Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2023 Roter Veltliner Ried Mordthal
Weingut Michael Bauer
Wagram

Einladende Nase, Wacholder, Ribisel, Stachelbeere, Tee vom roten Apfel, Zitronenverbene; kulinarischer Gaumen, Veilchen, Hagebuttentee, Butterzopf, Limette, Pfirsichgelee unterlegt mit Wiesenkräutern, verspielt, im Abgang unaufgeregt, Gerbstoff-Reduktion, Säure super verpackt.

Weißwein
Roter Veltliner
€€
Naturkork

Weingut Michael Bauer
Wagram

Michael Bauer
3470 Kirchberg am Wagram
Mitterstockstall 27

Im Jahr 2017 übernahm Michael Bauer in vierter Generation das Familienweingut von seinem Vater. Von 2023 auf 2024 hat die Qualität der Weine erneut deutlich zugelegt und die stilistische Schärfung ist klar spürbar. Ein zentrales Thema für die Zukunft ist der Faktor Zeit. Ab dem nächsten Jahrgang werden die Weine noch später auf den Markt kommen, nachdem sie mindestens zwei Monate Flaschenreife genossen haben. Alle Weine des Hauses sind vegan und Nachhaltigkeit spielt im gesamten Betrieb eine zentrale Rolle. Vom Gebietswein Grüner Veltliner bis zum Grünen Veltliner aus alten Reben zeigt sich ein klares Bekenntnis zur Herkunft und zur Geduld, die der Wein braucht, um sein volles Potenzial zu entfalten. Mit einem neuen, jahrgangsübergreifenden Wein – einem sogenannten Non Vintage – möchte Michael Bauer zusätzlich das Thema Herkunft unabhängig vom Jahrgang in den Fokus rücken. Die Arbeit, die er in den Jahren 2023 und 2024 geleistet hat, ist beeindruckend. Die Weine tragen eine unverwechselbare Handschrift. Sie überzeugen durch Eleganz, Lebendigkeit, Kompaktheit und Finesse. Eine feine Reduktion, gepaart mit präziser Säure und elegantem Gerbstoff, verleiht ihnen Tiefe und Spannung. Man merkt den Weinen an, dass ihnen Luft und Zeit guttut. Es steht eine homogene und zugleich charakterstarke Serie zur Verkostung an. Jeder Wein spricht für sich – und doch ist die Handschrift des Winzers in allen deutlich zu erkennen. Der Grüne Veltliner Alte Reben ist ein Paradebeispiel für das Potenzial der Region. Der Rote Veltliner Mordthal Jahrgang 2023, der im Sommer auf den Markt kommt, zeigt bereits jetzt seine Größe. Ein Besuch im hauseigenen Heurigen ist mittlerweile fast Pflicht: Eine spannende Kombination aus regionaler Kulinarik, gemütlicher Atmosphäre und der perfekten Gelegenheit, die Weine direkt vor Ort zu verkosten und zu genießen.

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2023 massive a. [weiß]
Weingut Artner
Carnuntum

(100 % CH) Nussig, feine 
österreichische Fruchtnoten, mit etwas Exotik unterlegt; gelbfruchtig, zarte Haselnuss, saftig, sehr dicht, guter Trinkfluss, langer Abgang.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€
Naturkork

Weingut Artner
Carnuntum

Familie Artner
2465 Höflein
Dorfstraße 93

Peter Artner besticht durch seine ruhige, ziel-orientierte Art und führt das große Weingut mit Witz und einer gewissen Gelassenheit. Seit 2018 ist er Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW). Die Zweigeltreben stehen in der Ried Steinäcker auf kalkarmen bis kalkfreien, kiesigen Schotterböden eines alten Donaulaufes. Die Riede Kirchweingarten ist von schluffig-tonigen Ablagerungen des Pannoniums sowie teilweise von Lössschichten bedeckt. Die Böden sind tiefgründig und sehr kalkhaltig. Die Blau-fränkisch-Weine dieser Lage sind von Kernigkeit, frischer Säure und straffer Struktur geprägt. In der Ried Aubühl stehen Zweigelt, Blaufränkisch und Merlot auf vorwiegend sandigen, teils auch schluffig-tonigen Sedimenten des Miozän. Die Böden sind tiefgründig und kalkhaltig. Die Weine behalten trotz der hitzigen Böden und des warmen pannonischen Klimaeinflusses ihre Frische und Würze. Das Sortiment reicht vom Spazierer gegen den Durst bis zum mächtigen, dennoch süffigen massive a. [weiß] und vom klassischen Zweigelt bis zum engmaschigen, langen massive a. [rot].

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2023 Pinot Gris Grauer Mönch
Weinbau Fink & Kotzian
Weinviertel

Bronze bis Kupferfarbig, hohe Viskosität, verhaltene Nase nach gelbem Apfel, getrockneten Birnen, Rosinen, Datteln, etwas Honig, Orangenzesten, Gewürze, Lebkuchen; am Gaumen harmonisch mit enormer Kraft, cremig und elegant, vielschichtig und extraktreich – ein ausdruckstarker Wein, der sich mit Luft zu einer wahren Größe entfaltet.

Weißwein
Pinot Gris (Grauburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weinbau Fink & Kotzian
Weinviertel

Fink & Kotzia
3730 Eggenburg
Gauderndorf 40

Tel. +43 664 3902602
christian@weinfink.at
www.weinfink.at

Früher als Quereinsteiger bezeichnet, haben sich Christian Fink und Petra Kotzian seit 2013 längst in der Winzerelite etabliert. Die vielfältigen Bodenarten und die biologische, naturnahe Bearbeitung der Weingärten ergeben charakteristische, sortentypische Weine von Format. Christian Finks Weine sind wahre „Langstreckenläufer“ und haben ein klares Geschmacksbild. So zeigte die gemeinsame Verkostung auch heuer wieder spannende, gut gemachte, trinkanimierende Weine, je nach Rebsorte vom fruchtig-pfeffrigen Grünen Veltliner über den vielschichtigen, aromareichen Gemischten Satz, den duftig-grasig-würzigen Sauvignon Blanc bis zum saftig-frischen, typischen Riesling. Als wahre Lieblingssorten von Christian Fink sind die Burgundersorten wieder besonders gut gelungen. Ob die aromareichen, wunderbar ausgewogenen und kompakten Grauen Burgunder, oder finessenreiche, kräftige, cremige Weißburgunder, extrasüße, kraftvolle und dichte Chardonnays oder daraus entwickelte mächtige, kompakte und elegante Cuvées – es sind alles hohe Qualitäten, die große Freude bereiten. Als besonderes „Zuckerl“ in Flaschen gefüllt zeigt sich der Pinot Gris 2023 Grauer Mönch als eleganter, harmonischer und finessenreicher Wein von beeindruckender Qualität.

