Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2022 St. Laurent Reserve
Weingut Leo Aumann
Thermenregion

Ziemlich straff und kernig, viel Schwarzkirschen, sehr würzig, Tintenblei; saftiger Gaumen, strahlende Frucht, straffes Tannin, schöne Würze, klarer und präziser Sortenausdruck, solide Länge.

Rotwein
St. Laurent
€€€
Schraubverschluss

Weingut Leo Aumann
Thermenregion

Leo Aumann
2512 Tribuswinkel
Oberwaltersdorfer Straße 105

Tel. +43 2252 80502
office@aumann.at
www.aumann.at

Wenn ich zu Leo Aumann nach Tribuswinkel bei Baden gehe, weiß ich nie, auf was ich mich mehr freue: auf Aumanns gemütlichen Heurigen oder auf seine guten Weine, die es dort ausnahmslos glasweise gibt – von der Basis bis zum Topwein. Wahrscheinlich ist es die Symbiose von beiden. Das macht auch das Weinerlebnis Aumann aus. Aumanns größter Schatz liegt am Harterberg, einer Großlage südwestlich von Baden. Das dortige Konglomeratgestein mit sandigen, durchlässigen Lehmböden bietet dem Winzer ideale Bedingungen für seine großen Rotweine. Zehn Hektar besitzt er dort. Ein „Filetstück“, auf dem mittlerweile mehr als 30-Jahre alten Reben stehen, ist Quell für Aumanns Harterberg-Cuvée aus Merlot, Cabernet Sauvignon und einem Schuss Zweigelt. Diese Harterberg Reserve gibt es bereits seit 1997 und sie ist damit das bestens bekannte und gefragte Aushängeschild von Leo Aumann. Vom Harterberg zaubert der Winzer aber noch einen reinsortigen Merlot, der in Hinblick auf Mächtigkeit und Langlebigkeit auch nichts auslässt. Die beiden Harterberg-Weine reifen in neuen, kleinen 225-Liter Barrique, Medium Toasting. Im Rotweinbereich, der die Hälfte von Aumanns Schaffen ausmacht, zielt der Winzer noch auf die regionstypischen Burgundersorten Pinot Noir und St. Laurent sowie auf den Zweigelt als Everybody’s-Darling-Wein. Im Weißweinbereich hat sich der Winzer über die vergangenen Jahre sukzessive ausgebreitet. Neben Veltliner, Riesling, Sauvignon Blanc und Chardonnay, die schon immer zum Standard- und Heurigen-Programm gehörten, vertieft sich Aumann auch immer mehr in die Thermenregion-Spezialitäten Zierfandler und Rotgipfler, die er als Lagenweine ausbaut. Prädikat: Besonders kostenswert – und am besten, weil am schönsten, bei Aumanns Heurigen in Tribuswinkel.

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2023 Grauburgunder
Weingut Helmut Preisinger
Neusiedlersee

Gelbfruchtig, Obstkorb von Äpfeln, Birnen und Quitten, Honigmelone, einiger Schmelz, milde Säure, kräuterwürzig, feinherb, Grapefruitzesten, kräftig, würzig.

Weißwein
Pinot Gris (Grauburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Helmut Preisinger
Neusiedlersee

Helmut Preisinger
7122 Gols
Neubaugasse 19

„2024 war der Spitzenjahrgang, er ist für mich ganz vorn dabei. Zwar nicht mengenmäßig, aber qualitativ super“, sagt Helmut Preisinger. Der Golser macht seit 1993 Wein, „aber so wundervolle Trauben habe ich noch nie gehabt.“ Einen Vorgeschmack auf 2024 kann man sich bereits holen. Im weißen Bereich mit einem unkompliziert hübschen Welschriesling und mit seinem immer lässigen Neuburger Kalbskopf. Bei den Roten geben der Zweigelt Ortswein und die Heideboden-Cuvée die ersten Jahrgangseindrücke her, sowie ein Rosé vom Syrah, den Preisingers Tochter Johanna nach ihren Vorstellungen kreierte. Aktuell stehen die 2023er Weine im Fokus. Der Grauburgunder ist Preisingers wichtigster und meist verkaufte Weißwein. Der Grauburgunder steht auf rotem Schotter. Einen Roten Burgunder hat Preisinger zum zweiten Mal gemacht und ging dabei den Weg eines alkoholleichten Weins, ausgebaut in der Amphore. In Rot 2023 hat Preisinger noch seine Mithras-Cuvée von der Ried Altenberg, ein Bordeaux-Blend, den er seit 1996 im kleinen Holz ausbaut. Auf einen reinsortigen Merlot setzt Preisinger, weil er in ihm die Zukunft sieht: „Merlot ist die beste Rebsorte für unser Gebiet, er bekommt die richtige Reife. Die Rebsorte funktioniert auf einem Muschelkalk-Boden und geht auf Lehm auch gut.“ Seit dem Jahr 2023 betreibt der Golser Winzer auch ein Cabernet-Franc-Projekt. 2023 war die zweite Ernte der Rabensau in Weiden. „Ich habe zehn Jahre den richtigen Platz und Boden für den Cabernet Franc gesucht.“ Cabernet Franc darf maximal 18 Monate im Fass liegen, „denn ab dem zweiten Jahr baut er ab“, betont Preisinger, der den Wein in einmal gebrauchten Barriques reifen ließ. Das Resümee: Bestens gelungen!

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2024 Träum dir Bullerbü
Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

(CH/WR) Recht würzig, bisschen kalkig, elegante Birnenfrucht, Biskuit, Blumenwiese, duftig; mittelgewichtig, verlockende Birnen-Quitten-Frucht, lebhaft, guter Biss, griffig.

