Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2020 Chardonnay White Taste
Weingut Rockabilly Weinkult
Weinviertel

Vielschichtige Nase nach reifen, gelben Früchten, einladende Exotik nach reifen Mangos, Zuckermelonen, Maracuja, feine Röstnoten, viel Fruchtschmelz, cremig-weich, Kokos, harmonische Extrakte, sehr langes Finish.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Rockabilly Weinkult
Weinviertel

Ramona & René Pollak
2074 Unterretzbach
Hauptstraße 21

Ramona und René Pollack haben vor 12 Jahren die äußerst erfolgreiche Genuss + Lifestyle-Marke „ROCKABILLY WEINKULT“ geschaffen – aus eigenen Gedanken, die auch voller Überzeugung gelebt werden. Alles aus Liebe zu Wein und aus Liebe zum Rock‘n Roll. Es wurde eine perfekte Kombination aus innovativ-kultigem Lifestyle und traditionsbewusstem Weinwissen und Handwerk geschaffen, die international begeistert. „Ich bin Weinviertel-verliebt“, gesteht der kultige Winzer, „die Landschaft ist richtig sexy“. Rene Pollak ist ein sehr naturverbundener Mensch und kann ohne Natur nicht leben. Aus dem aktuellen Jahrgang 2024 hat er das Beste gemacht, ist daher sehr zufrieden mit seinen Weinen. Zwei neue Weine kamen heuer auf den Markt, eine aromareiche weiße Cuvée 278 aus Grüner Veltliner, Riesling und Traminer (Steve Mc Queen gewidmet) und ein süffiger Rose Mary Lou aus Zweigelt und Blauer Portugieser. Der „Rockabilly Weinkult“ spiegelt Renés Leidenschaft für die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts wider und wurde in den Betrieb sehr erfolgreich eingebracht, das Weinhandwerk wurde von Grund auf gelernt und wird mit großer Begeisterung im Weingarten und Keller umgesetzt. Der kultige Auftritt der Pollaks spricht auch zusätzlich junges Publikum an, das sich im „Kabinett“, dem Verkostungs- und Verkaufsraum, trifft, um sich den Weinen mit den einzigartigen Etiketten näher zu widmen.

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2022 Maulwurf
Weingut Ernst Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

(BF/CS/ME) Bezauberndes Bukett mit Anklängen von Zwetschken, Weichseln und Blutorangen, auch eine Spur Lakritze, quicklebendig wie tiefgründig, engmaschig und konzentriert, etwas Anis und Wacholder, schwungvoll, rassig und ausdauernd – vielleicht der bisher beste Maulwurf überhaupt?

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Naturkork

Weingut Ernst Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Ernst Triebaumer
7071 Rust
Raiffeisenstraße 9

Im Weißwein-Segment von Familie Triebaumer nimmt der aktuelle Gelbe Muskateller von der Ried Greiner seit jeher sinnvollerweise die Rolle des frisch-fruchtigen, sommerlichen Muntermachers ein. Das Gegenstück dazu bildet gleichsam der Sauvignon Blanc aus der zerklüfteten Lage Vogelsang, denn hier steht nicht nur auf dem Etikett die Herkunft im Mittelpunkt, wie jeder Schluck dieses hintergründig wie mineralisch angelegten Tropfens sofort beweist. Das gewohnte Bild eines rassigen und herzhaften Furmint entwirft wieder einmal die wirklich kristallin anmutende 2023er Version dieser für die alte Freistadt nicht nur aus historischer Sicht so bedeutsamen Rebsorte. Wunderbar entwickelt hat sich der als Urwerk S bezeichnete schwefelfrei ausgebaute Sauvignon aus dem tollen Jahrgang 2019, der die Sortenmerkmale in distinguierter und dennoch unverkennbarer Weise zum Klingen bringt. Trotz der ungewöhnlichen Trockenheit im Sommer 2022, die seinerzeit auch dem Neusiedler See schwer zu schaffen machte und vor der Lese Anlass zu einer im Hause Triebaumer ungewohnten Skepsis gab, ist eine Rotweinserie ohne Fehl und Tadel gelungen. Vor allem die glasklaren und erstaunlich rassigen Blaufränkischen bestätigen ihr gewisses Alleinstellungsmerkmal in der österreichischen Rotweinszene. Wie in den letzten Jahren verblüfft wieder einmal die Steigerung, die der einstige Einstiegswein Gemärk Schritt für Schritt geschafft hat. Ähnliches gilt für den noch extrem jugendlichen, vor dunkler Frucht strotzenden Oberen Wald, während die sensationelle Frühform des archetypischen Mariental darauf hindeutet, dass sich der größte Exponent dieser legendären Lage seit 2016 ankündigen könnte. Zum Blaufränkisch-Block quasi hinzurechnen kann man aber auch die samtige Maulwurf-Cuvée, die ja hauptsächlich aus jüngeren Blaufränkisch-Reben der Ried Mariental besteht und in ihrer bestechenden diesjährigen Verfassung schon deutlich über den Status eines „Zweitweines“ hinausgeht. Vorerst Merlot-geprägt gibt sich der kraftvolle, noch etwas ungestüme Tridendron-Blend; so stilsicher wie immer erscheint der mächtige, reichhaltige Cabernet-Merlot, dessen vielschichtige Bauart und gediegene Tanninpräsenz auch enormes Lagerpotenzial versprechen. Wer vergessen hat, rechtzeitig vorzusorgen, kann übrigens auch nachträglich auf seine Rechnung kommen, da unter dem Motto „10 Jahre später …“ die Top- Blaufränkischen von den Rieden Mariental und Oberer Wald sowie der Cabernet-Merlot aus dem sehr schönen Jahrgang 2015 in begrenzter Stückzahl wieder in den Verkauf gekommen sind. Mit dem Jahrgang 2024 werden die Erzeugnisse des Weingutes übrigens zur Gänze Demeter-zertifiziert sein; insofern ein logischer Schritt, weil hier schon seit Jahrzehnten biologisch-dynamisch gewirtschaftet wird, was für Familie Triebaumer den sinnvollen Weg zu einer enkeltauglichen Zukunft aufzeigt.