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2021 Grande Cuvée
Weingut Keringer
Neusiedlersee

(ZW/RA) Rauchig, Tabak, röstig, viel Wein, Beerenfrüchte, Kirschen, Schoko, gute Säure, Brom- und Heidelbeeren, festes Tannin, gewisser Tiefgang, prägnanter Rotwein.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Naturkork

Weingut Keringer
Neusiedlersee

Ing. Robert Keringer
7123 Mönchhof
Wiener Straße 22

Tel. +43 2173 80380
Fax. -40
weingut@keringer.at
www.keringer.at

Die Keringers – Robert und Marietta – begannen im Jahr 2004, außergewöhnliche Weine zu keltern. Mit großem Engagement gingen sie zu Werke. Heute ist dieses Weingut mit Prämierungen überhäuft. Völlig zu Recht. Das spornt die beiden zusätzlich an, immer die höchsten Qualitäten zu kreieren. Es sind in jedem Falle eindrucksvolle Gewächse – ob Weiß, Rosé, Sparkling, Rot oder Süß – hier findet jeder Weinfreund seinen Wein. Keringer ist übrigens Gründungsmitglied des Neusiedlersee DAC.

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2020 Blaufränkisch Reserve Altes Weingebirge Limited Edition
Weingut J. u. M. Reumann
Mittelburgenland

Schokonoten, Kirschen, rote und schwarze Beeren, dunkle Tönung, Brombeeren, fruchtig, dezent röstig, immer griffig, dicht, straff, geht in die Tiefe, Säure, hat sich bestens entwickelt. Kühler Jahrgang mit Statur. Mit Luft kommt Eleganz und Transparenz hinzu.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut J. u. M. Reumann
Mittelburgenland

Josef und Maria Reumann
7301 Deutschkreutz
Neubaugasse 39

Ich probiere die Weine der Reumanns doch schon länger. So überragend in dieser Auswahl waren sie noch nie. Einer besser als der andere. Da gibt es keine Ausreißer nach unten. Schwachpunkte sucht man hier vergebens. Ich sollte eigentlich – aus Platzgründen – den einen oder anderen Wein streichen. Das bringe ich nicht übers Herz. Also lasse ich die Weine Sprechen. Los geht’s.

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2022 Weißer Burgunder Ried Hirritschberg
Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Burgundische Anmutung, kalkig, zurückhaltende Primärfrucht, elegante Würzenoten; aromatisches Dacapo, engmaschiges Säurenetz, lang, noch etwas streng, Charakter.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€
Naturkork

Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Bernd Stelzl
8463 Leutschach an der Weinstraße
Schlossberg 119

Bernd Stelzl ist stolz auf sein Handwerk und seine Weine, die von Herkunft und Boden erzählen. Er legt Wert auf ehrliche, geradlinige, vielschichtige, tiefgründige und nachhaltige Weine, die sich durch Lagerfähigkeit auszeichnen. Schon fast 20 Jahrgänge hat er eigenverantwortlich vinifiziert. Der wichtigste Weingarten ist eine Monopollage, die Ried Hiritschberg, perfekt nach Südosten ausgerichtet und von kalkhaltigen Opok-Böden geprägt. Auf den derzeit dort liegenden vier Hektar Rebflächen wachsen die besten Sauvignon Blanc-Reben und Burgundersorten des Betriebes. Zwei weitere Rieden kommen in den nächsten Jahren dazu. Seinen Weinstil umschreibt der traditionsverbundene Winzer auf moderne Weise. Seinen Weinen gesteht Bernd Stelzl jene Zeit zu, die sie brauchen. Er rechnet in Wintern. Die Gebietsweine kommen nach einem Winter in den Verkauf, die Ortsweine nach zwei, Riedenweine nach drei Wintern. Die aktuellen Gebietsweine sind fein gehalten, frisch und herkunftstypisch. Die Riedenweine präsentieren sich elegant und gelassen, die Böden kommen durch. Ein buchstäblich einmaliger Wein ist die Cuvée Konstantin aus 2021, sie ist der Geburt des Sohnes gewidmet. Alle drei Rebsorten kommen aus der Riede Hirritschberg.

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2024 Riesling Ried Kirchweg Smaragd
Weingut Rudi Pichler
Wachau

Betörend duftiger Weingartenpfirsich in schwereloser Anmutung, ziselierte Feinheit, viel transparente Fruchtklarheit, ziseliert, feiner Würzeton im Nachhall, schöner Trinkfluss.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Rudi Pichler
Wachau

