Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2024 Mezzosopran
Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

(BW gleichgepresst, halbtrocken) Sanft, Johannisbeeren, Stachelbeeren, grünblättrige Würze; charmante Frucht, unaufdringlicher Restzucker, Trinkfluss, einladend.

Roséwein
Blauer Wildbacher
€€
Schraubverschluss

Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Christian Friedrich
8511 St. Stefan ob Stainz
Langegg 18

Die Begeisterung der Familie Friedrich für die Rebsorte Blauer Wildbacher ist ungebrochen; im Portfolio finden sich 17 Weine aus dieser einen Rebsorte. Fast musikalisch mutet das Bekenntnis zu dieser autochthonen Varietät an: „Die blaue Wildbacher-Traube ist Ausgang und Zentrum all unserer Sorten-Kompositionen.“ Damit sind gleichgepresste Weiße ebenso gemeint wie Frizzante, Sekt und Süßweine und – wenn die Witterungsbedingungen passen –anspruchsvoller Rotwein. Der Schwerpunkt liegt selbstverständlich bei den Schilchern. Die Böden sind aus kristallinem Gestein entstanden. Die Familie verfügt über Anteile an so renommierten Lagen wie Langegg, Kirchberg und Pirkhofberg. Auf rund 600 Meter Seehöhe herrscht ein vergleichsweise kühles Klima, das die Aromatik fördert. Die Weine aus dem Jahrgang 2024 sind stoffiger als gewohnt und präsentieren sich überwiegend zugänglich. Der Schilcher Pius macht eine kleine Ausnahme, er ist aber weit weniger wild als sonst üblich. Als Türöffner zur Welt des Schilchers kann man den sanften und stoffigen Pirkhofberg ansehen. Mit eleganten Bodentönen punktet der Schilcher Ried Kirchberg. Die im Barrique ausgebaute Reserve von der Ried Pirkhofberg präsentiert sich als ernster, druckvoller Rosé, das Bukett hat Pinot-artige Anklänge, der Wein ruht in sich, der Holzeinsatz ist ausgesprochen feinfühlig, als Schilcher ist er absolut eigenständig und fernab des Gewohnten.

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2024 Grüner Veltliner Federspiel Ried Frauenweingärten
Weingut Sigl
Wachau

Ein fruchtiger, lössiger Grüner Veltliner, gelbfruchtig, weinig, Kernobst, Ananas, Kräuter, Blütenhonig, feinpfeffrig, feine Fruchtnoten.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Sigl
Wachau

Heinz & Adrienne Sigl
3602 Rossatz
175

Es geht einem förmlich das Herz auf, wenn man bei den Sigls die Weine probiert. Ein toller Blick auf die Donau, das Glas gefüllt mit den besten Wachauer Weinen. Das Leben kann so schön sein. Doch das Leben als Winzer kann auch ziemlich hart und unerbittlich sein. Wenn man erfährt das der Frost 50 % der Ernte von Heinz und Adrienne zerstört hat, kommt man ganz schön ins Grübeln. Doch was der Frost verschont hat, kann sich sehen lassen. Es sind wiederum hervorragende Gewächse, die keinen Vergleich zu scheuen haben. Schon der 2024 Muskateller lässt einen wieder träumen. Der zischt hoch aromatisch über den Gaumen und macht enormen Spaß. Denselben Spaß bietet der Steinfeder Grüner Veltliner, der von herrlichem Trinkfluss und Leichtigkeit durchzogen ist. Die Steigerung sind die Grünen Veltliner Federspiele wie der Rossatz Ortswein, Ried Frauenweingärten und der überaus gelungene Kirnberg. Auch das Federspiel vom Riesling aus der Ried Kirnberg ist ungemein spannend. Der Perfektion nahe ist der Riesling Smaragd vom Kirnberg. Das ist großes Kino. Daneben stehen die überaus grandiosen Smaragd Grünen Veltliner. Einer besser als der andere. Ich liebe den aus der Ried Himmelreich. Hier drängt sich fast ein Wortspiel auf. Das ist mein Wein des Herzens. Aus der Ried Frauenweingärten kommt eine zweite Charge vom Jahrgang 2023, die lange auf der Hefe lag. Ein außergewöhnlicher Wein voller Harmonie. Ebenfalls aus 2023 kommt der Grüner Veltliner Smaragd Ried Kirnberg – wie immer ein Jahr später. Der sprengt die Aufmerksamkeitsskala. Ein Langstreckenläufer, der in jede Weinsammlung gehört. Heinz Sigl macht immer besondere, höchst bekömmliche Weine, die wunderbar zu reifen verstehen. Alles in BIO.

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2024 Schlosskellerei Gobelsburg Kamptal Riesling
Weingut Schloss Gobelsburg
Kamptal

Noch etwas schüchterne Nase: zarte Zitrustöne und ein Touch von Pfirsich, straff und klar gezeichnet, schlanke Mitte, pikant und etwas rustikal, sehr sauber und ausgeglichen.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Schloss Gobelsburg
Kamptal

