Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2023 Riesling Smaragd Ried Klaus
Domäne Roland Chan
Wachau

Hier dominiert Kraft und Ausdruck, enormer Stoff, Marille, Pfirsich, Citrus, tolle Struktur, tiefgründig, kompakt, das ist der männliche Typ von Riesling. Da steckt viel Mineral drinnen. Öffnet sich nur langsam. Der ist bereit für ein langes Leben. Absolute Klasse. Ein großer Riesling aus einer besonderen Lage steht vor einem.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Domäne Roland Chan
Wachau

Roland Müksch
3610 Wösendorf
Kellergasse 102

Dipl.-Ing. Roland Mücksch hat das Weingut gemeinsam mit seiner Ehefrau Dr. Sharon Chan gegründet. Die Vinifizierung der Weine übernimmt Winzer Christoph Donabaum immer in enger Abstimmung mit Mücksch. Auf diesen Terrassenlagen sind stets mehrere Lesedurchgänge notwendig, um optimale Trauben zu ernten. Vor der Pressung gibt es eine längere Maischestandzeit und danach liegen die Weine lange auf der Feinhefe. Diese werden dann unfiltriert abgefüllt, und kommen zwei Jahre nach der Lese auf den Markt. Die aktuellen Weine stammen aus dem Jahrgang 2023. Ein bezaubernder Rosé Smaragd, der hervorragend schmeckt. Ein Weissburgunder Smaragd von wunderbarer Noblesse. Geniale Grüne Veltliner und Rieslinge Smaragd aus den Lagen Bach und Hoell. Vor allem die Rieslinge gehen durch die Decke. Was soll ich sagen – sensationell sind die Rieslinge Smaragd aus den großen Lagen Klaus und Achleiten. Klaus ist von männlicher Statur. Achleiten in femininer Ausprägung und subtilen Noten. Ich liebe beide und möchte sie nicht gegeneinander ausspielen. Ich wage zu behaupten, dass diese Weine zur Wachauer Elite zählen.

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2022 Sauvignon Blanc Ried Obegg
Weingut Skoff Original – Walter Skoff
Südsteiermark

Gediegen, ruhig strömend, elegante Bodentöne und Würzearomen, sanfte Frucht blitzt durch; vielschichtige Aromatik, druckvoll, kalkiger Boden zu erkennen, angenehme Säure gibt Leben, ausgewogen, in sich ruhend, Würze und Bodentöne sowie ein Hauch Bienenwachs im langen Nachhall.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Skoff Original – Walter Skoff
Südsteiermark

Walter Skoff
8462 Gamlitz
Eckberg 16

Tel. +43 3453 4243
Fax. -17
office@skofforiginal.com
www.skofforiginal.com

Begonnen hat Walter Skoff mit drei Hektar Anbaufläche, als er das kleine Weingut seiner Eltern übernommen hat. Schon vor Jahren hat er es zu einem Leitbetrieb der Südsteiermark ausgebaut und sich national und über die Landesgrenzen hinaus einen Namen für Sauvignon Blanc gemacht. Mittlerweile verfügt er über ein beachtliches Portfolio an unterschiedlichen Lagen, was für Abwechslung im umfangreichen Angebot an Weinen sorgt, von den zahlreichen Ortsweinen bis zu den Riedenweinen. Vor einigen Jahren hat er eine Biolinie etabliert, aus rechtlichen Gründen müssen diese Weine strikt getrennt produziert werden, und sie haben eigene Etiketten. Die Flaschenausstattung und die Kartons entsprechen den Kriterien der Nachhaltigkeit. Die konventionelle Produktlinie ist nach der DAC-Herkunftspyramide gegliedert. Extrem kalkhaltiger Untergrund ist ebenso vertreten wie völlig kalkfreier Schotter, Konglomerat oder sandiger Opok. Eine gewisse Sonderstellung genießt der Royal, den es als Sauvignon Blanc und als Chardonnay gibt, jeweils als Positivselektion aus renommierten Lagen. Die heuer vorgestellte Serie zeigt einen repräsentativen Querschnitt des umfangreichen Angebotes an Sauvignon Blanc. Die Bodenverhältnisse und die kleinklimatischen Randbedingungen werden nachvollziehbar abgebildet, und das schon bei den Ortsweinen. Aus Platzgründen wurde die Vorstellung der Orts- und Riedenweine aus anderen Rebsorten wie Gelber Muskateller eingeschränkt. Keiner der Weine ist wuchtig, vielmehr legt „Mr. Sauvignon“ zunehmend Wert auf Feinheit, Nuancen und Terroirausdruck. Beim Sauvignon Blanc Royal hat er den Holzeinsatz merklich zurückgenommen.

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2019 Blaufränkisch M 56 Ried Marienthal
Weingut MAD
Leithaberg, Rust & Rosalia

Wärmendes Bouquet nach vollreifen Beerenfrüchten, Brombeere, Schwarzkirsche, zart würzig, vollmundige Fülle, samtig, viel Körper, Milchschokolade, pikanter Säuregripp, kernige Mitte, feine Holzeinbindung, Vanille, harmonisch, aus einem Guss, groß, gesicherte Zukunft.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut MAD
Leithaberg, Rust & Rosalia

Sebastian & Tobias Siess
7063 Oggau
Antonigasse 1

Tel. +43 2685 7207
Fax. -4
office@weingut-mad.at
www.weingut-mad.at

Seit 1786 wird generationenübergreifend im Familienbetrieb Mad mitten im Herzen des Leithabergs DAC Weinbau betrieben. In der sympathischen Großfamilie Mad-Siess-Händler ist bereits die jüngere Generation mit den Brüdern Sebastian und Tobias Siess am Ruder. Sie werden von Christian Händler unterstützt, der für die Produktion am Weingut zuständig ist. Mit viel Engagement wird ein umfassendes Weinsortiment in Weiß wie in Rot gepflegt. Nicht zu vergessen sind die zwei Rosévarietäten, die in frischer Leichtigkeit begeistern und mit dem Marienthal das enorme Potential hochkarätiger Roséweine aufzeigen. Die bestens eingeführten Ortsweine in Weiß sind auf die Burgundersorten fokussiert und werden, mit der Ausnahme der vorzüglichen Cuvée Hochenperg, sortenrein in der DAC-Kategorie ausgebaut. Dazu spielen die Roten die entscheidende Rolle in der Premiumliga. Das rote Topsegment ist vielfältig aufgestellt und umfasst einerseits die Sortencuvées Furioso und zwei Bordeaux-Blends sowie ergänzend die sortenreinen Lagenweine Cabernet Franc und Blaufränkisch. Die Filetstücke des Hauses sind die beiden Blaufränkisch Marienthal, die in der klassischen Version und in der speziellen M 56-Füllung ausgebaut werden. Letztere erhielt ihren Namen von den wenigen, bereits im Jahre 1956 bepflanzten Rebstöcken. Dieser noch allzu juvenile M 56 vom Jahrgang 2021 wird im nächstjährigen Guide ausführlich vorgestellt werden.

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2023 Meisterwerk
Weingut Markus Iro
Neusiedlersee

(CS/ME/ZW) Pflaumen, Lavendel, Himbeeren, Zwetschken, Kirschen, Johannisbeeren, Kakao, super Frucht und Fülle, feinstes Tannin, immer elegant, strukturiert, distinguiert, ausdrucksstark, tiefgründig, enorme Länge. Rotwein von internationaler Dimension.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Markus Iro
Neusiedlersee

Markus Iro
7122 Gols
Neubaugasse 55

Tel. +43 2173 2139
wein@markusiro.at
www.markusiro.at

Was Markus Iro aus Zweigelt macht, erfüllt mich mit Staunen. Er hebt diese Sorte in ungeahnte Höhen, erzeugt Kreszenzen von beeindruckendem Ausdruck sowie Eleganz und Standfestigkeit. Ein Zweigelt-Trio gab es zum Verkosten. DAC Neusiedlersee 2024 – ein ungemein vielschichtiges Gewächs. Die 2024 Zweigelt Selection macht enormen Spaß. 2023 Zweigelt Ried Ungerberg ist eine perfekte Symbiose von Rebsorte und Lage. Das ist Klasse. Doch bei Markus Iro jagt ein Höhepunkt den anderen. Ein fulminanter 2024 Blaufränkisch Tradition macht Lust auf mehr. Diese Lust wird vom 2023 Special Blend voll befriedigt. Beim 2023 Cabernet Franc Heideboden wird der Weg zu den überragenden Gewächsen eingeschlagen. Der 2023 Pinot Noir Ried Hochreit brilliert mit seiner Eleganz. Für die Freunde des vollmundigen steht der 2023 Merlot von der Ried Gabarinza bereit. Außergewöhnlich wird es dann bei dem 2023 Sankt Laurent Ried Herrschaftswald. Einer der besten dieses Landes. Hier hat man Kraft, Eleganz und samtenen Ausdruck in einem. Vom 2023 Cabernet Franc Reserve konnte ich gar nicht genug bekommen. Doch dann kam das 2023 Meisterwerk, welches wohl auch international für Furore sorgt. Im Weingut Markus Iro verspürt man den Atem des Neusiedlersees mit dem Timbre Pannoniens.