Rudi Pichler
3610 Wösendorf
Marienfeldweg 122

Kompromisslos in der Kombination von tiefgründiger Vielschichtigkeit und mineralischer Transparenz präsentiert sich der neue Jahrgang 2024 bei Rudi Pichler. Die Serie vom Grünen Veltliner zeigt sich in der juvenilen Phase mit kühler Frische noch fruchtverhalten im Vergleich zur Riesling-Serie, die mit feinstrahliger Fruchttiefe samt mineralisch betonter Finesse bereits im Frühstadium ihre Stärken zeigt. Der nun präsentierte Jahrgang zeigt sich wetter- und witterungsbedingt um Nuancen hellfruchtiger und mineralischer als die Vorgängerjahre. Ratsam ist, den Jungweinen vor dem Genuss etwas Zeit zum Atmen zu geben, sodass die versteckte ziselierte Feinheit sich in vielschichtiger Finesse und Fruchttiefe öffnen kann. Prägnant wie noch nie tritt das stilistische Markenzeichen der Pichler‘schen Weine hervor, nämlich der Gerbstoff unterstützende Einsatz im Gesamtbild der Weine. Diese Säule, die Rudi Pichler zieltreffend als „Tanninmanagement“ bezeichnet, ist eine stilbildende Komponente bei all seinen Weinen. Dies bedeutet hinsichtlich der Balance von Frucht, Mineralität und Finesse eine kompromisslose Ausdifferenzierung jener Möglichkeiten, die vom Weingartenmanagement beginnend bis zu den Methoden der Vinifizierung im Keller abgestimmt sein müssen, um zu den höchsten Qualitäten zu gelangen. In dieser Konzeption erhalten die Weine von Rudi Pichler jene stilistische Exzellenz von mineralischem Verve in kühler Frische gepaart mit einer höchstmöglichen Ausdrucksstärke, die die Spezifika der jeweiligen Toplagen Hochrain, Kollmütz und Achleithen am authentischstem zum Ausdruck bringen. Lassen wir den Komplementärsorten Weißburgunder und Roter Veltliner den Vortritt. Ersterer zählt Jahr für Jahr zur absoluten Burgunder-Elite im Lande, der heuer mit einer unglaublichen Fruchttiefe und Feinheit beeindruckt, die ihn bereits in der Jugend mit viel Trinkanimo zur Kategorie best ever im Hause Pichler macht. Den aus Mautern stammenden Roten Veltliner Smaragd gibt es jeweils nur in Minimengen, er wird im aktuellen Jahrgang hinsichtlich Fruchtschmelz in Verbindung mit feinster Säure-Frucht Balance mit zarter Botrytis sehr terroirbetont ausgebaut. In vielen Jahren wird er als Vin de Garde viel Freude bereiten. Bei den Lagen-Veltlinern ist es eine Frage der geschmacklichen Priorität, ob dem würzebetonten Ried Kollmütz, der oftmals als „burgundisch“ tituliert wird, oder dem mit hellem Fruchtcharme strahlenden Ried Hochrain der Vorzug gegeben wird. Eine Klasse für sich ist der Grüner Veltliner Ried Achleithen, der mit mineralischer Tiefe mit rauchig-würzigen Noten geprägt ist. Die aktuelle Serie vom Riesling Smaragd beeindruckt heuer unisono in klarer Mineralikfokussierung und viel Fruchttiefe. Spätfrost bedingt muss heuer auf die Federspielvariante verzichtet werden. Smaragd Ried Hochrain strahlt mit liniertem Fruchtfokus, komplementär dazu die Ried Kollmütz in vielschichtiger Tiefe. Der Primus inter pares ist Riesling Ried Achleithen, der mit der lagenspezifischen rauchig-würzigen Note bereits im juvenilen Stadium mit viel Fruchtcharme und Komplexität zukünftig als Vin de Garde viel Freude bereiten wird.

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2020 2020 JO-MA Blaufränkisch Reserve Altes Weingebirge Limited Edition
Weingut J. u. M. Reumann
Mittelburgenland

Kühl und hochelegant, straffe Struktur, würzig, tief, Himbeeren, Brombeeren, Schokolade, rassig, einiger Tiefgang, pickt am Gaumen, steht seinen Mann. Klassischer, überragender Blaufränkisch aus dem Mittelburgenland.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut J. u. M. Reumann
Mittelburgenland

Josef und Maria Reumann
7301 Deutschkreutz
Neubaugasse 39

Ich probiere die Weine der Reumanns doch schon länger. So überragend in dieser Auswahl waren sie noch nie. Einer besser als der andere. Da gibt es keine Ausreißer nach unten. Schwachpunkte sucht man hier vergebens. Ich sollte eigentlich – aus Platzgründen – den einen oder anderen Wein streichen. Das bringe ich nicht übers Herz. Also lasse ich die Weine Sprechen. Los geht’s.

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2022 Chardonnay Ried Hirritsch Hube
Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Noble Gelassenheit, feingliedrig, kalkig-kreidig, vom kargen Untergrund geprägt, feinkörnigste Gewürze, subtile Frucht; auch auf dem Gaumen so, präzise strukturiert, feinfühliger Holzeinsatz, in keiner Phase laut, Prise Nelken im langen Nachhall, Zukunft.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€
Naturkork

Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Bernd Stelzl
8463 Leutschach an der Weinstraße
Schlossberg 119

Bernd Stelzl ist stolz auf sein Handwerk und seine Weine, die von Herkunft und Boden erzählen. Er legt Wert auf ehrliche, geradlinige, vielschichtige, tiefgründige und nachhaltige Weine, die sich durch Lagerfähigkeit auszeichnen. Schon fast 20 Jahrgänge hat er eigenverantwortlich vinifiziert. Der wichtigste Weingarten ist eine Monopollage, die Ried Hiritschberg, perfekt nach Südosten ausgerichtet und von kalkhaltigen Opok-Böden geprägt. Auf den derzeit dort liegenden vier Hektar Rebflächen wachsen die besten Sauvignon Blanc-Reben und Burgundersorten des Betriebes. Zwei weitere Rieden kommen in den nächsten Jahren dazu. Seinen Weinstil umschreibt der traditionsverbundene Winzer auf moderne Weise. Seinen Weinen gesteht Bernd Stelzl jene Zeit zu, die sie brauchen. Er rechnet in Wintern. Die Gebietsweine kommen nach einem Winter in den Verkauf, die Ortsweine nach zwei, Riedenweine nach drei Wintern. Die aktuellen Gebietsweine sind fein gehalten, frisch und herkunftstypisch. Die Riedenweine präsentieren sich elegant und gelassen, die Böden kommen durch. Ein buchstäblich einmaliger Wein ist die Cuvée Konstantin aus 2021, sie ist der Geburt des Sohnes gewidmet. Alle drei Rebsorten kommen aus der Riede Hirritschberg.