Weißwein
Cuvée Weiß
Schraubverschluss

Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Victoria & Gernot Schreiner
7071 Rust
Hauptstraße 4

Das Bio-Weingut von Victoria und Gernot Schreiner befindet sich im Herzen der Freistadt Rust, in einem denkmalgeschützten Vierseithof mit weitläufigem Innenhof aus dem 16. Jahrhundert. Gernot und Victoria Schreiner kamen über Umwege zum Wein. Vici ist Absolventin der Fachhochschule im Sozialbereich, während Gernot zuerst die HTL im Fachbereich Informatik absolvierte. Er machte im zweiten Bildungsweg die landwirtschaftliche Facharbeiterprüfung und erwarb sich bei seiner mehr als zehnjährigen Mitarbeit bei Ernst Triebaumer reichlich Know-how für den eigenen Betrieb. Die Schreiners bewirtschaften rund sieben Hektar Rebfläche in Rust, wobei sich die Weingärten auf klassische Rieden mit klingenden Namen wie Vogelsang, Geier Umriss, Bandkräftn, Gemärk, Oberer Wald und andere verteilen. Der enge Bezug zur Natur drückt sich in der biologischen Bewirtschaftung aus, für die man bereits seit 2012 die Zertifizierung erhielt. Seit etlichen Jahren beschäftigt sich Gernot Schreiner intensiv mit pilzwiderstandsfähigen Sorten (PiWis), die für alle Neuauspflanzungen herangezogen werden. Im Ruster Weingut gibt es trockene Weiß- und Rotweine ebenso wie Prädikatsweine. Die Weißweine tragen teils Fantasienamen wie Träum dir Bullerbü oder Zusammen gehen, der jedes Jahr einem bestimmten sozialen Projekt gewidmet ist; die reifen Weißen nennen sich Mandelbaum oder Dunkelbunt. Die Rotweinpalette reicht von den tadellosen Klassikern Zweigelt und Blaufränkisch über Cabernet Franc sowie die Lagencuvée Gemärk und den herzhaften Blaufränkisch Rhodolith bis hin zu diversen Premiumweinen wie Hennry, von dem der 2022er die jüngste Premiumrotweinverkostung gewann. Als Premium-Rotwein steht derzeit die elegant gereifte Cuvée Zuversicht aus 2019 zur Verfügung.

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2023 Welschriesling Ried Berngraben
Weingut Arkadenhof Mandl-Brunner
Eisenberg

Gelbfruchtige Nase, hintennach auch exotische Einsprengsel, Maracuja, Ananas und Pfirsich, im Geschmacksbild auch Apfel, würzebetont, gaumenfüllend und saftig, feine Mineralik, langer Säurebogen, verabschiedet sich einschmeichelnd mit einer Bananen-Vanille-Note.

Weißwein
Welschriesling
€€€
Naturkork

Weingut Arkadenhof Mandl-Brunner
Eisenberg

Helga & Erhard Brunner
7471 Rechnitz
Lindengasse 7

Ein Betrieb mit solidem preisgünstigem Weinangebot und Insidercharakter ist der Weinhof von Ing. Helga und Erhard Brunner. Die von Mineralik nur so strotzenden Weine sind allesamt ausgesprochen gebietstypisch. Sohn Martin bringt sich neuerdings mit beachtlichen Ideen ein. Auf Anhieb bravourös gelungen ist dem ambitionierten Jungwinzer der gleichermaßen vergnügliche und vollmundige Pet Nat aus der wichtigsten Sorte des Betriebs, namentlich aus Welschriesling. Ein bemerkenswerter, interessanter Individualist ist der ebenfalls neue Weißburgunder Terra unfiltriert.

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Schilchersekt g.U.
Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

(brut) Dezent, rotbeerig, feine Hefetöne; auf dem Gaumen sind Frucht und Hefenoten präsenter, feine Gerbstoffe geben Halt, angenehme Perlage.

Schaumwein
Blauer Wildbacher
€€
Naturkork

Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Christian Friedrich
8511 St. Stefan ob Stainz
Langegg 18

Die Begeisterung der Familie Friedrich für die Rebsorte Blauer Wildbacher ist ungebrochen; im Portfolio finden sich 17 Weine aus dieser einen Rebsorte. Fast musikalisch mutet das Bekenntnis zu dieser autochthonen Varietät an: „Die blaue Wildbacher-Traube ist Ausgang und Zentrum all unserer Sorten-Kompositionen.“ Damit sind gleichgepresste Weiße ebenso gemeint wie Frizzante, Sekt und Süßweine und – wenn die Witterungsbedingungen passen –anspruchsvoller Rotwein. Der Schwerpunkt liegt selbstverständlich bei den Schilchern. Die Böden sind aus kristallinem Gestein entstanden. Die Familie verfügt über Anteile an so renommierten Lagen wie Langegg, Kirchberg und Pirkhofberg. Auf rund 600 Meter Seehöhe herrscht ein vergleichsweise kühles Klima, das die Aromatik fördert. Die Weine aus dem Jahrgang 2024 sind stoffiger als gewohnt und präsentieren sich überwiegend zugänglich. Der Schilcher Pius macht eine kleine Ausnahme, er ist aber weit weniger wild als sonst üblich. Als Türöffner zur Welt des Schilchers kann man den sanften und stoffigen Pirkhofberg ansehen. Mit eleganten Bodentönen punktet der Schilcher Ried Kirchberg. Die im Barrique ausgebaute Reserve von der Ried Pirkhofberg präsentiert sich als ernster, druckvoller Rosé, das Bukett hat Pinot-artige Anklänge, der Wein ruht in sich, der Holzeinsatz ist ausgesprochen feinfühlig, als Schilcher ist er absolut eigenständig und fernab des Gewohnten.

