Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2021 Terra O
Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland

(BF/CS/ME/SY) Ausgewogen, viel dunkle Frucht, elegante und vielfältige Gewürzaromen, tief im Glas schwarze Johannisbeeren; aromatisches Dacapo, feiner Tanningrip, zartes Säurenetz, persistent, im langen Nachhall viel Frucht und elegante Holznoten.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland

Silvia Heinrich
7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 59

Schon im Jahr 1767 wurde das Weingut in einer Urkunde erwähnt. Johann Heinrich hat die Zeichen der Zeit erkannt, als unser Land in Richtung EU steuerte. „Wir müssen beste Qualität abliefern!“ Er schuf sich einen Namen über die Landesgrenzen hinaus. Seit dem Jahr 2010 führt Silvia Heinrich Regie auf dem Weingut, das zur Spitze im Mittelburgenland zählt. Längst hat sie ihren eigenen Stil gefunden und entwickelt diesen mit Fingerspitzengefühl weiter. Seit einiger Zeit hat sie den Holzeinsatz zurückgenommen. „Die Weine emanzipieren sich vom Holz“, so die Winzerin. Sie nahm sich auch vor, zu den Wurzeln zurückzukehren. Als äußeres Zeichen dieses Vorhabens schuf sie die Linie „Silvia Heinrich Edition“ aus alten Reben, die den Boden bekanntlich besonders gut transportieren können. Begonnen hat sie mit einem Blaufränkisch, dessen Trauben großteils aus den besten Parzellen der renommierten Ried Goldberg stammen, und einem Pinot Noir, neu ist ein sehniger Syrah. Blaufränkisch ist für die Familie Heinrich die wichtigste Rebsorte, sie nimmt mit 75 % den größten Anteil ein. Gehätscheltes Liebkind ist der Pinot Noir. Das Weingut besitzt Anteile an einer Reihe hochgeschätzter Lagen. Dazu gehören im Alten Weingebirge mit seinem kalkhaltigen Lehmboden die Rieden Goldberg, Hochberg, Siglos, Fabian, Satz, Neuberg und Mitterberg. Die Ried Weißes Kreuz eignet sich mit ihrem kalkhaltigen und kargen Schotterboden besonders gut für Pinot Noir. Die heiße Ried Kart mit sandig-steinigem Untergrund ist mit Cabernet Sauvignon bestockt. Der wahre Boden allerdings, auf dem der Wein wachse, sei die Zeit, ist die engagierte Winzerin überzeugt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie die beiden letztes Jahr an dieser Stelle vorgestellten Cuvées Maestra und Maestro ein Jahr länger als geplant im Fass ließ und erst heuer in den Verkauf bringt. Da es für den Elegy und den Cupido noch keine Nachfolger gibt, sind die Ausgaben 2019 weiter erhältlich.

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2021 Traminer Ried Kainberg
Bischöflicher Weinkeller Schloss Seggau
Südsteiermark

Sorte unverkennbar, fein, Litschi, Lachsrosen, Kokosraspel; schließt nahtlos an, frisch, super Trinkfluss, keinerlei Schwerfälligkeit, vom kristallinen Boden geprägt. STEIERMARK

Weißwein
Traminer
€€€
Naturkork

Bischöflicher Weinkeller Schloss Seggau
Südsteiermark

Ursula Lechenauer
8430 Leibnitz
Seggauberg 1

Tel. +43 3452 82435-0
weinkeller@seggau.com
www.seggau.com

Der Weinbaubetrieb von Schloss Seggau wird von der Landwirtschaftlichen Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg bewirtschaftet, von der Pflege der Rebanlagen bis zur Vinifizierung der Trauben. Im barocken Bischöflichen Weinkeller Schloss Seggau hat Ursula Lechenauer das Sagen, sie ist organisatorisch für alles verantwortlich, was mit Wein zu tun hat. Die Partnerschaft sei sehr gedeihlich, sagt sie, weil sie eigene Ideen einbringen kann. Außerdem sind die Entfernungen kurz, vom Schlossareal kann man direkt auf das Landesweingut sehen. Die Etiketten wurden von der steirischen Künstlerin Renate Krammer entworfen; sie sollen an die Hügellandschaft der Südsteiermark erinnern. Schloss Seggau verfügt über ausgezeichnete Rieden im Sausal. Die Böden aus kristallinem Verwitterungsgestein drücken den Weinen ihren unverkennbaren Stempel auf. Die hochgelegene und steile Ried Einöd zum Beispiel war bereits im Mittelalter sehr geschätzt. Der karge Boden aus schwarzem Schiefer, durchsetzt mit Quarzsteinen, begünstigt in Verbindung mit hoher Sonneneinstrahlung feine und zugängliche Weine. Die heuer vorgestellten Gebietsweine sind dezent. Üppigkeit ist der ganzen Serie fremd. Nobel sind die beiden Riedenweine. Der Sauvignon Blanc zeigt Finesse, der Traminer tollen Trinkfluss. Das Schloss selbst hat sich einen guten Namen für Kongresse, Seminare und Hochzeiten gemacht. Ein eigenes Hotel gehört dazu. Das weitläufige Gelände schließt im Norden mit dem über 300 Jahre alten Bischöflichen Weinkeller ab, der zu den ältesten und größten in Europa zählt.

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2023 Leithaberg Chardonnay
Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein
Weinviertel

(St. Margarethen, Muschelkalk, Quarz) Feinnussig, Orangenblüte, etwas rauchige Noten, burgundisch; druckvoll, getragen von kalksteingeprägter Frische und Mineralität, kühle Frucht, sehr gute Länge. Viel zu jung!

