Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2021 Pinot Noir Reserve Ried Käferberg
Weingut Bründlmayer
Kamptal

Herbe Würze in der Nase nach Dirndlbeeren und Schlehen, nobel und vielschichtig, extraktsüß und zugleich zupackend, Unterholz und zart paprizierte Würze, bringt viele Saiten zum Klingen, ein finessereicher wie individueller Pinot, der seiner erstklassigen Herkunft wie der edlen Rebsorte zur Ehre gereicht.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€€€
Naturkork

Weingut Bründlmayer
Kamptal

Willi Bründlmayer
3550 Langenlois
Zwettler Straße 23

Da die zahlreichen Weine aus dem Bründlmayer’schen Repertoire immer später auf den Markt kommen, was Vinaria ja im Prinzip ausdrücklich begrüßt, ist in letzter Zeit etwas Geduld geboten. Bereits verfügbar waren aus 2024 der spritzig-frische L & T sowie die Gewächse der Kamptal-Gebietsserie, aus der diesmal der feingliedrige Riesling mit viel Esprit und früher Balance hervorstach. Erst im Herbst werden die Grünen Veltliner vom Loiserberg und der Riede Berg-Vogelsang in den Verkauf gehen, wobei sich die noch auf der Hefe liegende Fassprobe des letzteren durch messerscharfe Struktur und frühen Frucht-Überschwang auszeichnete. Die Veltliner und Rieslinge aus den Ersten Lagen dürfen ja bekanntlich seit einigen Jahren längere Fass- und Flaschenreife genießen, sodass die 2023er Spitzenveltliner, der Heiligenstein-Riesling Alte Reben und der Chardonnay vom Steinberg, erst jetzt zur Verfügung standen. Davon haben beispielsweise die immer stärker in den Vordergrund rückenden Alten Reben besonders profitiert. Der kraftvolle und saftige Veltliner aus der Lage Käferberg befand sich zum Verkostungszeitpunkt bereits in früher Hochform, während der Spiegel, der mit seiner Eleganz und dem hellen Fruchtcharme quasi den Grünen für Riesling-Fans verkörpert, noch ein bisschen Flaschenreife vertragen kann. Der noble und komplexe Veltliner von der Ried Lamm präsentierte sich schon überraschend freigebig und wirkte bei aller Fülle und Expression erstmals sogar recht leichtfüßig. Dem Wunschbild eines Heiligenstein-Riesling in Perfektion kommen die Alten Reben 2023 mit ihrem kräuterwürzigen Bukett und dem dunkelbeerigen Aromenreigen am Gaumen schon sehr, sehr nahe. Im roten Bereich setzen wieder einmal die Pinot-Interpretationen aus dem diese Rebsorte begünstigenden Jahrgang 2021 neue Maßstäbe: Während der Pinot ohne Lagenbezeichnung mit schlanker Pikanz, aber auch dunklen Fruchtaromen à la Schlehe und Felsenbirne zu gefallen versteht, bringt die vornehme und vielfältige Version von der Ried Käferberg bereits auf individuelle Weise viele Saiten zum Klingen und sollte auch über großes Reifepotenzial verfügen. Das perlende Segment wurde diesmal durch den balancierten wie cremigen, wunderbar klar gezeichneten Extra Brut bestens vertreten, der überdies ein sehr faires Preis-Leistungs-Niveau aufweist.

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2023 Grüner Veltliner Reserve Ried Frechau Elitär 1ÖTW
Weingut Gästehaus Aigner
Kremstal

Anfangs verschlossen, Pfeffer und Kräuterwürze, dezente Exotik, Ananas, Mango, Orangen, mineralisch, fast steinig, voller Pikanz, tiefgründig, braucht enorm viel Luft. Straff und dicht. Enorme Struktur. Das ist toller Stoff mit ziemlicher Länge. 

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Gästehaus Aigner
Kremstal

Wolfgang Aigner
3500 Krems
Weinzierl 49

Tel. +43 664 8892 9493
info@aigner-wein.at
www.aigner-wein.at

Wer sich mit Aigner Weinen beschäftigt, sollte viel Zeit bei der Verkostung einplanen. Insbesondere die Lagenweine sind Kreszenzen, welche sich erst nach einiger Luftzufuhr so richtig darstellen. Am besten nicht zu kalt und aus einer Karaffe im großen Weinglas genießen. Eine sehr gute Kollektion, aus der man einzelne Weine schwer herauspicken kann. Doch der Hinweis zum 2023 Eiswein Grüner Veltliner sei gestattet, denn er ist von außergewöhnlicher Qualität. 70 % Grüner Veltliner gibt es hier. Doch ebenfalls grandiose Rieslinge, tolle Muskateller, Chardonnay, Sauvignon Blanc und diverse Sortenspezialitäten, die es wert sind, verkostet zu werden. Das Haus Aigner gibt es in 9. Generation seit 1773 und hoffentlich noch ganz lange. Die Aigners führen auch ein Gästehaus mit ab Hof Verkauf. Einem vinarischen Urlaub im Donautal steht nichts im Wege.

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2024 Chardonnay Ried Haidberg
Weingut Norbert Bauer
Weinviertel

Dichte, volle Fruchtnase nach Mango, Ananas, frischem grünen Apfel, einen Hauch Zitrus, grüner Pfirsich, gehaltvoller Körper, geschmeidige Extrakte, schmelzig, ausgewogen, mit animierender Aromatik – macht Spaß.