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2024 Grüner Veltliner Kalmuck
Weingut FJ Gritsch
Wachau

Weiße Johannisbeeren, Kräutergarten, grüne Mangos, ein Hauch Pfefferstreuer; schöner, sanfter Verlauf, kompakt, rund und zugänglich.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut FJ Gritsch
Wachau

Franz-Josef Gritsch
3620 Spitz
Kirchenplatz 13

Tel. +43 2713 2450
office@gritsch.at
www.gritsch.at

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet Franz-Josef Gritsch das abgelaufene Weinjahr, denn Frostschäden und extrem hohe Niederschläge im September haben den Weingärten zugesetzt. Letztere sorgten dafür, dass auch die Trockensteinmauern stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. „Heuer brauchen wir wieder ein halbes Jahr, um die Mauern auszubessern bzw. neu aufzubauen“, lässt uns der Spitzer wissen. Freilich nicht, ohne hinzuzufügen, dass die Qualität der Weine dank später Lese und damit verbunden entsprechend hoher physiologischer Traubenreife zumindest partiell noch höher einzuschätzen ist als im Vorjahr. Das wiederum erhöht die Vorfreude auf die ersten Kostproben, die erwartungsgemäß sehr positiv ausfielen. Bei den Angaben zu den Weinen selbst fehlt heuer die gewohnte Gliederung in die Qualitätsbereiche Steinfeder, Federspiel und Smaragd. Franz-Josef Gritsch hat im Vorjahr die Markengemeinschaft „Vinea Wachau“ verlassen und verwendet stattdessen die Bezeichnung der DAC-Qualitätspyramide – Gebiets-, Orts- und Riedenweine. Bei der Vielzahl an großartigen Lagen, die der umtriebige Spitzer bewirtschaftet, finden sich im Angebot auch entsprechend zahlreiche Weine, sodass wir nur einige wenige herausgreifen wollen, die einen Platz auf der großen Bühne verdienen. Heuer sind das jeweils zwei Vertreter der Wachauer Hauptsorten Grüner Veltliner und Riesling, allesamt Oberklasse, dennoch aber grundverschieden. Denn was der Veltliner aus der Weißenkirchner Ried Klaus an Präzision und Großzügigkeit in die Waagschale wirft, macht sein Pendant vom Singerriedel locker mit faszinierender Würzekühle und Finesse wett. Ähnlich dann bei den Rieslingen, wo sich der 1000-Eimerberg als extraktsüßes Prachtexemplar präsentiert und sein Namensvetter aus der Monopollage Dürnsteiner Burg die pralle Frucht mit größtmöglicher Eleganz zu verknüpfen weiß.

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2024 Zöbing Riesling
Weingut Schloss Gobelsburg
Kamptal

Ribiseln, Stachelbeeren und Wacholder prägen das dunkelfruchtige, nuancenreiche Bukett, offenherzig und einschmeichelnd, Ananas und Maracuja, geht rasch auf und wird zusehends feiner und prägnanter, etwas sanfter als sonst, dennoch herkunftstypisch.

Weißwein
Riesling
€€€
Naturkork

Weingut Schloss Gobelsburg
Kamptal

Michael Moosbrugger
3550 Gobelsburg
Schlossstraße 16

Tel. +43 2734 2422
Fax. -20
schloss@gobelsburg.at
www.gobelsburg.at

Von den leichteren Gewächsen des Hauses überzeugen heuer bereits der kristalline, puristische Urgestein Riesling, der ja den jungen Reben der Spitzenlagen entstammt, und der saftige, gelbfruchtige Kamptal-Veltliner der Schlosskellerei-Serie voll und ganz. Ebenfalls immer einen Verkostungsschluck wert ist auch der glockenklare Cistercien Rosé, der sich Jahr für Jahr unter den Besten seiner Gilde einreiht. Von den Ortsweinen gefallen sowohl der Grüne Veltliner Langenlois mit seiner tabakigen Würzenote als auch der gewohnt dunkelfruchtige Zöbinger Riesling, der sich diesmal jahrgangsbedingt etwas weicher und offenherziger präsentiert. Schlag auf Schlag geht es dann bei den durchwegs exzellenten Lagenweinen: Wie schon im Vorjahr glänzt der Gaisberg mit dunkelbeerigen Fruchtaromen, wie wir sie von diesem Terroir bislang eigentlich nicht kannten und die ihm zusätzliche Facetten verleihen. Erstmals kommt er auch puncto Nuancenreichtum und Expression an den legendären Heiligensteiner heran. Dieser präsentiert sich zweifellos wieder einmal als traumhafter Kamptaler Riesling mit bezaubernden Fruchtaromen und beispielhafter Komplexität, obschon er anfangs noch reduktiv und ein bisschen verkapselt erscheint und ein wenig Luftzufuhr benötigt, um sich in all seiner Pracht und Herrlichkeit zu entfalten. Von den Top-Veltlinern brilliert der gewohnt überschwängliche 2023er Renner wieder mit exotisch anmutendem Aromenreigen, während der zurückhaltendere „grüne Konkurrent“ von der Ried Grub eher die feingliedrige, bereits elegant gerundete Version verkörpert. Die Rolle des primus inter pares kommt im Jahrgang 2023 allerdings fraglos dem ungemein finessereichen Lamm-Veltliner zu, der bezüglich Tiefgang und Liebreiz seinesgleichen sucht und wohl noch in vielen Jahren große Freude bereiten wird.