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Naturkork

Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein
Weinviertel

Stefan Tscheppe
2193 Wilfersdorf
Brünner Straße 8

Tel. +43 2573 2219-27
wein@hofkellerei.at
www.hofkellerei.at

Woran kann man eine lange Tradition im Weinbau festmachen? Zum Beispiel an den noch immer existierenden Riedennamen in Herrnbaumgarten und Schrattenberg: Adamsbergen, Johannesbergen, Karlsberg – damals und heute die Vornamen der Fürsten von Liechtenstein, die auch in den nahegelegenen Schlössern Lednice und Valtice residierten. 1436 wurden die Rebberge in Urkunden erwähnt, 1725 wurden in Wilfersdorf umfangreiche Kellergewölbe errichtet, 2019 mit einem modernen Presshaus mit Gär- und Lagerkeller erweitert. 2019 war auch der Startschuss für eine Neuaufstellung, um die Jahrhunderte an Tradition in die heutige Zeit zu tragen. Stefan Tscheppe kam von Esterhazy, ist für das Ganze verantwortlich und brachte zwei Lagen/Weine vom Leithaberg mit, Josef Stumvoll ist für Weingärten und Keller zuständig. Damit ist ein junges, engagiertes und international erfahrenes Team am Werken. Mit 2025 ist das Weingut auch Teil der 13 neuen Traditionsweingüter im Weinviertel. „Wir müssen Eigenständigkeit zeigen und etablieren“, meint Stefan Tscheppe. Diese Eigenständigkeit beruht vor allem auf den „Lössböden mit dominantem Aktivkalk“ im Weinviertel und dem Muschelkalk am Leithaberg. Vor allem die Ried Karlsberg in Herrnbaumgarten, die seit diesem Jahr 1ÖTW-Lage ist, ist dazu auserkoren, die Ideen für die Zukunft zu transportieren. Verkost- und erlebbar sind die Weine am Weingut in Wilfersdorf und in der Vinothek und Bar im Park des Gartenpalais im 9. Wiener Gemeindebezirk.

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2020 Sauvignon Blanc Ried Ladisberg
Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Dunkle Tönung, schwarzer Holunder, reifes Cassis mit Zitrus, Blutorangen, Grapefruit, kandierte Stachelbeeren, Brennesseln, reifes Steinobst, gelber Paprika, reif mit rassiger Säure, prägnantem Ausdruck, voller Pikanz, herbstliche Noten, geht ganz langsam auf, erinnert an einen Weißen Bordeaux, viel Mineralien, Feuerstein, der braucht viel Luft.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€
Naturkork

Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Leo Hillinger
7093 Jois
Hill 1

Tel. +43 2160 8317-0
Fax. -17
office@leo-hillinger.com
www.leo-hillinger.com

Ich gestehe, dass ich begeistert bin von den Hillinger Weinen. Das mögen manche ganz anders sehen, doch bin ich der Überzeugung, dass jene, die sich negativ darüber äußern, nie die Weine ernsthaft verkostet haben. Denn die Weine sind überzeugend – Leithaberg Gewächse, die diesem Gebiet alle Ehre erweisen. Wenn man den 2021 Grüner Veltliner Leithaberg DAC verkostet, bekommt man eine Ahnung, welch überragende Mineralität diese Gewächse ausstrahlen. Der 2020 Pinot Blanc Leithaberg DAC zeugt von der Standfestigkeit der Weine. Schon der Start mit 2024 Blanc de Noir Pinot Noir und 2024 Rosé Made from Organic Grapes ist überzeugend. Der 2020 Sauvignon Blanc Ried Ladisberg erinnert zwar an besten Weißen Bordeaux, doch ist hier Jois immer präsent. Die Hill Serie enthält die Flaggschiffe des Hauses. 2022 Hill 2 ist eine überzeugende Weißweincuvée mit Potenzial für viele Jahre. 2019 Hill 1 ist eine Rotweincuvée von internationalem Format. Hill 3 ist eine 2023 Trockenbeerenauslese von der Scheurebe voller Reichtum, mit ewigem Leben ausgestattet. Es gibt eine Menge Wein bei Hillinger, es ist ein großes Weingut. Doch sind es immer individuelle Gewächse, die überzeugen.

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2021 Blaufränkisch Ried Goldberg Reserve
Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland

Auf eine noble Art sortenaffin, tiefe Frucht, Preiselbeeren und deren Laub, elegantes Holz; feingliedrig strukturiert, gefühlvoller Holzeinsatz, engmaschiges Gerbstoffnetz, Säurerückgrat, zieht durch, keine Spur von Üppigkeit, lang.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland

Silvia Heinrich
7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 59

Schon im Jahr 1767 wurde das Weingut in einer Urkunde erwähnt. Johann Heinrich hat die Zeichen der Zeit erkannt, als unser Land in Richtung EU steuerte. „Wir müssen beste Qualität abliefern!“ Er schuf sich einen Namen über die Landesgrenzen hinaus. Seit dem Jahr 2010 führt Silvia Heinrich Regie auf dem Weingut, das zur Spitze im Mittelburgenland zählt. Längst hat sie ihren eigenen Stil gefunden und entwickelt diesen mit Fingerspitzengefühl weiter. Seit einiger Zeit hat sie den Holzeinsatz zurückgenommen. „Die Weine emanzipieren sich vom Holz“, so die Winzerin. Sie nahm sich auch vor, zu den Wurzeln zurückzukehren. Als äußeres Zeichen dieses Vorhabens schuf sie die Linie „Silvia Heinrich Edition“ aus alten Reben, die den Boden bekanntlich besonders gut transportieren können. Begonnen hat sie mit einem Blaufränkisch, dessen Trauben großteils aus den besten Parzellen der renommierten Ried Goldberg stammen, und einem Pinot Noir, neu ist ein sehniger Syrah. Blaufränkisch ist für die Familie Heinrich die wichtigste Rebsorte, sie nimmt mit 75 % den größten Anteil ein. Gehätscheltes Liebkind ist der Pinot Noir. Das Weingut besitzt Anteile an einer Reihe hochgeschätzter Lagen. Dazu gehören im Alten Weingebirge mit seinem kalkhaltigen Lehmboden die Rieden Goldberg, Hochberg, Siglos, Fabian, Satz, Neuberg und Mitterberg. Die Ried Weißes Kreuz eignet sich mit ihrem kalkhaltigen und kargen Schotterboden besonders gut für Pinot Noir. Die heiße Ried Kart mit sandig-steinigem Untergrund ist mit Cabernet Sauvignon bestockt. Der wahre Boden allerdings, auf dem der Wein wachse, sei die Zeit, ist die engagierte Winzerin überzeugt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie die beiden letztes Jahr an dieser Stelle vorgestellten Cuvées Maestra und Maestro ein Jahr länger als geplant im Fass ließ und erst heuer in den Verkauf bringt. Da es für den Elegy und den Cupido noch keine Nachfolger gibt, sind die Ausgaben 2019 weiter erhältlich.

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2024 Grüner Veltliner Ried Liebenberg Smaragd
Weingut Alzinger
Wachau

Noble und dunkel getönte Würze, zarte Frucht, kühler Touch; auch auf dem Gaumen dunkle Aromatik, Grip, Zug, sympathische Prise Gerbstoff, strukturiert, im langen Nachhall kommt der Boden durch.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Alzinger
Wachau

Leo Alzinger
3601 Dürnstein
Unterloiben 11

Tel. +43 2732 77900
weingut@alzinger.at
www.alzinger.at

Das Jahr 2024 hatte einige Herausforderungen für die Winzer parat. Der Regen im Herbst führte zu teils hektischen und arbeitsintensiven Lesephasen. Leo Alzinger profitierte von kerngesunden Trauben, welche auch der Regenperiode nach der Ernte der Federspiele trotzten. Bei den Rieslingen im Smaragdbereich erwies sich eine geringe Temperatur von 7 bis 8 Grad Celsius als ausgesprochen hilfreich. Mit der erreichten Qualität ist der Winzer sehr zufrieden. Die Weine sind ausnahmslos feingliedrig ausgefallen. Das Weingut Alzinger gehört zu den Leitbetrieben der Wachau. Den Grundstein legte Leo Alzinger sen. bereits im Jahr 1983, als er sich entschloss, die Trauben des von seinen Eltern übernommenen Weinguts selbst zu vermarkten. Von Anfang an hatte er klare Vorstellungen, wie sein Wein beschaffen sein muss: „Präzision, Klarheit, Geradlinigkeit, Filigranität und Lebendigkeit“. Auch die schmeckbare Herkunft ist wichtig. Die Stilistik seines Sohnes Leo Alzinger jun. ist neben dem Vorbild des Vaters sichtlich von seinen Wanderjahren geprägt, die ihn unter anderem an einen der Hotspots deutscher Rieslinge führte, nämlich zu Müller-Catoir in der Pfalz. Die Familie verfügt über renommierte Lagen im östlichen Teil der Wachau, die zum Teil signifikante Unterschiede in der Zusammensetzung der Böden und bezüglich Mikroklima aufweisen. So ist zum Beispiel der obere Teil der Ried Mühlpoint von verwittertem Gneis geprägt, der untere Teil von tiefgründigem Lehm. Ganz andere Weine ergibt die Ried Liebenberg mit ihrem kühlen Umfeld und einem Boden aus Amphiboliten und Glimmerschiefer; der Grüne Veltliner wächst auf den höchsten Parzellen. Den mikroklimatischen Kontrapunkt stellt der Loibenberg dar, eine der wärmsten Rieden der Wachau. Je nach Parzelle gibt es aber beträchtliche Unterschiede, sowohl hinsichtlich Windes und Sonneneinstrahlung als auch hinsichtlich der Geologie. Der Grüne Veltliner der Familie Alzinger wurzelt in Löss, der Riesling in kargen und seichten Böden. Eine weitere, sowohl für Riesling als auch Veltliner prädestinierte Lage ist das Steinertal. Der Riesling stammt von den höchsten und kargsten Parzellen, der Grüne Veltliner von den tiefer gelegenen Terrassen mit tiefgründigem Boden. Die Ried Höhereck gilt als kleiner Bruder der Lage Steinertal, ist aber etwas wärmer und extrem karg. Am Fuß des berühmten Kellerbergs liegt die Ried Hollerin mit viel Gneis, Sand und ein wenig Lehm. Im Riesling Dürnstein Federspiel sind viele kleine Parzellen vereint, deren getrennter Ausbau sich nicht rentieren würde.