Michael Moosbrugger
3550 Gobelsburg
Schlossstraße 16

Tel. +43 2734 2422
Fax. -20
schloss@gobelsburg.at
www.gobelsburg.at

Von den leichteren Gewächsen des Hauses überzeugen heuer bereits der kristalline, puristische Urgestein Riesling, der ja den jungen Reben der Spitzenlagen entstammt, und der saftige, gelbfruchtige Kamptal-Veltliner der Schlosskellerei-Serie voll und ganz. Ebenfalls immer einen Verkostungsschluck wert ist auch der glockenklare Cistercien Rosé, der sich Jahr für Jahr unter den Besten seiner Gilde einreiht. Von den Ortsweinen gefallen sowohl der Grüne Veltliner Langenlois mit seiner tabakigen Würzenote als auch der gewohnt dunkelfruchtige Zöbinger Riesling, der sich diesmal jahrgangsbedingt etwas weicher und offenherziger präsentiert. Schlag auf Schlag geht es dann bei den durchwegs exzellenten Lagenweinen: Wie schon im Vorjahr glänzt der Gaisberg mit dunkelbeerigen Fruchtaromen, wie wir sie von diesem Terroir bislang eigentlich nicht kannten und die ihm zusätzliche Facetten verleihen. Erstmals kommt er auch puncto Nuancenreichtum und Expression an den legendären Heiligensteiner heran. Dieser präsentiert sich zweifellos wieder einmal als traumhafter Kamptaler Riesling mit bezaubernden Fruchtaromen und beispielhafter Komplexität, obschon er anfangs noch reduktiv und ein bisschen verkapselt erscheint und ein wenig Luftzufuhr benötigt, um sich in all seiner Pracht und Herrlichkeit zu entfalten. Von den Top-Veltlinern brilliert der gewohnt überschwängliche 2023er Renner wieder mit exotisch anmutendem Aromenreigen, während der zurückhaltendere „grüne Konkurrent“ von der Ried Grub eher die feingliedrige, bereits elegant gerundete Version verkörpert. Die Rolle des primus inter pares kommt im Jahrgang 2023 allerdings fraglos dem ungemein finessereichen Lamm-Veltliner zu, der bezüglich Tiefgang und Liebreiz seinesgleichen sucht und wohl noch in vielen Jahren große Freude bereiten wird.

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2024 Grüner Veltliner Classic
Weingut Prechtl
Weinviertel

Fruchtiger, überaus typischer Grüner Veltliner. Perfekte Traubenreife, gelbfruchtig, dezentes Pfefferl, Ananas, Mango, Akazienblüten, voller Fruchtcharme, tolle Säure. Der Urgesteinsboden schlägt durch.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weingut Prechtl
Weinviertel

Franz & Petra Prechtl
2051 Zellerndorf
Zellerndorf 12

Tel. +43 2945 2297
weingut@prechtl.at
www.prechtl.at

Ich verkoste seit Jahrzehnten die Weine von Franz Prechtl. Es sind immer hervorragende, individuelle und authentische Gewächse. Doch diesmal – beim aktuellen Jahrgang 2024 – blieb mir vor Staunen fast der Mund offen. Die Weine sind so gut und prachtvoll wie kaum zuvor. Es war zwar ein trockener Sommer. Doch insgesamt ohne größere Probleme. Lesebeginn war am 2. September. Die Weine haben trotz der Trockenheit eine höhere Säure als beim vorigen Jahrgang. Die Grüner Veltliner Trauben waren ungemein konzentriert mit tollen Zuckergraden. Leider mit einem um 29 % geringeren Ertrag. Zeitnah wird Franz Prechtl ein halbes Hektar mit der Rebsorte St. Georgen – die Mutter des Grünen Veltliners – auspflanzen. Im angeschlossenen Sommerladen kann man die Weine gemeinsam mit Schmankerln verkosten, genießen und erwerben. Bei Prechtl gibt es auch wunderschöne Zimmer zur Übernachtung. Das Weingut Prechtl wurde jüngst in den Kreis „ÖTW Österreichische Traditionsweingüter“ aufgenommen.

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2024 Rosé Wien
Weingut Wien Cobenzl
Wien

Erdbeere, Flieder, Kirschen, herb-trocken, frische Säure, knackige Frische, lebhaft, trinklustig, gute Struktur, mittlere Länge, stimmig, herzhafte Statur.

Roséwein
Cuvée Rot
€€
Schraubverschluss

Weingut Wien Cobenzl
Wien

Ing. Georg Königsbauer
1190 Wien
Am Cobenzl 96

In diesem Weingut unter der Leitung der MA 49 (Land- und Forstwirtschaft Wien) werden einige der wichtigsten Wiener Weine geschaffen. Es befindet sich seit über 115 Jahre im Besitz der Stadt Wien. Bereits im 13. Jahrhundert wurde aus diesen Lagen Wein gekeltert. Die Weingärten werden zertifiziert biologisch und nach den Richtlinien von Nachhaltig Austria bewirtschaftet. Das Weingut ist Mitglied von WienWein und den Traditionsweingütern. Man verfügt über 1ÖTW Lagen wie die Grinzinger Rieden Steinberg, Reisenberg und Seidenhaus und am Nussberg die Ried Preussen. Hier werden überaus authentische Wiener Weine erzeugt. Vom leichten Gemischten Satz bis zu den Riedenweinen kommt jeder Weinfreund auf seine Kosten. Meine Herzensweine aus der Heurigen Palette sind alle Wiener Gemischten Sätze. Vor allem der 2021 von der Ried Grinzinger Steinberg – ein ungemein mineralischer Wein. Sehr schön präsentiert sich der 2024 Grinzinger Grüner Veltliner. Gesteigert vom Sieveringer Grüner Veltliner Ried Pfeffer. Die beiden Weissburgunder aus dem Jahrgang 2022, Ried Reisenberg und Ried Seidenhaus, sind vortreffliche Vertreter ihrer Lage und Sorte. Ebenfalls hervorragend ist der 2021 Riesling Nussberg Ried Preussen. Die Weine können in Ruhe reifen. Vor allem die Ersten Lagen liegen ein Jahr im Fass und kommen erst nach und nach in den Verkauf.