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2024 Zellerndorf Grüner Veltliner Reserve
Weingut Prechtl
Weinviertel

(früher Alte Reben) Hier herrscht die Mineralität. Tolle Exotik, Pfeffer, Kräuterwürze, Pfirsich, Ananas, Mango, kraftvoller Ausdruck, schmelzige Frucht, perfekter Gerbstoff, wunderbar trocken, dichte Struktur, gute Länge, phenolische Säure. Ein Ortswein der besonderen Art.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Prechtl
Weinviertel

Franz & Petra Prechtl
2051 Zellerndorf
Zellerndorf 12

Tel. +43 2945 2297
weingut@prechtl.at
www.prechtl.at

Ich verkoste seit Jahrzehnten die Weine von Franz Prechtl. Es sind immer hervorragende, individuelle und authentische Gewächse. Doch diesmal – beim aktuellen Jahrgang 2024 – blieb mir vor Staunen fast der Mund offen. Die Weine sind so gut und prachtvoll wie kaum zuvor. Es war zwar ein trockener Sommer. Doch insgesamt ohne größere Probleme. Lesebeginn war am 2. September. Die Weine haben trotz der Trockenheit eine höhere Säure als beim vorigen Jahrgang. Die Grüner Veltliner Trauben waren ungemein konzentriert mit tollen Zuckergraden. Leider mit einem um 29 % geringeren Ertrag. Zeitnah wird Franz Prechtl ein halbes Hektar mit der Rebsorte St. Georgen – die Mutter des Grünen Veltliners – auspflanzen. Im angeschlossenen Sommerladen kann man die Weine gemeinsam mit Schmankerln verkosten, genießen und erwerben. Bei Prechtl gibt es auch wunderschöne Zimmer zur Übernachtung. Das Weingut Prechtl wurde jüngst in den Kreis „ÖTW Österreichische Traditionsweingüter“ aufgenommen.

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2024 Grüner Veltliner Grinzing
Weingut Wien Cobenzl
Wien

Frische Zitrus-Nase, ein Früchtekorb von Birnen und Äpfeln, Nüsse, ein Hauch Pfeffer, fruchtige Frische, pikant, feine Würze, tolle Säure, ungemein stimmig.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Wien Cobenzl
Wien

Ing. Georg Königsbauer
1190 Wien
Am Cobenzl 96

In diesem Weingut unter der Leitung der MA 49 (Land- und Forstwirtschaft Wien) werden einige der wichtigsten Wiener Weine geschaffen. Es befindet sich seit über 115 Jahre im Besitz der Stadt Wien. Bereits im 13. Jahrhundert wurde aus diesen Lagen Wein gekeltert. Die Weingärten werden zertifiziert biologisch und nach den Richtlinien von Nachhaltig Austria bewirtschaftet. Das Weingut ist Mitglied von WienWein und den Traditionsweingütern. Man verfügt über 1ÖTW Lagen wie die Grinzinger Rieden Steinberg, Reisenberg und Seidenhaus und am Nussberg die Ried Preussen. Hier werden überaus authentische Wiener Weine erzeugt. Vom leichten Gemischten Satz bis zu den Riedenweinen kommt jeder Weinfreund auf seine Kosten. Meine Herzensweine aus der Heurigen Palette sind alle Wiener Gemischten Sätze. Vor allem der 2021 von der Ried Grinzinger Steinberg – ein ungemein mineralischer Wein. Sehr schön präsentiert sich der 2024 Grinzinger Grüner Veltliner. Gesteigert vom Sieveringer Grüner Veltliner Ried Pfeffer. Die beiden Weissburgunder aus dem Jahrgang 2022, Ried Reisenberg und Ried Seidenhaus, sind vortreffliche Vertreter ihrer Lage und Sorte. Ebenfalls hervorragend ist der 2021 Riesling Nussberg Ried Preussen. Die Weine können in Ruhe reifen. Vor allem die Ersten Lagen liegen ein Jahr im Fass und kommen erst nach und nach in den Verkauf.

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2024 Rosé vom Syrah Johanna Preisinger
Weingut Helmut Preisinger
Neusiedlersee

Leicht und beschwingt, dezent würzig, Walderdbeeren, Laub, Kräuterwürze; frisch und knackig, viel Zitrus, Ribisel, Erdbeeren, leichtgewichtig, Wein zum Chillen und für jeden, der Rosa cool findet.

Roséwein
Syrah (Shiraz)
€€
Schraubverschluss

Weingut Helmut Preisinger
Neusiedlersee

Helmut Preisinger
7122 Gols
Neubaugasse 19

„2024 war der Spitzenjahrgang, er ist für mich ganz vorn dabei. Zwar nicht mengenmäßig, aber qualitativ super“, sagt Helmut Preisinger. Der Golser macht seit 1993 Wein, „aber so wundervolle Trauben habe ich noch nie gehabt.“ Einen Vorgeschmack auf 2024 kann man sich bereits holen. Im weißen Bereich mit einem unkompliziert hübschen Welschriesling und mit seinem immer lässigen Neuburger Kalbskopf. Bei den Roten geben der Zweigelt Ortswein und die Heideboden-Cuvée die ersten Jahrgangseindrücke her, sowie ein Rosé vom Syrah, den Preisingers Tochter Johanna nach ihren Vorstellungen kreierte. Aktuell stehen die 2023er Weine im Fokus. Der Grauburgunder ist Preisingers wichtigster und meist verkaufte Weißwein. Der Grauburgunder steht auf rotem Schotter. Einen Roten Burgunder hat Preisinger zum zweiten Mal gemacht und ging dabei den Weg eines alkoholleichten Weins, ausgebaut in der Amphore. In Rot 2023 hat Preisinger noch seine Mithras-Cuvée von der Ried Altenberg, ein Bordeaux-Blend, den er seit 1996 im kleinen Holz ausbaut. Auf einen reinsortigen Merlot setzt Preisinger, weil er in ihm die Zukunft sieht: „Merlot ist die beste Rebsorte für unser Gebiet, er bekommt die richtige Reife. Die Rebsorte funktioniert auf einem Muschelkalk-Boden und geht auf Lehm auch gut.“ Seit dem Jahr 2023 betreibt der Golser Winzer auch ein Cabernet-Franc-Projekt. 2023 war die zweite Ernte der Rabensau in Weiden. „Ich habe zehn Jahre den richtigen Platz und Boden für den Cabernet Franc gesucht.“ Cabernet Franc darf maximal 18 Monate im Fass liegen, „denn ab dem zweiten Jahr baut er ab“, betont Preisinger, der den Wein in einmal gebrauchten Barriques reifen ließ. Das Resümee: Bestens gelungen!