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2024 Riesling Spitzer Graben Federspiel
Weingut Lagler
Wachau

Enorm duftig, Marillenfrucht, charmante Sortenaromatik; mineralisch, saftig, würzige Marillen und Pfirsiche, lässiger Wein, der von A-Z pfeift.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Lagler
Wachau

Karl Lagler
3620 Spitz
Am Hinterweg 17

„Mit dem Jahrgang 2024 sind wir zufrieden“, sagen Karl Lagler Junior und Senior unisono, obwohl das Wetter mit Frost und viel Regen genügend Herausforderungen bereitgehalten hat. Der Grüne Veltliner macht 60 Prozent aus. Der Einstieg ist eine extrem hübsche Steinfeder, deren Leichtigkeit man jeden Tag zu trinken vermag. Die Federspiele sind sortentypisch und kommen mit einer runden Säure heran. Drei unterschiedliche Smaragde bieten für jeden etwas: der kühle, straffe Spitzer Graben, die Löss-betonte würzige Axpoint und der mineralisch geprägte Steinporz als Primus-Grüner Veltliner. Der Riesling deckt 25 Prozent im Sortenspektrum ab. Mit zwei hübschen Federspielen wird der Reigen eröffnet – das vom Spitzer Graben ist heuer eine Wucht. Bei den zwei Smaragd-Rieslingen geht es einerseits um schöne Rundungen, dann sollte man den 1000Eimerberg besteigen. Der Smaragd-Riesling vom Steinporz ist graziler und hat einen größeren Spannungsbogen. Wer in die Wachauer Vielfalt eintauchen will, ist auch bei Laglers richtig. Vom Muskateller über einen Sauvignon Blanc bis zum Chardonnay und Traminer lässt sich an der Weinkost-Bar alles erkunden.

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2022 Grüner Veltliner Reserve Privat
Weingut Sutter
Weinviertel

Vornehm nuanciert, zart getrocknetes Kernobst, Hauch gelber Bratapfel, Orangenzesten; bisschen Karamell, Hauch Marzipan, lebendige Säure, strukturierte Mineralspur, etwas Zitronenmelisse, tiefgründige Eleganz, pfeffrig-würzig im Rückaroma.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Sutter
Weinviertel

Sutter
3472 Hohenwarth
Weinviertler Straße 6

Das Traditionsweingut von Doris und Leopold Sutter wird mit Liebe und Erfahrung seit Jahren erfolgreich geführt. Durch den aktuellen Einstieg der fachlich kompetenten Tochter Viktoria erhielt der Betrieb erfrischende Impulse, die sich mit der alten Tradition harmonisch verbinden. Die Familie Sutter hat das gemeinsame Ziel, mit naturnaher Bewirtschaftung der Weingärten und gefühlvoller Kellerarbeit den Weinen ihren natürlichen Charakter zu bewahren. Deshalb erfolgt die Bodenbearbeitung möglichst wassersparend, der behutsame Rebschnitt und die kontrollierte Laubarbeit sorgen für ein gesundes Traubenmaterial, das durch gefühlvolle Kelterung klare, sortentypische und ausdrucksstarke Weine entstehen lässt. Der Fokus liegt auf dem Grünen Veltliner, ohne deshalb den gebietstypischen Roten Veltliner zu vernachlässigen.

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2019 Hill 1
Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

(ME/BF/ZW) Johannisbeeren, Brombeeren, Kirschen, schwarze Oliven, ein Rotwein, der sofort Klasse zeigt, perfektes Tannin, straffe Struktur, tiefgründig, druckvoll, enormer Ausdruck, ziemlich eng, angesagte Säure, enorme Substanz, geht auf die Reise.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Leo Hillinger
7093 Jois
Hill 1

Tel. +43 2160 8317-0
Fax. -17
office@leo-hillinger.com
www.leo-hillinger.com

Ich gestehe, dass ich begeistert bin von den Hillinger Weinen. Das mögen manche ganz anders sehen, doch bin ich der Überzeugung, dass jene, die sich negativ darüber äußern, nie die Weine ernsthaft verkostet haben. Denn die Weine sind überzeugend – Leithaberg Gewächse, die diesem Gebiet alle Ehre erweisen. Wenn man den 2021 Grüner Veltliner Leithaberg DAC verkostet, bekommt man eine Ahnung, welch überragende Mineralität diese Gewächse ausstrahlen. Der 2020 Pinot Blanc Leithaberg DAC zeugt von der Standfestigkeit der Weine. Schon der Start mit 2024 Blanc de Noir Pinot Noir und 2024 Rosé Made from Organic Grapes ist überzeugend. Der 2020 Sauvignon Blanc Ried Ladisberg erinnert zwar an besten Weißen Bordeaux, doch ist hier Jois immer präsent. Die Hill Serie enthält die Flaggschiffe des Hauses. 2022 Hill 2 ist eine überzeugende Weißweincuvée mit Potenzial für viele Jahre. 2019 Hill 1 ist eine Rotweincuvée von internationalem Format. Hill 3 ist eine 2023 Trockenbeerenauslese von der Scheurebe voller Reichtum, mit ewigem Leben ausgestattet. Es gibt eine Menge Wein bei Hillinger, es ist ein großes Weingut. Doch sind es immer individuelle Gewächse, die überzeugen.

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2024 Grüner Veltliner Ried Loibenberg Smaragd
Weingut Alzinger
Wachau

Charmant, warm getönt, feingliedrig, feine Frucht; präsentiert sich im Geschmack genauso, Frucht erinnert an Äpfel und Grapefruits, zartes Säurerückgrat, lang, Lagencharakter.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Alzinger
Wachau