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2024 Neuburger Ried Kalbskopf Gols
Weingut Helmut Preisinger
Neusiedlersee

Sehr frisch und zugänglich, Fruchtexotik, auf der Zitrusseite; für einen Neuburger sehr saftig und lebhaft mit frischer Säure, knackig, spritzig, viel Kohlensäure, Limette, feiner Terrassenwein.

Weißwein
Neuburger
€€
Schraubverschluss

Weingut Helmut Preisinger
Neusiedlersee

Helmut Preisinger
7122 Gols
Neubaugasse 19

„2024 war der Spitzenjahrgang, er ist für mich ganz vorn dabei. Zwar nicht mengenmäßig, aber qualitativ super“, sagt Helmut Preisinger. Der Golser macht seit 1993 Wein, „aber so wundervolle Trauben habe ich noch nie gehabt.“ Einen Vorgeschmack auf 2024 kann man sich bereits holen. Im weißen Bereich mit einem unkompliziert hübschen Welschriesling und mit seinem immer lässigen Neuburger Kalbskopf. Bei den Roten geben der Zweigelt Ortswein und die Heideboden-Cuvée die ersten Jahrgangseindrücke her, sowie ein Rosé vom Syrah, den Preisingers Tochter Johanna nach ihren Vorstellungen kreierte. Aktuell stehen die 2023er Weine im Fokus. Der Grauburgunder ist Preisingers wichtigster und meist verkaufte Weißwein. Der Grauburgunder steht auf rotem Schotter. Einen Roten Burgunder hat Preisinger zum zweiten Mal gemacht und ging dabei den Weg eines alkoholleichten Weins, ausgebaut in der Amphore. In Rot 2023 hat Preisinger noch seine Mithras-Cuvée von der Ried Altenberg, ein Bordeaux-Blend, den er seit 1996 im kleinen Holz ausbaut. Auf einen reinsortigen Merlot setzt Preisinger, weil er in ihm die Zukunft sieht: „Merlot ist die beste Rebsorte für unser Gebiet, er bekommt die richtige Reife. Die Rebsorte funktioniert auf einem Muschelkalk-Boden und geht auf Lehm auch gut.“ Seit dem Jahr 2023 betreibt der Golser Winzer auch ein Cabernet-Franc-Projekt. 2023 war die zweite Ernte der Rabensau in Weiden. „Ich habe zehn Jahre den richtigen Platz und Boden für den Cabernet Franc gesucht.“ Cabernet Franc darf maximal 18 Monate im Fass liegen, „denn ab dem zweiten Jahr baut er ab“, betont Preisinger, der den Wein in einmal gebrauchten Barriques reifen ließ. Das Resümee: Bestens gelungen!

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2023 Welschriesling Rechnitz
Weingut Arkadenhof Mandl-Brunner
Eisenberg

Angenehmes dezentes Bukett, sortentypisch, Kräutermix, im Geschmacksbild nach grünem Apfel, auch Kamille, knackig und frisch, im Abgang deutliche Pfirsichnote, ein Trinkvergnügen.

Weißwein
Welschriesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Arkadenhof Mandl-Brunner
Eisenberg

Helga & Erhard Brunner
7471 Rechnitz
Lindengasse 7

Ein Betrieb mit solidem preisgünstigem Weinangebot und Insidercharakter ist der Weinhof von Ing. Helga und Erhard Brunner. Die von Mineralik nur so strotzenden Weine sind allesamt ausgesprochen gebietstypisch. Sohn Martin bringt sich neuerdings mit beachtlichen Ideen ein. Auf Anhieb bravourös gelungen ist dem ambitionierten Jungwinzer der gleichermaßen vergnügliche und vollmundige Pet Nat aus der wichtigsten Sorte des Betriebs, namentlich aus Welschriesling. Ein bemerkenswerter, interessanter Individualist ist der ebenfalls neue Weißburgunder Terra unfiltriert.

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2024 Kalmücke Wachau
Weingut FJ Gritsch
Wachau

Reduktive Nase nach Bananensplit; saftiger Antrunk, grüne Äpfel, Melisse, Rotklee; jugendlich, frisch, lebendig, unkompliziert und ausnehmend süffig.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut FJ Gritsch
Wachau

Franz-Josef Gritsch
3620 Spitz
Kirchenplatz 13

Tel. +43 2713 2450
office@gritsch.at
www.gritsch.at

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet Franz-Josef Gritsch das abgelaufene Weinjahr, denn Frostschäden und extrem hohe Niederschläge im September haben den Weingärten zugesetzt. Letztere sorgten dafür, dass auch die Trockensteinmauern stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. „Heuer brauchen wir wieder ein halbes Jahr, um die Mauern auszubessern bzw. neu aufzubauen“, lässt uns der Spitzer wissen. Freilich nicht, ohne hinzuzufügen, dass die Qualität der Weine dank später Lese und damit verbunden entsprechend hoher physiologischer Traubenreife zumindest partiell noch höher einzuschätzen ist als im Vorjahr. Das wiederum erhöht die Vorfreude auf die ersten Kostproben, die erwartungsgemäß sehr positiv ausfielen. Bei den Angaben zu den Weinen selbst fehlt heuer die gewohnte Gliederung in die Qualitätsbereiche Steinfeder, Federspiel und Smaragd. Franz-Josef Gritsch hat im Vorjahr die Markengemeinschaft „Vinea Wachau“ verlassen und verwendet stattdessen die Bezeichnung der DAC-Qualitätspyramide – Gebiets-, Orts- und Riedenweine. Bei der Vielzahl an großartigen Lagen, die der umtriebige Spitzer bewirtschaftet, finden sich im Angebot auch entsprechend zahlreiche Weine, sodass wir nur einige wenige herausgreifen wollen, die einen Platz auf der großen Bühne verdienen. Heuer sind das jeweils zwei Vertreter der Wachauer Hauptsorten Grüner Veltliner und Riesling, allesamt Oberklasse, dennoch aber grundverschieden. Denn was der Veltliner aus der Weißenkirchner Ried Klaus an Präzision und Großzügigkeit in die Waagschale wirft, macht sein Pendant vom Singerriedel locker mit faszinierender Würzekühle und Finesse wett. Ähnlich dann bei den Rieslingen, wo sich der 1000-Eimerberg als extraktsüßes Prachtexemplar präsentiert und sein Namensvetter aus der Monopollage Dürnsteiner Burg die pralle Frucht mit größtmöglicher Eleganz zu verknüpfen weiß.