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Norbert Bauer
Weinviertel

Norbert Bauer
2053 Jetzelsdorf
180

Gleich am Ortsbeginn von Jetzelsdorf findet man das Weingut von Gisela, Norbert und Willy Bauer – ein Familienbetrieb mit über 300-jähriger Geschichte von 11 Generationen aus Landwirten, Weinbauern und Kaufleuten. Jungwinzer Willy Bauer hatte von Kindesalter an großes Interesse daran, Winzer zu werden. Seine Sandkiste war der Weingarten, seine Schaukel der Traktorsitz, erzählt er voller Stolz. Willy ist ein naturverbundener Mensch, der den Beruf des Winzers liebt und ihn als spannend bezeichnet. Wie recht er doch hat, denkt man an das nicht gerade einfache Jahr 2024 zurück. Momentan arbeitet der Jungwinzer an einem Riesling Reserve vom Altenberg – ein reifer, cremiger Top Riesling soll das werden, ein Geheimtipp des Winzers für die „Weinhandwerkslinie“. Willys Favoriten sind Veltliner Reserve, Alte Reben, Riesling vom Altenberg und Haugsdorfer Freiheit, ein Zweigelt, der schon international Erfolg gebracht hat. Die Erfolge des Weingutes liegen ohnehin vorwiegend auf internationaler Ebene. „Das Weinviertel ist ein schlafender Riese, der noch viel von sich hören lassen wird, denn jede gute Flasche Wein trägt zur Hebung des Images bei“, sagt Willy Bauer, und da ist er mit vollem Engagement dabei.

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2023 Grüner Veltliner Reserve Maximos
Winzerhof Stift
Weinviertel

(Fass) Reift zu 40 % im Akazienfass, überzeugt mit intensivem grün-gelb, einem aufregenden, cremigen Duft nach Würze, Pfeffer, Birne, gelbe Äpfel, deutliche Exotik, enorme Extrakte, cremig, delikate Säure, harmonisch, viel Potential für einen großen Wein.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Stift
Weinviertel

Franz und Regina Stift
3743 Röschitz
Lange Zeile 6

Röschitz entwickelt sich seit Jahren zu einem Weinort von zunehmender Bedeutung mit unzähligen Spitzenweingütern, eines davon ist der Weinhof Stift. Großen Eindruck macht der gepflegte, bildhaft schöne Innenhof, wo die beliebten Jazzkonzerte den richtigen Rahmen finden, sowie der hochmoderne, durchdachte Neubau des Weinkellers. Ihre eigene Sprache sprechen aber die Weine in den Gläsern. Hier lässt sich von leichtem, fruchtbetontem Jungwein bis zur gehaltvollen, körperreichen Reserve viel Spannendes entdecken. Klarerweise dominiert der Grüne Veltliner in all seinen Facetten, wobei der Methusalem und der Weinviertel DAC Reserve Ried Galgenberg von unglaublichem Potenzial sind, für lange Jahre zeigen sich diese Weine mit beeindruckendem Duft, Exotik, Aroma, Körper, Kraft, Extrakten, Finesse und einem nicht enden wollenden Nachgeschmack. Auch der Riesling Lampelschweif ist wieder in Hochform, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Rosé vom Cabernet Sauvignon werden ihre Liebhaber neuerlich überzeugen. So machen diese Weine mit ihrer Klarheit, Typizität und Ausdrucksstärke jedes Jahr wieder große Freude. „Jede Familie hat ihre eigene Geschichte, unsere handelt von Wein, Genuss und Liebe zur Natur“,so die Familie Stift.

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2023 Sekt Extra Brut Reserve
Weingut Bründlmayer
Kamptal

Je zur Hälfte aus Pinot Noir und Chardonnay, im Oktober 2023 degorgiert, präsentiert sich ein zart perlender, sofort in die Tiefe gehender Blend mit Anklängen von Steinobst, Haselnuss und Brioche, cremig und balanciert, am Gaumen auch ein wenig Limette und Zitronat, klar definiert bei seidiger Eleganz, ganz feine Klinge, aus einem Guss.