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2024 Sauvignon Blanc
Weingut Arkadenhof Mandl-Brunner
Eisenberg

Tiefgründige sortentypische Nase, Hollunder, Paprika und weißer Pfeffer, hintennach Mandarine und Limette, sehr vergnüglicher Auftakt, saftig, mineralisch und erfrischend, hervorragend balanciert, eleganter Abgang.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Weingut Arkadenhof Mandl-Brunner
Eisenberg

Helga & Erhard Brunner
7471 Rechnitz
Lindengasse 7

Ein Betrieb mit solidem preisgünstigem Weinangebot und Insidercharakter ist der Weinhof von Ing. Helga und Erhard Brunner. Die von Mineralik nur so strotzenden Weine sind allesamt ausgesprochen gebietstypisch. Sohn Martin bringt sich neuerdings mit beachtlichen Ideen ein. Auf Anhieb bravourös gelungen ist dem ambitionierten Jungwinzer der gleichermaßen vergnügliche und vollmundige Pet Nat aus der wichtigsten Sorte des Betriebs, namentlich aus Welschriesling. Ein bemerkenswerter, interessanter Individualist ist der ebenfalls neue Weißburgunder Terra unfiltriert.

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2021 GSTK Ried Hochstermetzberg Riesling
Weingut Wolfgang Maitz
Südsteiermark

Eigenständig, Pfirsiche, Minze; dunkle Tönung erinnert an Basalt, präsente Säure, Würze im Nachhall.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Wolfgang Maitz
Südsteiermark

Wolfgang Maitz
8461 Ehrenhausen an der Weinstraße
Ratsch 45

Tel. +43 664 3944787
weingut@maitz.co.at
www.maitz.co.at

Wolfgang Maitz verfügt über renommierte Rieden und gehört zu den Steirischen Terroir & Klassik Weingütern, kurz STK. Mit seinen Weinen kommt er spät in den Verkauf. „Wir geben ihnen jene Zeit, die sie zu ihrer Entfaltung brauchen. Die Qualität in den Weingärten stellen wir mittels kleiner Erträge sicher. Durch die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung gibt es nun tendenziell weniger Alkohol.“ Die Gelassenheit des Winzers überträgt sich auf seine Weine, die gesetzt und ruhig wirken. Mitunter steht die Lage über der Sorte. Zum Teil werden schon die Gebietsweine in großen Holzfässern ausgebaut, ab der Kategorie Ortswein sind Eichengebinde obligatorisch. Die Anbaufläche ist zur Hälfte mit den Aromasorten Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller, Traminer, Riesling und Sämling 88 bestockt, die anderen 50 % mit weißen Burgundersorten und Welschriesling. Auf Kalkmergel in Ratsch stehen 60 %, der Rest auf Korallenkalk in Wielitsch. Die Sektherstellung erfolgt bis auf das Degorgieren nun zur Gänze im eigenen Betrieb. Bekannt und beliebt ist auch das angeschlossene, aktuell mit drei Hauben dekorierte Wirtshaus. Stilvolle Gästezimmer und Suiten laden zu längerem Verweilen in der bezaubernden Südsteiermark ein.

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2024 Schilcher Liebelei
Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

(0,5 l, süß) Gartenerdbeeren, Ribiselgelee, zarteste grünblättrige Würze; viel Frucht, einladend, Süße von Säure perfekt austariert, Gerbstoffe im Finish angedeutet, Trinkspaß.

Süßwein
Blauer Wildbacher
€€
Schraubverschluss

Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Christian Friedrich
8511 St. Stefan ob Stainz
Langegg 18

Die Begeisterung der Familie Friedrich für die Rebsorte Blauer Wildbacher ist ungebrochen; im Portfolio finden sich 17 Weine aus dieser einen Rebsorte. Fast musikalisch mutet das Bekenntnis zu dieser autochthonen Varietät an: „Die blaue Wildbacher-Traube ist Ausgang und Zentrum all unserer Sorten-Kompositionen.“ Damit sind gleichgepresste Weiße ebenso gemeint wie Frizzante, Sekt und Süßweine und – wenn die Witterungsbedingungen passen –anspruchsvoller Rotwein. Der Schwerpunkt liegt selbstverständlich bei den Schilchern. Die Böden sind aus kristallinem Gestein entstanden. Die Familie verfügt über Anteile an so renommierten Lagen wie Langegg, Kirchberg und Pirkhofberg. Auf rund 600 Meter Seehöhe herrscht ein vergleichsweise kühles Klima, das die Aromatik fördert. Die Weine aus dem Jahrgang 2024 sind stoffiger als gewohnt und präsentieren sich überwiegend zugänglich. Der Schilcher Pius macht eine kleine Ausnahme, er ist aber weit weniger wild als sonst üblich. Als Türöffner zur Welt des Schilchers kann man den sanften und stoffigen Pirkhofberg ansehen. Mit eleganten Bodentönen punktet der Schilcher Ried Kirchberg. Die im Barrique ausgebaute Reserve von der Ried Pirkhofberg präsentiert sich als ernster, druckvoller Rosé, das Bukett hat Pinot-artige Anklänge, der Wein ruht in sich, der Holzeinsatz ist ausgesprochen feinfühlig, als Schilcher ist er absolut eigenständig und fernab des Gewohnten.