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2024 Frühroter Veltliner
Weinhof Ehn
Wagram

Appetitliche Nase, Hagebutte, gelber Apfel und Melisse, saftiger schnörkelloser Gaumen, gelber Apfelschalentee, Quitte unterlegt von feinem Gerbstoff, der Wein zeigt eine gewisse Dichte, Trinkfreude und Spaß im Glas.

Weißwein
Frühroter Veltliner
Schraubverschluss

Weinhof Ehn
Wagram

Gerhard Ehn
3470 Engelmannsbrunn
Kapellenberg 47

Tel. +43 2279 27377
Fax. +43 2279 27377
office@weinhofehn.at
www.weinhofehn.at

Im Jahr 2003 übernahm Gerhard Ehn die Leitung des gleichnamigen Weinhofs. Nach einer umfassenden Modernisierung, einschließlich des Kellerbaus und einer Neugestaltung der Etiketten hin zu einem klaren modernen Design, rückte die Qualität der Weine in den Mittelpunkt. Der Weinhof Ehn ist Mitglied der „Wagramer Selektion“. Wie für die Region Wagram typisch, liegt auch hier der Fokus auf dem Grünen Veltliner, der in vier unterschiedlichen Stilrichtungen ausgebaut wird. Vom leichten, unkomplizierten Sommerwein Grüner Veltliner Swing bis hin zum komplexen, tiefgründigen Mordthal – ein Name, der nicht auf Kriminalgeschichten verweist, sondern sich von „am Ort“ ableitet und das äußerste Ende einer Riede in Ruppersthal auf 300 Metern Seehöhe beschreibt. Der Boden dort besteht aus Schiefer und Konglomerat, überlagert von Löss.Die elegante Ried Satz hingegen wächst auf purem Lössboden – einer 20 Meter hohen Lössformation, die dichte, extraktreiche und raffinierte Weine hervorbringt. Der Hochrain, auf 240 Metern Seehöhe oberhalb von Engelmannsbrunn gelegen, zeichnet sich durch kalkhaltige Einschlüsse aus und liefert frische, strahlende Weine mit einer feinen Zitrusnote in der Säure. Die Ried Bromberg erstreckt sich über die Gemeinden Kirchberg am Wagram und Königsbrunn am Wagram. Ihr Lössboden mit eingelagertem Schotter bietet ideale Bedingungen für herausragende Rote Veltliner – mein persönlicher Favorit der Kollektion 2024.Der Ausbau der Weine erfolgt je nach Stil entweder im Stahltank, im großen Holzfass oder im Barrique. Sogar Akazienfässer aus eigenen Bäumen kommen zum Einsatz. Das Aushängeschild des Weinguts ist der Gehnius – ein Wein, der durch Flaschenreife seine wahre Größe entfaltet. Schon 2024 präsentiert sich der Jahrgang mit einer zugänglichen, fruchtbetonten Art.

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2023 Riesling Nussberg
Weingut Wien Cobenzl
Wien

Feines Bukett, Stein- und Kernobst, Rhabarber, Ringlotten, etwas dunkel getönt, frische Säure, lebendig, leicht grüne Noten.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Wien Cobenzl
Wien

Ing. Georg Königsbauer
1190 Wien
Am Cobenzl 96

In diesem Weingut unter der Leitung der MA 49 (Land- und Forstwirtschaft Wien) werden einige der wichtigsten Wiener Weine geschaffen. Es befindet sich seit über 115 Jahre im Besitz der Stadt Wien. Bereits im 13. Jahrhundert wurde aus diesen Lagen Wein gekeltert. Die Weingärten werden zertifiziert biologisch und nach den Richtlinien von Nachhaltig Austria bewirtschaftet. Das Weingut ist Mitglied von WienWein und den Traditionsweingütern. Man verfügt über 1ÖTW Lagen wie die Grinzinger Rieden Steinberg, Reisenberg und Seidenhaus und am Nussberg die Ried Preussen. Hier werden überaus authentische Wiener Weine erzeugt. Vom leichten Gemischten Satz bis zu den Riedenweinen kommt jeder Weinfreund auf seine Kosten. Meine Herzensweine aus der Heurigen Palette sind alle Wiener Gemischten Sätze. Vor allem der 2021 von der Ried Grinzinger Steinberg – ein ungemein mineralischer Wein. Sehr schön präsentiert sich der 2024 Grinzinger Grüner Veltliner. Gesteigert vom Sieveringer Grüner Veltliner Ried Pfeffer. Die beiden Weissburgunder aus dem Jahrgang 2022, Ried Reisenberg und Ried Seidenhaus, sind vortreffliche Vertreter ihrer Lage und Sorte. Ebenfalls hervorragend ist der 2021 Riesling Nussberg Ried Preussen. Die Weine können in Ruhe reifen. Vor allem die Ersten Lagen liegen ein Jahr im Fass und kommen erst nach und nach in den Verkauf.

