Wem das so schmeckt, der erkundet die Krug-Weine am besten bei einem Besuch oder Abstecher ins Alte Zechhaus gleich unterhalb der Kirche von Gumpoldskirchen. Seit 1746 betreibt die Familie Krug im Ort Weinbau, seit 55 Jahren bewirtet sie ihre Gäste im Zechhaus. Eingeschenkt wird zu zwei Drittel Weißwein, vom klassischen Gumpoldskirchner aus Rotgipfler und Zierfandler, über die Weißen Burgunder Chardonnay und Pinot Gris sowie die Heurigenweine Gemischter Satz und Sauvignon Blanc. In Rot spielt Krug mit dem Zweigelt als Haus- und Hofsorte auf – am internationalen Sortenparkett mit Cabernet Sauvignon und Merlot. Besonders gelungen ist die Rote Versuchung, die beide Bordeaux-typischen Sorten vereint. Und wer es spritzig mag, ist bei Krugs Spumantes gut aufgehoben.

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2021 Welschriesling Beerenauslese
Weingut Zur Dankbarkeit
Neusiedlersee

(Restzucker 79 g/l) Gewürzige Frucht, gute Tiefe, Nektarinen, Bratapfel, Nelken; balanciertes Frucht-Säure-Spiel, super Säuregerüst, salziger Biss, Nektarinen, würzige, gelbe Pfirsiche, Bitterorange, trinkvergnüglich.

Süßwein
Welschriesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Zur Dankbarkeit
Neusiedlersee

Christine & Andreas Glück
7141 Podersdorf
P.A. Winklergasse 30

Einmal alles – das gibt es bei Christine und Andreas Glück in Podersdorf. Sie führen das Weingut Zur Dankbarkeit als vierte Generation und bewirtschaften auch einen Buschenschank, wo ein Potpourri an Weiß-, Rot- und Süßweinen ausgeschenkt wird und Mittwoch bis Sonntag bis in den Oktober geöffnet ist. Das Winzerpaar pflegt die bewährten Burgunder- und die Süßweine, die in Podersdorf eine lange Tradition haben. Besonders die Spezialitäten Grauburgunder und der Pinot Noir genießen Aufmerksamkeit – und der Chardonnay gilt als Lieblingsrebsorte des Winzerpaares. Die Jugend, die vor sieben Jahren Weingut und Heurigen von Josef Lentsch übernommen hat, ist aber auch ihren eigenen Weg gegangen. So haben sich die Glücks besonders beim Grünen Veltliner in Szene gesetzt und beim Rotwein auf Neues gesetzt – etwa mit der Grande Cuvée, in der die drei gängigen Bordeaux-Sorten harmonisch vereint sind.

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2020 Pinot Blanc
Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Dunkles, würziges Bukett, rauchig, Kräuter, Gewürze, Kernobst, Melone, Nüsse, ein Hauch Karamell, erste Reife, schön trocken mit Mineralität, zeigt Frische, auch Eleganz, schöne Säure, gewinnt mit Luft.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Naturkork

Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Leo Hillinger
7093 Jois
Hill 1

Tel. +43 2160 8317-0
Fax. -17
office@leo-hillinger.com
www.leo-hillinger.com

Ich gestehe, dass ich begeistert bin von den Hillinger Weinen. Das mögen manche ganz anders sehen, doch bin ich der Überzeugung, dass jene, die sich negativ darüber äußern, nie die Weine ernsthaft verkostet haben. Denn die Weine sind überzeugend – Leithaberg Gewächse, die diesem Gebiet alle Ehre erweisen. Wenn man den 2021 Grüner Veltliner Leithaberg DAC verkostet, bekommt man eine Ahnung, welch überragende Mineralität diese Gewächse ausstrahlen. Der 2020 Pinot Blanc Leithaberg DAC zeugt von der Standfestigkeit der Weine. Schon der Start mit 2024 Blanc de Noir Pinot Noir und 2024 Rosé Made from Organic Grapes ist überzeugend. Der 2020 Sauvignon Blanc Ried Ladisberg erinnert zwar an besten Weißen Bordeaux, doch ist hier Jois immer präsent. Die Hill Serie enthält die Flaggschiffe des Hauses. 2022 Hill 2 ist eine überzeugende Weißweincuvée mit Potenzial für viele Jahre. 2019 Hill 1 ist eine Rotweincuvée von internationalem Format. Hill 3 ist eine 2023 Trockenbeerenauslese von der Scheurebe voller Reichtum, mit ewigem Leben ausgestattet. Es gibt eine Menge Wein bei Hillinger, es ist ein großes Weingut. Doch sind es immer individuelle Gewächse, die überzeugen.