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2024 Grüner Veltliner Reserve Ried Altenberg
Weingut Prechtl
Weinviertel

Kühles Aroma, salzige Noten, stoffige Struktur, ungemein dicht, von fast burgundischer Stilistik, Zitrus, Tabak, Kernobst, auch ein dezentes Pfefferl, druckvoll, immer elegant und filigran. Ein Langstreckenläufer.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Prechtl
Weinviertel

Franz & Petra Prechtl
2051 Zellerndorf
Zellerndorf 12

Tel. +43 2945 2297
weingut@prechtl.at
www.prechtl.at

Ich verkoste seit Jahrzehnten die Weine von Franz Prechtl. Es sind immer hervorragende, individuelle und authentische Gewächse. Doch diesmal – beim aktuellen Jahrgang 2024 – blieb mir vor Staunen fast der Mund offen. Die Weine sind so gut und prachtvoll wie kaum zuvor. Es war zwar ein trockener Sommer. Doch insgesamt ohne größere Probleme. Lesebeginn war am 2. September. Die Weine haben trotz der Trockenheit eine höhere Säure als beim vorigen Jahrgang. Die Grüner Veltliner Trauben waren ungemein konzentriert mit tollen Zuckergraden. Leider mit einem um 29 % geringeren Ertrag. Zeitnah wird Franz Prechtl ein halbes Hektar mit der Rebsorte St. Georgen – die Mutter des Grünen Veltliners – auspflanzen. Im angeschlossenen Sommerladen kann man die Weine gemeinsam mit Schmankerln verkosten, genießen und erwerben. Bei Prechtl gibt es auch wunderschöne Zimmer zur Übernachtung. Das Weingut Prechtl wurde jüngst in den Kreis „ÖTW Österreichische Traditionsweingüter“ aufgenommen.

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2023 Grüner Veltliner Ried Pfeffer Sievering
Weingut Wien Cobenzl
Wien

Dunkle Würze, schwarzer Pfeffer, Kräuter und Gewürze, feste Struktur, kompakt, tolle Säure, dezent cremig, Kernobst, dezente Exotik, der steht ganz am Anfang seiner Entwicklung.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Wien Cobenzl
Wien

Ing. Georg Königsbauer
1190 Wien
Am Cobenzl 96

In diesem Weingut unter der Leitung der MA 49 (Land- und Forstwirtschaft Wien) werden einige der wichtigsten Wiener Weine geschaffen. Es befindet sich seit über 115 Jahre im Besitz der Stadt Wien. Bereits im 13. Jahrhundert wurde aus diesen Lagen Wein gekeltert. Die Weingärten werden zertifiziert biologisch und nach den Richtlinien von Nachhaltig Austria bewirtschaftet. Das Weingut ist Mitglied von WienWein und den Traditionsweingütern. Man verfügt über 1ÖTW Lagen wie die Grinzinger Rieden Steinberg, Reisenberg und Seidenhaus und am Nussberg die Ried Preussen. Hier werden überaus authentische Wiener Weine erzeugt. Vom leichten Gemischten Satz bis zu den Riedenweinen kommt jeder Weinfreund auf seine Kosten. Meine Herzensweine aus der Heurigen Palette sind alle Wiener Gemischten Sätze. Vor allem der 2021 von der Ried Grinzinger Steinberg – ein ungemein mineralischer Wein. Sehr schön präsentiert sich der 2024 Grinzinger Grüner Veltliner. Gesteigert vom Sieveringer Grüner Veltliner Ried Pfeffer. Die beiden Weissburgunder aus dem Jahrgang 2022, Ried Reisenberg und Ried Seidenhaus, sind vortreffliche Vertreter ihrer Lage und Sorte. Ebenfalls hervorragend ist der 2021 Riesling Nussberg Ried Preussen. Die Weine können in Ruhe reifen. Vor allem die Ersten Lagen liegen ein Jahr im Fass und kommen erst nach und nach in den Verkauf.

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2024 Zweigelt Ortswein
Weingut Helmut Preisinger
Neusiedlersee

Aus den Golser Dorflagen, einige Fülle, Weißbrot, Herzkirsche; saftige Frucht, Kirschen, gewürzige Weichseln, schokoladig, zugänglich, rund, passable Länge.