Leo Alzinger
3601 Dürnstein
Unterloiben 11

Tel. +43 2732 77900
weingut@alzinger.at
www.alzinger.at

Das Jahr 2024 hatte einige Herausforderungen für die Winzer parat. Der Regen im Herbst führte zu teils hektischen und arbeitsintensiven Lesephasen. Leo Alzinger profitierte von kerngesunden Trauben, welche auch der Regenperiode nach der Ernte der Federspiele trotzten. Bei den Rieslingen im Smaragdbereich erwies sich eine geringe Temperatur von 7 bis 8 Grad Celsius als ausgesprochen hilfreich. Mit der erreichten Qualität ist der Winzer sehr zufrieden. Die Weine sind ausnahmslos feingliedrig ausgefallen. Das Weingut Alzinger gehört zu den Leitbetrieben der Wachau. Den Grundstein legte Leo Alzinger sen. bereits im Jahr 1983, als er sich entschloss, die Trauben des von seinen Eltern übernommenen Weinguts selbst zu vermarkten. Von Anfang an hatte er klare Vorstellungen, wie sein Wein beschaffen sein muss: „Präzision, Klarheit, Geradlinigkeit, Filigranität und Lebendigkeit“. Auch die schmeckbare Herkunft ist wichtig. Die Stilistik seines Sohnes Leo Alzinger jun. ist neben dem Vorbild des Vaters sichtlich von seinen Wanderjahren geprägt, die ihn unter anderem an einen der Hotspots deutscher Rieslinge führte, nämlich zu Müller-Catoir in der Pfalz. Die Familie verfügt über renommierte Lagen im östlichen Teil der Wachau, die zum Teil signifikante Unterschiede in der Zusammensetzung der Böden und bezüglich Mikroklima aufweisen. So ist zum Beispiel der obere Teil der Ried Mühlpoint von verwittertem Gneis geprägt, der untere Teil von tiefgründigem Lehm. Ganz andere Weine ergibt die Ried Liebenberg mit ihrem kühlen Umfeld und einem Boden aus Amphiboliten und Glimmerschiefer; der Grüne Veltliner wächst auf den höchsten Parzellen. Den mikroklimatischen Kontrapunkt stellt der Loibenberg dar, eine der wärmsten Rieden der Wachau. Je nach Parzelle gibt es aber beträchtliche Unterschiede, sowohl hinsichtlich Windes und Sonneneinstrahlung als auch hinsichtlich der Geologie. Der Grüne Veltliner der Familie Alzinger wurzelt in Löss, der Riesling in kargen und seichten Böden. Eine weitere, sowohl für Riesling als auch Veltliner prädestinierte Lage ist das Steinertal. Der Riesling stammt von den höchsten und kargsten Parzellen, der Grüne Veltliner von den tiefer gelegenen Terrassen mit tiefgründigem Boden. Die Ried Höhereck gilt als kleiner Bruder der Lage Steinertal, ist aber etwas wärmer und extrem karg. Am Fuß des berühmten Kellerbergs liegt die Ried Hollerin mit viel Gneis, Sand und ein wenig Lehm. Im Riesling Dürnstein Federspiel sind viele kleine Parzellen vereint, deren getrennter Ausbau sich nicht rentieren würde.

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2023 Riesling Ried Gmörksteig Reserve
Weinbau Familie Reinberger
Wagram

Reifer sonniger Auftakt, Mango, kandierter Pfirsich, Cayennepfeffer; warmer ausgereifter Gaumen, viel Exotik mit Cayennepfefferwürze, Karamell, etwas Fruchtsüße macht ihn dicht und verspielt, perfekter Speisenbegleiter der auch solo mit seiner Reichhaltigkeit Spaß macht.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weinbau Familie Reinberger
Wagram

Alfred & Dagmar Reinberger
3484 Grafenwörth
Kremserstraße 10

Die gesamte Serie von Alfred Reinberger wirkt wie aus einem Guss. Jeder Wein zeigt seine eigene Persönlichkeit, und doch trägt das gesamte Sortiment eine klare, wiedererkennbare Handschrift. Der Grüne Veltliner, der rund 60 Prozent der Rebfläche einnimmt, bildet das Rückgrat des Betriebs. Auf Lössböden mit Einschlüssen von Sand und Ton entstehen daraus charakterstarke Weine. Die Herkünfte sind klar gegliedert: vom Gebietswein über den Ortswein Feuersbrunn bis hin zu den Riedenweinen vom Feuersbrunner Gmörksteig, Felser Dorner und Scheiben und Gösinger Fumberg, die als Reserve bezeichnet werden. Hier entstehen Terroir geprägte Weine, die echten Trinkspaß bereiten. Die klassischen Weine werden im Stahltank vergoren. Wichtiger als die Anzahl an Sorten zu steigern, ist Alfred Reinberger, mit den bestehenden in die Tiefe zu gehen. Der Riesling, der auf verwittertem Schotter gedeiht, ist ein besonderes Highlight. Seit zwei Jahren kommen auch große Akazienholzfässer mit 1.000 bis 2.000 Litern Fassungsvermögen zum Einsatz – überwiegend für die Reserve-Weine. Die Weine verbleiben darin lange Zeit ohne Schwefel und kommen erst nach einem Jahr auf den Markt. Durch den Ausbau in Akazienholz entsteht laut Alfred Reinberger noch mehr Harmonie, Eleganz und Struktur. Besonders bei den Reserven spielt das Thema Zeit eine entscheidende Rolle – es sind Weine für die Langstrecke. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist kaum zu überbieten.