Schaumwein
Cuvée Weiß
€€€€
Naturkork

Weingut Bründlmayer
Kamptal

Willi Bründlmayer
3550 Langenlois
Zwettler Straße 23

Da die zahlreichen Weine aus dem Bründlmayer’schen Repertoire immer später auf den Markt kommen, was Vinaria ja im Prinzip ausdrücklich begrüßt, ist in letzter Zeit etwas Geduld geboten. Bereits verfügbar waren aus 2024 der spritzig-frische L & T sowie die Gewächse der Kamptal-Gebietsserie, aus der diesmal der feingliedrige Riesling mit viel Esprit und früher Balance hervorstach. Erst im Herbst werden die Grünen Veltliner vom Loiserberg und der Riede Berg-Vogelsang in den Verkauf gehen, wobei sich die noch auf der Hefe liegende Fassprobe des letzteren durch messerscharfe Struktur und frühen Frucht-Überschwang auszeichnete. Die Veltliner und Rieslinge aus den Ersten Lagen dürfen ja bekanntlich seit einigen Jahren längere Fass- und Flaschenreife genießen, sodass die 2023er Spitzenveltliner, der Heiligenstein-Riesling Alte Reben und der Chardonnay vom Steinberg, erst jetzt zur Verfügung standen. Davon haben beispielsweise die immer stärker in den Vordergrund rückenden Alten Reben besonders profitiert. Der kraftvolle und saftige Veltliner aus der Lage Käferberg befand sich zum Verkostungszeitpunkt bereits in früher Hochform, während der Spiegel, der mit seiner Eleganz und dem hellen Fruchtcharme quasi den Grünen für Riesling-Fans verkörpert, noch ein bisschen Flaschenreife vertragen kann. Der noble und komplexe Veltliner von der Ried Lamm präsentierte sich schon überraschend freigebig und wirkte bei aller Fülle und Expression erstmals sogar recht leichtfüßig. Dem Wunschbild eines Heiligenstein-Riesling in Perfektion kommen die Alten Reben 2023 mit ihrem kräuterwürzigen Bukett und dem dunkelbeerigen Aromenreigen am Gaumen schon sehr, sehr nahe. Im roten Bereich setzen wieder einmal die Pinot-Interpretationen aus dem diese Rebsorte begünstigenden Jahrgang 2021 neue Maßstäbe: Während der Pinot ohne Lagenbezeichnung mit schlanker Pikanz, aber auch dunklen Fruchtaromen à la Schlehe und Felsenbirne zu gefallen versteht, bringt die vornehme und vielfältige Version von der Ried Käferberg bereits auf individuelle Weise viele Saiten zum Klingen und sollte auch über großes Reifepotenzial verfügen. Das perlende Segment wurde diesmal durch den balancierten wie cremigen, wunderbar klar gezeichneten Extra Brut bestens vertreten, der überdies ein sehr faires Preis-Leistungs-Niveau aufweist.

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2024 Felssturz Grüner Veltliner Ried Hochfeld
Weingut Zeger
Kremstal

(Wein aus Aggsbach Dorf) Sanfter Druck, kündigt Substanz an, einladende Frucht erinnert an reife gelbe Äpfel, tief im Glas auch helles Steinobst, elegante Würzenoten, ein Hauch Föhrennadeln; kraftvoll auf dem Gaumen, Fruchtschmelz, feine Würze eingewoben, Säure eingebunden, deutliche Bodentöne im langen Abgang, Zukunft!

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Zeger
Kremstal

Dr. Norbert Zeger
3394 Aggsbach Dorf
Mitterweg 4

Tel. +43 664 9186161
norbert@zeger.net
www.zeger.net

Dr. Norbert Zeger war Notar von Beruf. Aus Freude macht er nun in der Pension Wein, gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Daniel Jungmayr. Das Sortiment ist sehr klein, es besteht aus zwei Grünen Veltlinern. „Meine Idealvorstellung von Wein verbinde ich mit Spaß, Geselligkeit und Liebe zur Heimat.“ Die Laufbahn von Norbert Zeger als Weinbauer begann in den Jahren 2004 und 2006, als er zwei kleine Weingärten in Gedersdorf und in Palt kaufte. Die Trauben für den Grünen Veltliner Kremstal DAC kommen von hier. Dem Juristen gefiel das Weinmachen, weshalb er die Gelegenheit ergriff, 2016 ein 1,1 Hektar großes, als Weinbauflur gewidmetes, Grundstück in Aggsbach Dorf zu erwerben. Dieser Weingarten in der Ried Hochfeld, die direkt an der Burgruine Aggstein liegt, gehört gerade nicht mehr zum Weinbaugebiet Wachau. Er liegt am Südufer der Donau, wo sich dieses Anbaugebiet weniger weit nach Westen erstreckt als am nördlichen Donauufer. Schon vor etlichen Jahren übernahm Daniel Jungmayr vom gleichnamigen Weingut in Ebersbrunn die Vinifizierung. Und die ist State of the Art: Nach der Quetschung der Trauben liegen diese etwa vier Stunden auf der Maische, nach schonender Pressung wird im Stahltank bei Kellertemperatur vergoren. Nach Abschluss der Gärung wird der Wein mehrere Monate lang auf der Feinhefe gelagert. Für das kleine Weingut war 2024 ein turbulentes Jahr. In der Ried Hochfeld gab es einen Spätfrost. Diesem Naturereignis fiel ein Großteil der jungen Triebe zum Opfer. Die verbliebenen Trauben erhielten deshalb mehr Nährstoffe, was zur Folge hatte, dass der Grüne Veltliner Ried Hochfeld deutlich kräftiger ausgefallen ist als üblich. In Erinnerung an einen Felssturz zwischen Aggsbach Dorf und Aggstein am 5. Juli 2024 heißt der Grüne Veltliner nun Aggsbacher Felssturz. Dieser Wein muss sich vor den guten Smaragden in keiner Weise verstecken. Dr. Zeger hätte ihn gerne ein wenig schlanker gehabt, aus meiner Sicht aber steht dieser Wein blendend da. Und der Preis ist schlichtweg sensationell. Die Weine kann man im Blockhaus in der Hauptstraße 35 in Aggsbach Dorf an jedem ersten Samstag im Monat von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr oder nach Vereinbarung verkosten und kaufen.