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2024 Riesling Ried Hochrain Smaragd
Weingut Rudi Pichler
Wachau

Feine Steinobstaromatik, gelber Pfirsich, würzige Komponenten, öffnet sich langsam im Glas, offenes Fruchtspiel; knackiges Fruchtspiel, perfekte Säurebalance, druckvoll, perfekt strukturiert, fokussiert, lang im Finish.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Rudi Pichler
Wachau

Rudi Pichler
3610 Wösendorf
Marienfeldweg 122

Kompromisslos in der Kombination von tiefgründiger Vielschichtigkeit und mineralischer Transparenz präsentiert sich der neue Jahrgang 2024 bei Rudi Pichler. Die Serie vom Grünen Veltliner zeigt sich in der juvenilen Phase mit kühler Frische noch fruchtverhalten im Vergleich zur Riesling-Serie, die mit feinstrahliger Fruchttiefe samt mineralisch betonter Finesse bereits im Frühstadium ihre Stärken zeigt. Der nun präsentierte Jahrgang zeigt sich wetter- und witterungsbedingt um Nuancen hellfruchtiger und mineralischer als die Vorgängerjahre. Ratsam ist, den Jungweinen vor dem Genuss etwas Zeit zum Atmen zu geben, sodass die versteckte ziselierte Feinheit sich in vielschichtiger Finesse und Fruchttiefe öffnen kann. Prägnant wie noch nie tritt das stilistische Markenzeichen der Pichler‘schen Weine hervor, nämlich der Gerbstoff unterstützende Einsatz im Gesamtbild der Weine. Diese Säule, die Rudi Pichler zieltreffend als „Tanninmanagement“ bezeichnet, ist eine stilbildende Komponente bei all seinen Weinen. Dies bedeutet hinsichtlich der Balance von Frucht, Mineralität und Finesse eine kompromisslose Ausdifferenzierung jener Möglichkeiten, die vom Weingartenmanagement beginnend bis zu den Methoden der Vinifizierung im Keller abgestimmt sein müssen, um zu den höchsten Qualitäten zu gelangen. In dieser Konzeption erhalten die Weine von Rudi Pichler jene stilistische Exzellenz von mineralischem Verve in kühler Frische gepaart mit einer höchstmöglichen Ausdrucksstärke, die die Spezifika der jeweiligen Toplagen Hochrain, Kollmütz und Achleithen am authentischstem zum Ausdruck bringen. Lassen wir den Komplementärsorten Weißburgunder und Roter Veltliner den Vortritt. Ersterer zählt Jahr für Jahr zur absoluten Burgunder-Elite im Lande, der heuer mit einer unglaublichen Fruchttiefe und Feinheit beeindruckt, die ihn bereits in der Jugend mit viel Trinkanimo zur Kategorie best ever im Hause Pichler macht. Den aus Mautern stammenden Roten Veltliner Smaragd gibt es jeweils nur in Minimengen, er wird im aktuellen Jahrgang hinsichtlich Fruchtschmelz in Verbindung mit feinster Säure-Frucht Balance mit zarter Botrytis sehr terroirbetont ausgebaut. In vielen Jahren wird er als Vin de Garde viel Freude bereiten. Bei den Lagen-Veltlinern ist es eine Frage der geschmacklichen Priorität, ob dem würzebetonten Ried Kollmütz, der oftmals als „burgundisch“ tituliert wird, oder dem mit hellem Fruchtcharme strahlenden Ried Hochrain der Vorzug gegeben wird. Eine Klasse für sich ist der Grüner Veltliner Ried Achleithen, der mit mineralischer Tiefe mit rauchig-würzigen Noten geprägt ist. Die aktuelle Serie vom Riesling Smaragd beeindruckt heuer unisono in klarer Mineralikfokussierung und viel Fruchttiefe. Spätfrost bedingt muss heuer auf die Federspielvariante verzichtet werden. Smaragd Ried Hochrain strahlt mit liniertem Fruchtfokus, komplementär dazu die Ried Kollmütz in vielschichtiger Tiefe. Der Primus inter pares ist Riesling Ried Achleithen, der mit der lagenspezifischen rauchig-würzigen Note bereits im juvenilen Stadium mit viel Fruchtcharme und Komplexität zukünftig als Vin de Garde viel Freude bereiten wird.

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2023 Grüner Veltliner Ried Hoher Weg Reserve
Weingut Frank
Weinviertel

(Löss, 600-Liter Holzfass) Feingliedrig, elegant, Obstkorb; weich, würzig, verspielt, vollmundig, nie üppig, saftig, guter Druck.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Frank
Weinviertel

Harald und Katrin Frank
2171 Herrnbaumgarten
Kellergasse 5

Gemeinsam mit seiner Cousine Katrin ist Harald Frank Inhaber und Geschäftsführer des Weinguts wenige Kilometer nordöstlich von Poysdorf, seine Frau Daniela ist für Vermarktung und Verkauf der Weine zuständig, Tante Johanna schupft das Büro. Viele Weingüter in Österreich können sich auf eine lange Tradition berufen, aber nur in wenigen ist die Geschichte so gut erforscht und kurzweilig dargelegt. Auch wegen der Liechtensteiner und ihren Weingärten in Herrnbaumgarten gibt es alte Aufzeichnungen. Die Riede Druxenbergen und der Weinzehent darauf werden 1285 in einer Urkunde beschrieben. Auch wenn die Franks sicher schon vorher im Ort gelebt haben, erscheint 1724 das erste Herrnbaumgartner Grundbuch: Hier finden wir die erste Eintragung eines Weinkellers im Besitz des Vorfahren Thomas Frank. Seit 1821 ist der Weingarten im Johannesbergen durchgehend im Familienbesitz. Die Vorfahren stellten Dorfrichter und Bürgermeister, erlebten ihre Hochs und Tiefs. Auf all dem wird heute aufgebaut und konsequent weiterentwickelt. Die Böden in Herrnbaumgarten sind vielfältig und interessant. Im Verkostraum der Franks finden sich viele kleine Gläser mit den verschiedenen Bodenformationen, akribisch beschriftet und mit der Erklärung, was es mit den Weinen macht – hochinformativ und wirklich perfekt aufbereitet. Nicht nur deswegen, sondern auch wegen der tollen Weinauswahl lohnt sich ein Besuch in diesem Weingut.