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2024 Riesling Smaragd Ried Kellerberg
Weingut Tegernseerhof
Wachau

Steiniges Aroma, reife Marillen, Pfirsich, nervige Säure, ungemein tiefgründig, straffe Struktur, griffig, steinig und fordernd, noch streng am Gaumen liegend, enorme Länge. Ein maskuliner Riesling. Langstreckenläufer. Absolute Klasse.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Tegernseerhof
Wachau

Martin Mittelbach
3601 Dürnstein
Unterloiben 12

Das Weingut Tegernseerhof mit Martin Mittelbach zähle ich zur Elite der Wachauer Winzer. Man bewirtschaftet mit die besten Berglagen in Dürnstein, Loiben und Weissenkirchen wie Superin, Höhereck, Kellerberg, Schütt, Loibenberg, Steinertal, Steinriegl, Zwerithaler. Der Gemischte Satz kommt aus Weissenkirchen. Der Neuburger wächst im Spitzer Graben. Also, man lichtet eigentlich das gesamte linke Ufer der Wachau ab. Was für Weine – spannend, vibrierend, regions- und sortentypisch, die einen auch fordern. Weine, welche die Böden, auf denen sie wachsen, widerspiegeln. Einen oder mehrere Weine hier hervorzuheben wäre Blasphemie. Doch die beiden Gewächse Grüner Veltliner und Riesling vom Loibenberg sind von einer solch überragenden Güte, dass sie vor den Vorhang gehören. Doch darf man keinesfalls die anderen übersehen. Was die Weine vom Schütt, Steinertal, Kellerberg und Höhereck bieten, ist schlichtweg begeisternd.

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2022 Ried Steinriegel Chardonnay
Weingut Martin Netzl
Carnuntum

Rosa Grape-
fruit, Walnuss, reife gelbe Birne; zarter Röstton, salzig, reife Frucht, cremig, geschmeidige Tannine, gute Länge, wird noch aufbauen.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Schraubverschluss

Weingut Martin Netzl
Carnuntum

Martin Netzl
2464 Göttlesbrunn
Rosenbergstraße 1

Tel. +43 2162 8201
weingut@netzl.net
www.netzl.net

Martin Netzl ist ein ruhiger und sinnierender Mensch, der zuhört und sich seine Gedanken macht. Er lässt lieber seine Weine sprechen – und diese reden laut! Zu Recht ist er stolz auf die lange Familientradition – sein Großvater hat bereits 1952 mit der Flaschenfüllung begonnen – und führt die entwickelten Marken wie Stoana, Hoadocka und Oida Schwoaza weiter, aber mit den heutigen Möglichkeiten. St. Laurent und Blau-fränkisch vom Spitzerberg haben hier Tradition, die gepflegt wird. Bei den Weißweinen sticht wiederum – wie seit vielen Jahren – der Gelbe Traminer 2023 hervor: vielschichtig und komplex bei großer Eleganz. Bei den Lagen-Rotweinen reiht sich ein Highlight an das nächste. 2021 ist es für mich die Ried Rosenberg, die mit ihrer gelungenen Mischung aus Mineralität, Frucht und Struktur begeistert. Zu Recht gehört Martin Netzl zu den Spitzenwinzern im Carnuntum.

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2022 Blaufränkisch Ried Oberer Wald
Weingut Ernst Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Besticht sofort durch die lagentypischen Attribute nach Zwetschken und Brombeeren, lebhaft und noch eine Spur ruppig, hier lässt sich der kalkreiche Boden bereits erahnen, gesammelt und expressiv zugleich, beachtliche Substanz, Allianz von roten und blauen Aromen, viel Biss im langen Nachhall, Zukunft.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Ernst Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Ernst Triebaumer
7071 Rust
Raiffeisenstraße 9

Im Weißwein-Segment von Familie Triebaumer nimmt der aktuelle Gelbe Muskateller von der Ried Greiner seit jeher sinnvollerweise die Rolle des frisch-fruchtigen, sommerlichen Muntermachers ein. Das Gegenstück dazu bildet gleichsam der Sauvignon Blanc aus der zerklüfteten Lage Vogelsang, denn hier steht nicht nur auf dem Etikett die Herkunft im Mittelpunkt, wie jeder Schluck dieses hintergründig wie mineralisch angelegten Tropfens sofort beweist. Das gewohnte Bild eines rassigen und herzhaften Furmint entwirft wieder einmal die wirklich kristallin anmutende 2023er Version dieser für die alte Freistadt nicht nur aus historischer Sicht so bedeutsamen Rebsorte. Wunderbar entwickelt hat sich der als Urwerk S bezeichnete schwefelfrei ausgebaute Sauvignon aus dem tollen Jahrgang 2019, der die Sortenmerkmale in distinguierter und dennoch unverkennbarer Weise zum Klingen bringt. Trotz der ungewöhnlichen Trockenheit im Sommer 2022, die seinerzeit auch dem Neusiedler See schwer zu schaffen machte und vor der Lese Anlass zu einer im Hause Triebaumer ungewohnten Skepsis gab, ist eine Rotweinserie ohne Fehl und Tadel gelungen. Vor allem die glasklaren und erstaunlich rassigen Blaufränkischen bestätigen ihr gewisses Alleinstellungsmerkmal in der österreichischen Rotweinszene. Wie in den letzten Jahren verblüfft wieder einmal die Steigerung, die der einstige Einstiegswein Gemärk Schritt für Schritt geschafft hat. Ähnliches gilt für den noch extrem jugendlichen, vor dunkler Frucht strotzenden Oberen Wald, während die sensationelle Frühform des archetypischen Mariental darauf hindeutet, dass sich der größte Exponent dieser legendären Lage seit 2016 ankündigen könnte. Zum Blaufränkisch-Block quasi hinzurechnen kann man aber auch die samtige Maulwurf-Cuvée, die ja hauptsächlich aus jüngeren Blaufränkisch-Reben der Ried Mariental besteht und in ihrer bestechenden diesjährigen Verfassung schon deutlich über den Status eines „Zweitweines“ hinausgeht. Vorerst Merlot-geprägt gibt sich der kraftvolle, noch etwas ungestüme Tridendron-Blend; so stilsicher wie immer erscheint der mächtige, reichhaltige Cabernet-Merlot, dessen vielschichtige Bauart und gediegene Tanninpräsenz auch enormes Lagerpotenzial versprechen. Wer vergessen hat, rechtzeitig vorzusorgen, kann übrigens auch nachträglich auf seine Rechnung kommen, da unter dem Motto „10 Jahre später …“ die Top- Blaufränkischen von den Rieden Mariental und Oberer Wald sowie der Cabernet-Merlot aus dem sehr schönen Jahrgang 2015 in begrenzter Stückzahl wieder in den Verkauf gekommen sind. Mit dem Jahrgang 2024 werden die Erzeugnisse des Weingutes übrigens zur Gänze Demeter-zertifiziert sein; insofern ein logischer Schritt, weil hier schon seit Jahrzehnten biologisch-dynamisch gewirtschaftet wird, was für Familie Triebaumer den sinnvollen Weg zu einer enkeltauglichen Zukunft aufzeigt.

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2024 Roter Veltliner Alte Reben
Weingut Hofbauer-Schmidt
Weinviertel

Zart getrocknetes Steinobst, Physalis, Birne; füllige Eleganz, extraktreich, Orangenzesten, Mango, Quittenröster, würzige gelbe Schoten, fleischíg fruchtsüß, kompakt, rassige Säure, Hauch Vanille und Marzipan, enorm saftiger Fruchtdruck, Honigtouch im Nachhall.