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2024 Riesling vom Urgestein
Winzerhof Stift
Weinviertel

Herrlicher typischer Duft nach Pfirsich und Marillen, auch leicht blumig, gehaltvoll, extraktreich mit ausgewogenem Süße-Säure-Spiel, ausgeprägte Mineralität, kräftiger Körper und delikat-langer Nachgeschmack, ein Parade-Riesling.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Stift
Weinviertel

Franz und Regina Stift
3743 Röschitz
Lange Zeile 6

Röschitz entwickelt sich seit Jahren zu einem Weinort von zunehmender Bedeutung mit unzähligen Spitzenweingütern, eines davon ist der Weinhof Stift. Großen Eindruck macht der gepflegte, bildhaft schöne Innenhof, wo die beliebten Jazzkonzerte den richtigen Rahmen finden, sowie der hochmoderne, durchdachte Neubau des Weinkellers. Ihre eigene Sprache sprechen aber die Weine in den Gläsern. Hier lässt sich von leichtem, fruchtbetontem Jungwein bis zur gehaltvollen, körperreichen Reserve viel Spannendes entdecken. Klarerweise dominiert der Grüne Veltliner in all seinen Facetten, wobei der Methusalem und der Weinviertel DAC Reserve Ried Galgenberg von unglaublichem Potenzial sind, für lange Jahre zeigen sich diese Weine mit beeindruckendem Duft, Exotik, Aroma, Körper, Kraft, Extrakten, Finesse und einem nicht enden wollenden Nachgeschmack. Auch der Riesling Lampelschweif ist wieder in Hochform, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Rosé vom Cabernet Sauvignon werden ihre Liebhaber neuerlich überzeugen. So machen diese Weine mit ihrer Klarheit, Typizität und Ausdrucksstärke jedes Jahr wieder große Freude. „Jede Familie hat ihre eigene Geschichte, unsere handelt von Wein, Genuss und Liebe zur Natur“,so die Familie Stift.

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2023 Pinot Noir Reserve
Weingut Paul Achs
Neusiedlersee

Archetypisches Duftspiel nach Earl Grey-Tee und Granatapfel, feinporig und zupackend, viel Esprit und Temperament, reintönig und kraftvoll, zarte Himbeerfrucht, auch Salzmandeln, differenziert und elegant, adäquater Säurebogen, lang, große Lagerreserven.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€€€
Naturkork

Weingut Paul Achs
Neusiedlersee

Paul Achs
7122 Gols
Neubaugasse 13

Tel. +43 2173 2367
Fax. -7
office@paul-achs.at
www.paul-achs.at

Die Familiengeschichte dieses Weingutes ist mehr als beachtlich, wird doch von ihr seit dem Jahr 1684 Weinbau betrieben. Der jetzige Betriebsleiter Paul Achs junior hat das Weingut 1990 übernommen und auf 25 Hektar Rebfläche erweitert. Schritt für Schritt hat sich dieser so traditionsreiche Familienbetrieb zu einer der allerbesten Rotwein-Adressen des Landes entwickelt. Bis vor kurzem war er auch Mitglied der 1994 gegründeten Pannobile-Gruppe, die Paul Achs nunmehr verlassen hat. Folgerichtig ist damit der 2022er Pannobile der letzte dieser Spezies, die künftig durch eine herkunftsbezogene Cuvée namens Gols Cuvée Paul Achs ersetzt werden soll. Diese gibt sich sehr dicht und gebündelt und prunkt bereits mit ihrer Frucht nach Brombeeren und Zwetschken, besitzt aber zudem auch jene Spannung, die für die Achs’schen Gewächse charakteristisch ist. Ebenfalls sehr gut gelungen ist heuer der Zweigelt Alte Reben, der bei gebündelter Struktur für diese Rebsorte ungewöhnlich fest und tanninig erscheint. Ein Extralob gebührt auch dem feinporigen und reintönigen Pinot Noir der Reserve-Kategorie, der mit Eleganz und kühlem Understatement aufwartet und auch die dieser Diva unter den Rebsorten immanente Finesse ins Glas zaubert. Noch ein bisschen Flaschenreife benötigt der aus der Golser Spitzenlage Altenberg stammende, vielversprechende Blaufränkische, der viele Facetten bereits andeutet. Weißwein hat seinerzeit im Weingut Paul Achs die führende Rolle gespielt, während man sich in der Gegenwart vor allem mit der Kultivierung der blauen Varietäten befasst. Dennoch gibt es auch einige weiße Golser im aktuellen Sortiment, wobei sich Paul Achs zunehmend auf den Chardonnay in verschiedenen Ausformungen konzentriert, wie auch das heuer präsentierte Trio veranschaulicht. Dabei reicht die Spannweite vom nervigen und unkomplizierten Chardonnay ohne Zusatzbezeichnung über die fleischigen wie ausgewogenen Alten Reben bis zum Topwein aus der Riede Golser Altenberg, der in tiefgründiger Weise das spezielle Muschelkalk-Terroir dieser Lage zum Ausdruck bringt.

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2021 Zweigelt Reserve Ried Schatzberg
Weingut Norbert Bauer
Weinviertel

Reife Schwarzkirschen, Brombeeren, Amarena, schwarzer Pfeffer, feine Röstnoten, harmonisch mit dezenten Tanninen, kraftvoll und lang, gaumenfreundlicher Rotwein.