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2022 Grüner Veltliner Alte Reben Maximum
Weingut Hiedler
Kamptal

Rauchige Textur, Tabakblätter, Sultaninen, generell Dörrfrüchte, dezente Würze, Nusscremig, geschmeidig; am Gaumen frisch und mineralisch, leicht salzig, exotischer Fruchtmix, viel Schwung und Spannung, vital, super Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Hiedler
Kamptal

Dietmar & Ludwig Hiedler
3550 Langenlois
Am Rosenhügel 13

Tel. +43 2734 2468
office@hiedler.at
www.hiedler.at

„Wein machen ist nicht eine Fotografie, wo Du einmal abdrückst, sondern mehr wie ein Gemälde, wo du das Bild malst, so wie du es dir denkst, mit unterschiedlichen Chargen, die optimal zusammenpassen,“ sagt Ludwig Hiedler dazu, wie er und sein Bruder Dietmar das Weinmachen interpretieren und umsetzen. Sie bewirtschaften ihre Weingärten biologisch, sind aber nicht zertifiziert. Das Weinmachen liegt den Brüdern im Blut – sie sind die fünfte Generation. Wein machen die Hiedlers in Langenlois seit 170 Jahren. Das Weingut gilt als eine der besten Weinadressen im Kamptal. Es gehört zu den Österreichischen Traditionsweingütern ÖTW, einer mittlerweile österreichweiten Winzervereinigung, die die Herkunft des Weins und die Rieden in den Mittelpunkt stellt. Eine Vielzahl des Hiedler‘schen Weinportfolios basiert auf sogenannten Ersten Lagen der Traditionsweingüter, die am Etikett neben der Namensherkunft mit 1ÖTW sichtbar sind. Der Weinreigen im Hiedler-Keller beginnt mit den Guts- und Ortsweinen, die nach dem Bodentypus gekennzeichnet sind und Kalk oder Urgestein schmeckbar machen. Bei den Riedenweinen gibt es fünf Lagen-GrüneVeltliner, die sich über drei Jahrgänge spannen. Der Einstieg ist mit dem Jahrgang 2024 die Ried Thal, eine kalkhältige Lösslage, deren Parzellen teilweise seit Anbeginn im Besitz der Familie Hiedler sind. Innerhalb der Familie wird die Lage aufgrund dieser langjährigen Verbindung als besonders wertvoll eingestuft. Die als 1ÖTW ausgezeichneten Lagenweine dürfen ein Jahr mehr reifen, bevor sie mit September in den Verkauf kommen. Der Kittmannsberg (tonig, lehmiger Boden) wurde im Akazienfass vergoren und ausgebaut. Der Schenkenbichl (Amphibolit, Gneis) zieht seine Kraft aus bereits 60 Jahre alten Rebstöcken und wird ebenso im großen Holz ausgebaut. Ihren Premium-Veltliner vom Käferberg, wo bis zu 85 Jahre alte Stöcke stehen, lassen die Hiedler-Brüder noch ein Jahr länger reifen und spielen im Ausbau mit gebrauchten und neuen 500er Holzfässern, wodurch dieser Veltliner eine burgundische Anmutung bekommt. Beim Riesling stehen die Klassiker an: ein überaus überzeugender, mineralischer Steinhaus aus Langenlois, ein fruchtopulenter, runder Gaisberg aus Kammern und als Riesling-Star der Heiligenstein aus Zöbing – ein Purist und Wow-Wein. Und dann gibt es noch die Maximum-Serie – je ein Veltliner, Riesling und Weißburgunder von alten Reben. Hierfür werden immer die spät geernteten reifsten Trauben verwendet, die zwei bis drei Jahre auf der Feinhefe reifen. Weine, denen man Zeit geben sollte, dann aber maximal belohnt wird.

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2021 Blaufränkisch Ried Gritschenberg Jois
Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Reine Kalklage. Füllig, enorm saftig, reife Weichseln und Kirschen, helle Schokonoten; einschmeichelnde, elegante Fruchtfülle, einige Würznoten, wodurch der Wein filigran wirkt, straff, viel Spannung, viel Potenzial. BURGENLAND

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Anita & Hans, Martin, Andreas & Lydia Nittnaus
7122 Gols
Untere Hauptstraße 49

Der Golser Topwinzer Hans Nittnaus feiert heuer einen rundes Jubiläum: 50 Ernten! In dieser Epoche hat der sympathische Weinmacher mit Geschick, sicherer Hand und Unterstützung durch seine Frau Anita epochale Weine gemacht – wie sein Flaggschiff, den Comondor – eine Rotweincuvée, die es seit 1990 gibt und seither zu den besten Roten in Österreich zählt. Nittnaus war und ist bis heute aber auch ein Turbo was Herkunft, Qualität und Ideenreichtum betrifft. Er ist der Initiator, Namensgeber und Treiber für die Marke Pannobile gewesen – einer „Kreuzung“ aus „Pannonien“ und „Nobel“, einem Wein aus heimischen Rebsorten mit hohem Qualitätsanspruch. Dieses Projekt hat Nittnaus ebenso ab Anfang 1990 mit Golser Winzerfreunden gemeinsam umgesetzt. In seinem jüngeren Schaffen setzte Nittnaus vor einigen Jahren auf den nahen Leithaberg über, um auf diesem Terroir große Blaufränker zu machen. Heute hat er sie: vier beeindruckende, herkunftstypische Riedenweine. Blaufränkisch ist mittlerweile die stärkste Sorte im Betrieb. Und auch nach 50 Ernten ist der Golser Winzer nicht müde, Neues anzugehen. Nittnaus‘ jüngstes Weinbaby heißt Furmint. Die alte ungarische Weißweinsorte, die einmal überall im Burgenland zu finden war, dann weg war, kommt langsam durch einige Enthusiasten wie Nittnaus wieder zurück. Sein Furmint, den er am Joiser Tannenberg gepflanzt hat, ist erst drei Ernten jung – doch gilt Furmint als aktuelle Lieblingssorte von Hans Nittnaus: „Meine Vision ist, dass Furmint und Blaufränkisch die Rebsorten des Neusiedler Sees sind, so wie Chardonnay und Pinot Noir in Burgund.“ Der arrivierte Winzer begeistert sich aber auch für das Natural-Wine-Segment, das von der Nittnaus-Jugend Andreas, Martin und Lydia bestens vorangetrieben wird und mit Weinen unter dem Namen Elektra und Manila in der Naturwein-Szene fest verankert ist. Neu in diesem Weinspektrum sind zwei Rotweine unter dem Namen Arktika – einer speziellen Methode beim Weinmachen, ähnlich einem PetNat, dennoch anders: Bei der Methode Arktika wird ein Teil des Mostes im Herbst eingefroren. Der im Frühjahr wieder aufgetaute Most wird dem während des Winters normal vergorenen Teil erneut zugeführt. Die Gärung beginnt dann nochmals und der Wein fängt an zu prickeln. Ein Prickeln der Freude hat man generell bei den Nittnaus-Weinen. Sie sind ein großes Kino – seit 50 Jahren. Gratulation Hans Nittnaus!