Weißwein
Roter Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Hofbauer-Schmidt
Weinviertel

Johannes Hofbauer-Schmidt
3472 Hohenwarth
Hauptstraße 54

Mit viel Dynamik, Leidenschaft und einem klaren Blick vorwärts wurde das Weingut in den letzten Jahren weiterentwickelt. Seit dem Jahrgang 2024 wird das Sortiment nach der dreistufigen Herkunftspyramide mit Gebietswein-Ortswein-Riedenwein strukturiert. Dadurch wird die eigenständige Charakteristik Hohenwarths noch präziser herausgearbeitet. Besonders Grüner und Roter Veltliner fühlen sich auf den kalkreichen Lössböden richtig wohl und das schmeckt man gleich im Kostraum, der mit viel Gefühl und natürlichen Materialien neugestaltet wurde. Ein Ort, der zum Verkosten einlädt und den Charakter der Weine spürbar macht. Besonders innovativ ist die neue Abfüllanlage, die nun ermöglicht, die Weine direkt vor Ort mit Sorgfalt, effizient und ohne Umwege abzufüllen und zu verpacken.

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2023 Pinot Noir premium
Weingut Christian Fischer
Thermenregion

Elegantes Fruchtbukett, glasklar präzise; kühle Himbeere, rote Ribisel, bisschen Kranbeere, straff-reife Tannine, nuancierte Säure, samtig, feine Holzwürze, Zwetschke, Orange, etwas Küchenkräuter, stimmig hochwertig.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€
Naturkork

Weingut Christian Fischer
Thermenregion

Christian Fischer
2504 Sooß
Hauptstraße 33

Im 1662 gegründeten Weingut ist Christian Fischer nicht nur als hervorragender Kellermeister tätig, sondern seit kurzer Zeit auch zum Geschäftsführer bestellt. Denn auf der Suche nach einem Nachfolger wurde er fündig und konnte den Betrieb an einen potentiellen Interessenten weitergeben. Bis zu seiner Pension wird er den Betrieb in seinem Sinne und mit seiner prägenden Handschrift weiterhin erfolgreich leiten, und wie bisher elegante, tiefgründige Weine mit kühler Mineralik und puristischem Charme entstehen lassen. Auch an den Grundsätzen des nachhaltigen und naturverbundenen Weinbaus hat und wird sich in Zukunft nichts ändern, was die heuer präsentierten Weine beweisen. So geht auch im Keller konsequent sein klarer Stil weiter, was uns jedes Jahr charaktervolle, erdverbundene Topweine beschert.

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2024 Wiener Gemischter Satz Ried Reissern
Weingut Kroiss
Wien

Fruchtbetonter Auftakt nach Steinobst, etwa Pfirsichen, auch Eisenkraut, sehr schick und apart, reichhaltig und multidimensional, ganz helle Fruchtnuancen, puristisch wie facettenreich, präzise Definition und gewohnt rassiges Finale.

Weißwein
Gemischter Satz
€€€
Schraubverschluss

Weingut Kroiss
Wien

Julia Kroiss
1190 Wien
Sieveringer Straße 108

Familie Kroiss hat die hoch verdiente Aufnahme in den Kreis der Österreichischen Traditionsweingüter zum Anlass genommen, die schon länger geplante Neuordnung und Straffung des Sortiments umzusetzen. Als Gebietsweine fungieren danach der Grüne Veltliner und der wieder höchst charmante Sauvignon Blanc, während die Wiener Gemischten Sätze als Ortsweine Sievering und Neustift (früher Mitterberg) und als Lagenweine Reissern und Hackenberg auftreten. Letzterer ist ja schon im Vorjahr als Sieger der Vinaria-Verkostung hervorgestochen und hat sich seither weiter gerundet und verfeinert, aber auch der nunmehr in hochwertiger Ausstattung präsentierte facettenreiche Reissern 2024 wird wohl wieder zu den allerbesten seiner Appellation zählen. Ein Sonderlob verdient diesmal auch der engmaschige und vielschichtige Veltliner von der Ried Neuberg. Ebenfalls an das unbestritten hohe Niveau seiner Vorgänger anknüpfen sollte der spannungsgeladene, mit Wellen von hellen und rotbeerigen Fruchtaromen über den Gaumen rollende Topriesling unter der Bezeichnung Ried Hackenberg Julia. In Zukunft wird diese Rebsorte übrigens nur mehr von einem Duo, bestehend aus eben diesem und dem heuer mit filigraner Eleganz und Rasse glänzenden Ortswein Sievering, vertreten werden.

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2022 Sauvignon Blanc Ried Buch GSTK
Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Rauchig, flinsig, dunkle Blüten und Früchte, frische Pflaumen, kühler Schub, ein Hauch von Zimt; knackig, sehr energetisch, sehr griffig, gut definiert, straff, knackig, feine Länge.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Walter Frauwallner
8345 Straden
Karbach 7