Rotwein
Zweigelt
€€€
Naturkork

Weingut Norbert Bauer
Weinviertel

Norbert Bauer
2053 Jetzelsdorf
180

Gleich am Ortsbeginn von Jetzelsdorf findet man das Weingut von Gisela, Norbert und Willy Bauer – ein Familienbetrieb mit über 300-jähriger Geschichte von 11 Generationen aus Landwirten, Weinbauern und Kaufleuten. Jungwinzer Willy Bauer hatte von Kindesalter an großes Interesse daran, Winzer zu werden. Seine Sandkiste war der Weingarten, seine Schaukel der Traktorsitz, erzählt er voller Stolz. Willy ist ein naturverbundener Mensch, der den Beruf des Winzers liebt und ihn als spannend bezeichnet. Wie recht er doch hat, denkt man an das nicht gerade einfache Jahr 2024 zurück. Momentan arbeitet der Jungwinzer an einem Riesling Reserve vom Altenberg – ein reifer, cremiger Top Riesling soll das werden, ein Geheimtipp des Winzers für die „Weinhandwerkslinie“. Willys Favoriten sind Veltliner Reserve, Alte Reben, Riesling vom Altenberg und Haugsdorfer Freiheit, ein Zweigelt, der schon international Erfolg gebracht hat. Die Erfolge des Weingutes liegen ohnehin vorwiegend auf internationaler Ebene. „Das Weinviertel ist ein schlafender Riese, der noch viel von sich hören lassen wird, denn jede gute Flasche Wein trägt zur Hebung des Images bei“, sagt Willy Bauer, und da ist er mit vollem Engagement dabei.

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2023 Riesling Ried Mühlberg
Winzerhof Stift
Weinviertel

Intensive Rieslingnase, animierende Frucht, fast blumig, saftig und trinkfreudig, elegant und feingliedrig, mineralisch, gehaltvoll, harmonischer, ausdruckstarker Riesling von Format!

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Winzerhof Stift
Weinviertel

Franz und Regina Stift
3743 Röschitz
Lange Zeile 6

Röschitz entwickelt sich seit Jahren zu einem Weinort von zunehmender Bedeutung mit unzähligen Spitzenweingütern, eines davon ist der Weinhof Stift. Großen Eindruck macht der gepflegte, bildhaft schöne Innenhof, wo die beliebten Jazzkonzerte den richtigen Rahmen finden, sowie der hochmoderne, durchdachte Neubau des Weinkellers. Ihre eigene Sprache sprechen aber die Weine in den Gläsern. Hier lässt sich von leichtem, fruchtbetontem Jungwein bis zur gehaltvollen, körperreichen Reserve viel Spannendes entdecken. Klarerweise dominiert der Grüne Veltliner in all seinen Facetten, wobei der Methusalem und der Weinviertel DAC Reserve Ried Galgenberg von unglaublichem Potenzial sind, für lange Jahre zeigen sich diese Weine mit beeindruckendem Duft, Exotik, Aroma, Körper, Kraft, Extrakten, Finesse und einem nicht enden wollenden Nachgeschmack. Auch der Riesling Lampelschweif ist wieder in Hochform, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Rosé vom Cabernet Sauvignon werden ihre Liebhaber neuerlich überzeugen. So machen diese Weine mit ihrer Klarheit, Typizität und Ausdrucksstärke jedes Jahr wieder große Freude. „Jede Familie hat ihre eigene Geschichte, unsere handelt von Wein, Genuss und Liebe zur Natur“,so die Familie Stift.

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2023 Gols Cuvée Paul Achs
Weingut Paul Achs
Neusiedlersee

(BF/ZW) Extrem jugendlich, noch pelzig und massiv, beruhigt sich aber rasch, Zwetschken und Brombeeren, dicht und gebündelt, zeigt ungeachtet des Babyspecks bereits zahlreiche Facetten, mächtig angelegt, besitzt Tiefgang und Spannkraft sowie reife Tanninfülle, gute Länge und Prognose.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Paul Achs
Neusiedlersee