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2023 Riesling Smaragd Ried Kellerberg
Weingut Domäne Wachau
Wachau

Kündigt Kraft an, vielschichtig, Pfirsiche ebenso wie Kräuter und Limettenzesten, alles innig verwoben; aromatisches Dacapo, perfekte Balance, engmaschiges Säurenetz, Zug, vom kristallinen Boden geprägt, fruchtbetonter langer Nachhall, Zukunft.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Weingut Domäne Wachau
Wachau

Roman Horvath (MW)
3601 Dürnstein
Dürnstein 107

Tel. +43 2711 371
Fax. -13
office@domaene-wachau.at
www.domaene-wachau.at

Die Domäne Wachau gehört zu den führenden Weingütern unseres Landes. Das sind 200 Weinhauer, die über kleine Flächen verfügen, die sie als Vollprofis ausschließlich selbst bearbeiten. „Wir haben die besten Leute draußen in den Weingärten“, erklärt Heinz Frischengruber diesen enormen Vorteil. Das macht einen wesentlichen Teil der Schlagkraft aus, mit der die Domäne Wachau agieren kann. „Wenn das Wetter schlecht wird, haben wir 1.000 Leute gleichzeitig bei der Lese“, so der auf Qualität fokussierte Kellermeister. Die Domäne Wachau versteht sich als Non-Profit Unternehmen. „Alles, was wir erwirtschaften, kommt den Eigentümern, den Weinhauern zugute“. Weingutsleiter Roman Horvath MW und er, Heinz Frischengruber, seien unterstützend und beratend für die Besitzer da, sagt er mehr als bescheiden. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Diese beiden Herren haben die Domäne Wachau dorthin gebracht, wo sie heute steht, nämlich ganz nach vorne. Es hat sich eine bemerkenswerte Selbstsicherheit eingestellt. Man ist Vorreiter in vielen Belangen, von der Bodenpflege bis zum biologischen Weinbau. Die beiden Regisseure haben mit großer Konsequenz, aber auch mit Weitblick und Kreativität, die Weichen für den Erfolg gestellt. „Was wir gar nicht wollen: langweilige Weine“, umreißt Kellermeister Frischengruber seine Sichtweise. Wenn es um einen durch die Stilistik unbeeinflussten Vergleich der Lagencharakteristika dieses klimatisch begünstigten Flusstales geht, ist man hier an der ersten Adresse. Kein anderer Betrieb nämlich verfügt über ein derart großes Portfolio an renommierten Rieden wie die Domäne Wachau. Mit über 160 Hektar Bio-Weingärten ist sie das bedeutendste Weingut Österreichs mit biologisch bewirtschafteten Rieden, Fläche zunehmend. Heuer befindet sich das Weingut in einer Umstellungsphase. Viele der Weine werden erst im zweiten Jahr nach der Ernte in den Verkauf kommen. Deshalb ist das Gros des bereits im letzten Jahr vorgestellten Portfolios noch zu haben.

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2021 Comondor
Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Enorm kräuterwürzige Nase, weiche Fruchtfülle und tolle Tiefe, ätherische Noten, rauchige Textur; fleischige Zwetschkenfrucht, üppig und füllig, kraftvoller Wein mit straffer Eleganz und gesundem Gerbstoff, Meditationswein im Bordeaux-Style mit großer Zukunft, wird ein Langstreckenläufer! ÖSTERREICH

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€€
Naturkork

Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Anita & Hans, Martin, Andreas & Lydia Nittnaus
7122 Gols
Untere Hauptstraße 49

Der Golser Topwinzer Hans Nittnaus feiert heuer einen rundes Jubiläum: 50 Ernten! In dieser Epoche hat der sympathische Weinmacher mit Geschick, sicherer Hand und Unterstützung durch seine Frau Anita epochale Weine gemacht – wie sein Flaggschiff, den Comondor – eine Rotweincuvée, die es seit 1990 gibt und seither zu den besten Roten in Österreich zählt. Nittnaus war und ist bis heute aber auch ein Turbo was Herkunft, Qualität und Ideenreichtum betrifft. Er ist der Initiator, Namensgeber und Treiber für die Marke Pannobile gewesen – einer „Kreuzung“ aus „Pannonien“ und „Nobel“, einem Wein aus heimischen Rebsorten mit hohem Qualitätsanspruch. Dieses Projekt hat Nittnaus ebenso ab Anfang 1990 mit Golser Winzerfreunden gemeinsam umgesetzt. In seinem jüngeren Schaffen setzte Nittnaus vor einigen Jahren auf den nahen Leithaberg über, um auf diesem Terroir große Blaufränker zu machen. Heute hat er sie: vier beeindruckende, herkunftstypische Riedenweine. Blaufränkisch ist mittlerweile die stärkste Sorte im Betrieb. Und auch nach 50 Ernten ist der Golser Winzer nicht müde, Neues anzugehen. Nittnaus‘ jüngstes Weinbaby heißt Furmint. Die alte ungarische Weißweinsorte, die einmal überall im Burgenland zu finden war, dann weg war, kommt langsam durch einige Enthusiasten wie Nittnaus wieder zurück. Sein Furmint, den er am Joiser Tannenberg gepflanzt hat, ist erst drei Ernten jung – doch gilt Furmint als aktuelle Lieblingssorte von Hans Nittnaus: „Meine Vision ist, dass Furmint und Blaufränkisch die Rebsorten des Neusiedler Sees sind, so wie Chardonnay und Pinot Noir in Burgund.“ Der arrivierte Winzer begeistert sich aber auch für das Natural-Wine-Segment, das von der Nittnaus-Jugend Andreas, Martin und Lydia bestens vorangetrieben wird und mit Weinen unter dem Namen Elektra und Manila in der Naturwein-Szene fest verankert ist. Neu in diesem Weinspektrum sind zwei Rotweine unter dem Namen Arktika – einer speziellen Methode beim Weinmachen, ähnlich einem PetNat, dennoch anders: Bei der Methode Arktika wird ein Teil des Mostes im Herbst eingefroren. Der im Frühjahr wieder aufgetaute Most wird dem während des Winters normal vergorenen Teil erneut zugeführt. Die Gärung beginnt dann nochmals und der Wein fängt an zu prickeln. Ein Prickeln der Freude hat man generell bei den Nittnaus-Weinen. Sie sind ein großes Kino – seit 50 Jahren. Gratulation Hans Nittnaus!

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2023 Weinviertel DAC Große Reserve Ried Irgstengruben
Weingut Oberschil
Weinviertel

Seidiges Apfelbukett, Hauch Tropenfrucht, feine Küchenkräuter; dicht, toller Schmelz, kräftige Eleganz, fleischig-würzig, bisschen Ananas, rosa Grapefruit, grüner Pfeffer, etwas Mandel, samtiger Körper, fester Mineralgrip.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Oberschil
Weinviertel

Stefan Oberschil
2102 Hagenbrunn
Schloßgasse 17

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts widmet sich die Familie Oberschil mit Leidenschaft dem Weinbau und hat aus einer kleinen Buschenschank einen angesehenen Betrieb geformt. Unter der Leitung von Stefan und Theres Oberschil entstehen am Fuße des Bisambergs in besten Lagen charaktervolle Weine. Neben dem klassischen Grünen Veltliner gedeihen hier aber auch Gelber Muskateller, Sauvignon Blanc sowie Zweigelt, St. Laurent, Pinot Noir. Besonders ist die Toplage Irgsten Gruben, die kraftvolle und vielschichtige Grüne Veltliner hervorbringt, sowohl klassisch als auch als Weinviertel DAC Große Reserve mit Tiefe und Langlebigkeit. Im Top-Heurigen werden neben exzellenten Weinen auch ein gekochtes Schulterscherzel, das Weinviertel DAC Beuschel sowie traditionelle und leichte, saisonale Kreationen serviert.

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2023 Pinot Blanc Ried Steinweingarten
Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Pikant, bisschen Ananas, tolle mineralische Würze, flinsige Noten, ungemein hell, Grapefruitschalen, Bergamotte; kernig, steinig, tolle Frucht, rosa Grapefruits, ungemein griffige, zugleich feinkörnige Struktur, straffe Länge, strukturiert.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€€€
Naturkork

Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Prieler
7081 Schützen am Gebirge
Hauptstraße 181