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2022 Rote Versuchung
Weingut Krug
Thermenregion

(CS/ME) Feine Kräuterwürze, sanfte Frucht, rotbeerig, zartes Cassis, viel Preiselbeere, dunkle Kirschen; kräuterwürzige Frucht, Johannisbeere, Wacholder, noch immer jugendlicher Fruchtcharme, viel Trinkanimo.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Krug
Thermenregion

Gustav Krug
2352 Gumpoldskirchen
Kirchenplatz 1

Tel. +43 2252 62247
Fax. -4
office@krug.at
www.krug.at

„Die Krug-Weine schmecken immer mit einer kleinen Jause. Denn Wein schmeckt beim Essen ganz anders“, betont Edelheurigenwinzer Gustav Krug aus Gumpoldskirchen. Wem das so schmeckt, der erkundet die Krug-Weine am besten bei einem Besuch oder Abstecher ins Alte Zechhaus gleich unterhalb der Kirche von Gumpoldskirchen. Seit 1746 betreibt die Familie Krug im Ort Weinbau, seit 55 Jahren bewirtet sie ihre Gäste im Zechhaus. Eingeschenkt wird zu zwei Drittel Weißwein, vom klassischen Gumpoldskirchner aus Rotgipfler und Zierfandler, über die Weißen Burgunder Chardonnay und Pinot Gris sowie die Heurigenweine Gemischter Satz und Sauvignon Blanc. In Rot spielt Krug mit dem Zweigelt als Haus- und Hofsorte auf – am internationalen Sortenparkett mit Cabernet Sauvignon und Merlot. Besonders gelungen ist die Rote Versuchung, die beide Bordeaux-typischen Sorten vereint. Und wer es spritzig mag, ist bei Krugs Spumantes gut aufgehoben.

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2024 Riesling Ried Steinporz Spitz Smaragd
Weingut Lagler
Wachau

Viel Mineralität und Frische, Pfirsich, exotische Frucht; saftiger Pfirsich, von straffer Mineralität und salziger Würze getragen, extraktreich, gute Spannung, super Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Weingut Lagler
Wachau

Karl Lagler
3620 Spitz
Am Hinterweg 17

„Mit dem Jahrgang 2024 sind wir zufrieden“, sagen Karl Lagler Junior und Senior unisono, obwohl das Wetter mit Frost und viel Regen genügend Herausforderungen bereitgehalten hat. Der Grüne Veltliner macht 60 Prozent aus. Der Einstieg ist eine extrem hübsche Steinfeder, deren Leichtigkeit man jeden Tag zu trinken vermag. Die Federspiele sind sortentypisch und kommen mit einer runden Säure heran. Drei unterschiedliche Smaragde bieten für jeden etwas: der kühle, straffe Spitzer Graben, die Löss-betonte würzige Axpoint und der mineralisch geprägte Steinporz als Primus-Grüner Veltliner. Der Riesling deckt 25 Prozent im Sortenspektrum ab. Mit zwei hübschen Federspielen wird der Reigen eröffnet – das vom Spitzer Graben ist heuer eine Wucht. Bei den zwei Smaragd-Rieslingen geht es einerseits um schöne Rundungen, dann sollte man den 1000Eimerberg besteigen. Der Smaragd-Riesling vom Steinporz ist graziler und hat einen größeren Spannungsbogen. Wer in die Wachauer Vielfalt eintauchen will, ist auch bei Laglers richtig. Vom Muskateller über einen Sauvignon Blanc bis zum Chardonnay und Traminer lässt sich an der Weinkost-Bar alles erkunden.

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2023 Grüner Veltliner Ried Kalvarienberg
Weingut Gerhard Deim
Kamptal

Zitrusschale, grandioser Wein, Holzfassausbau merkbar, tolle Stilistik, frische Kräuter, Kernobst, dezent rauchig, cremig, tiefgründig, dicht, komplex, fast filigran, feine Fülle, tolle Klasse. Burgundisches Feeling.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Deim
Kamptal

Gerhard Deim
3562 Schönberg am Kamp
Kalvarienberg 8

Tel. +43 664 9446487
wein@deim.at
www.gerharddeim.at

Bei Gerhard Deim lässt man am besten die Weine sprechen. Nur so viel sei gesagt: Dieses Weingut ist zur Spitze des Kamptales zu zählen. Tolle Weine, insbesondere folgende 2023er: Grüner Veltliner Kalvarienberg ist zum niederknien, Bernthal von kraftvoller Eleganz. Irrsinnig gut der Riesling Irbling, der Heiligenstein ist die hohe Schule des Rieslings. Neu ist der Chardonnay Ried Gerichtsthal, vor dem ich mich verneige. Eine Riesling Beerenauslese zeigt sich von faszinierender Finesse. Aber die gesamte Serie – Gebiets- und Ortsweine – ist von überragender Qualität.

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2021 Grüner Veltliner Reserve Ried Mühlberg
Weingut Blaha
Weinviertel

Sehr duftig nach exotischem Fruchtsalat, vollfruchtig, kräftig und gehaltvoll, delikate Säure, mineralisch und dicht, süßliche Extrakte – hochwertiger Veltliner mit Potential.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Blaha
Weinviertel

Martin Blaha
3743 Röschitz
Im Winkl 7

Mit viel Liebe und Leidenschaft betreibt Martin Blaha sein Weingut, spricht mit Begeisterung über seine Tätigkeit, schätzt die Böden und Lagen rund um seinen Heimatort und produziert sehr ansprechende Weine. Seine Weinstilistik geht zurück zum Ursprung, zu klassischen, fruchtbetonten und trinkfreudigen Weinen. Er ist mit Recht stolz, erstmals Reserven als Grüner Veltliner und Riesling anbieten zu können und freut sich nicht minder über seinen ersten Eiswein. Seine Lieblingsrebsorte ist der Grüne Veltliner. So kreiert Martin Blaha aus dieser österreichischen Paraderebsorte Weine vom klassischen, leichten, unkomplizierten Sommerwein bis hin zu hochklassigen Reserven – Grüner Veltliner von besonderer Art, für viele Gelegenheiten. Dabei sind ihm Genauigkeit und Sauberkeit im Weingarten und im Keller mit neuester Technik am allerwichtigsten. Die klimatischen Verhältnisse der Gegend in Verbindung mit optionalen Böden sorgen für beste Voraussetzungen. Martin wünscht sich auch, dass man im eigenen Land die Qualitäten der Weine schätzt und nicht immer mit allen möglichen ausländischen Weinen vergleicht – und er hat recht, wo doch manche Vergleiche gar nicht relevant sind und weit hinterherhinken. Gerade die letzten Jahrgänge waren gesegnet von der optimalen Handschrift des Winzers mit allen Vorzügen der jeweiligen Rebsorte. Private Genießer jeden Alters oder Gasthausbesucher genießen saubere, klare Weine mit Sortentypizität, Charakter und angenehmem Trinkfluss.