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2023 Blaufränkisch Vitikult
Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland

Sanfter Druck, sortentypisch, viel Schwarzkirschen, Kräuterwürze, Brombeeren, zarteste Holznote; schließt so an, lebhaft, klar strukturiert, angenehme Gerbstoffe, im Abgang klingen Gewürze lange nach.

Rotwein
Blaufränkisch
€€
Schraubverschluss

Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland

Silvia Heinrich
7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 59

Schon im Jahr 1767 wurde das Weingut in einer Urkunde erwähnt. Johann Heinrich hat die Zeichen der Zeit erkannt, als unser Land in Richtung EU steuerte. „Wir müssen beste Qualität abliefern!“ Er schuf sich einen Namen über die Landesgrenzen hinaus. Seit dem Jahr 2010 führt Silvia Heinrich Regie auf dem Weingut, das zur Spitze im Mittelburgenland zählt. Längst hat sie ihren eigenen Stil gefunden und entwickelt diesen mit Fingerspitzengefühl weiter. Seit einiger Zeit hat sie den Holzeinsatz zurückgenommen. „Die Weine emanzipieren sich vom Holz“, so die Winzerin. Sie nahm sich auch vor, zu den Wurzeln zurückzukehren. Als äußeres Zeichen dieses Vorhabens schuf sie die Linie „Silvia Heinrich Edition“ aus alten Reben, die den Boden bekanntlich besonders gut transportieren können. Begonnen hat sie mit einem Blaufränkisch, dessen Trauben großteils aus den besten Parzellen der renommierten Ried Goldberg stammen, und einem Pinot Noir, neu ist ein sehniger Syrah. Blaufränkisch ist für die Familie Heinrich die wichtigste Rebsorte, sie nimmt mit 75 % den größten Anteil ein. Gehätscheltes Liebkind ist der Pinot Noir. Das Weingut besitzt Anteile an einer Reihe hochgeschätzter Lagen. Dazu gehören im Alten Weingebirge mit seinem kalkhaltigen Lehmboden die Rieden Goldberg, Hochberg, Siglos, Fabian, Satz, Neuberg und Mitterberg. Die Ried Weißes Kreuz eignet sich mit ihrem kalkhaltigen und kargen Schotterboden besonders gut für Pinot Noir. Die heiße Ried Kart mit sandig-steinigem Untergrund ist mit Cabernet Sauvignon bestockt. Der wahre Boden allerdings, auf dem der Wein wachse, sei die Zeit, ist die engagierte Winzerin überzeugt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie die beiden letztes Jahr an dieser Stelle vorgestellten Cuvées Maestra und Maestro ein Jahr länger als geplant im Fass ließ und erst heuer in den Verkauf bringt. Da es für den Elegy und den Cupido noch keine Nachfolger gibt, sind die Ausgaben 2019 weiter erhältlich.

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2024 Sauvignon Blanc
Bischöflicher Weinkeller Schloss Seggau
Südsteiermark

Dezent, subtile Frucht, zarte Würze; Frucht und Kräuterwürze auf dem Gaumen präsenter, angenehme Säure, mittlere Länge, sanfter Trinkfluss.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Bischöflicher Weinkeller Schloss Seggau
Südsteiermark