Tel. +43 2684 2229
Fax. -4
weingut@prieler.at
www.prieler.at

Seit Jahrzehnten zählt das Weingut zu den führenden Adressen Österreichs – und dennoch gelingt es der Familie Prieler immer wieder aufs Neue, mit Innovation und Weiterentwicklung zu beeindrucken. Dabei ging es nie darum, sich „neu zu erfinden“, denn das jeweils Vorhandene und Erreichte war ja sowieso schon von erster Güte, sondern darum, das Qualitätspotenzial stets noch weiter auszureizen. Sich mit dem Erreichten nicht zufriedenzugeben, ist fraglos ein Kernpunkt des hiesigen Gedankenguts, denn „eh gut“ reiche einfach nicht, wie Georg Prieler lakonisch meint. Wesentliche Ingredienz des Erfolgs ist, dass man sich von Anfang an mit den Eigenschaften und Charakteristika der verschiedenen Terroirs intensiv beschäftigte und bei deren Vermählung mit bestimmten Rebsorten mit großem Einfühlungsvermögen und mit Umsicht vorging. Damit wurde ein Kerngedanke des heutigen Herkunftssystems hier schon früh umgesetzt. Hielt sich Vater Engelbert Prieler bereits an diese Praxis, so hat Georg Prieler das Terroirdenken nicht nur weiter ausgebaut, sondern auch strukturiert. Im Schützner Weingut ist das dreiteilige System aus Gebiets-, Ort- und Lagenwein gänzlich umgesetzt, die Rieden und deren fixe Verbindung mit idealer Rebsorte stehen hier ganz klar im Rampenlicht. Doch auch der spezifische Ausdruck der einzelnen Sorten auf den unterschiedlichen Böden wird hier mit einer Präzision herausgearbeitet, die ihresgleichen sucht. Grundstock und Voraussetzung dafür ist das umfangreiche Inventar an Weingärten in etlichen der hervorragendsten Lagen in Schützen sowie den angrenzenden Gemeinden Oggau und Oslip. Im Weißweinbereich dominiert Pinot Blanc, und bei dieser Sorte zählt man fraglos zu den besten Erzeugern weltweit. Einstieg in die Weißburgunder-Welt bietet der hochwertige Ortswein Schützen am Gebirge, der nach wie vor den jahrzehntelang genutzten Riedennamen Seeberg trägt. Als Herkunftsweine gibt es einen Leithaberg Alte Reben ohne Riedenbezeichnung, der von Kalk- und Schieferlagen stammt sowie den Ried Haidsatz vom Schiefer und den Ried Steinweingarten vom Kalk. Letzterer ist erst relativ jung im Sortiment, beweist aber jetzt schon beeindruckende Komplexität und Tiefe. Seit jeher fix im weißen Portfolio verankert sind Chardonnay und Welschriesling. Seit etlichen Jahren ist auch ein messerscharfer Gemischter Satz von Kalkterrassen Teil des Sortiments. Im Rotweinsegment nimmt der Blaufränkisch eine herausragende Stellung ein, doch auch die hohe Güte der St. Laurent- und Merlotweine aus dem Hause Prieler sollte man nicht unterschätzen. Bei Blaufränkisch trägt der stets zu den allerbesten klassischen Sortenvertretern des Landes zählende Ortswein Oggau die über Dekaden verwendete Bezeichnung Johanneshöhe. Die Herkunft Leithaberg wird auch hier von drei Vertretern abgedeckt: Der Pratschweingarten stammt ebenso wie der Lagenwein aus der berühmten Ried Marienthal aus Oggau, wo Kalkböden den Charakter der Weine stark beeinflussen. Die von Schieferboden geprägte Ried Goldberg, auf der der Ruhm der Prielerschen Blaufränkisch begründet wurde, liegt wiederum in Schützen am Gebirge. Als saftiges Trinkvergnügen zählt der charaktervolle Rosé alljährlich zu den besten des Landes. Dem Wohl der Reben, aber auch der Böden wurde im Hause Prieler immer schon große Aufmerksamkeit geschenkt. Bereits vor vielen Jahren vollzog man auch den Wandel zur biologischen Bewirtschaftung; seit der Ernte 2018 ist der Betrieb bio-zertifiziert. Können und großes Geschick beweist Georg Prieler auch im Keller bei der Vinifikation und ganz besonders bei der Maturation der Weine. Je nach Sorte und Kategorie kommen Edelstahltanks, Eichenholzfässer von vorwiegend groß (ab 1.200 Liter Volumen) bis teils klein – etwa beim Schützner Stein – sowie Amphoren (mehrheitlich 750 Liter Volumen) zur Anwendung. Die aktuellen Einstiegsweine stammen aus dem Jahrgang 2024, die weißen Premiumweine aus 2023 und die Roten aus dem energiegeladenen Jahrgang 2022 – das Blaufränkisch-Riedentrio ist heuer famos. Von dem Blaufränkisch-Klassiker Johanneshöhe wiederum steht der knackige 2021er zur Verfügung.ps

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2022 Blaufränkisch Leithaberg Ried Pratschweingarten
Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Samtige Fülle, herrliche Frucht, Brombeeren, Heidelbeeren und Veilchen, expressiv, Würze; kraftvoll, wunderbar samtiger Fruchtschmelz, Power und toller Biss, pikant, strukturiert, vibrierend, lang.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Prieler
7081 Schützen am Gebirge
Hauptstraße 181

Tel. +43 2684 2229
Fax. -4
weingut@prieler.at
www.prieler.at

Seit Jahrzehnten zählt das Weingut zu den führenden Adressen Österreichs – und dennoch gelingt es der Familie Prieler immer wieder aufs Neue, mit Innovation und Weiterentwicklung zu beeindrucken. Dabei ging es nie darum, sich „neu zu erfinden“, denn das jeweils Vorhandene und Erreichte war ja sowieso schon von erster Güte, sondern darum, das Qualitätspotenzial stets noch weiter auszureizen. Sich mit dem Erreichten nicht zufriedenzugeben, ist fraglos ein Kernpunkt des hiesigen Gedankenguts, denn „eh gut“ reiche einfach nicht, wie Georg Prieler lakonisch meint. Wesentliche Ingredienz des Erfolgs ist, dass man sich von Anfang an mit den Eigenschaften und Charakteristika der verschiedenen Terroirs intensiv beschäftigte und bei deren Vermählung mit bestimmten Rebsorten mit großem Einfühlungsvermögen und mit Umsicht vorging. Damit wurde ein Kerngedanke des heutigen Herkunftssystems hier schon früh umgesetzt. Hielt sich Vater Engelbert Prieler bereits an diese Praxis, so hat Georg Prieler das Terroirdenken nicht nur weiter ausgebaut, sondern auch strukturiert. Im Schützner Weingut ist das dreiteilige System aus Gebiets-, Ort- und Lagenwein gänzlich umgesetzt, die Rieden und deren fixe Verbindung mit idealer Rebsorte stehen hier ganz klar im Rampenlicht. Doch auch der spezifische Ausdruck der einzelnen Sorten auf den unterschiedlichen Böden wird hier mit einer Präzision herausgearbeitet, die ihresgleichen sucht. Grundstock und Voraussetzung dafür ist das umfangreiche Inventar an Weingärten in etlichen der hervorragendsten Lagen in Schützen sowie den angrenzenden Gemeinden Oggau und Oslip. Im Weißweinbereich dominiert Pinot Blanc, und bei dieser Sorte zählt man fraglos zu den besten Erzeugern weltweit. Einstieg in die Weißburgunder-Welt bietet der hochwertige Ortswein Schützen am Gebirge, der nach wie vor den jahrzehntelang genutzten Riedennamen Seeberg trägt. Als Herkunftsweine gibt es einen Leithaberg Alte Reben ohne Riedenbezeichnung, der von Kalk- und Schieferlagen stammt sowie den Ried Haidsatz vom Schiefer und den Ried Steinweingarten vom Kalk. Letzterer ist erst relativ jung im Sortiment, beweist aber jetzt schon beeindruckende Komplexität und Tiefe. Seit jeher fix im weißen Portfolio verankert sind Chardonnay und Welschriesling. Seit etlichen Jahren ist auch ein messerscharfer Gemischter Satz von Kalkterrassen Teil des Sortiments. Im Rotweinsegment nimmt der Blaufränkisch eine herausragende Stellung ein, doch auch die hohe Güte der St. Laurent- und Merlotweine aus dem Hause Prieler sollte man nicht unterschätzen. Bei Blaufränkisch trägt der stets zu den allerbesten klassischen Sortenvertretern des Landes zählende Ortswein Oggau die über Dekaden verwendete Bezeichnung Johanneshöhe. Die Herkunft Leithaberg wird auch hier von drei Vertretern abgedeckt: Der Pratschweingarten stammt ebenso wie der Lagenwein aus der berühmten Ried Marienthal aus Oggau, wo Kalkböden den Charakter der Weine stark beeinflussen. Die von Schieferboden geprägte Ried Goldberg, auf der der Ruhm der Prielerschen Blaufränkisch begründet wurde, liegt wiederum in Schützen am Gebirge. Als saftiges Trinkvergnügen zählt der charaktervolle Rosé alljährlich zu den besten des Landes. Dem Wohl der Reben, aber auch der Böden wurde im Hause Prieler immer schon große Aufmerksamkeit geschenkt. Bereits vor vielen Jahren vollzog man auch den Wandel zur biologischen Bewirtschaftung; seit der Ernte 2018 ist der Betrieb bio-zertifiziert. Können und großes Geschick beweist Georg Prieler auch im Keller bei der Vinifikation und ganz besonders bei der Maturation der Weine. Je nach Sorte und Kategorie kommen Edelstahltanks, Eichenholzfässer von vorwiegend groß (ab 1.200 Liter Volumen) bis teils klein – etwa beim Schützner Stein – sowie Amphoren (mehrheitlich 750 Liter Volumen) zur Anwendung. Die aktuellen Einstiegsweine stammen aus dem Jahrgang 2024, die weißen Premiumweine aus 2023 und die Roten aus dem energiegeladenen Jahrgang 2022 – das Blaufränkisch-Riedentrio ist heuer famos. Von dem Blaufränkisch-Klassiker Johanneshöhe wiederum steht der knackige 2021er zur Verfügung.ps