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2023 Chardonnay Barrique
Weingut Zur Dankbarkeit
Neusiedlersee

Anfangs reduktiv, rauchige Textur, Waldboden, viel Würze, markantes, gut eingebundenes Holz; füllig, flüssiges Nougat, Bananenmark, balancierter Burgunder mit Schliff, Tiefgang und Länge.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Schraubverschluss

Weingut Zur Dankbarkeit
Neusiedlersee

Christine & Andreas Glück
7141 Podersdorf
P.A. Winklergasse 30

Einmal alles – das gibt es bei Christine und Andreas Glück in Podersdorf. Sie führen das Weingut Zur Dankbarkeit als vierte Generation und bewirtschaften auch einen Buschenschank, wo ein Potpourri an Weiß-, Rot- und Süßweinen ausgeschenkt wird und Mittwoch bis Sonntag bis in den Oktober geöffnet ist. Das Winzerpaar pflegt die bewährten Burgunder- und die Süßweine, die in Podersdorf eine lange Tradition haben. Besonders die Spezialitäten Grauburgunder und der Pinot Noir genießen Aufmerksamkeit – und der Chardonnay gilt als Lieblingsrebsorte des Winzerpaares. Die Jugend, die vor sieben Jahren Weingut und Heurigen von Josef Lentsch übernommen hat, ist aber auch ihren eigenen Weg gegangen. So haben sich die Glücks besonders beim Grünen Veltliner in Szene gesetzt und beim Rotwein auf Neues gesetzt – etwa mit der Grande Cuvée, in der die drei gängigen Bordeaux-Sorten harmonisch vereint sind.

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2022 Hill 2
Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

(SB/CH) Feines Bukett mit dezentem Holztouch, rauchig, Cassis, reife Stachelbeeren, Apfelnoten, Orangenschalen, Zitrus, Honigmelone, Grapefruit, noch total jung und unentwickelt, doch intensiv, feine Frucht, gute Struktur, Mineralität ausstrahlend, legt mit Luft zu, toller Abgang. Ein Versprechen für die Zukunft.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€
Naturkork

Weingut Leo Hillinger
Leithaberg, Rust & Rosalia

Leo Hillinger
7093 Jois
Hill 1

Tel. +43 2160 8317-0
Fax. -17
office@leo-hillinger.com
www.leo-hillinger.com

Ich gestehe, dass ich begeistert bin von den Hillinger Weinen. Das mögen manche ganz anders sehen, doch bin ich der Überzeugung, dass jene, die sich negativ darüber äußern, nie die Weine ernsthaft verkostet haben. Denn die Weine sind überzeugend – Leithaberg Gewächse, die diesem Gebiet alle Ehre erweisen. Wenn man den 2021 Grüner Veltliner Leithaberg DAC verkostet, bekommt man eine Ahnung, welch überragende Mineralität diese Gewächse ausstrahlen. Der 2020 Pinot Blanc Leithaberg DAC zeugt von der Standfestigkeit der Weine. Schon der Start mit 2024 Blanc de Noir Pinot Noir und 2024 Rosé Made from Organic Grapes ist überzeugend. Der 2020 Sauvignon Blanc Ried Ladisberg erinnert zwar an besten Weißen Bordeaux, doch ist hier Jois immer präsent. Die Hill Serie enthält die Flaggschiffe des Hauses. 2022 Hill 2 ist eine überzeugende Weißweincuvée mit Potenzial für viele Jahre. 2019 Hill 1 ist eine Rotweincuvée von internationalem Format. Hill 3 ist eine 2023 Trockenbeerenauslese von der Scheurebe voller Reichtum, mit ewigem Leben ausgestattet. Es gibt eine Menge Wein bei Hillinger, es ist ein großes Weingut. Doch sind es immer individuelle Gewächse, die überzeugen.

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2021 Blaufränkisch Reserve
Weingut Hundsdorfer
Mittelburgenland

Einladend, sorten- und herkunftstypisch, elegante dunkle Würzenoten, Kirschen und beerige Akzente; saftig, balanciert, Frucht und Würze eingebettet in ein feinmaschiges Gerbstoffnetz, Trinkfluss, Feinheit vor Wucht, in keiner Phase aufdringlich.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Hundsdorfer
Mittelburgenland