Ursula Lechenauer
8430 Leibnitz
Seggauberg 1

Tel. +43 3452 82435-0
weinkeller@seggau.com
www.seggau.com

Der Weinbaubetrieb von Schloss Seggau wird von der Landwirtschaftlichen Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg bewirtschaftet, von der Pflege der Rebanlagen bis zur Vinifizierung der Trauben. Im barocken Bischöflichen Weinkeller Schloss Seggau hat Ursula Lechenauer das Sagen, sie ist organisatorisch für alles verantwortlich, was mit Wein zu tun hat. Die Partnerschaft sei sehr gedeihlich, sagt sie, weil sie eigene Ideen einbringen kann. Außerdem sind die Entfernungen kurz, vom Schlossareal kann man direkt auf das Landesweingut sehen. Die Etiketten wurden von der steirischen Künstlerin Renate Krammer entworfen; sie sollen an die Hügellandschaft der Südsteiermark erinnern. Schloss Seggau verfügt über ausgezeichnete Rieden im Sausal. Die Böden aus kristallinem Verwitterungsgestein drücken den Weinen ihren unverkennbaren Stempel auf. Die hochgelegene und steile Ried Einöd zum Beispiel war bereits im Mittelalter sehr geschätzt. Der karge Boden aus schwarzem Schiefer, durchsetzt mit Quarzsteinen, begünstigt in Verbindung mit hoher Sonneneinstrahlung feine und zugängliche Weine. Die heuer vorgestellten Gebietsweine sind dezent. Üppigkeit ist der ganzen Serie fremd. Nobel sind die beiden Riedenweine. Der Sauvignon Blanc zeigt Finesse, der Traminer tollen Trinkfluss. Das Schloss selbst hat sich einen guten Namen für Kongresse, Seminare und Hochzeiten gemacht. Ein eigenes Hotel gehört dazu. Das weitläufige Gelände schließt im Norden mit dem über 300 Jahre alten Bischöflichen Weinkeller ab, der zu den ältesten und größten in Europa zählt.

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2024 Grüner Veltliner Spitzer Graben Smaragd
Weingut Lagler
Wachau

Feine Pikanz, gelbfruchtig, kühle Aromatik, helle Würze; Feuerstein, straff, betont trocken, reifes Zitrus, kräuterwürzig, mittellang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Lagler
Wachau

Karl Lagler
3620 Spitz
Am Hinterweg 17

„Mit dem Jahrgang 2024 sind wir zufrieden“, sagen Karl Lagler Junior und Senior unisono, obwohl das Wetter mit Frost und viel Regen genügend Herausforderungen bereitgehalten hat. Der Grüne Veltliner macht 60 Prozent aus. Der Einstieg ist eine extrem hübsche Steinfeder, deren Leichtigkeit man jeden Tag zu trinken vermag. Die Federspiele sind sortentypisch und kommen mit einer runden Säure heran. Drei unterschiedliche Smaragde bieten für jeden etwas: der kühle, straffe Spitzer Graben, die Löss-betonte würzige Axpoint und der mineralisch geprägte Steinporz als Primus-Grüner Veltliner. Der Riesling deckt 25 Prozent im Sortenspektrum ab. Mit zwei hübschen Federspielen wird der Reigen eröffnet – das vom Spitzer Graben ist heuer eine Wucht. Bei den zwei Smaragd-Rieslingen geht es einerseits um schöne Rundungen, dann sollte man den 1000Eimerberg besteigen. Der Smaragd-Riesling vom Steinporz ist graziler und hat einen größeren Spannungsbogen. Wer in die Wachauer Vielfalt eintauchen will, ist auch bei Laglers richtig. Vom Muskateller über einen Sauvignon Blanc bis zum Chardonnay und Traminer lässt sich an der Weinkost-Bar alles erkunden.

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2024 Grüner Veltliner Urgestein
Winzerhof Erber
Traisental

Grüner Apfel, Zitronenzesten, Grapefruits, viel Sorten- und Bodentypizität; kühle Aromatik mit Kräuterwürze, Gesteinsmehl, konzentrierte Salzigkeit, gehaltvoll, sehr trinkvergnüglich.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Erber
Traisental