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2024 Riesling Vom Urgestein
Weinhof Christian Parzer
Kremstal

Feines Bukett, zarte Anmutung mit Säurebiss, Stein- und Kernobst, bisschen Ananas, leichtgewichtig, schlanke Struktur, gnadenlose Säure. Ein Kneipp Riesling mit Spaßfaktor.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weinhof Christian Parzer
Kremstal

Christian Parzer
3511 Oberfucha
Ortsstraße 9

Der Weinhof Parzer in Oberfucha – südliches Kremstal am Fuße des Göttweiger Berges – befindet sich seit 1843 in Familienbesitz. Christian und Andrea Parzer führen aktuell den Betrieb. Man betreibt auch eine Pension mit hauseigener Liegewiese und Pool. Hier kann man auch Original Wachauer Marillen erwerben. Natürlich auch in gebrannter Form. Das wichtigste Produkt sind natürlich die Trauben, welche penibel in reiner Handlese verarbeitet werden und ihre Herkunft immer widerspiegeln. Davon zeugen die beiden Urgesteinsweine vom Grünen Veltliner und Riesling. Beide sind in ihrer Art unverwechselbar und schmecken ausgezeichnet. Weiters gibt es einen empfehlenswerten Gemischten Satz und eine Geri Cuvée. Sehr schön sind die beiden Weine aus der Ried Sprinzenberg – ein Grüner Veltliner und ein Riesling. Aus der Ried Gaisberg kommt ein Grüner Veltliner, der seine Klasse schon ausspielt und ziemliches Niveau aufweist. Dann kommt die Richterin – ein gereifter Grüner Veltliner 2023 – aus gleichnamiger Lage, dem die Flaschenreife mehr als gutgetan hat. Er ist in sich gefestigt, voller Harmonie und Ausdruck. Der Wein nimmt einen gefangen und man gibt sich hin. Ein wahrer Genuss. Ein gereifter Rotwein – 2018 Pinot Noir Reserve – aus diesem so heißen Jahrgang – ist ein vinarischer Leckerbissen. Der befindet sich jetzt bis in zwei bis drei Jahren auf seinem Höhepunkt und macht großen Spaß. Wobei die Weißweine noch weit darüber hinausgehen. Ich bin hochzufrieden und komme wieder. Chapeau!

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2024 Grüner Veltliner Swing
Weinhof Ehn
Wagram

Da strahlt die Sonne aus dem Glas, Ringlotte, roter Apfel, gelber Eisenhut, leichtfüßiger Gaumen, Orangenzeste, Granny Smith Apfel, ausgewogen und ein beschwingter sommerlicher Begleiter.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weinhof Ehn
Wagram

Gerhard Ehn
3470 Engelmannsbrunn
Kapellenberg 47

Tel. +43 2279 27377
Fax. +43 2279 27377
office@weinhofehn.at
www.weinhofehn.at

Im Jahr 2003 übernahm Gerhard Ehn die Leitung des gleichnamigen Weinhofs. Nach einer umfassenden Modernisierung, einschließlich des Kellerbaus und einer Neugestaltung der Etiketten hin zu einem klaren modernen Design, rückte die Qualität der Weine in den Mittelpunkt. Der Weinhof Ehn ist Mitglied der „Wagramer Selektion“. Wie für die Region Wagram typisch, liegt auch hier der Fokus auf dem Grünen Veltliner, der in vier unterschiedlichen Stilrichtungen ausgebaut wird. Vom leichten, unkomplizierten Sommerwein Grüner Veltliner Swing bis hin zum komplexen, tiefgründigen Mordthal – ein Name, der nicht auf Kriminalgeschichten verweist, sondern sich von „am Ort“ ableitet und das äußerste Ende einer Riede in Ruppersthal auf 300 Metern Seehöhe beschreibt. Der Boden dort besteht aus Schiefer und Konglomerat, überlagert von Löss.Die elegante Ried Satz hingegen wächst auf purem Lössboden – einer 20 Meter hohen Lössformation, die dichte, extraktreiche und raffinierte Weine hervorbringt. Der Hochrain, auf 240 Metern Seehöhe oberhalb von Engelmannsbrunn gelegen, zeichnet sich durch kalkhaltige Einschlüsse aus und liefert frische, strahlende Weine mit einer feinen Zitrusnote in der Säure. Die Ried Bromberg erstreckt sich über die Gemeinden Kirchberg am Wagram und Königsbrunn am Wagram. Ihr Lössboden mit eingelagertem Schotter bietet ideale Bedingungen für herausragende Rote Veltliner – mein persönlicher Favorit der Kollektion 2024.Der Ausbau der Weine erfolgt je nach Stil entweder im Stahltank, im großen Holzfass oder im Barrique. Sogar Akazienfässer aus eigenen Bäumen kommen zum Einsatz. Das Aushängeschild des Weinguts ist der Gehnius – ein Wein, der durch Flaschenreife seine wahre Größe entfaltet. Schon 2024 präsentiert sich der Jahrgang mit einer zugänglichen, fruchtbetonten Art.