Immerhin bereits vier Mal zum „Weingut des Jahres“ bei der Steirischen Landesweinbewertung gekrönt, dazu bei zahlreichen Bewertungen mit Höchstwertungen bedacht und seit 2018 Mitglied der renommierten Steirischen Terroir und Klassik Weingüter, könnte sich Walter Frauwallner mit Fug und Recht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Doch ist der Müßiggang des in Karbach bei Straden ansässigen Winzers Sache nicht, ganz im Gegenteil – das Streben nach Höherem ist untrennbarer Bestandteil seiner Persönlichkeit. Der Vulkanländer übernahm bereits 2002 im Alter von 21 Jahren die Verantwortung für den Weinkeller im bäuerlichen Mischbetrieb seiner Eltern Willi und Emmi Frauwallner, die bis heute stark im Betrieb engagiert sind. 2008 wurde ein neuer, funktioneller Keller mitten in der Ried Buch errichtet. Unterstützt von seiner Frau Petra, einer diplomierten Krankenschwester, die nebenbei aus Liebe zum Wein und zu Walter auch eine Ausbildung zur Diplomsommelière machte, bewirtschaftet Frauwallner etwas über 30 Hektar Rebfläche in und um Straden. Sohn Felix ist derzeit in der Weinbauschule Silberberg, die Nachfolge scheint also auch gesichert. Das Sortiment baut auf dem Herkunftskonzept der Steiermark auf. So gibt es klassisch im Stahltank ausgebaute, gänzlich auf Frucht, Frische und Eleganz ausgelegte Gebietsweine, die je nach Sorte unter der Herkunft Steiermark oder Vulkanland Steiermark laufen. Der Kategorie Ortswein wird hier in Gestalt der vier wichtigsten Sorten Respekt gezollt: Weißburgunder, Morillon und Grauburgunder sowie Sauvignon Blanc stellen in Sachen Substanz und Tiefgang wie auch Ausbau das Bindeglied zwischen Klassik und Riedenwein dar, wobei Letzterer rein im Edelstahl ausgebaut wird, die Burgundersorten zu unterschiedlichen Anteilen im 500 Liter Holzfass. Bei den Riedenweinen herrscht im Hause Frauwallner eine betriebsinterne Hierarchie, die auch in der STK-Klassifizierung Niederschlag findet. So ist die Ried Steintal, eine steile nach Süden ausgerichtete Kessellage bis 360 Meter Seehöhe mit steinigem, leicht kalkhaltigem Boden mit Tertiärsedimenten, in dem Zweigelt und Sauvignon sich wohlfühlen, ebenso als STK Ried klassifiziert wie der jüngste Lagenzuwachs im Weingut in Gestalt des bis 400 Meter Seehöhe reichenden, östlich ausgerichteten Ried Altes Steinkreuz am Stradener Kogel, wo Sauvignon und Weißburgunder stehen. Die erste STK Ried Stradener Rosenberg ist eine Südlage am Stradener Kogel, die bis 475 Meter Seehöhe reicht und mit kalkhaltigen Böden mit tertiären Sedimenten und vulkanischen Einzügen versehen ist. Die Böden sind mit Sauvignon Blanc und Traminer sowie Grauburgunder bestockt. Als Signature-Lage im Weingut gilt die als Große STK Lage klassifizierte, nur sechs Hektar große, geschützte Ried Buch mit tiefgründigen basalthaltigen Böden. Sie blickt nach Süd und Südwest und erbringt in Gestalt von Weißburgunder, Morillon und Sauvignon Blanc vielfach die Spitzenweine des Weinguts. 2024 herrschte Hitze bei der Ernte, weshalb mit verstärkter Lesemannschaft jeweils in einem Lesefenster von sechs bis zehn Uhr morgens gelesen wurde, danach mussten die Hagelnetze angebracht werden. In einer Kühlzelle wurden die Trauben für die Verarbeitung temperiert. Dies ist besonders wichtig, da Walter Frauwallner die Trauben rebelt und quetscht, und auf Maischestandzeiten setzt, um dadurch ein bisschen Gerbstoff und folglich Struktur mitzunehmen. Die 2024er präsentieren sich „extrem ausbalanciert von der Frucht her“. Der Jahrgang 2023 sei im Vergleich kühler und kerniger bei etwas niedrigerem Alkohol gewesen. Als Einstieg gefielen uns die Aromatiker in Gestalt von Souvignier Gris und Sauvignon Blanc besonders gut. Als tolles Gesamtpaket stach für uns aus der aktuellen Serie die Gruppe der Weißburgunder heraus, wobei die mineralische Ried Altes Steinkreuz nicht weit hinter der Ried Buch liegt. Auch die Sauvignon-Interpretationen offenbaren ein weites Spektrum der Sorte. Immer achten sollte man auf die grandiosen Prädikatsweine von hier.ps

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2024 Grüner Veltliner Rotes Tor Smaragd
Weingut Franz Hirtzberger
Wachau

Rauchige Würze, leicht reduktiv, viel Birnen und Äpfel, balanciert; schöne Mineralität, saftig, viel Zitrus, Grapefruits, exotische Frische und Mineralität, ziemliche Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Franz Hirtzberger
Wachau

Franz Hirtzberger
3620 Spitz
Kremser Straße 8

Franz Hirtzberger ist Meister für große Rieslinge und Grüne Veltliner aus der Wachau und ein großer Weinbotschafter von und für Österreich. Dieses Renommée mit den großen Smaragden Singerriedel, Hochrain, Honivogl & Co strahlt in jede Ecke der Welt, wo Wein eine Bedeutung genießt. Doch Hirtzberger sind auch die Weinbasis und die Wachauer Hauer-Tradition wichtig. Daher wird Jahr für Jahr eine Steinfeder vom Veltliner gepflegt. Das war schon bei Franz Hirtzberger Senior so, der nach wie vor in der Wachau präsent ist – und ist auch bei seinem Sohn und Weingutchef Franz Hirtzberger Junior so. Als Mittelstück der Wachauer Qualitäts-Dreifaltigkeit gibt es jeweils ein für die obere Wachau herkunftstypisches Federspiel vom Riesling (Steinterrassen) und vom Veltliner (Rotes Tor). Für diese zwei Federspiele nimmt Hirtzberger Jahr für Jahr die gleichen Weingarten-Parzellen. Über den Federspielen funkeln die Smaragde. Neben den Rieslingen und Veltlinern lebt im Haus Hirtzberger auch die Burgunder-Tradition weiter, mit Weinen, die früher, vor Jahrzehnten, überall in der Wachau vorzufinden waren. Vier Burgunder-Smaragde pflegt Hirtzberger als Sortenvielfalt und Spezialitäten der Wachau. Ganz groß – und das mit großer Verlässlichkeit – ist der Chardonnay-Smaragd aus dem Spitzer Schlossweingarten, ein Burgunder mit viel Frische und Lokalkolorit. Der Neuburger ist eine klare Empfehlung, wenn man wuchtige Eleganz sucht, ist aktuell in seiner Jugend sehr lebhaft, fast vorlaut, trägt aber das Potenzial für viele weitere Genussjahre in sich. Der Grauburgunder aus der kühlen Waldrandlage Pluris und der Weißburgunder, dessen Trauben in Weingärten rund um Spitz reiften, sind jetzt schon runde Burgunder. Beim Riesling ist Hirtzberger mit dem Singerriedel das Non-plus-ultra. Der Hausberg gleich hinterm Weingut vibriert. Das ist großes Riesling-Kino. Aber auch der Hochrain, der sich als wärmerer, fülliger Riesling präsentiert und der „junge“ Steinporz, den Hirtzberger erst seit 2017 als Rieden-Riesling macht, stehen dem Singerriedel kaum nach. Und der Setzberg, der vierte Smaragd-Riesling – er gilt als Hidden Champion – ist sehr herkunftstypisch. Wer straffe, salzig-filigrane Rieslinge sucht, sollte den Setzberg unbedingt am Radar haben. Bei den Veltliner-Smaragden ist der Honivogl heuer einmal mehr der Superstar. Der Kirchweg-Smaragd aus Wösendorf ist ein lössiger schwarzpfeffriger Veltliner-Purist. Die Axpoint ist ein ähnlicher Klassiker, nur dichter, konzentrierter und etwas üppiger. Und das Rote Tor Smaragd ist sowieso eine sichere Bank: würzig, mineralisch, exotische Fruchtfrische. Das trinkt sich einfach leicht und gut.