Sophie Hromatka
3124 Oberwölbling
Unterer Markt 10

Tel. +43 660 4180500
info@erber-wein.at
www.erber-wein.at

„Unsere Philosophie ist, die Weine so lang als möglich reifen zu lassen und lange auf der Vollhefe zu bleiben“, sagt Sophie Hromatka, die Chefin des Winzerhofs Erber in Oberwölbling. Dort ist auch eine der kühlsten Ecken des Traisentals – aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Dunkelsteinerwald. Wölbling hat viele Urgesteinslagen, geprägt vom Gföhler Gneis, wodurch die Weine durchwegs straff sind und eine mineralisch-salzige Würze aufweisen. Top-Lage des Winzerhof Erber ist die Ried Antingen in Wölbling, ein Südhang, der sich auf bis zu 400 Meter Seehöhe raufzieht, ein klassischer Urgesteinsboden, den Sophie Hromatka und ihr Team immer am Ende lesen. Verarbeitet wird für diesen Lagenveltliner immer nur das Herzstück in der Mitte der Press-Charge, dieses wird im gebrauchten 300 Liter Fass vergoren und bleibt dann ein Jahr auf der Vollhefe, die immer wieder aufgerührt wird. Von der Ried Antingen gibt es auch eine Selektion Alter Reben, die bis zu 60 Jahre alt sind. Diese Reserve aus 2022 wurde im Stahltank ausgebaut und ist ein tiefgründiger, eleganter Veltliner mit enormer Herkunfts- und Sortentypizität. Am Winzerhof Erber gibt es auch eine Vinothek, wo immer wieder auch gereifte Weine älterer Jahrgänge neu aufgelegt werden. Heuer ist das ein zehn Jahre alter Lagen-Veltliner aus dem nahen Furth im Kremstal, wo Wölblinger Winzerbetriebe historische Weingärten auf der anderen Seite des Dunkelsteinerwaldes haben. Und jung gibt es auch News: Mit dem Jahrgang 2024 hat Hromatka ihren ersten reinsortigen Weißburgunder gemacht, „weil wir Weißburgunder als Zukunftssorte in Bezug auf den Klimawandel sehen“, sagt Sophie Hromatka.“

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2022 Zweigelt Reserve
Weingut Joe Beyer
Weinviertel

Zugänglicher Kirsch-Weichsel-Duft, auch Brombeeren, samtiger, gehaltvoller Körper, angenehme Extrakte, feinwürzig und elegant, lang und gaumenfreundlich.

Rotwein
Zweigelt
€€
Schraubverschluss

Weingut Joe Beyer
Weinviertel

Josef Beyer
3714 Roseldorf
Birnzeile 24

Zur neuerlichen Verkostung im heurigen Jahr war der attraktiv-moderne, sehr ansprechende Verkostungsraum fertig – ein wunderbarer Ort, sich mit den außergewöhnlichen Weinen von Joe Beyer zu beschäftigen. Die Grünen Veltliner zeigen zu Beginn gleich ihre Vielfältigkeit und Typizität der Region, gefolgt von Riesling, Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Blütenmuskateller und Zweigelt – alles fein gemachte Weine mit Eleganz und Ausdruck. „Winzer zu sein bedeutet für mich jedes Jahr aufs Neue die Herausforderung, mein Bestes zu geben für einen guten Jahrgang“, so Joe Beyer. Das ist ihm wieder hervorragend gelungen. Ganz besonders mit der ENVOY-Linie (Envoy heißt der Gesandte – der Vertreter des Weingutes). Envoy-Weine gibt es nur in den besten Jahren der Rebsorten Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder und Sauvignon Blanc. Dazu meint Joe Beyer: „Winzer zu sein bedeutet für mich auch, ein Gespür für die Seele des Weines zu haben.“ Treffender könnte er es gar nicht sagen, wenn man die Weine probiert, und von jeder Rebsorte überzeugt ist. Die Weine begeistern mit Eleganz, Komplexität, Finesse, Potential, viel Ausdruck, Aroma und Vielschichtigkeit – es ist eine wahre Freude und ein Genuss, sich mit diesen Qualitäten zu beschäftigen. Eine weitere Aussage des Winzers hat daher absolute Gültigkeit: „Ich möchte mich ständig weiterentwickeln und offen sein für neue Techniken und Entwicklungen.“

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2021 Blauer Portugieser Reserve
Weingut Studeny
Weinviertel

Leuchtendes Rubin, Bukett nach Weichseln, Pflaumen, etwas Brombeeren, Kräuter, extraktreich, gehaltvoll, zarte Röstnoten, Waldboden – ansprechender Portugieser mit Potential.