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2023 Grüner Veltliner Reserve Ried Sätzen
Weingut Andreas Ott
Weinviertel

Reifes Kernobst, saftig-fruchtiger Aromafächer; heller Apfelmix, Rosa Grapefruits, gelbe Ringlotte, Hauch Orange, Quitte und Ananas, feine Extraktsüße, elegant schmelzig mit lebendiger Säure und feinem Mineralgrip, wohlig und anhaltend im Ausklang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Andreas Ott
Weinviertel

Andreas Ott
2102 Hagenbrunn
Schloßgasse 9

Das Weingut der Familie Ott befindet sich am Rande des südlichen Weinviertels, nahe der Stadtgrenze von Wien. Die Weingärten präsentieren die besten Lagen um Hagenbrunn und bieten mit dem Kleinklima und idealen Böden ein einzigartiges Terroir, das charaktervolle und gebietstypische Weine hervorbringt. Die Trauben werden mit Sorgfalt gelesen und nur gesundes und reifes Material verwendet. Im Keller setzt sich die saubere und schonende Behandlung fort, was zu den ausdrucksstarken Charakterweinen des Weinguts führt. Es ist das Zusammenwirken eines von Generation zu Generation weitergegebenem Wissen und zeitgemäßer Technik, in Kombination mit Feingefühl und Respekt vor der Natur. Diese Symbiose lässt letztendlich strahlende Weißweine und präzise Rotweine entstehen. Alle Weine sind aufgrund der behutsamen Kelterung des Kellermeisters Andreas Ott quer durch alle Ausbaustufen mit glasklarer sortentypischer Struktur und Aromen ausgestattet. Idealerweise kann der Weinfreund alle Weine im einladenden Top-Heurigen neben einer köstlichen Auswahl an regionalen Speisen probieren; was man am besten gleich mit dem Weineinkauf kombiniert.

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2023 Grüner Veltliner Ried Baumgartleiten Reserve
Weingut Frank
Weinviertel

(Muschelkalk, 600-Liter Holzfass) Ziseliert, kernig, gelbfruchtig; offen und präsent, hellfruchtig, mineralisch, nervige Säure, reife Würznoten, setzt in jeder Beziehung auf den Hohen Weg noch eins drauf. Feine Kombination aus Struktur und Eleganz!

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Frank
Weinviertel

Harald und Katrin Frank
2171 Herrnbaumgarten
Kellergasse 5

Gemeinsam mit seiner Cousine Katrin ist Harald Frank Inhaber und Geschäftsführer des Weinguts wenige Kilometer nordöstlich von Poysdorf, seine Frau Daniela ist für Vermarktung und Verkauf der Weine zuständig, Tante Johanna schupft das Büro. Viele Weingüter in Österreich können sich auf eine lange Tradition berufen, aber nur in wenigen ist die Geschichte so gut erforscht und kurzweilig dargelegt. Auch wegen der Liechtensteiner und ihren Weingärten in Herrnbaumgarten gibt es alte Aufzeichnungen. Die Riede Druxenbergen und der Weinzehent darauf werden 1285 in einer Urkunde beschrieben. Auch wenn die Franks sicher schon vorher im Ort gelebt haben, erscheint 1724 das erste Herrnbaumgartner Grundbuch: Hier finden wir die erste Eintragung eines Weinkellers im Besitz des Vorfahren Thomas Frank. Seit 1821 ist der Weingarten im Johannesbergen durchgehend im Familienbesitz. Die Vorfahren stellten Dorfrichter und Bürgermeister, erlebten ihre Hochs und Tiefs. Auf all dem wird heute aufgebaut und konsequent weiterentwickelt. Die Böden in Herrnbaumgarten sind vielfältig und interessant. Im Verkostraum der Franks finden sich viele kleine Gläser mit den verschiedenen Bodenformationen, akribisch beschriftet und mit der Erklärung, was es mit den Weinen macht – hochinformativ und wirklich perfekt aufbereitet. Nicht nur deswegen, sondern auch wegen der tollen Weinauswahl lohnt sich ein Besuch in diesem Weingut.

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2022 Privat Cuvée
Weingut Schwertführer 47er
Thermenregion

Konzentriert würzige Beerenfrucht, dunkel blättrig, Zwetschkenkonfit; fleischig gaumenfüllend, kräftig dichte Eleganz, dunkle Beeren, enorm schmelziger Druck, feine Fruchtsüße, extraktreich, rotschotige Würze, Schokolade, feste Tannine, Hauch Cassis, zart rauchiges Leder, komplex im enormen Nachhall.

Rotwein
Cuvée Rot
-
Naturkork

Weingut Schwertführer 47er
Thermenregion

Schwertführer
2504 Sooß
Hauptstraße 47

Tel. +43 2252 87191
weingut@47er.at
www.47er.at

Das Weingut Schwertführer 47er zählt zu den erfolgreichen Weingütern der Thermenregion! Akribisch wird jedes Jahr das Beste aus dem perfekten Traubenmaterial gefühlvoll herausgeholt. Egal ob Rot, Weiß oder Süß, der 47er beherrscht alle Spielarten der Vinifikation. Als „Nachhaltig Austria“ zertifiziert, setzt die Familie Schwertführer auf ressourcenschonende Innovationen, wie die Rücknahme aller Flaschen. Der Rücklauf beträgt aufgrund der vielen zufriedenen Stammkunden ca. 70 %. Vier Bundessiege im Salon, sieben Landessiege und zweimal NÖ-Weingut des Jahres sowie unzählige Goldmedaillen beweisen, dass hier Spitzenweine produziert werden. Besonders gemütlich wird es im Heurigen, den die Schwertführer-Töchter Anna und Katharina leiten. Freitags und samstags gibt es köstliche Schmankerl aus der Heurigenküche, zu denen man rund fünfzig 47er-Weine glasweise genießen kann.