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2024 Grüner Veltliner Ried Kirchpoint
Weingut FJ Gritsch
Wachau

Pfiffiger, etwas überduftiger Einstieg, auch am Gaumen ein bisschen laut und intensiv, jedoch ausgesprochen g’schmackig und einladend; kühle Fruchtexotik, macht rundum Spaß.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut FJ Gritsch
Wachau

Franz-Josef Gritsch
3620 Spitz
Kirchenplatz 13

Tel. +43 2713 2450
office@gritsch.at
www.gritsch.at

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet Franz-Josef Gritsch das abgelaufene Weinjahr, denn Frostschäden und extrem hohe Niederschläge im September haben den Weingärten zugesetzt. Letztere sorgten dafür, dass auch die Trockensteinmauern stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. „Heuer brauchen wir wieder ein halbes Jahr, um die Mauern auszubessern bzw. neu aufzubauen“, lässt uns der Spitzer wissen. Freilich nicht, ohne hinzuzufügen, dass die Qualität der Weine dank später Lese und damit verbunden entsprechend hoher physiologischer Traubenreife zumindest partiell noch höher einzuschätzen ist als im Vorjahr. Das wiederum erhöht die Vorfreude auf die ersten Kostproben, die erwartungsgemäß sehr positiv ausfielen. Bei den Angaben zu den Weinen selbst fehlt heuer die gewohnte Gliederung in die Qualitätsbereiche Steinfeder, Federspiel und Smaragd. Franz-Josef Gritsch hat im Vorjahr die Markengemeinschaft „Vinea Wachau“ verlassen und verwendet stattdessen die Bezeichnung der DAC-Qualitätspyramide – Gebiets-, Orts- und Riedenweine. Bei der Vielzahl an großartigen Lagen, die der umtriebige Spitzer bewirtschaftet, finden sich im Angebot auch entsprechend zahlreiche Weine, sodass wir nur einige wenige herausgreifen wollen, die einen Platz auf der großen Bühne verdienen. Heuer sind das jeweils zwei Vertreter der Wachauer Hauptsorten Grüner Veltliner und Riesling, allesamt Oberklasse, dennoch aber grundverschieden. Denn was der Veltliner aus der Weißenkirchner Ried Klaus an Präzision und Großzügigkeit in die Waagschale wirft, macht sein Pendant vom Singerriedel locker mit faszinierender Würzekühle und Finesse wett. Ähnlich dann bei den Rieslingen, wo sich der 1000-Eimerberg als extraktsüßes Prachtexemplar präsentiert und sein Namensvetter aus der Monopollage Dürnsteiner Burg die pralle Frucht mit größtmöglicher Eleganz zu verknüpfen weiß.

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2024 Grüner Veltliner Ried Sprinzenberg
Weinhof Christian Parzer
Kremstal

Rauchig mit dunkler Tönung, Tabak, gelber Apfel und Birne, frische Säure, Zitrus, ungemein knackig, entwickelt Frucht, wird attraktiv.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weinhof Christian Parzer
Kremstal

Christian Parzer
3511 Oberfucha
Ortsstraße 9

Der Weinhof Parzer in Oberfucha – südliches Kremstal am Fuße des Göttweiger Berges – befindet sich seit 1843 in Familienbesitz. Christian und Andrea Parzer führen aktuell den Betrieb. Man betreibt auch eine Pension mit hauseigener Liegewiese und Pool. Hier kann man auch Original Wachauer Marillen erwerben. Natürlich auch in gebrannter Form. Das wichtigste Produkt sind natürlich die Trauben, welche penibel in reiner Handlese verarbeitet werden und ihre Herkunft immer widerspiegeln. Davon zeugen die beiden Urgesteinsweine vom Grünen Veltliner und Riesling. Beide sind in ihrer Art unverwechselbar und schmecken ausgezeichnet. Weiters gibt es einen empfehlenswerten Gemischten Satz und eine Geri Cuvée. Sehr schön sind die beiden Weine aus der Ried Sprinzenberg – ein Grüner Veltliner und ein Riesling. Aus der Ried Gaisberg kommt ein Grüner Veltliner, der seine Klasse schon ausspielt und ziemliches Niveau aufweist. Dann kommt die Richterin – ein gereifter Grüner Veltliner 2023 – aus gleichnamiger Lage, dem die Flaschenreife mehr als gutgetan hat. Er ist in sich gefestigt, voller Harmonie und Ausdruck. Der Wein nimmt einen gefangen und man gibt sich hin. Ein wahrer Genuss. Ein gereifter Rotwein – 2018 Pinot Noir Reserve – aus diesem so heißen Jahrgang – ist ein vinarischer Leckerbissen. Der befindet sich jetzt bis in zwei bis drei Jahren auf seinem Höhepunkt und macht großen Spaß. Wobei die Weißweine noch weit darüber hinausgehen. Ich bin hochzufrieden und komme wieder. Chapeau!

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2023 Gelber Muskateller
Weingut Arkadenhof Mandl-Brunner
Eisenberg

Ausgeprägte Muskatellernase, Anklänge nach Orange und Limette, auch Kräutertöne sind zu verspüren, saftig und charmant vollmundig, feiner Schmelz, langer erfrischender Säurebogen, erstaunlich druckvoll, verabschiedet sich mit einer zarten Blütenhonignote.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€
Schraubverschluss

Weingut Arkadenhof Mandl-Brunner
Eisenberg

Helga & Erhard Brunner
7471 Rechnitz
Lindengasse 7

Ein Betrieb mit solidem preisgünstigem Weinangebot und Insidercharakter ist der Weinhof von Ing. Helga und Erhard Brunner. Die von Mineralik nur so strotzenden Weine sind allesamt ausgesprochen gebietstypisch. Sohn Martin bringt sich neuerdings mit beachtlichen Ideen ein. Auf Anhieb bravourös gelungen ist dem ambitionierten Jungwinzer der gleichermaßen vergnügliche und vollmundige Pet Nat aus der wichtigsten Sorte des Betriebs, namentlich aus Welschriesling. Ein bemerkenswerter, interessanter Individualist ist der ebenfalls neue Weißburgunder Terra unfiltriert.