Lukas Hundsdorfer
7311 Neckenmarkt
Lange Zeile 10

Tel. +43 2610 42034
Fax. -40
info@hundsdorfer.at
www.hundsdorfer.at

Das Weingut Hundsdorfer wurde von Anton und seiner Frau Elisabeth gegründet. Bekannt geworden ist es für seine qualitativ hochwertigen Rotweine. Seit 2019 zeichnet Lukas als Kellermeister und Betriebsführer für die Geschicke des Weingutes verantwortlich, der Senior kümmert sich noch immer um die Weingärten. Lukas absolvierte die Vino-HAK in Neusiedl am See, daran schlossen sich diverse Praktika an. Sein Bruder Anton ist studierter Önologe und Lebensmitteltechnologe, er sammelte nach seiner Ausbildung Erfahrung auf Weingütern im Ausland. Neben seinem Job in der Lebensmittelindustrie unterstützt er die Familie vor allem beim Verkauf und im Marketing. Die Rotweine gibt es in zwei Ausprägungen. Die traditionelle Linie wird in Edelstahltanks und großen Eichenfässern ausgebaut, die Maischestandzeit ist mit rund 20 Tagen vergleichsweise lang. Die Reserven bleiben 24 Monate in Barriques. Diese Art der Vinifikation dient der Langlebigkeit der Produkte, worauf die Familie großen Wert legt. Bei Zweigelt und St. Laurent wird vor dem Umfärben der Beeren die arbeitsintensive Traubenteilung durchgeführt. Die wichtigste Lage ist der Hochberg, der sich durch intensive Sonneneinstrahlung und ausgesprochen abwechslungsreiche Bodenverhältnisse auszeichnet. Hier ist verwitterter Glimmerschiefer ebenso anzutreffen wie Löss, Braunerde oder Muschelkalk. Das ist für den jungen Winzer ausgesprochen wichtig. „Die Rebsorte Blaufränkisch transportiert den Untergrund besonders gut.“ Alle dieses Jahr verkosteten Weine – ausschließlich Reserven – sind sehnig-kräftig und völlig frei von Schwerfälligkeit. Der ausgezeichnete, präzise und ausgesprochen lebendige Zweigelt geht merklich in Richtung der Elternrebe Blaufränkisch, das ist ein bemerkenswerter Sortenrepräsentant. Bei keinem der Weine ist das Holz aufdringlich. Als Sorte unverkennbar ist der Cabernet Sauvignon, die Gerbstoffe und die Säure geben Struktur, allerdings ist er noch sehr jung. Kurzum: Die vorgestellte Serie kann sich sehen lassen.

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2023 Grüner Veltliner Ried Bernthal
Weingut Gerhard Deim
Kamptal

Etwas dunkle Tönung, Pfefferwürze, reifes Kernobst, wertvoller Wein mit allen positiven Attributen, klar erkennbar, perfekte, kompakte, Struktur, große, kraftvolle Eleganz, homogen, feine Frucht, cremige Textur, außergewöhnlich.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Deim
Kamptal

Gerhard Deim
3562 Schönberg am Kamp
Kalvarienberg 8

Tel. +43 664 9446487
wein@deim.at
www.gerharddeim.at

Bei Gerhard Deim lässt man am besten die Weine sprechen. Nur so viel sei gesagt: Dieses Weingut ist zur Spitze des Kamptales zu zählen. Tolle Weine, insbesondere folgende 2023er: Grüner Veltliner Kalvarienberg ist zum niederknien, Bernthal von kraftvoller Eleganz. Irrsinnig gut der Riesling Irbling, der Heiligenstein ist die hohe Schule des Rieslings. Neu ist der Chardonnay Ried Gerichtsthal, vor dem ich mich verneige. Eine Riesling Beerenauslese zeigt sich von faszinierender Finesse. Aber die gesamte Serie – Gebiets- und Ortsweine – ist von überragender Qualität.

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2023 Riesling Moosburgerin 1ÖTW
Weingut Buchegger
Kremstal

Noble Zurückhaltung, tief, vital, glockenklar, rosa Grapefruits, kandierte saure Ananas, reife rote Pfirsiche; sehr pikant, konturiert, messerscharf, sehr kernig, lang. 

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Buchegger
Kremstal

Silke Mayr
3552 Droß
Herrngasse 48

Tel. +43 2719 30056
Fax. 78056
buchegger@vorspannhof.at
www.buchegger.at

Ursprünglich in Gedersdorf beheimatet, siedelte das Traditionsweingut Buchegger 2006 in das heutige Betriebsgebäude in Dross, wo eine gemeinsame Verarbeitungsstätte mit dem Vorspannhof Mayr besteht. Der renommierte Betrieb mit Weingärten in den besten Gedersdorfer Lagen wird seit vielen Jahren von Silke Mayr und ihrem talentierten Kellermeister Michael Nastl geführt. Die Reben wurzeln je nach Sorte auf sandigen Lössböden beziehungsweise Konglomerat-Verwitterungs-Böden, vielfach auf großen Terrassen. Über die letzten zehn Jahre wurde dem Humusaufbau mit Hilfe von Kompost aus eigener Erzeugung viel Augenmerk geschenkt. Im Sortiment des Weinguts Buchegger dominieren klassische regionale Weißweinsorten, allen voran Grüner Veltliner, von dem es fünf Varianten gibt. Den Einstieg macht der HG, gefolgt von Geppling im Kamptal, sowie vom Pfarrweingarten, die mit Sortenwürze und kompakter Frucht punkten. Die Reserve Leopold liegt für ein paar Monate im großen Holzfass. Top-Sortenvertreter ist der von über 60-jährigen Reben in der 1ÖTW-Ried Vordernberg stammende Veltlineraus dem großen Holzfass. Bei den Rieslingen bildet der Ortswein Gedersdorf den Einstieg, im Mittelbau folgt ihm der Tiefenthal, an der Spitze stehen die 1ÖTW-Lagen Vordernberg sowie Moosburgerin. Im Basissegment und im Mittelbau ist der zugängliche Jahrgang 2024 aktuell, bei den Riedenweinen der recht kräftige Jahrgang 2023. Zusätzlich gibt es Rosé sowie einen lebhaften Roten Veltliner 2024, mit Extra Brut und Große Reserve Extra Brut 2019 auch zwei hochfeine Blanc-des-Blancs-Sekte.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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