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2024 Grüner Veltliner Ried Goldbühel
Weingut Tanzer
Kremstal

Überreife Trauben, Maisflocken, Safran, Marillen-Soufflé; fester Unterbau, fleischig, fruchtsüß, mit zart röstigen Einflüssen, die Säure ist in einem weichen Extraktpolster eingebettet; supersaftig und total ausgewogen; feine Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Tanzer
Kremstal

Franz Xaver Tanzer
3506 Krems-Thallern
Thallerner Hauptstraße 1

Tel. +43 2739 2208
wein@tanzer.at
www.tanzer.at

Franz Tanzers Weingut in Thallern im südlichen Kremstal offeriert feine gebietstypische Weine, wobei Grüner Veltliner und Riesling erwartungsgemäß die Hauptrolle spielen. Der umtriebige und immer zu Scherzen aufgelegte Weinmacher beschäftigt sich aber auch mit einer Reihe von Randsorten, wie Pinot Blanc, Chardonnay, Sauvignon Blanc und diversen Rotweinreben. Die Weingärten befinden sich in den besten Lagen rund um den Göttweiger Berg; Herrentrost, Frauengrund und Goldbühel sind den Veltlinern vorbehalten, während die beiden Rieslinge aus den Rieden Steinhagen und Schweren Zapfen stammen. Der in vielerlei Hinsicht herausfordernde Jahrgang hat leider beträchtliche Mengeneinbußen mit sich gebracht, die Traubenqualität war dafür partiell besonders hoch. Profitiert haben davon heuer vor allem die Veltliner, aber auch die großartige Jahrgangscuvée vom Pinot Blanc verdient einen Ehrenplatz auf der Weinbühne. Ein Anziehungspunkt ist der beliebte Heurige mit seinem lauschigen Gastgarten – mittlerweile eine als Top-Betrieb ausgezeichnete Institution, die heuer ihr 44. Jubiläum feiert. Zu diesem Anlass bringt der Kremser eine Sonderedition vom Grünen Veltliner aus dem großen Jahr 2019 mit der Bezeichnung Qattro Ballerine – vier TANZERinnen – in den Verkauf und spielt dabei auf seine vier Töchter und die vierjährige Reife des Weins an. Geben wird es davon 444 Magnums, aus deren Erlös ein Betrag von 4.444 Euro als Spende für eine bedürftige Familie abgezweigt wird. Wir haben den Wein bereits vorverkostet – eine stimmige Allianz aus Frucht und edlem Holz mit dem urlangen Atem eines in Würde gereiften Weins.

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2023 Merlot premium
Weingut Christian Fischer
Thermenregion

Rotfruchtig kühle Würze; Cassis, Peperonata, Zwetschke, griffige Tannine, Graphit, schwarze Beere, Mocca, fein rauchig, dynamisch, kompakt, gut geerdet, ausdrucksstark im Rückaroma.

Rotwein
Merlot
€€€€
Naturkork

Weingut Christian Fischer
Thermenregion

Christian Fischer
2504 Sooß
Hauptstraße 33

Im 1662 gegründeten Weingut ist Christian Fischer nicht nur als hervorragender Kellermeister tätig, sondern seit kurzer Zeit auch zum Geschäftsführer bestellt. Denn auf der Suche nach einem Nachfolger wurde er fündig und konnte den Betrieb an einen potentiellen Interessenten weitergeben. Bis zu seiner Pension wird er den Betrieb in seinem Sinne und mit seiner prägenden Handschrift weiterhin erfolgreich leiten, und wie bisher elegante, tiefgründige Weine mit kühler Mineralik und puristischem Charme entstehen lassen. Auch an den Grundsätzen des nachhaltigen und naturverbundenen Weinbaus hat und wird sich in Zukunft nichts ändern, was die heuer präsentierten Weine beweisen. So geht auch im Keller konsequent sein klarer Stil weiter, was uns jedes Jahr charaktervolle, erdverbundene Topweine beschert.

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2021 Sämling 88 Beerenauslese
Weingut Hans Tschida – Angerhof
Neusiedlersee

(Restzucker 200 g/l) Feinstrahlige Gewürzigkeit und Kräuteraromatik, Litschi und Kiwi; auch am Gaumen saftige tropische Früchte, Mango, Maracuja, Orangen, feine Mineralität, pfiffige Säure und Salzigkeit, hochwertige Beerenauslese.

Süßwein
Scheurebe (Sämling 88)
€€€
Glassstöpsel

Weingut Hans Tschida – Angerhof
Neusiedlersee

Hans Tschida
7142 Illmitz
Angergasse 5

Winzer Hans Tschida vom Angerhof in Illmitz ist auf Prädikatsweine spezialisiert – und in dieser süßen Wein-Nische zählt er nicht nur zu den Top-Stars in Österreich, sondern zu den Besten seines Metiers in der Welt. Den Titel „Sweet Winemaker oft the Year“ hat der sympathische und immer gelassen wirkende Hans Tschida schon zehn Mal überreicht bekommen. So oft wie kaum ein anderer seiner Zunft. Was Tschida, sein Weinschaffen und letztlich seine Weine auszeichnet, sind die Leichtigkeit und das Trinkanimo, das in ihnen steckt. Das gilt schon im süßen Einstiegsbereich für die Spätlesen und Auslesen, aber noch viel mehr in beeindruckender Weise für die Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen, wo es wahrlich weltmeisterlich zugeht. Sein Erfolgsrezept scheint simpel: der Natur ihren Lauf lassen und das spezielle Terroir des Seewinkels ungeschminkt in die Flasche bringen. Winzergeschick und Erfahrung machen aus dieser simplen Botschaft ein großes Süßwein-Kino. Seine Prädikatsweine baut der Winzer ausschließlich im Stahltank aus, um den Fokus einzig auf die Frucht zu legen. Kein Holz, kein Fremdeinfluss soll die Rebsorte und das Terroir in irgendeiner Form beeinträchtigen. „Da meine Weine sehr salzig sind, was von den Böden zwischen den Salzlacken kommt, kann ich mich mit dem Zucker mehr spielen“, sagt Tschida. Daher schmecken die Weine des Illmitzers durchwegs „trockener“ – auch wenn sie 100, 200 oder 300 Gramm Zuckerrest haben. Das macht einerseits die Salzigkeit, andererseits die appetitliche Säure, die den Tschida-Weinen innewohnt. Stärkste Sorte im Betrieb ist der Sämling. Es ist auch Tschidas Lieblingsorte. Dann kommen der Welschriesling, der Chardonnay und der Muskat-Ottonel. Auch Gelber Muskateller hat einen besonderen Stellenwert im Angerhof „Die aromatischen Sorten gehen sehr gut für Süßwein“, sagt der Winzer. Daneben zeigt Tschida auch, dass aus blauen Beeren, wie Merlot und Blaufränkisch, süße Perlen entstehen können. Süßwein gilt als zeitlos und als besonders lagerfähig. Daher zieht sich Tschidas aktuelles Portfolio über vier Jahrgänge – von 2024 bis 2021. Die Beerenauslesen gelten als Preis-Leistungs-Hit. Und im Trockenbeerenauslese-Bereich geht praktisch nichts über die Seewinkel-Reserven und im Besonderen über die Scheureben- und Welschriesling-TBA aus der Ried Domkapitel, einer sandigen Lage am nördlichen Ortseingang von Illmitz entlang des Neusiedler Sees.