Paul Achs
7122 Gols
Neubaugasse 13

Tel. +43 2173 2367
Fax. -7
office@paul-achs.at
www.paul-achs.at

Die Familiengeschichte dieses Weingutes ist mehr als beachtlich, wird doch von ihr seit dem Jahr 1684 Weinbau betrieben. Der jetzige Betriebsleiter Paul Achs junior hat das Weingut 1990 übernommen und auf 25 Hektar Rebfläche erweitert. Schritt für Schritt hat sich dieser so traditionsreiche Familienbetrieb zu einer der allerbesten Rotwein-Adressen des Landes entwickelt. Bis vor kurzem war er auch Mitglied der 1994 gegründeten Pannobile-Gruppe, die Paul Achs nunmehr verlassen hat. Folgerichtig ist damit der 2022er Pannobile der letzte dieser Spezies, die künftig durch eine herkunftsbezogene Cuvée namens Gols Cuvée Paul Achs ersetzt werden soll. Diese gibt sich sehr dicht und gebündelt und prunkt bereits mit ihrer Frucht nach Brombeeren und Zwetschken, besitzt aber zudem auch jene Spannung, die für die Achs’schen Gewächse charakteristisch ist. Ebenfalls sehr gut gelungen ist heuer der Zweigelt Alte Reben, der bei gebündelter Struktur für diese Rebsorte ungewöhnlich fest und tanninig erscheint. Ein Extralob gebührt auch dem feinporigen und reintönigen Pinot Noir der Reserve-Kategorie, der mit Eleganz und kühlem Understatement aufwartet und auch die dieser Diva unter den Rebsorten immanente Finesse ins Glas zaubert. Noch ein bisschen Flaschenreife benötigt der aus der Golser Spitzenlage Altenberg stammende, vielversprechende Blaufränkische, der viele Facetten bereits andeutet. Weißwein hat seinerzeit im Weingut Paul Achs die führende Rolle gespielt, während man sich in der Gegenwart vor allem mit der Kultivierung der blauen Varietäten befasst. Dennoch gibt es auch einige weiße Golser im aktuellen Sortiment, wobei sich Paul Achs zunehmend auf den Chardonnay in verschiedenen Ausformungen konzentriert, wie auch das heuer präsentierte Trio veranschaulicht. Dabei reicht die Spannweite vom nervigen und unkomplizierten Chardonnay ohne Zusatzbezeichnung über die fleischigen wie ausgewogenen Alten Reben bis zum Topwein aus der Riede Golser Altenberg, der in tiefgründiger Weise das spezielle Muschelkalk-Terroir dieser Lage zum Ausdruck bringt.

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2022 Chardonnay Ried Thenau
Weingut Toni Hartl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Feine Eichentöne, Zitrusgelee, Marillen, gelber Apfel, exotisch, unbändig salzig, voller Frische, kompakt, engmaschig, perfekte Säure, viel Mineralität, vielschichtig, voller Finesse und Tiefgang, cremige Anklänge, noch ganz am Anfang seiner Entwicklung.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Toni Hartl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Toni Hartl
2440 Reisenberg
Florianigasse 7

„Solange ich für mein Weingut verantwortlich bin, gibt es bei mir keine Maschinenlese“, meint Toni Hartl. Dafür gibt es des öfteren eine Nachtlese. Er bewirtschaftet seine Weingärten biodynamisch nach Demeter. Toni Hartl ist in zwei Weinbaugebieten tätig – in der Thermenregion und am Leithaberg in Purbach. Die Weine gehören zur Elite des Landes. Die verkostete Serie sprengt fast die Wertungsskala. Von den drei Chardonnays stechen Leithaberg 2022 und Ried Thenau 2022 heraus, Letzterer ist überragend. Die Rotweine sind wie von einem anderen Stern. Pinot Noir Goldberg und Reysenperg 2022 sind gleichwertig. Herrlich zu trinken schon jetzt, aber auch in grauer Zukunft ist der 2022 Inkognito. Die beiden Syrah – Thenau 2022 und 2019 Burgbach Monopole sind überaus typisch und überragende Vertreter ihrer Varietät. Die Blaufränkisch – 2022 Ried Rosenberg und 2022 Edelberg – sind fulminante Kreszenzen. Das alles überragt der 2021 Blaufränkisch Eisner – das ist absolute Weltklasse. Hinweisen soll man noch auf die hohe Schaumweinkompetenz von Toni Hartl.

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2023 Grüner Veltliner Ried Gmirk
Weingut Bernhard Ott
Wagram

Kerniger Mostapfel, nasse Blätter, leichte Brioche, der Gaumen ist elegant, eine tänzelnde Säure mit einem filigranen Gerbstoff bringt hintenraus eine Festigkeit, leicht rauchige Aromen mit Finesse, ein grüner Vetliner, der nicht von der Frucht, sondern seiner Herkunft geprägt ist.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Bernhard Ott
Wagram