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2024 Welschriesling Klassik
Weingut Haring vgl. Pichlippi
Weststeiermark

Sanft, einladend, betont apfelfruchtig; schließt nahtlos an, saftige Äpfel, angenehmes Säurespiel, trinkig.

Weißwein
Welschriesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Haring vgl. Pichlippi
Weststeiermark

Josef Haring-Haring
8552 Eibiswald
Hörmsdorf 48

Tel. +43 3466 42381
info@pichlippi.at
www.pichlippi.at

Die Familie Haring vlg. Pichlippi schenkte schon in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts im hauseigenen Buschenschank Wein aus; die Trauben kamen vom Rettenberg. Später widmete man sich mehr der Viehzucht und dem Obstbau. Im Jahr 1991 wurde der Rettenberg rekultiviert, es wurde Blauer Wildbacher gepflanzt. Der erste Schilcher wurde 1995 in die Flasche gefüllt; mittlerweile wurden 20 Jahrgänge vinifiziert. Das Weingut ist eingebettet in die sanfte Hügellandschaft, „wo die Sonne die Weinberge küsst“, so Weinbau- und Kellermeister Josef Haring-Haring im O-Ton. Die Reben stehen primär auf Blauem Opok mit Kalkmergel. Das begünstigt den von ihm bevorzugten feinen und frischen Stil. Den Buschenschank gibt es noch immer, hier lassen sich die Weine zu hausgemachten Schmankerln in der Ruhe der Landschaft und des heimeligen Ambientes genießen. Die Gebietsweine der aktuellen Serie sind fein gehalten, freundlich und einladend. Die Ortsweine stehen qualitativ merklich über den Gebietsweinen und erfüllen somit bestens ihren Zweck. Die Riedenweine lassen den Boden erkennen. Gediegen präsentiert sich der 2021er Sauvignon Blanc Ried Rettenberg. Der Schilcher Klassik wird auf dem Gaumen seiner Bezeichnung absolut gerecht, der Ortswein ist ebenfalls sorten- und herkunftstypisch. Der Schilcher Reserve Ried Rettenberg hat den Charakter eines ernsthaften Roséweines, der als Speisenbegleiter prädestiniert ist.

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2024 Riesling Ried Sprinzenberg
Weinhof Christian Parzer
Kremstal

Reife Marille, Pfirsich, Apfelnoten, frisch und lebendig, voller Rasse, knackig, Säurebiss, kernige Struktur, ein klassischer, präsenter Riesling.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weinhof Christian Parzer
Kremstal

Christian Parzer
3511 Oberfucha
Ortsstraße 9

Der Weinhof Parzer in Oberfucha – südliches Kremstal am Fuße des Göttweiger Berges – befindet sich seit 1843 in Familienbesitz. Christian und Andrea Parzer führen aktuell den Betrieb. Man betreibt auch eine Pension mit hauseigener Liegewiese und Pool. Hier kann man auch Original Wachauer Marillen erwerben. Natürlich auch in gebrannter Form. Das wichtigste Produkt sind natürlich die Trauben, welche penibel in reiner Handlese verarbeitet werden und ihre Herkunft immer widerspiegeln. Davon zeugen die beiden Urgesteinsweine vom Grünen Veltliner und Riesling. Beide sind in ihrer Art unverwechselbar und schmecken ausgezeichnet. Weiters gibt es einen empfehlenswerten Gemischten Satz und eine Geri Cuvée. Sehr schön sind die beiden Weine aus der Ried Sprinzenberg – ein Grüner Veltliner und ein Riesling. Aus der Ried Gaisberg kommt ein Grüner Veltliner, der seine Klasse schon ausspielt und ziemliches Niveau aufweist. Dann kommt die Richterin – ein gereifter Grüner Veltliner 2023 – aus gleichnamiger Lage, dem die Flaschenreife mehr als gutgetan hat. Er ist in sich gefestigt, voller Harmonie und Ausdruck. Der Wein nimmt einen gefangen und man gibt sich hin. Ein wahrer Genuss. Ein gereifter Rotwein – 2018 Pinot Noir Reserve – aus diesem so heißen Jahrgang – ist ein vinarischer Leckerbissen. Der befindet sich jetzt bis in zwei bis drei Jahren auf seinem Höhepunkt und macht großen Spaß. Wobei die Weißweine noch weit darüber hinausgehen. Ich bin hochzufrieden und komme wieder. Chapeau!

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Frizzante Perlwein
Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

(PB/BM,) Expressive Frucht, Traubengelee und Hollerblüten, verlockend; glockenklar, erfrischend, sehr traubig, Zitronenzesten, Biss.