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2021 Sauvignon Blanc Straden Privat
Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Samtig, reichhaltig, rauchig-cremig, tiefe dunkle Würze und Frucht, viel Cassis, Weihrauch, dichte Schoten, Orangengelee; sehr animiertes Entrée, saftig und straff zugleich, Grapefruits, lebhaft, griffig, asketisch, linear, lang, braucht noch Zeit, messerscharf.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Walter Frauwallner
8345 Straden
Karbach 7

Immerhin bereits vier Mal zum „Weingut des Jahres“ bei der Steirischen Landesweinbewertung gekrönt, dazu bei zahlreichen Bewertungen mit Höchstwertungen bedacht und seit 2018 Mitglied der renommierten Steirischen Terroir und Klassik Weingüter, könnte sich Walter Frauwallner mit Fug und Recht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Doch ist der Müßiggang des in Karbach bei Straden ansässigen Winzers Sache nicht, ganz im Gegenteil – das Streben nach Höherem ist untrennbarer Bestandteil seiner Persönlichkeit. Der Vulkanländer übernahm bereits 2002 im Alter von 21 Jahren die Verantwortung für den Weinkeller im bäuerlichen Mischbetrieb seiner Eltern Willi und Emmi Frauwallner, die bis heute stark im Betrieb engagiert sind. 2008 wurde ein neuer, funktioneller Keller mitten in der Ried Buch errichtet. Unterstützt von seiner Frau Petra, einer diplomierten Krankenschwester, die nebenbei aus Liebe zum Wein und zu Walter auch eine Ausbildung zur Diplomsommelière machte, bewirtschaftet Frauwallner etwas über 30 Hektar Rebfläche in und um Straden. Sohn Felix ist derzeit in der Weinbauschule Silberberg, die Nachfolge scheint also auch gesichert. Das Sortiment baut auf dem Herkunftskonzept der Steiermark auf. So gibt es klassisch im Stahltank ausgebaute, gänzlich auf Frucht, Frische und Eleganz ausgelegte Gebietsweine, die je nach Sorte unter der Herkunft Steiermark oder Vulkanland Steiermark laufen. Der Kategorie Ortswein wird hier in Gestalt der vier wichtigsten Sorten Respekt gezollt: Weißburgunder, Morillon und Grauburgunder sowie Sauvignon Blanc stellen in Sachen Substanz und Tiefgang wie auch Ausbau das Bindeglied zwischen Klassik und Riedenwein dar, wobei Letzterer rein im Edelstahl ausgebaut wird, die Burgundersorten zu unterschiedlichen Anteilen im 500 Liter Holzfass. Bei den Riedenweinen herrscht im Hause Frauwallner eine betriebsinterne Hierarchie, die auch in der STK-Klassifizierung Niederschlag findet. So ist die Ried Steintal, eine steile nach Süden ausgerichtete Kessellage bis 360 Meter Seehöhe mit steinigem, leicht kalkhaltigem Boden mit Tertiärsedimenten, in dem Zweigelt und Sauvignon sich wohlfühlen, ebenso als STK Ried klassifiziert wie der jüngste Lagenzuwachs im Weingut in Gestalt des bis 400 Meter Seehöhe reichenden, östlich ausgerichteten Ried Altes Steinkreuz am Stradener Kogel, wo Sauvignon und Weißburgunder stehen. Die erste STK Ried Stradener Rosenberg ist eine Südlage am Stradener Kogel, die bis 475 Meter Seehöhe reicht und mit kalkhaltigen Böden mit tertiären Sedimenten und vulkanischen Einzügen versehen ist. Die Böden sind mit Sauvignon Blanc und Traminer sowie Grauburgunder bestockt. Als Signature-Lage im Weingut gilt die als Große STK Lage klassifizierte, nur sechs Hektar große, geschützte Ried Buch mit tiefgründigen basalthaltigen Böden. Sie blickt nach Süd und Südwest und erbringt in Gestalt von Weißburgunder, Morillon und Sauvignon Blanc vielfach die Spitzenweine des Weinguts. 2024 herrschte Hitze bei der Ernte, weshalb mit verstärkter Lesemannschaft jeweils in einem Lesefenster von sechs bis zehn Uhr morgens gelesen wurde, danach mussten die Hagelnetze angebracht werden. In einer Kühlzelle wurden die Trauben für die Verarbeitung temperiert. Dies ist besonders wichtig, da Walter Frauwallner die Trauben rebelt und quetscht, und auf Maischestandzeiten setzt, um dadurch ein bisschen Gerbstoff und folglich Struktur mitzunehmen. Die 2024er präsentieren sich „extrem ausbalanciert von der Frucht her“. Der Jahrgang 2023 sei im Vergleich kühler und kerniger bei etwas niedrigerem Alkohol gewesen. Als Einstieg gefielen uns die Aromatiker in Gestalt von Souvignier Gris und Sauvignon Blanc besonders gut. Als tolles Gesamtpaket stach für uns aus der aktuellen Serie die Gruppe der Weißburgunder heraus, wobei die mineralische Ried Altes Steinkreuz nicht weit hinter der Ried Buch liegt. Auch die Sauvignon-Interpretationen offenbaren ein weites Spektrum der Sorte. Immer achten sollte man auf die grandiosen Prädikatsweine von hier.ps

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2024 Grüner Veltliner Spitzer Ried Axpoint Smaragd
Weingut Franz Hirtzberger
Wachau

Sehr saftig, fruchtsüß wirkend, viel Ananas, und Mango; tabakwürzig, enorm pfeffrige Noten, saftige Kernobstnote, zarter Schmelz, feine Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Franz Hirtzberger
Wachau