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2024 Weißburgunder Ried Kollmütz Smaragd
Weingut Rudi Pichler
Wachau

Betörendes Entrée von hellem Wallnußblatt, Grüner Tee, viel Fruchtpräsenz, ungemein saftig, kompakt, viel Fruchtschmelz in komprimierter Form, gleitet ewig über den Gaumen, toller Spannungsbogen, feinster Tanninhintergrund, vital bis ins lange Finale, modellhafte Sorteninterpretation, ganz groß. NIEDERÖSTERREICH

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Naturkork

Weingut Rudi Pichler
Wachau

Rudi Pichler
3610 Wösendorf
Marienfeldweg 122

Kompromisslos in der Kombination von tiefgründiger Vielschichtigkeit und mineralischer Transparenz präsentiert sich der neue Jahrgang 2024 bei Rudi Pichler. Die Serie vom Grünen Veltliner zeigt sich in der juvenilen Phase mit kühler Frische noch fruchtverhalten im Vergleich zur Riesling-Serie, die mit feinstrahliger Fruchttiefe samt mineralisch betonter Finesse bereits im Frühstadium ihre Stärken zeigt. Der nun präsentierte Jahrgang zeigt sich wetter- und witterungsbedingt um Nuancen hellfruchtiger und mineralischer als die Vorgängerjahre. Ratsam ist, den Jungweinen vor dem Genuss etwas Zeit zum Atmen zu geben, sodass die versteckte ziselierte Feinheit sich in vielschichtiger Finesse und Fruchttiefe öffnen kann. Prägnant wie noch nie tritt das stilistische Markenzeichen der Pichler‘schen Weine hervor, nämlich der Gerbstoff unterstützende Einsatz im Gesamtbild der Weine. Diese Säule, die Rudi Pichler zieltreffend als „Tanninmanagement“ bezeichnet, ist eine stilbildende Komponente bei all seinen Weinen. Dies bedeutet hinsichtlich der Balance von Frucht, Mineralität und Finesse eine kompromisslose Ausdifferenzierung jener Möglichkeiten, die vom Weingartenmanagement beginnend bis zu den Methoden der Vinifizierung im Keller abgestimmt sein müssen, um zu den höchsten Qualitäten zu gelangen. In dieser Konzeption erhalten die Weine von Rudi Pichler jene stilistische Exzellenz von mineralischem Verve in kühler Frische gepaart mit einer höchstmöglichen Ausdrucksstärke, die die Spezifika der jeweiligen Toplagen Hochrain, Kollmütz und Achleithen am authentischstem zum Ausdruck bringen. Lassen wir den Komplementärsorten Weißburgunder und Roter Veltliner den Vortritt. Ersterer zählt Jahr für Jahr zur absoluten Burgunder-Elite im Lande, der heuer mit einer unglaublichen Fruchttiefe und Feinheit beeindruckt, die ihn bereits in der Jugend mit viel Trinkanimo zur Kategorie best ever im Hause Pichler macht. Den aus Mautern stammenden Roten Veltliner Smaragd gibt es jeweils nur in Minimengen, er wird im aktuellen Jahrgang hinsichtlich Fruchtschmelz in Verbindung mit feinster Säure-Frucht Balance mit zarter Botrytis sehr terroirbetont ausgebaut. In vielen Jahren wird er als Vin de Garde viel Freude bereiten. Bei den Lagen-Veltlinern ist es eine Frage der geschmacklichen Priorität, ob dem würzebetonten Ried Kollmütz, der oftmals als „burgundisch“ tituliert wird, oder dem mit hellem Fruchtcharme strahlenden Ried Hochrain der Vorzug gegeben wird. Eine Klasse für sich ist der Grüner Veltliner Ried Achleithen, der mit mineralischer Tiefe mit rauchig-würzigen Noten geprägt ist. Die aktuelle Serie vom Riesling Smaragd beeindruckt heuer unisono in klarer Mineralikfokussierung und viel Fruchttiefe. Spätfrost bedingt muss heuer auf die Federspielvariante verzichtet werden. Smaragd Ried Hochrain strahlt mit liniertem Fruchtfokus, komplementär dazu die Ried Kollmütz in vielschichtiger Tiefe. Der Primus inter pares ist Riesling Ried Achleithen, der mit der lagenspezifischen rauchig-würzigen Note bereits im juvenilen Stadium mit viel Fruchtcharme und Komplexität zukünftig als Vin de Garde viel Freude bereiten wird.

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2023 Grüner Veltliner Ried Felser Steinagrund
Weingut Stefan Bauer
Wagram

Honigmelone, weißer Brioche, Litschi, Birnenkompott; barocker Gaumen, ausgereifte gelbe Frucht, Litschi, Ananas, Papaya, rosa Pfeffer, vollmundig. reichhaltig, feiner Gerbstoff und Würze bringen im Abgang die nötige Spannung.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Stefan Bauer
Wagram

Stefan Bauer
3465 Königsbrunn am Wagram
Rathausplatz 19

Das sympathische Winzer-Ehepaar Karin und Stefan Bauer steht nicht nur für großartige Weine – allen voran ihre charakterstarken Geraldine-Weine aus Grünem und Rotem Veltliner –, sondern auch für einen Heurigen, der mit Authentizität, Qualität und Herzlichkeit überzeugt. Im Mittelpunkt des Weinguts steht die Familie. Sie ist das Fundament, die Kraftquelle und der Motor hinter allem Tun. Aus diesem familiären Zusammenhalt entsteht ein selbstverständliches Miteinander. Am Hof leben Jung und Alt unter einem Dach. Das Herzstück sind Stefan, Karin, Maria, Fritz, Katharina und Philip. Mit dem neuen Herkunftssystem werden zwei Weinlinien bespielt: Gebietsweine und Riedenweine. Beide stehen für klare Sortentypizität, geradlinige Struktur und durchwegs hohe Trinkfreude. Besonders hervorgehoben wird die Hutzler-Serie, eine Hommage an die Großeltern Mathilde und Josef Hutzler. Hier entstehen beeindruckende Weine aus Grüner Veltliner, Roter Veltliner und Weißburgunder. Diese erhalten bewusst mehr Zeit, reifen ohne Zugabe von Schwefel während der Gärung und entwickeln dadurch Tiefe, Spannung und Ausdruck. Die Rebstöcke für diese Weine zählen zu den ältesten und besten rund um Königsbrunn – echte Zeugen der Herkunft, der Tradition und des typischen Lössbodens, der hier in jeder Flasche spürbar ist. Die Riede Bromberg mit über 50 Jahre alten Reben sowie die Riede Steinagrund mit ihren Löss- und Lehmböden bringen Eleganz, Charakter und Tiefe ins Glas. Alle Weine spiegeln die Herkunft und das handwerkliche Können der Familie Bauer eindrucksvoll wider. Doch Stefan Bauer denkt auch gerne abseits der klassischen Wege: Mit seinen maischevergorenen, unfiltrierten Weinen aus Grünem Sylvaner und Müller-Thurgau zeigt er, wie viel Leichtigkeit, Trinkfluss und spielerische Freiheit im Naturwein stecken kann. Der hauseigene Heurige ist schließlich ein Ort der Begegnung, des Genusses und der Bodenständigkeit – ein Kraftplatz mit unverwechselbarem Charakter. Hier wird dreimal im Jahr zum „Schüsseltrieb“ geladen: Dann öffnen sich die Türen, die Tische werden gedeckt und serviert wird, was der Wagram und die Region zu bieten haben. Brot vom Blauensteiner, Gemüse von den Höllers, Forellen vom Hengl – und mit etwas Glück Wild aus dem eigenen Revier.