Bernhard Ot
3483 Feuersbrunn
Neufang 36

Tel. +43 2738 2257
bernhard@ott.at
www.ott.at

Seit der Übernahme des elterlichen Betriebs Anfang der 1990er-Jahre hat Bernhard Ott den Weg des Weinguts mit Innovation, Kreativität und Konsequenz geprägt. Als Pionier in der Wiederbelebung traditioneller Weinbereitungsmethoden und mit seiner kompromisslosen Qualitätsphilosophie beeinflusste er die österreichische Weinszene maßgeblich. Sein Drang nach Eigenständigkeit, gepaart mit Talent und Erfahrung, machte ihn früh zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten im heimischen Weinbau. Im Mittelpunkt des Sortiments steht der Grüne Veltliner – eine Sorte, der Bernhard Ott in beeindruckender Vielfalt Ausdruck verleiht. Von Einseitigkeit kann dabei keine Rede sein: Die stilistische Bandbreite innerhalb dieser einen Rebsorte ist größer als bei vielen Betrieben mit einem breiten Sortenspiegel. Ergänzt wird das Angebot durch feine Nebenlinien wie den Rosé Rosalie, einen Riesling sowie die Cuvée Spectrum – ein faszinierender Verschnitt aus Welschriesling, Neuburger, Müller-Thurgau, Traminer, Silvaner, Roter Veltliner und weiteren Sorten. Bereits 2006 stellte das Weingut auf biodynamische Bewirtschaftung um – ein Schritt, der tiefes Vertrauen in die Natur und ihre Prozesse voraussetzt. Kompostierung, Begrünung, sorgfältige Laubarbeit, selektive Handlese sowie eine intensive Pflege der Böden und Reben gehören heute ebenso selbstverständlich zum Alltag wie die Verwendung von biodynamischen Präparaten. Ott ist Mitglied bei respekt-BIODYN, den Österreichischen Traditionsweingütern und Partner der Jeunes Restaurateurs (JRE). Auch im Keller setzt Ott auf Tradition, gepaart mit modernster Technik. Die Trauben werden ausschließlich per Hand gelesen und äußerst schonend verarbeitet – unter anderem mithilfe von vier automatischen Korbpressen der Spitzenklasse, die eine besonders sanfte Pressung ermöglichen. Die Moste werden spontan vergoren oder mit weineigenen Hefen versetzt, reifen lange auf der Hefe und werden nur minimal geschwefelt. Zunehmend kommt dabei der Ausbau in großen, neutralen Holzfässern zum Einsatz, was den Weinen zusätzliche Tiefe und Komplexität verleiht. Das Sortiment reicht vom frischen und animierenden Einstiegswein Am Berg über die elegante Lagen-Cuvée Fass 4 bis hin zur Rieden-Cuvée Der Ott. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Einzellagenweinen: Neben dem traditionsreichen Rosenberg wurden über die Jahre Lagen wie Spiegel, Stein (Kamptal), Kirchthal (als JRE-Edition), Gmirk in Gösing sowie der Feuersbrunner Brenner erschlossen und ausgebaut. Im Geiste der Herkunftstreue und des Qualitätsbewusstseins hat Bernhard Ott mit der Gestaltung des neuen Verkostungsraumes ein stilvolles Refugium geschaffen, das Besucher dazu einlädt, die Weine in entspannter, inspirierender Atmosphäre zu erleben. Dabei wird klar: Dieses Weingut lebt seine Philosophie in jedem Detail – im Weinberg, im Keller und im Miteinander.Die nächste Generation steht bereits in den Startlöchern: Sohn Moritz Ott bringt mit einem eigenständigen Blaufränkisch frischen Wind in den Betrieb und zeigt eindrucksvoll, dass die Leidenschaft für Wein und Herkunft in der Familie tief verwurzelt ist. Wer mit Bernhard Ott durch seine Lagen fährt, spürt die Energie des Ortes – und das Funkeln in seinen Augen verrät, dass Herkunft für ihn mehr ist als nur ein Begriff. Sie ist das Fundament seiner Arbeit – und der Ursprung einzigartiger Weine. Besonders beeindruckt haben die fantastischen Lagen-Veltliner aus 2022. Aufgrund ihrer Jugend scheiterten sie bei der Topwein-Verkosgtung ganz knapp, der fünfte Stern liegt ganz nahe.

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2019 Cabernet Franc Ried Hasenecken
Weingut Norbert Bauer
Weinviertel

Intensiver Duft nach schwarzen Beeren wie Cassis, Heidelbeeren, Brombeeren, dunkle Würze, Schokolade, dazu am Gaumen runde Tannine, Körper, Kraft, Extrakte und Finesse – ein charaktervoller Wein mit Harmonie und Charme.

Rotwein
Cabernet Franc
€€€€
Naturkork

Weingut Norbert Bauer
Weinviertel

Norbert Bauer
2053 Jetzelsdorf
180

Gleich am Ortsbeginn von Jetzelsdorf findet man das Weingut von Gisela, Norbert und Willy Bauer – ein Familienbetrieb mit über 300-jähriger Geschichte von 11 Generationen aus Landwirten, Weinbauern und Kaufleuten. Jungwinzer Willy Bauer hatte von Kindesalter an großes Interesse daran, Winzer zu werden. Seine Sandkiste war der Weingarten, seine Schaukel der Traktorsitz, erzählt er voller Stolz. Willy ist ein naturverbundener Mensch, der den Beruf des Winzers liebt und ihn als spannend bezeichnet. Wie recht er doch hat, denkt man an das nicht gerade einfache Jahr 2024 zurück. Momentan arbeitet der Jungwinzer an einem Riesling Reserve vom Altenberg – ein reifer, cremiger Top Riesling soll das werden, ein Geheimtipp des Winzers für die „Weinhandwerkslinie“. Willys Favoriten sind Veltliner Reserve, Alte Reben, Riesling vom Altenberg und Haugsdorfer Freiheit, ein Zweigelt, der schon international Erfolg gebracht hat. Die Erfolge des Weingutes liegen ohnehin vorwiegend auf internationaler Ebene. „Das Weinviertel ist ein schlafender Riese, der noch viel von sich hören lassen wird, denn jede gute Flasche Wein trägt zur Hebung des Images bei“, sagt Willy Bauer, und da ist er mit vollem Engagement dabei.