Rotwein
Blauer Portugieser
€€
Schraubverschluss

Weingut Studeny
Weinviertel

Herbert Studeny
2073 Obermarkersdorf
Obermarkersdorf 174

Tel. +43 2942 8252
office@studeny.at
www.studeny.at

Die Philosophie des Weinmachens für Herbert Studeny ist, eine möglichst unverfälschte Typizität des gesamten Terroirs in Flasche und Glas zu bringen. Das gelingt ihm Jahr für Jahr bestens mit der Bewirtschaftung seiner Weingärten, dem natürlichen Gleichgewicht zwischen Boden und Rebstock und der schonenden Traubenverarbeitung im Keller mit modernster Technik, sowie mit dem umfangreichen Fachwissen für jene Schritte, die am Ende dafür verantwortlich sind, wie man die Top Weine des Betriebes kennt. Qualitäten, die von den Eigenheiten der jeweiligen Rebsorte geprägt sind und zusätzlich Aroma, Struktur, Cremigkeit, Harmonie und Finesse besitzen, wie man das von Herbert Studenys Weine gewohnt ist. Mit seinen Hauptrebsorten Grüner Veltliner, Riesling und Sauvignon Blanc aus den besten Lagen hat der Winzer schon seit langen Jahren großen Erfolg mit zahlreichen Auszeichnungen. In letzter Zeit überrascht Studeny aber vermehrt mit Rotweinen aus Blauer Portugieser, Pinot Noir und Cuveés wie dem KRONOS aus Merlot, Rösler und Cabernet Sauvignon. Auch mit wunderbar gereiften Weinen überrascht Herbert Studeny immer öfter, wie beispielsweise mit einem Sauvignon Blanc 2019, der mit jugendlicher Frische, mit Würze, Körper und Kraft begeistert, mit dem 2016er, der mit vielschichtigem Aroma, Würze, Harmonie und Finesse überzeugt und dem 2011er, der geradezu alles hat, was ein großer Wein braucht, um ihn als Wein mit unendlichem Potential zu bezeichnen wie es nur große Weine haben.

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2023 Die Weiße Versuchung Pinot Gris Reserve
Weingut Krug
Thermenregion

Würzig, mediterraner Kräutermix, intensives rauchiges Toasting, Anis, Heu, füllig; rauchige Holznote, Mandarinen, Bratapfel, bisschen Zwetschken, Schokobanane, wuchtig, gefälliger Blockbuster.

Weißwein
Pinot Gris (Grauburgunder)
€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Krug
Thermenregion

Gustav Krug
2352 Gumpoldskirchen
Kirchenplatz 1

Tel. +43 2252 62247
Fax. -4
office@krug.at
www.krug.at

„Die Krug-Weine schmecken immer mit einer kleinen Jause. Denn Wein schmeckt beim Essen ganz anders“, betont Edelheurigenwinzer Gustav Krug aus Gumpoldskirchen. Wem das so schmeckt, der erkundet die Krug-Weine am besten bei einem Besuch oder Abstecher ins Alte Zechhaus gleich unterhalb der Kirche von Gumpoldskirchen. Seit 1746 betreibt die Familie Krug im Ort Weinbau, seit 55 Jahren bewirtet sie ihre Gäste im Zechhaus. Eingeschenkt wird zu zwei Drittel Weißwein, vom klassischen Gumpoldskirchner aus Rotgipfler und Zierfandler, über die Weißen Burgunder Chardonnay und Pinot Gris sowie die Heurigenweine Gemischter Satz und Sauvignon Blanc. In Rot spielt Krug mit dem Zweigelt als Haus- und Hofsorte auf – am internationalen Sortenparkett mit Cabernet Sauvignon und Merlot. Besonders gelungen ist die Rote Versuchung, die beide Bordeaux-typischen Sorten vereint. Und wer es spritzig mag, ist bei Krugs Spumantes gut aufgehoben.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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