Rotwein
Zweigelt
€€
Schraubverschluss

Weingut Helmut Preisinger
Neusiedlersee

Helmut Preisinger
7122 Gols
Neubaugasse 19

„2024 war der Spitzenjahrgang, er ist für mich ganz vorn dabei. Zwar nicht mengenmäßig, aber qualitativ super“, sagt Helmut Preisinger. Der Golser macht seit 1993 Wein, „aber so wundervolle Trauben habe ich noch nie gehabt.“ Einen Vorgeschmack auf 2024 kann man sich bereits holen. Im weißen Bereich mit einem unkompliziert hübschen Welschriesling und mit seinem immer lässigen Neuburger Kalbskopf. Bei den Roten geben der Zweigelt Ortswein und die Heideboden-Cuvée die ersten Jahrgangseindrücke her, sowie ein Rosé vom Syrah, den Preisingers Tochter Johanna nach ihren Vorstellungen kreierte. Aktuell stehen die 2023er Weine im Fokus. Der Grauburgunder ist Preisingers wichtigster und meist verkaufte Weißwein. Der Grauburgunder steht auf rotem Schotter. Einen Roten Burgunder hat Preisinger zum zweiten Mal gemacht und ging dabei den Weg eines alkoholleichten Weins, ausgebaut in der Amphore. In Rot 2023 hat Preisinger noch seine Mithras-Cuvée von der Ried Altenberg, ein Bordeaux-Blend, den er seit 1996 im kleinen Holz ausbaut. Auf einen reinsortigen Merlot setzt Preisinger, weil er in ihm die Zukunft sieht: „Merlot ist die beste Rebsorte für unser Gebiet, er bekommt die richtige Reife. Die Rebsorte funktioniert auf einem Muschelkalk-Boden und geht auf Lehm auch gut.“ Seit dem Jahr 2023 betreibt der Golser Winzer auch ein Cabernet-Franc-Projekt. 2023 war die zweite Ernte der Rabensau in Weiden. „Ich habe zehn Jahre den richtigen Platz und Boden für den Cabernet Franc gesucht.“ Cabernet Franc darf maximal 18 Monate im Fass liegen, „denn ab dem zweiten Jahr baut er ab“, betont Preisinger, der den Wein in einmal gebrauchten Barriques reifen ließ. Das Resümee: Bestens gelungen!

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2023 Cabernet Franc
Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Samtige Fülle, Efeu, Erdbeeren und Veilchen, expressiv, kühl; kernig, frisch, mittelgewichtig, straff, etwas Ribisel, hinten schlanker.

Rotwein
Cabernet Franc
€€
Schraubverschluss

Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Victoria & Gernot Schreiner
7071 Rust
Hauptstraße 4

Das Bio-Weingut von Victoria und Gernot Schreiner befindet sich im Herzen der Freistadt Rust, in einem denkmalgeschützten Vierseithof mit weitläufigem Innenhof aus dem 16. Jahrhundert. Gernot und Victoria Schreiner kamen über Umwege zum Wein. Vici ist Absolventin der Fachhochschule im Sozialbereich, während Gernot zuerst die HTL im Fachbereich Informatik absolvierte. Er machte im zweiten Bildungsweg die landwirtschaftliche Facharbeiterprüfung und erwarb sich bei seiner mehr als zehnjährigen Mitarbeit bei Ernst Triebaumer reichlich Know-how für den eigenen Betrieb. Die Schreiners bewirtschaften rund sieben Hektar Rebfläche in Rust, wobei sich die Weingärten auf klassische Rieden mit klingenden Namen wie Vogelsang, Geier Umriss, Bandkräftn, Gemärk, Oberer Wald und andere verteilen. Der enge Bezug zur Natur drückt sich in der biologischen Bewirtschaftung aus, für die man bereits seit 2012 die Zertifizierung erhielt. Seit etlichen Jahren beschäftigt sich Gernot Schreiner intensiv mit pilzwiderstandsfähigen Sorten (PiWis), die für alle Neuauspflanzungen herangezogen werden. Im Ruster Weingut gibt es trockene Weiß- und Rotweine ebenso wie Prädikatsweine. Die Weißweine tragen teils Fantasienamen wie Träum dir Bullerbü oder Zusammen gehen, der jedes Jahr einem bestimmten sozialen Projekt gewidmet ist; die reifen Weißen nennen sich Mandelbaum oder Dunkelbunt. Die Rotweinpalette reicht von den tadellosen Klassikern Zweigelt und Blaufränkisch über Cabernet Franc sowie die Lagencuvée Gemärk und den herzhaften Blaufränkisch Rhodolith bis hin zu diversen Premiumweinen wie Hennry, von dem der 2022er die jüngste Premiumrotweinverkostung gewann. Als Premium-Rotwein steht derzeit die elegant gereifte Cuvée Zuversicht aus 2019 zur Verfügung.

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2024 Gelber Muskateller Südsteiermark
Weingut Wolfgang Maitz
Südsteiermark

Freundlich, Pfirsiche, Zitronen; am Gaumen auch Hollerblüten, gute Substanz, belebende Säure, Kräuter im Nachhall.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€€
Schraubverschluss

Weingut Wolfgang Maitz
Südsteiermark

Wolfgang Maitz
8461 Ehrenhausen an der Weinstraße
Ratsch 45

Tel. +43 664 3944787
weingut@maitz.co.at
www.maitz.co.at

Wolfgang Maitz verfügt über renommierte Rieden und gehört zu den Steirischen Terroir & Klassik Weingütern, kurz STK. Mit seinen Weinen kommt er spät in den Verkauf. „Wir geben ihnen jene Zeit, die sie zu ihrer Entfaltung brauchen. Die Qualität in den Weingärten stellen wir mittels kleiner Erträge sicher. Durch die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung gibt es nun tendenziell weniger Alkohol.“ Die Gelassenheit des Winzers überträgt sich auf seine Weine, die gesetzt und ruhig wirken. Mitunter steht die Lage über der Sorte. Zum Teil werden schon die Gebietsweine in großen Holzfässern ausgebaut, ab der Kategorie Ortswein sind Eichengebinde obligatorisch. Die Anbaufläche ist zur Hälfte mit den Aromasorten Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller, Traminer, Riesling und Sämling 88 bestockt, die anderen 50 % mit weißen Burgundersorten und Welschriesling. Auf Kalkmergel in Ratsch stehen 60 %, der Rest auf Korallenkalk in Wielitsch. Die Sektherstellung erfolgt bis auf das Degorgieren nun zur Gänze im eigenen Betrieb. Bekannt und beliebt ist auch das angeschlossene, aktuell mit drei Hauben dekorierte Wirtshaus. Stilvolle Gästezimmer und Suiten laden zu längerem Verweilen in der bezaubernden Südsteiermark ein.