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2022 Ried Aubühl 1ÖTW
Weingut Artner
Carnuntum

(BF/ZW/ME) Mineralisch, dicht, dunkle Früchte, einladend; wiederum mineralisch, breit gefächerter Fruchtkorb, südländische Kräuter, sehr dichter, vielschichtiger Wein, langer Nachklang.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Artner
Carnuntum

Familie Artner
2465 Höflein
Dorfstraße 93

Peter Artner besticht durch seine ruhige, ziel-orientierte Art und führt das große Weingut mit Witz und einer gewissen Gelassenheit. Seit 2018 ist er Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW). Die Zweigeltreben stehen in der Ried Steinäcker auf kalkarmen bis kalkfreien, kiesigen Schotterböden eines alten Donaulaufes. Die Riede Kirchweingarten ist von schluffig-tonigen Ablagerungen des Pannoniums sowie teilweise von Lössschichten bedeckt. Die Böden sind tiefgründig und sehr kalkhaltig. Die Blau-fränkisch-Weine dieser Lage sind von Kernigkeit, frischer Säure und straffer Struktur geprägt. In der Ried Aubühl stehen Zweigelt, Blaufränkisch und Merlot auf vorwiegend sandigen, teils auch schluffig-tonigen Sedimenten des Miozän. Die Böden sind tiefgründig und kalkhaltig. Die Weine behalten trotz der hitzigen Böden und des warmen pannonischen Klimaeinflusses ihre Frische und Würze. Das Sortiment reicht vom Spazierer gegen den Durst bis zum mächtigen, dennoch süffigen massive a. [weiß] und vom klassischen Zweigelt bis zum engmaschigen, langen massive a. [rot].

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2022 Blaufränkisch Ried Marienthal
Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Reich, geht über vor Heidelbeeren, reife Würze, viel Cassis, puristisch, kalter Rauch, süße Lakritze, klirrend frisch; kraftvoll, supersaftig, Riesenfrucht, sehr griffig, geschmeidig, toller Gerbstoff, viel Biss, ausdauernde, seidige Länge.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Prieler
7081 Schützen am Gebirge
Hauptstraße 181

Tel. +43 2684 2229
Fax. -4
weingut@prieler.at
www.prieler.at

Seit Jahrzehnten zählt das Weingut zu den führenden Adressen Österreichs – und dennoch gelingt es der Familie Prieler immer wieder aufs Neue, mit Innovation und Weiterentwicklung zu beeindrucken. Dabei ging es nie darum, sich „neu zu erfinden“, denn das jeweils Vorhandene und Erreichte war ja sowieso schon von erster Güte, sondern darum, das Qualitätspotenzial stets noch weiter auszureizen. Sich mit dem Erreichten nicht zufriedenzugeben, ist fraglos ein Kernpunkt des hiesigen Gedankenguts, denn „eh gut“ reiche einfach nicht, wie Georg Prieler lakonisch meint. Wesentliche Ingredienz des Erfolgs ist, dass man sich von Anfang an mit den Eigenschaften und Charakteristika der verschiedenen Terroirs intensiv beschäftigte und bei deren Vermählung mit bestimmten Rebsorten mit großem Einfühlungsvermögen und mit Umsicht vorging. Damit wurde ein Kerngedanke des heutigen Herkunftssystems hier schon früh umgesetzt. Hielt sich Vater Engelbert Prieler bereits an diese Praxis, so hat Georg Prieler das Terroirdenken nicht nur weiter ausgebaut, sondern auch strukturiert. Im Schützner Weingut ist das dreiteilige System aus Gebiets-, Ort- und Lagenwein gänzlich umgesetzt, die Rieden und deren fixe Verbindung mit idealer Rebsorte stehen hier ganz klar im Rampenlicht. Doch auch der spezifische Ausdruck der einzelnen Sorten auf den unterschiedlichen Böden wird hier mit einer Präzision herausgearbeitet, die ihresgleichen sucht. Grundstock und Voraussetzung dafür ist das umfangreiche Inventar an Weingärten in etlichen der hervorragendsten Lagen in Schützen sowie den angrenzenden Gemeinden Oggau und Oslip. Im Weißweinbereich dominiert Pinot Blanc, und bei dieser Sorte zählt man fraglos zu den besten Erzeugern weltweit. Einstieg in die Weißburgunder-Welt bietet der hochwertige Ortswein Schützen am Gebirge, der nach wie vor den jahrzehntelang genutzten Riedennamen Seeberg trägt. Als Herkunftsweine gibt es einen Leithaberg Alte Reben ohne Riedenbezeichnung, der von Kalk- und Schieferlagen stammt sowie den Ried Haidsatz vom Schiefer und den Ried Steinweingarten vom Kalk. Letzterer ist erst relativ jung im Sortiment, beweist aber jetzt schon beeindruckende Komplexität und Tiefe. Seit jeher fix im weißen Portfolio verankert sind Chardonnay und Welschriesling. Seit etlichen Jahren ist auch ein messerscharfer Gemischter Satz von Kalkterrassen Teil des Sortiments. Im Rotweinsegment nimmt der Blaufränkisch eine herausragende Stellung ein, doch auch die hohe Güte der St. Laurent- und Merlotweine aus dem Hause Prieler sollte man nicht unterschätzen. Bei Blaufränkisch trägt der stets zu den allerbesten klassischen Sortenvertretern des Landes zählende Ortswein Oggau die über Dekaden verwendete Bezeichnung Johanneshöhe. Die Herkunft Leithaberg wird auch hier von drei Vertretern abgedeckt: Der Pratschweingarten stammt ebenso wie der Lagenwein aus der berühmten Ried Marienthal aus Oggau, wo Kalkböden den Charakter der Weine stark beeinflussen. Die von Schieferboden geprägte Ried Goldberg, auf der der Ruhm der Prielerschen Blaufränkisch begründet wurde, liegt wiederum in Schützen am Gebirge. Als saftiges Trinkvergnügen zählt der charaktervolle Rosé alljährlich zu den besten des Landes. Dem Wohl der Reben, aber auch der Böden wurde im Hause Prieler immer schon große Aufmerksamkeit geschenkt. Bereits vor vielen Jahren vollzog man auch den Wandel zur biologischen Bewirtschaftung; seit der Ernte 2018 ist der Betrieb bio-zertifiziert. Können und großes Geschick beweist Georg Prieler auch im Keller bei der Vinifikation und ganz besonders bei der Maturation der Weine. Je nach Sorte und Kategorie kommen Edelstahltanks, Eichenholzfässer von vorwiegend groß (ab 1.200 Liter Volumen) bis teils klein – etwa beim Schützner Stein – sowie Amphoren (mehrheitlich 750 Liter Volumen) zur Anwendung. Die aktuellen Einstiegsweine stammen aus dem Jahrgang 2024, die weißen Premiumweine aus 2023 und die Roten aus dem energiegeladenen Jahrgang 2022 – das Blaufränkisch-Riedentrio ist heuer famos. Von dem Blaufränkisch-Klassiker Johanneshöhe wiederum steht der knackige 2021er zur Verfügung.ps

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2022 Blaufränkisch Ried Goldberg
Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Reif, opulent, Riesenfülle, reife Zwetschken, Lebkuchen, Schiefer, samtige Fülle, tiefgründig; sehr saftiges Entrée, voller Waldbeeren à la Brombeeren, substanzreich, strukturiert, Power, lang, toller Biss, endlos. BURGENLAND

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Prieler
7081 Schützen am Gebirge
Hauptstraße 181