Franz Hirtzberger
3620 Spitz
Kremser Straße 8

Franz Hirtzberger ist Meister für große Rieslinge und Grüne Veltliner aus der Wachau und ein großer Weinbotschafter von und für Österreich. Dieses Renommée mit den großen Smaragden Singerriedel, Hochrain, Honivogl & Co strahlt in jede Ecke der Welt, wo Wein eine Bedeutung genießt. Doch Hirtzberger sind auch die Weinbasis und die Wachauer Hauer-Tradition wichtig. Daher wird Jahr für Jahr eine Steinfeder vom Veltliner gepflegt. Das war schon bei Franz Hirtzberger Senior so, der nach wie vor in der Wachau präsent ist – und ist auch bei seinem Sohn und Weingutchef Franz Hirtzberger Junior so. Als Mittelstück der Wachauer Qualitäts-Dreifaltigkeit gibt es jeweils ein für die obere Wachau herkunftstypisches Federspiel vom Riesling (Steinterrassen) und vom Veltliner (Rotes Tor). Für diese zwei Federspiele nimmt Hirtzberger Jahr für Jahr die gleichen Weingarten-Parzellen. Über den Federspielen funkeln die Smaragde. Neben den Rieslingen und Veltlinern lebt im Haus Hirtzberger auch die Burgunder-Tradition weiter, mit Weinen, die früher, vor Jahrzehnten, überall in der Wachau vorzufinden waren. Vier Burgunder-Smaragde pflegt Hirtzberger als Sortenvielfalt und Spezialitäten der Wachau. Ganz groß – und das mit großer Verlässlichkeit – ist der Chardonnay-Smaragd aus dem Spitzer Schlossweingarten, ein Burgunder mit viel Frische und Lokalkolorit. Der Neuburger ist eine klare Empfehlung, wenn man wuchtige Eleganz sucht, ist aktuell in seiner Jugend sehr lebhaft, fast vorlaut, trägt aber das Potenzial für viele weitere Genussjahre in sich. Der Grauburgunder aus der kühlen Waldrandlage Pluris und der Weißburgunder, dessen Trauben in Weingärten rund um Spitz reiften, sind jetzt schon runde Burgunder. Beim Riesling ist Hirtzberger mit dem Singerriedel das Non-plus-ultra. Der Hausberg gleich hinterm Weingut vibriert. Das ist großes Riesling-Kino. Aber auch der Hochrain, der sich als wärmerer, fülliger Riesling präsentiert und der „junge“ Steinporz, den Hirtzberger erst seit 2017 als Rieden-Riesling macht, stehen dem Singerriedel kaum nach. Und der Setzberg, der vierte Smaragd-Riesling – er gilt als Hidden Champion – ist sehr herkunftstypisch. Wer straffe, salzig-filigrane Rieslinge sucht, sollte den Setzberg unbedingt am Radar haben. Bei den Veltliner-Smaragden ist der Honivogl heuer einmal mehr der Superstar. Der Kirchweg-Smaragd aus Wösendorf ist ein lössiger schwarzpfeffriger Veltliner-Purist. Die Axpoint ist ein ähnlicher Klassiker, nur dichter, konzentrierter und etwas üppiger. Und das Rote Tor Smaragd ist sowieso eine sichere Bank: würzig, mineralisch, exotische Fruchtfrische. Das trinkt sich einfach leicht und gut.

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2022 Grüner Veltliner Reserve Ried Kalvarienberg
Weingärtnerei Aichinger
Kamptal

Reichhaltiges Bukett mit Anklängen nach Gelbfrucht und Kräutern, hintennach Marille, auch Pfirsicharoma lugt hervor, engmaschig und druckvoll, kraftvoller Auftritt, mineralisch unterfuttert, feiner Schmelz, verabschiedet sich mineralisch und mit einer feinen Orangenote.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingärtnerei Aichinger
Kamptal

Maximilian Aichinger
3562 Schönberg am Kamp
Hauptstraße 15

Maximilian Aichinger ist ein vielseitig begabter und experimentierfreudiger Weinmacher. Über die probaten Klassik- und Premiumformate hinaus werden immer wieder auch alternative Möglichkeiten ausgelotet. Naturnahe Bewirtschaftung ist gelebte Praxis im Betrieb, behutsame Kellerwirtschaft ist Standard. Eine beachtliche Bandbreite an Sorten profitiert von unterschiedlichen Bodenarten, und zwar vornehmlich Gneis, Sandstein, Kies und Löss. Die erste Geige spielen Grüner Veltliner und Riesling in diversen Spielarten, aber auch auf erlesene Formate aus Weißburgunder und Traminer ist der Winzer spezialisiert. Mit dem Wöhrleitn hat Maximilian Aichinger der Sorte Traminer im aktuellen Jahrgang ganz erstaunliche Facetten entlockt. Trittsicher ist der Winzer auch im Umgang mit vergnüglichen Schaumweinen im Premiumsegment.

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2022 Traminer Sekt Reserve
Weingut Steininger
Kamptal

Nobles Entrée, Rosenholz, rote Beeren, Mandarinenspalten, Teerosen, eine Prise Ingwer; cremiger Trinkfluss, hat Schmelz und Grazie.

Schaumwein
Traminer
€€€€
Naturkork

Weingut Steininger
Kamptal

Eva Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2

Das sowohl für seine exzellenten Weine als auch Schaumweine bekannte Weingut Steininger hat seinen Sitz in der Kamptaler Weinbauzentrale Langenlois. Geführt wird es heute von Tochter Eva und Schwiegersohn Peter ganz im Sinne des Seniors, Karl Steininger. Der bringt sich nach wie vor unterstützend ins Geschehen ein und ist immer wieder mal sowohl im Keller als auch im Weingarten anzutreffen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat und einer 40-prozentigen Exportquote freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Die kontinuierlich hohe Qualität und eine Angebotsfülle, bei der jeder Weinliebhaber etwas für seinen Geschmack findet, sind seit Jahren die Grundpfeiler des Erfolgs. Neben den zahlreichen mittelgewichtigen Weinen – was besonders empfehlenswert ist, wurde bei den Kostnotizen berücksichtigt – hat man es nun auch geschafft, die als Erste Lage ausgezeichneten Reserven nach einem weiteren Reifejahr in den Verkauf zu bringen, sodass nun zwei Grüne Veltliner und zwei Rieslinge aus dem Jahrgang 2023 zur Wahl stehen. Gefallen haben sie uns alle, Primus inter Pares ist der mit exzeptioneller Mineralität aufwartende Grüne Veltliner aus der Ried Kogelberg, während bei den Rieslingen der Heiligenstein um eine Nasenspitze vorne liegt, dicht gefolgt vom um noch ein Jahr reiferen Kogelberg. Ganz hervorragend ist heuer die Auswahl an diversen Schäumern ausgefallen – allesamt den jeweiligen Rebsorten verpflichtet und speziell bei den Lagensekten auch dem entsprechenden Terroir. Besondere Highlights stellen aktuell zwei Weißburgunder dar, zum ersten der gleichwohl mit Fülle wie Finesse begeisternde 2018er aus der Ried Panzaun, zum anderen ein sinnlich verführerischer Ausnahmesekt, der unter seinem Namen Privat nach 100 Monaten Hefelagerung in den Verkauf kommt und das Zeug dazu hat, manch hochklassigen Champagner in den Schatten zu stellen.