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2023 Chardonnay Ried Rothenberg
Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Kühl, tief, dunkle Blüten, kandierte Ananas, kandierte Guave, Akazienblüten, fein mit beachtlicher Tiefe; supersaftig, feine Fruchtsüße, toller Fruchtausdruck, sehr elegant, feiner Biss, viel Energie, griffig, knackiger Biss, feine Länge.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Naturkork

Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Philipp Grassl
2464 Göttlesbrunn
Am Graben 4

„Alles wird gut“ wird Weinfreunden auf der Website des Weinguts Grassl versichert. Und so ist es auch. In diesem Weingut sucht man vergeblich nach Mittel- oder gar Mindermaß – wie versprochen ist hier tatsächlich alles gut. Philipp und Angelika Grassl führen einen „mittelkleinen Familienbetrieb in dritter Generation“ inmitten von Göttlesbrunn, der seit vielen Jahren zur heimischen Elite zählt. Die Bausteine zum Erfolg sind denkbar einfach: Man biete Konstanz über die Jahre und Kontinuität quer durch alle Kategorien, und erzeuge Charakterweine mit relevanten Botschaften und Lagerpotenzial, die schließlich auch noch den Beweis antreten, dass sich Komplexität und Trinkspaß nicht gegenseitig ausschließen. Obwohl die Weine aus diesem Musterbetrieb ihre Herkunft vorbildlich vermitteln, bestechen sie durch eine eigenständige Stilistik: Bemerkenswert ist die in diesem sonnenverwöhnten Gebiet nicht überall selbstverständliche Eleganz und Transparenz fast aller Weine, die darüber hinaus über tolle Balance und unprätentiöses Auftreten sowie ausgeprägten Sorten- und Bodencharakter verfügen. Das Weinsortiment gliedert sich in Gebiets-, Orts- und Lagenweine – das gilt für alle jene Weine, die sortenmäßig in die junge DAC Carnuntum hineinpassen. Jene Sorten und Cuvées, die dort nicht inkludiert sind, finden sich in der Gruppe „Superweine“ – ein Sammelsurium an Sorten und Kategorien reichend von Aromatikern und einem Alte-Reben-Welschriesling über pinke und burgundische Delikatessen bis hin zum Kultwein Reserve (ehemals Bärnreiser Reserve). Bei der Verarbeitung setzt Philipp Grassl ausnahmslos auf Ganztraubenpressung, auch um Gerbstoffeinträge zu vermeiden, die in Zeiten des Klimawandels an Aktualität gewinnen. Es wird spontan vergoren und auf Zusätze wie Enzyme verzichtet, die Schwefelwerte sind sehr niedrig angesetzt. Bereits seit Jahren wird überwiegend nach biodynamischen Grundsätzen gearbeitet, 2024 war fast der gesamte Betrieb bio-zertifiziert. Handlese ist selbstverständlich, 2024 benötigte man 60 Erntetage für die rund 40 Hektar Rebfläche. Wird Philipp Grassl für seine exzellenten Rotweine besonders geschätzt, so muss man hier auch den Weißen die ihnen gebührende Ehre erweisen: Die preiswerten Klassikweine präsentieren sich stets als glockenklare Sortenvertreter mit Trinkanimo. Mit dem Einzellagen-Chardonnay vom Rothenberg hat Grassl vor einigen Jahren einen hochseriösen, komplexen Vertreter ins Sortiment aufgenommen. Seit wenigen Jahren gibt es einen Charakterwein in Weiß in Gestalt des Welschrieslings Alte Reben aus der Riede Neuberg mit tonig-fettem Boden. Nach – unabhängig vom Jahrgang – durchgehend herausragenden Vertretern seit dem ersten Jahrgang 2021 kann man vor diesem grandiosen Vertreter nur den Hut ziehen – besser geht es bei dieser Sorte kaum. Bei den Rotweinen dominiert der Lokalmatador Zweigelt, gefolgt von der Charaktersorte St. Laurent. Neben eleganten, fruchtbetonten Varianten mit wohldosiertem Gerbstoffgerüst gibt es von den Rotweinklassikern auch Premiumweine in Gestalt der St. Laurent Reserve und des Lagen-Zweigelt aus der Riede Schüttenberg. Blaufränkisch ist reinsortig durch den Ortswein Prellenkirchen vertreten. Besonderen Status haben Rotweincuvées im Hause Grassl: Der Ortswein Neuberg Göttlesbrunn zählt zu den herausragenden Rotweinen im mittleren Preissegment, die Lagen-Cuvée Bärnreiser – ebenfalls Herkunft Carnuntum – sowie die reichhaltige Reserve zählen regelmäßig zu den Spitzenrotweinen Österreichs.ps

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2021 Pinot Noir Ried Saxerl
Weingut Schwertführer 47er
Thermenregion

Präzise kühle Waldbeeren, zarte Graphitspur, kräuterwürzig; Paprikapulver, balancierte Tannine, Schokolade, elegant herbe Frucht, getrocknete Preiselbeere, etwas Hagebutte, rosa Grapefruit, stoffige Eleganz im burgundischen Finale.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€
Naturkork