Tel. +43 2684 2229
Fax. -4
weingut@prieler.at
www.prieler.at

Seit Jahrzehnten zählt das Weingut zu den führenden Adressen Österreichs – und dennoch gelingt es der Familie Prieler immer wieder aufs Neue, mit Innovation und Weiterentwicklung zu beeindrucken. Dabei ging es nie darum, sich „neu zu erfinden“, denn das jeweils Vorhandene und Erreichte war ja sowieso schon von erster Güte, sondern darum, das Qualitätspotenzial stets noch weiter auszureizen. Sich mit dem Erreichten nicht zufriedenzugeben, ist fraglos ein Kernpunkt des hiesigen Gedankenguts, denn „eh gut“ reiche einfach nicht, wie Georg Prieler lakonisch meint. Wesentliche Ingredienz des Erfolgs ist, dass man sich von Anfang an mit den Eigenschaften und Charakteristika der verschiedenen Terroirs intensiv beschäftigte und bei deren Vermählung mit bestimmten Rebsorten mit großem Einfühlungsvermögen und mit Umsicht vorging. Damit wurde ein Kerngedanke des heutigen Herkunftssystems hier schon früh umgesetzt. Hielt sich Vater Engelbert Prieler bereits an diese Praxis, so hat Georg Prieler das Terroirdenken nicht nur weiter ausgebaut, sondern auch strukturiert. Im Schützner Weingut ist das dreiteilige System aus Gebiets-, Ort- und Lagenwein gänzlich umgesetzt, die Rieden und deren fixe Verbindung mit idealer Rebsorte stehen hier ganz klar im Rampenlicht. Doch auch der spezifische Ausdruck der einzelnen Sorten auf den unterschiedlichen Böden wird hier mit einer Präzision herausgearbeitet, die ihresgleichen sucht. Grundstock und Voraussetzung dafür ist das umfangreiche Inventar an Weingärten in etlichen der hervorragendsten Lagen in Schützen sowie den angrenzenden Gemeinden Oggau und Oslip. Im Weißweinbereich dominiert Pinot Blanc, und bei dieser Sorte zählt man fraglos zu den besten Erzeugern weltweit. Einstieg in die Weißburgunder-Welt bietet der hochwertige Ortswein Schützen am Gebirge, der nach wie vor den jahrzehntelang genutzten Riedennamen Seeberg trägt. Als Herkunftsweine gibt es einen Leithaberg Alte Reben ohne Riedenbezeichnung, der von Kalk- und Schieferlagen stammt sowie den Ried Haidsatz vom Schiefer und den Ried Steinweingarten vom Kalk. Letzterer ist erst relativ jung im Sortiment, beweist aber jetzt schon beeindruckende Komplexität und Tiefe. Seit jeher fix im weißen Portfolio verankert sind Chardonnay und Welschriesling. Seit etlichen Jahren ist auch ein messerscharfer Gemischter Satz von Kalkterrassen Teil des Sortiments. Im Rotweinsegment nimmt der Blaufränkisch eine herausragende Stellung ein, doch auch die hohe Güte der St. Laurent- und Merlotweine aus dem Hause Prieler sollte man nicht unterschätzen. Bei Blaufränkisch trägt der stets zu den allerbesten klassischen Sortenvertretern des Landes zählende Ortswein Oggau die über Dekaden verwendete Bezeichnung Johanneshöhe. Die Herkunft Leithaberg wird auch hier von drei Vertretern abgedeckt: Der Pratschweingarten stammt ebenso wie der Lagenwein aus der berühmten Ried Marienthal aus Oggau, wo Kalkböden den Charakter der Weine stark beeinflussen. Die von Schieferboden geprägte Ried Goldberg, auf der der Ruhm der Prielerschen Blaufränkisch begründet wurde, liegt wiederum in Schützen am Gebirge. Als saftiges Trinkvergnügen zählt der charaktervolle Rosé alljährlich zu den besten des Landes. Dem Wohl der Reben, aber auch der Böden wurde im Hause Prieler immer schon große Aufmerksamkeit geschenkt. Bereits vor vielen Jahren vollzog man auch den Wandel zur biologischen Bewirtschaftung; seit der Ernte 2018 ist der Betrieb bio-zertifiziert. Können und großes Geschick beweist Georg Prieler auch im Keller bei der Vinifikation und ganz besonders bei der Maturation der Weine. Je nach Sorte und Kategorie kommen Edelstahltanks, Eichenholzfässer von vorwiegend groß (ab 1.200 Liter Volumen) bis teils klein – etwa beim Schützner Stein – sowie Amphoren (mehrheitlich 750 Liter Volumen) zur Anwendung. Die aktuellen Einstiegsweine stammen aus dem Jahrgang 2024, die weißen Premiumweine aus 2023 und die Roten aus dem energiegeladenen Jahrgang 2022 – das Blaufränkisch-Riedentrio ist heuer famos. Von dem Blaufränkisch-Klassiker Johanneshöhe wiederum steht der knackige 2021er zur Verfügung.ps

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2024 Riesling Ried Achleithen Smaragd
Weingut Rudi Pichler
Wachau

Puristisches Fruchtspiel nach Weingartenpfirsich, druckvoll, viel Esprit, vielschichtiges Aromenspiel, feingliedrig, viel Fruchttiefe, transparente Klarheit, tolle lagentypische Rauchigkeit, alles in Balance, noch sehr juvenil, braucht viel Zeit, lang und einfach groß!

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Weingut Rudi Pichler
Wachau

Rudi Pichler
3610 Wösendorf
Marienfeldweg 122

Kompromisslos in der Kombination von tiefgründiger Vielschichtigkeit und mineralischer Transparenz präsentiert sich der neue Jahrgang 2024 bei Rudi Pichler. Die Serie vom Grünen Veltliner zeigt sich in der juvenilen Phase mit kühler Frische noch fruchtverhalten im Vergleich zur Riesling-Serie, die mit feinstrahliger Fruchttiefe samt mineralisch betonter Finesse bereits im Frühstadium ihre Stärken zeigt. Der nun präsentierte Jahrgang zeigt sich wetter- und witterungsbedingt um Nuancen hellfruchtiger und mineralischer als die Vorgängerjahre. Ratsam ist, den Jungweinen vor dem Genuss etwas Zeit zum Atmen zu geben, sodass die versteckte ziselierte Feinheit sich in vielschichtiger Finesse und Fruchttiefe öffnen kann. Prägnant wie noch nie tritt das stilistische Markenzeichen der Pichler‘schen Weine hervor, nämlich der Gerbstoff unterstützende Einsatz im Gesamtbild der Weine. Diese Säule, die Rudi Pichler zieltreffend als „Tanninmanagement“ bezeichnet, ist eine stilbildende Komponente bei all seinen Weinen. Dies bedeutet hinsichtlich der Balance von Frucht, Mineralität und Finesse eine kompromisslose Ausdifferenzierung jener Möglichkeiten, die vom Weingartenmanagement beginnend bis zu den Methoden der Vinifizierung im Keller abgestimmt sein müssen, um zu den höchsten Qualitäten zu gelangen. In dieser Konzeption erhalten die Weine von Rudi Pichler jene stilistische Exzellenz von mineralischem Verve in kühler Frische gepaart mit einer höchstmöglichen Ausdrucksstärke, die die Spezifika der jeweiligen Toplagen Hochrain, Kollmütz und Achleithen am authentischstem zum Ausdruck bringen. Lassen wir den Komplementärsorten Weißburgunder und Roter Veltliner den Vortritt. Ersterer zählt Jahr für Jahr zur absoluten Burgunder-Elite im Lande, der heuer mit einer unglaublichen Fruchttiefe und Feinheit beeindruckt, die ihn bereits in der Jugend mit viel Trinkanimo zur Kategorie best ever im Hause Pichler macht. Den aus Mautern stammenden Roten Veltliner Smaragd gibt es jeweils nur in Minimengen, er wird im aktuellen Jahrgang hinsichtlich Fruchtschmelz in Verbindung mit feinster Säure-Frucht Balance mit zarter Botrytis sehr terroirbetont ausgebaut. In vielen Jahren wird er als Vin de Garde viel Freude bereiten. Bei den Lagen-Veltlinern ist es eine Frage der geschmacklichen Priorität, ob dem würzebetonten Ried Kollmütz, der oftmals als „burgundisch“ tituliert wird, oder dem mit hellem Fruchtcharme strahlenden Ried Hochrain der Vorzug gegeben wird. Eine Klasse für sich ist der Grüner Veltliner Ried Achleithen, der mit mineralischer Tiefe mit rauchig-würzigen Noten geprägt ist. Die aktuelle Serie vom Riesling Smaragd beeindruckt heuer unisono in klarer Mineralikfokussierung und viel Fruchttiefe. Spätfrost bedingt muss heuer auf die Federspielvariante verzichtet werden. Smaragd Ried Hochrain strahlt mit liniertem Fruchtfokus, komplementär dazu die Ried Kollmütz in vielschichtiger Tiefe. Der Primus inter pares ist Riesling Ried Achleithen, der mit der lagenspezifischen rauchig-würzigen Note bereits im juvenilen Stadium mit viel Fruchtcharme und Komplexität zukünftig als Vin de Garde viel Freude bereiten wird.