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2022 Grüner Veltliner Talarin Reserve
Weingut Tanzer
Kremstal

Weit geöffneter Fruchtfächer, Mangos, weiße Birnen, Kumquats, Heliotrop, umhüllt vom nur zart angedeuteten Eichenflair; kraftvoller Sockel, nochmals reife Südfrüchte und Teeblätter; cremiger Trinkfluss, zeigt Fülle und Finesse und bleibt lange haften.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Tanzer
Kremstal

Franz Xaver Tanzer
3506 Krems-Thallern
Thallerner Hauptstraße 1

Tel. +43 2739 2208
wein@tanzer.at
www.tanzer.at

Franz Tanzers Weingut in Thallern im südlichen Kremstal offeriert feine gebietstypische Weine, wobei Grüner Veltliner und Riesling erwartungsgemäß die Hauptrolle spielen. Der umtriebige und immer zu Scherzen aufgelegte Weinmacher beschäftigt sich aber auch mit einer Reihe von Randsorten, wie Pinot Blanc, Chardonnay, Sauvignon Blanc und diversen Rotweinreben. Die Weingärten befinden sich in den besten Lagen rund um den Göttweiger Berg; Herrentrost, Frauengrund und Goldbühel sind den Veltlinern vorbehalten, während die beiden Rieslinge aus den Rieden Steinhagen und Schweren Zapfen stammen. Der in vielerlei Hinsicht herausfordernde Jahrgang hat leider beträchtliche Mengeneinbußen mit sich gebracht, die Traubenqualität war dafür partiell besonders hoch. Profitiert haben davon heuer vor allem die Veltliner, aber auch die großartige Jahrgangscuvée vom Pinot Blanc verdient einen Ehrenplatz auf der Weinbühne. Ein Anziehungspunkt ist der beliebte Heurige mit seinem lauschigen Gastgarten – mittlerweile eine als Top-Betrieb ausgezeichnete Institution, die heuer ihr 44. Jubiläum feiert. Zu diesem Anlass bringt der Kremser eine Sonderedition vom Grünen Veltliner aus dem großen Jahr 2019 mit der Bezeichnung Qattro Ballerine – vier TANZERinnen – in den Verkauf und spielt dabei auf seine vier Töchter und die vierjährige Reife des Weins an. Geben wird es davon 444 Magnums, aus deren Erlös ein Betrag von 4.444 Euro als Spende für eine bedürftige Familie abgezweigt wird. Wir haben den Wein bereits vorverkostet – eine stimmige Allianz aus Frucht und edlem Holz mit dem urlangen Atem eines in Würde gereiften Weins.

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2021 Oida Schwoaza Cuvée
Weingut Martin Netzl
Carnuntum

(ZW/BF/ME – Höflein und Göttlesbrunn, 1972 gepflanzt) Kernige Nase mit Reifeanklängen; schwarze Beeren, komplex, vollmundig, viel reife Säure, guter Gerbstoff, kraftvoll und kernig, sehr gutes Potenzial!

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Martin Netzl
Carnuntum

Martin Netzl
2464 Göttlesbrunn
Rosenbergstraße 1

Tel. +43 2162 8201
weingut@netzl.net
www.netzl.net

Martin Netzl ist ein ruhiger und sinnierender Mensch, der zuhört und sich seine Gedanken macht. Er lässt lieber seine Weine sprechen – und diese reden laut! Zu Recht ist er stolz auf die lange Familientradition – sein Großvater hat bereits 1952 mit der Flaschenfüllung begonnen – und führt die entwickelten Marken wie Stoana, Hoadocka und Oida Schwoaza weiter, aber mit den heutigen Möglichkeiten. St. Laurent und Blau-fränkisch vom Spitzerberg haben hier Tradition, die gepflegt wird. Bei den Weißweinen sticht wiederum – wie seit vielen Jahren – der Gelbe Traminer 2023 hervor: vielschichtig und komplex bei großer Eleganz. Bei den Lagen-Rotweinen reiht sich ein Highlight an das nächste. 2021 ist es für mich die Ried Rosenberg, die mit ihrer gelungenen Mischung aus Mineralität, Frucht und Struktur begeistert. Zu Recht gehört Martin Netzl zu den Spitzenwinzern im Carnuntum.

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2023 Goldmuskateller Eiswein
Weingut Hans Tschida – Angerhof
Neusiedlersee

(Restzucker 170 g/l) Viel Frische und Muskateller-Typizität, enorme Mineralität und gut eingebundene Säure, tropische Frucht; saftiger Holunder, würzige Nektarinen, mineralisch-salzige Frische, lebhafter Wein mit feiner Länge.

Süßwein
Gelber Muskateller
€€€€
Glassstöpsel

Weingut Hans Tschida – Angerhof
Neusiedlersee

Hans Tschida
7142 Illmitz
Angergasse 5

Winzer Hans Tschida vom Angerhof in Illmitz ist auf Prädikatsweine spezialisiert – und in dieser süßen Wein-Nische zählt er nicht nur zu den Top-Stars in Österreich, sondern zu den Besten seines Metiers in der Welt. Den Titel „Sweet Winemaker oft the Year“ hat der sympathische und immer gelassen wirkende Hans Tschida schon zehn Mal überreicht bekommen. So oft wie kaum ein anderer seiner Zunft. Was Tschida, sein Weinschaffen und letztlich seine Weine auszeichnet, sind die Leichtigkeit und das Trinkanimo, das in ihnen steckt. Das gilt schon im süßen Einstiegsbereich für die Spätlesen und Auslesen, aber noch viel mehr in beeindruckender Weise für die Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen, wo es wahrlich weltmeisterlich zugeht. Sein Erfolgsrezept scheint simpel: der Natur ihren Lauf lassen und das spezielle Terroir des Seewinkels ungeschminkt in die Flasche bringen. Winzergeschick und Erfahrung machen aus dieser simplen Botschaft ein großes Süßwein-Kino. Seine Prädikatsweine baut der Winzer ausschließlich im Stahltank aus, um den Fokus einzig auf die Frucht zu legen. Kein Holz, kein Fremdeinfluss soll die Rebsorte und das Terroir in irgendeiner Form beeinträchtigen. „Da meine Weine sehr salzig sind, was von den Böden zwischen den Salzlacken kommt, kann ich mich mit dem Zucker mehr spielen“, sagt Tschida. Daher schmecken die Weine des Illmitzers durchwegs „trockener“ – auch wenn sie 100, 200 oder 300 Gramm Zuckerrest haben. Das macht einerseits die Salzigkeit, andererseits die appetitliche Säure, die den Tschida-Weinen innewohnt. Stärkste Sorte im Betrieb ist der Sämling. Es ist auch Tschidas Lieblingsorte. Dann kommen der Welschriesling, der Chardonnay und der Muskat-Ottonel. Auch Gelber Muskateller hat einen besonderen Stellenwert im Angerhof „Die aromatischen Sorten gehen sehr gut für Süßwein“, sagt der Winzer. Daneben zeigt Tschida auch, dass aus blauen Beeren, wie Merlot und Blaufränkisch, süße Perlen entstehen können. Süßwein gilt als zeitlos und als besonders lagerfähig. Daher zieht sich Tschidas aktuelles Portfolio über vier Jahrgänge – von 2024 bis 2021. Die Beerenauslesen gelten als Preis-Leistungs-Hit. Und im Trockenbeerenauslese-Bereich geht praktisch nichts über die Seewinkel-Reserven und im Besonderen über die Scheureben- und Welschriesling-TBA aus der Ried Domkapitel, einer sandigen Lage am nördlichen Ortseingang von Illmitz entlang des Neusiedler Sees.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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