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2024 Grüner Veltliner Ried Axpoint
Weingut FJ Gritsch
Wachau

Blättrig dunkelwürzige Nase, kühle, mineralische Einsprengsel, ein bisschen Pfeffer, Tabak und ganz feine Gerbstoffe; klar strukturiert, finessereich.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut FJ Gritsch
Wachau

Franz-Josef Gritsch
3620 Spitz
Kirchenplatz 13

Tel. +43 2713 2450
office@gritsch.at
www.gritsch.at

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet Franz-Josef Gritsch das abgelaufene Weinjahr, denn Frostschäden und extrem hohe Niederschläge im September haben den Weingärten zugesetzt. Letztere sorgten dafür, dass auch die Trockensteinmauern stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. „Heuer brauchen wir wieder ein halbes Jahr, um die Mauern auszubessern bzw. neu aufzubauen“, lässt uns der Spitzer wissen. Freilich nicht, ohne hinzuzufügen, dass die Qualität der Weine dank später Lese und damit verbunden entsprechend hoher physiologischer Traubenreife zumindest partiell noch höher einzuschätzen ist als im Vorjahr. Das wiederum erhöht die Vorfreude auf die ersten Kostproben, die erwartungsgemäß sehr positiv ausfielen. Bei den Angaben zu den Weinen selbst fehlt heuer die gewohnte Gliederung in die Qualitätsbereiche Steinfeder, Federspiel und Smaragd. Franz-Josef Gritsch hat im Vorjahr die Markengemeinschaft „Vinea Wachau“ verlassen und verwendet stattdessen die Bezeichnung der DAC-Qualitätspyramide – Gebiets-, Orts- und Riedenweine. Bei der Vielzahl an großartigen Lagen, die der umtriebige Spitzer bewirtschaftet, finden sich im Angebot auch entsprechend zahlreiche Weine, sodass wir nur einige wenige herausgreifen wollen, die einen Platz auf der großen Bühne verdienen. Heuer sind das jeweils zwei Vertreter der Wachauer Hauptsorten Grüner Veltliner und Riesling, allesamt Oberklasse, dennoch aber grundverschieden. Denn was der Veltliner aus der Weißenkirchner Ried Klaus an Präzision und Großzügigkeit in die Waagschale wirft, macht sein Pendant vom Singerriedel locker mit faszinierender Würzekühle und Finesse wett. Ähnlich dann bei den Rieslingen, wo sich der 1000-Eimerberg als extraktsüßes Prachtexemplar präsentiert und sein Namensvetter aus der Monopollage Dürnsteiner Burg die pralle Frucht mit größtmöglicher Eleganz zu verknüpfen weiß.

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2024 Grüner Veltliner Ried Mordthal
Weinhof Ehn
Wagram

In sich ruhende Nase, Honigwabe, Lakritze, Maschansker Apfel; druckvoller Gaumen, Schwarzbrotrinde, Quitte, Gerbstoff von der Apfelschale, Senfsaat, Chili, robuster Speisenbegleiter mit Vielschichtigkeit.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weinhof Ehn
Wagram

Gerhard Ehn
3470 Engelmannsbrunn
Kapellenberg 47

Tel. +43 2279 27377
Fax. +43 2279 27377
office@weinhofehn.at
www.weinhofehn.at

Im Jahr 2003 übernahm Gerhard Ehn die Leitung des gleichnamigen Weinhofs. Nach einer umfassenden Modernisierung, einschließlich des Kellerbaus und einer Neugestaltung der Etiketten hin zu einem klaren modernen Design, rückte die Qualität der Weine in den Mittelpunkt. Der Weinhof Ehn ist Mitglied der „Wagramer Selektion“. Wie für die Region Wagram typisch, liegt auch hier der Fokus auf dem Grünen Veltliner, der in vier unterschiedlichen Stilrichtungen ausgebaut wird. Vom leichten, unkomplizierten Sommerwein Grüner Veltliner Swing bis hin zum komplexen, tiefgründigen Mordthal – ein Name, der nicht auf Kriminalgeschichten verweist, sondern sich von „am Ort“ ableitet und das äußerste Ende einer Riede in Ruppersthal auf 300 Metern Seehöhe beschreibt. Der Boden dort besteht aus Schiefer und Konglomerat, überlagert von Löss.Die elegante Ried Satz hingegen wächst auf purem Lössboden – einer 20 Meter hohen Lössformation, die dichte, extraktreiche und raffinierte Weine hervorbringt. Der Hochrain, auf 240 Metern Seehöhe oberhalb von Engelmannsbrunn gelegen, zeichnet sich durch kalkhaltige Einschlüsse aus und liefert frische, strahlende Weine mit einer feinen Zitrusnote in der Säure. Die Ried Bromberg erstreckt sich über die Gemeinden Kirchberg am Wagram und Königsbrunn am Wagram. Ihr Lössboden mit eingelagertem Schotter bietet ideale Bedingungen für herausragende Rote Veltliner – mein persönlicher Favorit der Kollektion 2024.Der Ausbau der Weine erfolgt je nach Stil entweder im Stahltank, im großen Holzfass oder im Barrique. Sogar Akazienfässer aus eigenen Bäumen kommen zum Einsatz. Das Aushängeschild des Weinguts ist der Gehnius – ein Wein, der durch Flaschenreife seine wahre Größe entfaltet. Schon 2024 präsentiert sich der Jahrgang mit einer zugänglichen, fruchtbetonten Art.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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