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2022 Ried Kogelberg Chardonnay Alte Reben
Weingut Kodolitsch
Südsteiermark

Nobel, fein, Schieferboden, Bourbonvanille, vergorenes Zuckerrohr, gelbfruchtig, nussig, subtile Gewürzaromen; breiter Aromenbogen, präzise strukturiert, zartes Säurenetz, viel Boden, feinfühliger Holzeinsatz, da ist nichts Schweres, im langen Nachhall zart nach Marzipan und Orangen.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kodolitsch
Südsteiermark

Mario Weber
8430 Leibnitz
Kodolitschweg 9

Nikolaus Kodolitsch hat den traditionsreichen Familienbetrieb gemeinsam mit seiner Frau Christa 1992 von seinen Eltern übernommen. Die Verpflichtung des damals noch sehr jungen Mario Weber hat sich als Glücksgriff erwiesen. Die Formkurve zeigt stetig nach oben. Das Geheimnis seines Erfolges sei ziemlich trivial, sagt er ganz gelassen. „Im Keller tun wir fast nichts, wir greifen kaum ein, lassen die Weine einfach in Ruhe.“ Die Grundlage großer Gewächse sei der Weingarten; ein sanfter Rebschnitt gehöre zu den Schlüsselfaktoren. Das Weingut verfügt mit dem Rosengarten über eine von kalkhaltigem Lehm geprägte Monopol-Riede direkt vor dem Haus, während der Kogelberg im Sausal einen kargen Untergrund aus rotem und blauem Schiefer aufweist. Ab dem Jahrgang 2021 gibt es einen Sauvignon Blanc aus der sehr steilen Monopollage Schiefer-Terrassen; der Boden besteht aus rotem Schiefer. Die heuer vorgestellten Weine zeigen klare Herkunft, sie sind feingliedrig und klar strukturiert. Die Böden der Rieden treten markant in Erscheinung. Der individuell angepasste Holzeinsatz unterstreicht die Lagencharakteristika. Christa Kodolitsch organisiert seit Jahren Ausstellungen am Seggauberg. Im Zusammenhang mit den DAC-Weinpräsentationen wird es von nun an jährlich vier Ausstellungstermine geben.

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2023 Ried Bärnreiser 1ÖTW
Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

(ZW/BF/ME/CS) Dicht und tiefgründig, ein Korb voller reifer Heidelbeeren, Schwarzkirschen, Morellen, reichhaltig, süße schwarze Lakritze; herrliche Frucht, Power und Schmelz, Konzentration ohne Schwere, vollmundig mit Struktur, lebhaft, lang.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Philipp Grassl
2464 Göttlesbrunn
Am Graben 4

„Alles wird gut“ wird Weinfreunden auf der Website des Weinguts Grassl versichert. Und so ist es auch. In diesem Weingut sucht man vergeblich nach Mittel- oder gar Mindermaß – wie versprochen ist hier tatsächlich alles gut. Philipp und Angelika Grassl führen einen „mittelkleinen Familienbetrieb in dritter Generation“ inmitten von Göttlesbrunn, der seit vielen Jahren zur heimischen Elite zählt. Die Bausteine zum Erfolg sind denkbar einfach: Man biete Konstanz über die Jahre und Kontinuität quer durch alle Kategorien, und erzeuge Charakterweine mit relevanten Botschaften und Lagerpotenzial, die schließlich auch noch den Beweis antreten, dass sich Komplexität und Trinkspaß nicht gegenseitig ausschließen. Obwohl die Weine aus diesem Musterbetrieb ihre Herkunft vorbildlich vermitteln, bestechen sie durch eine eigenständige Stilistik: Bemerkenswert ist die in diesem sonnenverwöhnten Gebiet nicht überall selbstverständliche Eleganz und Transparenz fast aller Weine, die darüber hinaus über tolle Balance und unprätentiöses Auftreten sowie ausgeprägten Sorten- und Bodencharakter verfügen. Das Weinsortiment gliedert sich in Gebiets-, Orts- und Lagenweine – das gilt für alle jene Weine, die sortenmäßig in die junge DAC Carnuntum hineinpassen. Jene Sorten und Cuvées, die dort nicht inkludiert sind, finden sich in der Gruppe „Superweine“ – ein Sammelsurium an Sorten und Kategorien reichend von Aromatikern und einem Alte-Reben-Welschriesling über pinke und burgundische Delikatessen bis hin zum Kultwein Reserve (ehemals Bärnreiser Reserve). Bei der Verarbeitung setzt Philipp Grassl ausnahmslos auf Ganztraubenpressung, auch um Gerbstoffeinträge zu vermeiden, die in Zeiten des Klimawandels an Aktualität gewinnen. Es wird spontan vergoren und auf Zusätze wie Enzyme verzichtet, die Schwefelwerte sind sehr niedrig angesetzt. Bereits seit Jahren wird überwiegend nach biodynamischen Grundsätzen gearbeitet, 2024 war fast der gesamte Betrieb bio-zertifiziert. Handlese ist selbstverständlich, 2024 benötigte man 60 Erntetage für die rund 40 Hektar Rebfläche. Wird Philipp Grassl für seine exzellenten Rotweine besonders geschätzt, so muss man hier auch den Weißen die ihnen gebührende Ehre erweisen: Die preiswerten Klassikweine präsentieren sich stets als glockenklare Sortenvertreter mit Trinkanimo. Mit dem Einzellagen-Chardonnay vom Rothenberg hat Grassl vor einigen Jahren einen hochseriösen, komplexen Vertreter ins Sortiment aufgenommen. Seit wenigen Jahren gibt es einen Charakterwein in Weiß in Gestalt des Welschrieslings Alte Reben aus der Riede Neuberg mit tonig-fettem Boden. Nach – unabhängig vom Jahrgang – durchgehend herausragenden Vertretern seit dem ersten Jahrgang 2021 kann man vor diesem grandiosen Vertreter nur den Hut ziehen – besser geht es bei dieser Sorte kaum. Bei den Rotweinen dominiert der Lokalmatador Zweigelt, gefolgt von der Charaktersorte St. Laurent. Neben eleganten, fruchtbetonten Varianten mit wohldosiertem Gerbstoffgerüst gibt es von den Rotweinklassikern auch Premiumweine in Gestalt der St. Laurent Reserve und des Lagen-Zweigelt aus der Riede Schüttenberg. Blaufränkisch ist reinsortig durch den Ortswein Prellenkirchen vertreten. Besonderen Status haben Rotweincuvées im Hause Grassl: Der Ortswein Neuberg Göttlesbrunn zählt zu den herausragenden Rotweinen im mittleren Preissegment, die Lagen-Cuvée Bärnreiser – ebenfalls Herkunft Carnuntum – sowie die reichhaltige Reserve zählen regelmäßig zu den Spitzenrotweinen Österreichs.ps

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2022 Ried Rosengarten Sauvignon Blanc T.M.S.
Weingut Kodolitsch
Südsteiermark

Druckvoll, nobel, kalkiger Boden, feinkörnige Gewürzaromen, zart grünblättrig, helle Beeren zu erahnen; aromatisches Dacapo, hochgradig elegant, perfekt eingebundene Säure, im langen Nachhall Bodentöne, Würze und subtile Frucht.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kodolitsch
Südsteiermark

Mario Weber
8430 Leibnitz
Kodolitschweg 9

Nikolaus Kodolitsch hat den traditionsreichen Familienbetrieb gemeinsam mit seiner Frau Christa 1992 von seinen Eltern übernommen. Die Verpflichtung des damals noch sehr jungen Mario Weber hat sich als Glücksgriff erwiesen. Die Formkurve zeigt stetig nach oben. Das Geheimnis seines Erfolges sei ziemlich trivial, sagt er ganz gelassen. „Im Keller tun wir fast nichts, wir greifen kaum ein, lassen die Weine einfach in Ruhe.“ Die Grundlage großer Gewächse sei der Weingarten; ein sanfter Rebschnitt gehöre zu den Schlüsselfaktoren. Das Weingut verfügt mit dem Rosengarten über eine von kalkhaltigem Lehm geprägte Monopol-Riede direkt vor dem Haus, während der Kogelberg im Sausal einen kargen Untergrund aus rotem und blauem Schiefer aufweist. Ab dem Jahrgang 2021 gibt es einen Sauvignon Blanc aus der sehr steilen Monopollage Schiefer-Terrassen; der Boden besteht aus rotem Schiefer. Die heuer vorgestellten Weine zeigen klare Herkunft, sie sind feingliedrig und klar strukturiert. Die Böden der Rieden treten markant in Erscheinung. Der individuell angepasste Holzeinsatz unterstreicht die Lagencharakteristika. Christa Kodolitsch organisiert seit Jahren Ausstellungen am Seggauberg. Im Zusammenhang mit den DAC-Weinpräsentationen wird es von nun an jährlich vier Ausstellungstermine geben.

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2023 Alte Reben Weiß Welschriesling
Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Reichhaltig im Duft, satte Fruchtfülle, zarte Rauchnote, Biskuit, gelbes Fruchtgelee, mineralisch, Orangenzesten; überragend saftig ohne Schwere, tolle Frucht, auch rosa Grapefruits, herrlicher Biss, Spannung, tolle Länge.