Weingut Schwertführer 47er
Thermenregion

Schwertführer
2504 Sooß
Hauptstraße 47

Tel. +43 2252 87191
weingut@47er.at
www.47er.at

Das Weingut Schwertführer 47er zählt zu den erfolgreichen Weingütern der Thermenregion! Akribisch wird jedes Jahr das Beste aus dem perfekten Traubenmaterial gefühlvoll herausgeholt. Egal ob Rot, Weiß oder Süß, der 47er beherrscht alle Spielarten der Vinifikation. Als „Nachhaltig Austria“ zertifiziert, setzt die Familie Schwertführer auf ressourcenschonende Innovationen, wie die Rücknahme aller Flaschen. Der Rücklauf beträgt aufgrund der vielen zufriedenen Stammkunden ca. 70 %. Vier Bundessiege im Salon, sieben Landessiege und zweimal NÖ-Weingut des Jahres sowie unzählige Goldmedaillen beweisen, dass hier Spitzenweine produziert werden. Besonders gemütlich wird es im Heurigen, den die Schwertführer-Töchter Anna und Katharina leiten. Freitags und samstags gibt es köstliche Schmankerl aus der Heurigenküche, zu denen man rund fünfzig 47er-Weine glasweise genießen kann.

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2020 MASSIV
Weingut Keringer
Neusiedlersee

(BF/RA/ZW/CS/ME) Der Name ist Programm, ein mächtiger Rotwein, Schoko, Cassis, Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, kraftvolle Tannine, dicht, strukturiert, ziemlich lang abgehend, feurig. Ein langes Leben ist vorprogrammiert.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Keringer
Neusiedlersee

Ing. Robert Keringer
7123 Mönchhof
Wiener Straße 22

Tel. +43 2173 80380
Fax. -40
weingut@keringer.at
www.keringer.at

Die Keringers – Robert und Marietta – begannen im Jahr 2004, außergewöhnliche Weine zu keltern. Mit großem Engagement gingen sie zu Werke. Heute ist dieses Weingut mit Prämierungen überhäuft. Völlig zu Recht. Das spornt die beiden zusätzlich an, immer die höchsten Qualitäten zu kreieren. Es sind in jedem Falle eindrucksvolle Gewächse – ob Weiß, Rosé, Sparkling, Rot oder Süß – hier findet jeder Weinfreund seinen Wein. Keringer ist übrigens Gründungsmitglied des Neusiedlersee DAC.

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2024 Grüner Veltliner Ried Kirchweg Wösendorf Smaragd
Weingut Johann Donabaum
Wachau

Viel schwarzer Pfeffer, saftiges Kernobst, viel Veltliner-Typizität; einige exotische Fruchtsüße, einnehmende Mineralität und Säure, balanciert, knochentrocken, davon mag man viel trinken.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Johann Donabaum
Wachau

Johann Donabaum
3620 Spitz
Laaben 15

Mit dem Jahrgang 2024 ist Johann Donabaum „sehr zufrieden“ – nur der Frost habe im Spitzer Graben zu Ausfällen geführt, der „Riesling hat besonders gelitten“. Der Spitzer Graben ist die Weinheimat von Donabaum, doch er bewirtschaftet auch Weingärten in Wösendorf, Joching und Dürnstein. Diese Trauben fließen zusammen in ein lebhaftes Wachauer Veltliner Federspiel. Peunt ist sein zweites Federspiel vom Veltliner, kommt aus den Graben-Weingärten und ist engmaschiger und straffer. Sehr trinkvergnüglich ist das Riesling-Federspiel, das eine Riedencuvée seiner drei Riesling-Smaragde ist. Singulär ausgebaut schmecken die drei Lagen-Rieslinge sehr unterschiedlich, obwohl sie keine drei Kilometer auseinander liegen. Die Setzberg liegt am Eingang zum Spitzer Graben, ist damit am nächsten zur Donau, und damit auch die „wärmste“ der drei Lagen und schmeckt mit seiner salzigen Mineralität enorm Setzberg-typisch – die Lage ist ein reiner Gneisboden mit Quarzeinschlüssen. Den Spitzer Graben ein paar Kurven hinauf kommt die Ried Offenberg, ein Boden mit Schiefer im Untergrund und Wachauer Marmor. Der Offenberg ist der rundeste und zugänglichste Smaragd-Riesling. Die Nachbarriede den Graben rauf ist die Vogelleithen – sie ist die kühlste Lage, ein Paragneisboden. Die Lage ist nach Südwest ausgerichtet, wird aber von den Winden vom Jauerling abgekühlt. Den Smaragd-Riesling von der Vogelleithen gibt es erst seit fünf Jahren, er ist aber eine klare Empfehlung, ein vibrierender, engmaschiger Wein mit straffer Frucht und Mineralität. Auf der Veltliner-Seite strahlt die Spitzer Point als klassenbester Smaragdwein mit einer Sorten- und Herkunftstypizität. Etwas üppiger ist immer die Limitierte Edition vom Grünen Veltliner, wo Donabaum die hoch- bis überreifen Trauben der Spitzer Point selektioniert und den Wein dann teilweise im gebrauchten Holz ausbaut, wodurch die Limitierte Edition immer etwas geschmeidiger und leicht burgundisch empfunden wird. Im Gegensatz zur Spitzer Point, die schon jetzt wie ein Großer steht, braucht die Limitierte immer etwas Flaschenreife bis zur Entfaltung. Den burgundischen Zug kann man Donabaum nicht verdenken, wenn man weiß, dass der Winzer auch eine Vorliebe für den Burgunder hegt. Daher gibt es im Weingut seit einiger Zeit einen Chardonnay mit feinen burgundischen Zügen. Seinen Burgunder-Garten hat Donabaum am Setzberg, er tituliert den Wein als Ortswein Spitzer Graben. Es ist eine Spielerei, denn es gibt vom Chardonnay nur zwei kleine gebrauchte Barriques – also ist die Menge stark begrenzt. Wer diesen besonderen und außergewöhnlichen Wein probieren will, sollte daher schnell sein. Für alle, die Geduld haben, gibt es außerdem den Donabaum Burgunder, der sich zum langsamen Reifen hervorragend eignet. Der Wein wird es danken und die Freude wird noch in Jahren groß sein.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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