Schaumwein
Cuvée Weiß
€€
Glassstöpsel

Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Victoria & Gernot Schreiner
7071 Rust
Hauptstraße 4

Das Bio-Weingut von Victoria und Gernot Schreiner befindet sich im Herzen der Freistadt Rust, in einem denkmalgeschützten Vierseithof mit weitläufigem Innenhof aus dem 16. Jahrhundert. Gernot und Victoria Schreiner kamen über Umwege zum Wein. Vici ist Absolventin der Fachhochschule im Sozialbereich, während Gernot zuerst die HTL im Fachbereich Informatik absolvierte. Er machte im zweiten Bildungsweg die landwirtschaftliche Facharbeiterprüfung und erwarb sich bei seiner mehr als zehnjährigen Mitarbeit bei Ernst Triebaumer reichlich Know-how für den eigenen Betrieb. Die Schreiners bewirtschaften rund sieben Hektar Rebfläche in Rust, wobei sich die Weingärten auf klassische Rieden mit klingenden Namen wie Vogelsang, Geier Umriss, Bandkräftn, Gemärk, Oberer Wald und andere verteilen. Der enge Bezug zur Natur drückt sich in der biologischen Bewirtschaftung aus, für die man bereits seit 2012 die Zertifizierung erhielt. Seit etlichen Jahren beschäftigt sich Gernot Schreiner intensiv mit pilzwiderstandsfähigen Sorten (PiWis), die für alle Neuauspflanzungen herangezogen werden. Im Ruster Weingut gibt es trockene Weiß- und Rotweine ebenso wie Prädikatsweine. Die Weißweine tragen teils Fantasienamen wie Träum dir Bullerbü oder Zusammen gehen, der jedes Jahr einem bestimmten sozialen Projekt gewidmet ist; die reifen Weißen nennen sich Mandelbaum oder Dunkelbunt. Die Rotweinpalette reicht von den tadellosen Klassikern Zweigelt und Blaufränkisch über Cabernet Franc sowie die Lagencuvée Gemärk und den herzhaften Blaufränkisch Rhodolith bis hin zu diversen Premiumweinen wie Hennry, von dem der 2022er die jüngste Premiumrotweinverkostung gewann. Als Premium-Rotwein steht derzeit die elegant gereifte Cuvée Zuversicht aus 2019 zur Verfügung.

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2024 Weißburgunder
Weingut Arkadenhof Mandl-Brunner
Eisenberg

Zartfruchtige Nase, hintennach nussige Nuancen, im Geschmacksbild ausgereifte Gelbfruchttöne, einige Substanz, sanfter Schmelz, kräftige Sortenspielart, empfiehlt sich als Speisenbegleiter zu herzhaften Gerichten und Speisen mit cremigen Saucen.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Arkadenhof Mandl-Brunner
Eisenberg

Helga & Erhard Brunner
7471 Rechnitz
Lindengasse 7

Ein Betrieb mit solidem preisgünstigem Weinangebot und Insidercharakter ist der Weinhof von Ing. Helga und Erhard Brunner. Die von Mineralik nur so strotzenden Weine sind allesamt ausgesprochen gebietstypisch. Sohn Martin bringt sich neuerdings mit beachtlichen Ideen ein. Auf Anhieb bravourös gelungen ist dem ambitionierten Jungwinzer der gleichermaßen vergnügliche und vollmundige Pet Nat aus der wichtigsten Sorte des Betriebs, namentlich aus Welschriesling. Ein bemerkenswerter, interessanter Individualist ist der ebenfalls neue Weißburgunder Terra unfiltriert.

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2024 Riesling Federspiel Rossatz
Weingut Sigl
Wachau

Rauchige Noten, dunkle Tönung, dicht, streng, voller Rasse, Steinobst, Citrus, Ananas, Orangenschalen, kernige Struktur, einige Substanz.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Sigl
Wachau

Heinz & Adrienne Sigl
3602 Rossatz
175

Es geht einem förmlich das Herz auf, wenn man bei den Sigls die Weine probiert. Ein toller Blick auf die Donau, das Glas gefüllt mit den besten Wachauer Weinen. Das Leben kann so schön sein. Doch das Leben als Winzer kann auch ziemlich hart und unerbittlich sein. Wenn man erfährt das der Frost 50 % der Ernte von Heinz und Adrienne zerstört hat, kommt man ganz schön ins Grübeln. Doch was der Frost verschont hat, kann sich sehen lassen. Es sind wiederum hervorragende Gewächse, die keinen Vergleich zu scheuen haben. Schon der 2024 Muskateller lässt einen wieder träumen. Der zischt hoch aromatisch über den Gaumen und macht enormen Spaß. Denselben Spaß bietet der Steinfeder Grüner Veltliner, der von herrlichem Trinkfluss und Leichtigkeit durchzogen ist. Die Steigerung sind die Grünen Veltliner Federspiele wie der Rossatz Ortswein, Ried Frauenweingärten und der überaus gelungene Kirnberg. Auch das Federspiel vom Riesling aus der Ried Kirnberg ist ungemein spannend. Der Perfektion nahe ist der Riesling Smaragd vom Kirnberg. Das ist großes Kino. Daneben stehen die überaus grandiosen Smaragd Grünen Veltliner. Einer besser als der andere. Ich liebe den aus der Ried Himmelreich. Hier drängt sich fast ein Wortspiel auf. Das ist mein Wein des Herzens. Aus der Ried Frauenweingärten kommt eine zweite Charge vom Jahrgang 2023, die lange auf der Hefe lag. Ein außergewöhnlicher Wein voller Harmonie. Ebenfalls aus 2023 kommt der Grüner Veltliner Smaragd Ried Kirnberg – wie immer ein Jahr später. Der sprengt die Aufmerksamkeitsskala. Ein Langstreckenläufer, der in jede Weinsammlung gehört. Heinz Sigl macht immer besondere, höchst bekömmliche Weine, die wunderbar zu reifen verstehen. Alles in BIO.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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