Weißwein
Welschriesling
€€€
Naturkork

Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Philipp Grassl
2464 Göttlesbrunn
Am Graben 4

„Alles wird gut“ wird Weinfreunden auf der Website des Weinguts Grassl versichert. Und so ist es auch. In diesem Weingut sucht man vergeblich nach Mittel- oder gar Mindermaß – wie versprochen ist hier tatsächlich alles gut. Philipp und Angelika Grassl führen einen „mittelkleinen Familienbetrieb in dritter Generation“ inmitten von Göttlesbrunn, der seit vielen Jahren zur heimischen Elite zählt. Die Bausteine zum Erfolg sind denkbar einfach: Man biete Konstanz über die Jahre und Kontinuität quer durch alle Kategorien, und erzeuge Charakterweine mit relevanten Botschaften und Lagerpotenzial, die schließlich auch noch den Beweis antreten, dass sich Komplexität und Trinkspaß nicht gegenseitig ausschließen. Obwohl die Weine aus diesem Musterbetrieb ihre Herkunft vorbildlich vermitteln, bestechen sie durch eine eigenständige Stilistik: Bemerkenswert ist die in diesem sonnenverwöhnten Gebiet nicht überall selbstverständliche Eleganz und Transparenz fast aller Weine, die darüber hinaus über tolle Balance und unprätentiöses Auftreten sowie ausgeprägten Sorten- und Bodencharakter verfügen. Das Weinsortiment gliedert sich in Gebiets-, Orts- und Lagenweine – das gilt für alle jene Weine, die sortenmäßig in die junge DAC Carnuntum hineinpassen. Jene Sorten und Cuvées, die dort nicht inkludiert sind, finden sich in der Gruppe „Superweine“ – ein Sammelsurium an Sorten und Kategorien reichend von Aromatikern und einem Alte-Reben-Welschriesling über pinke und burgundische Delikatessen bis hin zum Kultwein Reserve (ehemals Bärnreiser Reserve). Bei der Verarbeitung setzt Philipp Grassl ausnahmslos auf Ganztraubenpressung, auch um Gerbstoffeinträge zu vermeiden, die in Zeiten des Klimawandels an Aktualität gewinnen. Es wird spontan vergoren und auf Zusätze wie Enzyme verzichtet, die Schwefelwerte sind sehr niedrig angesetzt. Bereits seit Jahren wird überwiegend nach biodynamischen Grundsätzen gearbeitet, 2024 war fast der gesamte Betrieb bio-zertifiziert. Handlese ist selbstverständlich, 2024 benötigte man 60 Erntetage für die rund 40 Hektar Rebfläche. Wird Philipp Grassl für seine exzellenten Rotweine besonders geschätzt, so muss man hier auch den Weißen die ihnen gebührende Ehre erweisen: Die preiswerten Klassikweine präsentieren sich stets als glockenklare Sortenvertreter mit Trinkanimo. Mit dem Einzellagen-Chardonnay vom Rothenberg hat Grassl vor einigen Jahren einen hochseriösen, komplexen Vertreter ins Sortiment aufgenommen. Seit wenigen Jahren gibt es einen Charakterwein in Weiß in Gestalt des Welschrieslings Alte Reben aus der Riede Neuberg mit tonig-fettem Boden. Nach – unabhängig vom Jahrgang – durchgehend herausragenden Vertretern seit dem ersten Jahrgang 2021 kann man vor diesem grandiosen Vertreter nur den Hut ziehen – besser geht es bei dieser Sorte kaum. Bei den Rotweinen dominiert der Lokalmatador Zweigelt, gefolgt von der Charaktersorte St. Laurent. Neben eleganten, fruchtbetonten Varianten mit wohldosiertem Gerbstoffgerüst gibt es von den Rotweinklassikern auch Premiumweine in Gestalt der St. Laurent Reserve und des Lagen-Zweigelt aus der Riede Schüttenberg. Blaufränkisch ist reinsortig durch den Ortswein Prellenkirchen vertreten. Besonderen Status haben Rotweincuvées im Hause Grassl: Der Ortswein Neuberg Göttlesbrunn zählt zu den herausragenden Rotweinen im mittleren Preissegment, die Lagen-Cuvée Bärnreiser – ebenfalls Herkunft Carnuntum – sowie die reichhaltige Reserve zählen regelmäßig zu den Spitzenrotweinen Österreichs.ps

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2022 Scheurebe No. 4 Zwischen den Seen
Weinlaubenhof Kracher
Neusiedlersee

(Restzucker 222,6 g/l) Saftige, tropische Fruchtnoten, Mix aus Maracuja und Ananas, lebhaft, würzig-schotig, viel Fruchtaromatik; überbordende Fruchtfülle, eingekochte Früchte, gewürzige Mango, süßapfelig, die enorme Konzentration und Extraktfülle ist durch die lebhafte Säurestruktur und salzige Frische bestens abgestimmt, dadurch wirkt die TBA extrem leichtfüßig, deutlich trockener und durch die Süße-Säure-Balance hat der Wein einen enormen Zug. Riesenlänge.

Süßwein
Scheurebe (Sämling 88)
€€€€€€
Naturkork

Weinlaubenhof Kracher
Neusiedlersee

Gerhard Kracher
7142 Illmitz
Apetlonerstraße 37

Tel. +43 2175 3377211
office@kracher.at
www.kracher.at

Wenn man im Wein-Ausland unterwegs ist oder an Plätzen, wo Genuss großgeschrieben wird, ist der Name Kracher präsent – egal, ob auf einem Kreuzfahrtschiff, in einem Top-Restaurant oder in einem Luxushotel. Krachers Visitenkarte sind Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen (TBA) vom Neusiedler See, aus dem Seewinkel, aus Illmitz, von dort, wo Kracher zu Hause ist –wo seit drei Generationen große Süßweingeschichten geschrieben werden. Der erste, der Pionier, war Alois Kracher Senior, der das Terroir rund um die Lacken des Seewinkels und das Potenzial für Süßwein erkannte. Alois Kracher Junior war der Visionär und ein großer Netzwerker, der den Namen und die Trockenbeerenauslesen aus dem kleinen Illmitz in die große Welt getragen hat – und an all den Plätzen, wo die besten Weine zusammenfinden, Kracher zur weltweit bekannten Marke gemacht hat. Der dritte Kracher und aktuelle Regisseur ist Gerhard Kracher, der das Vermächtnis des legendären Vaters in beeindruckender Weise weiterführt, nunmehr schon seit fast 20 Jahren, und es quasi als Süßweinbotschafter des Burgenlands und Österreichs ausbaut. Trockenbeerenauslesen sind die Essenz in der Prädikatsweinerzeugung – und damit konzentriertes Terroir: schmeckbare Herkunft der Böden, der Salzlacken und des Mikroklimas mit der Verdunstung am See zum Abendnebel, der morgens von der warmen Herbstsonne aufgelöst wird. Dieses feucht-warme Wechselspiel ist Voraussetzung für die Entstehung der Botrytis cinerea, die erst fantastische Süßweine wie Beerenauslese und TBA entstehen lässt. Die Meisterstücke des Jahrgangs fasst Kracher seit vielen Jahren in einer eigenen Kollektion zusammen, die er nach Zuckergradation aufwärts nummeriert. Die aktuelle Kracher-Kollektion zeigt den Jahrgang 2022 und besteht aus fünf TBA. No. 1 ist der Zweigelt, das rote Herz des Weingebiets Neusiedlersee. Kracher zeigt, dass Zweigelt nicht nur trocken, sondern auch süß hervorragende Ergebnisse bringt. Krachers wichtigste TBA ist die Grande Cuvée, die 2022 die No. 3 in der Box ist. Denn die Grande Cuvée ist die „Haus-TBA“, vereint Chardonnay und Welschriesling und damit die wichtigsten Sorten des Weinguts – und spiegelt für Kracher auch immer den Jahrgang am besten wider. Ein Liebkind des Winzers ist der Rosenmuskateller, der heuer No. 5 ist und damit den höchsten Restzuckergehalt hat. Rosenmuskateller ist schon seit 20 Jahren in Krachers Rebsortenmix, musste aber lange warten, um als Qualitätsweinsorte anerkannt zu werden. 2017 war es endlich soweit und das Versteckspiel auf der Etiketten-Bezeichnung hatte ein Ende. Eine Bank als Top-TBA in Krachers Nummernspiel sind immer die beiden duftigen Sorten Welschriesling (No. 2) und Scheurebe (No. 4), die neben ihrer eleganten Fruchtkonzentration von der agilen, salzigen Säurestruktur leben. Beide Weine laufen in der Kollektion unter Zwischen den Seen – die Kennzeichnung, dass sie in großen Holzfässern oder Edelstahltanks ausgebaut wurden. Im Gegensatz zu den drei anderen Nummern der Kollektion, die das Label Nouvelle Vague auf der Flasche tragen und damit in neuen Barriques vinifiziert wurden.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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