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2023 Riesling Lampelschweif
Winzerhof Stift
Weinviertel

Aromatisches Bukett nach Marillen und Pfirsich sowie reifer, intensiver Mango, Papaya und Maracuja, Extraktsüße mit einem Hauch Säure, Harmonie und Finesse, Körper und Kraft, cremig, halbtrocken, mineralisch, ein charmanter Riesling, der viel Freude macht.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Winzerhof Stift
Weinviertel

Franz und Regina Stift
3743 Röschitz
Lange Zeile 6

Röschitz entwickelt sich seit Jahren zu einem Weinort von zunehmender Bedeutung mit unzähligen Spitzenweingütern, eines davon ist der Weinhof Stift. Großen Eindruck macht der gepflegte, bildhaft schöne Innenhof, wo die beliebten Jazzkonzerte den richtigen Rahmen finden, sowie der hochmoderne, durchdachte Neubau des Weinkellers. Ihre eigene Sprache sprechen aber die Weine in den Gläsern. Hier lässt sich von leichtem, fruchtbetontem Jungwein bis zur gehaltvollen, körperreichen Reserve viel Spannendes entdecken. Klarerweise dominiert der Grüne Veltliner in all seinen Facetten, wobei der Methusalem und der Weinviertel DAC Reserve Ried Galgenberg von unglaublichem Potenzial sind, für lange Jahre zeigen sich diese Weine mit beeindruckendem Duft, Exotik, Aroma, Körper, Kraft, Extrakten, Finesse und einem nicht enden wollenden Nachgeschmack. Auch der Riesling Lampelschweif ist wieder in Hochform, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Rosé vom Cabernet Sauvignon werden ihre Liebhaber neuerlich überzeugen. So machen diese Weine mit ihrer Klarheit, Typizität und Ausdrucksstärke jedes Jahr wieder große Freude. „Jede Familie hat ihre eigene Geschichte, unsere handelt von Wein, Genuss und Liebe zur Natur“,so die Familie Stift.

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2022 Blaufränkisch Ried Altenberg
Weingut Paul Achs
Neusiedlersee

Rauchiger Beginn, noch herbe Kräuterwürze, danach Anklänge von Preiselbeeren und Brombeeren, saftig und entgegenkommend, auch gelbfruchtige Aspekte am Gaumen, zahlreiche Nuancen werden elegant verwoben, insgesamt noch etwas streng und glasig, wird mit Flaschenreife vermutlich weiter zulegen.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Paul Achs
Neusiedlersee

Paul Achs
7122 Gols
Neubaugasse 13

Tel. +43 2173 2367
Fax. -7
office@paul-achs.at
www.paul-achs.at

Die Familiengeschichte dieses Weingutes ist mehr als beachtlich, wird doch von ihr seit dem Jahr 1684 Weinbau betrieben. Der jetzige Betriebsleiter Paul Achs junior hat das Weingut 1990 übernommen und auf 25 Hektar Rebfläche erweitert. Schritt für Schritt hat sich dieser so traditionsreiche Familienbetrieb zu einer der allerbesten Rotwein-Adressen des Landes entwickelt. Bis vor kurzem war er auch Mitglied der 1994 gegründeten Pannobile-Gruppe, die Paul Achs nunmehr verlassen hat. Folgerichtig ist damit der 2022er Pannobile der letzte dieser Spezies, die künftig durch eine herkunftsbezogene Cuvée namens Gols Cuvée Paul Achs ersetzt werden soll. Diese gibt sich sehr dicht und gebündelt und prunkt bereits mit ihrer Frucht nach Brombeeren und Zwetschken, besitzt aber zudem auch jene Spannung, die für die Achs’schen Gewächse charakteristisch ist. Ebenfalls sehr gut gelungen ist heuer der Zweigelt Alte Reben, der bei gebündelter Struktur für diese Rebsorte ungewöhnlich fest und tanninig erscheint. Ein Extralob gebührt auch dem feinporigen und reintönigen Pinot Noir der Reserve-Kategorie, der mit Eleganz und kühlem Understatement aufwartet und auch die dieser Diva unter den Rebsorten immanente Finesse ins Glas zaubert. Noch ein bisschen Flaschenreife benötigt der aus der Golser Spitzenlage Altenberg stammende, vielversprechende Blaufränkische, der viele Facetten bereits andeutet. Weißwein hat seinerzeit im Weingut Paul Achs die führende Rolle gespielt, während man sich in der Gegenwart vor allem mit der Kultivierung der blauen Varietäten befasst. Dennoch gibt es auch einige weiße Golser im aktuellen Sortiment, wobei sich Paul Achs zunehmend auf den Chardonnay in verschiedenen Ausformungen konzentriert, wie auch das heuer präsentierte Trio veranschaulicht. Dabei reicht die Spannweite vom nervigen und unkomplizierten Chardonnay ohne Zusatzbezeichnung über die fleischigen wie ausgewogenen Alten Reben bis zum Topwein aus der Riede Golser Altenberg, der in tiefgründiger Weise das spezielle Muschelkalk-Terroir dieser Lage zum Ausdruck bringt.

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2022 Blaufränkisch Ried Rosenberg
Weingut Toni Hartl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Gediegenes Bukett schwarze Beeren, Kirschen, Kräuter, Zwetschken, feines, strukturiertes Tannin, kompakter Körper, perfekte Säure, ungemein homogen, balanciert, ganz einfach perfekt mit viel Zukunftsperspektiven.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Naturkork

Weingut Toni Hartl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Toni Hartl
2440 Reisenberg
Florianigasse 7

„Solange ich für mein Weingut verantwortlich bin, gibt es bei mir keine Maschinenlese“, meint Toni Hartl. Dafür gibt es des öfteren eine Nachtlese. Er bewirtschaftet seine Weingärten biodynamisch nach Demeter. Toni Hartl ist in zwei Weinbaugebieten tätig – in der Thermenregion und am Leithaberg in Purbach. Die Weine gehören zur Elite des Landes. Die verkostete Serie sprengt fast die Wertungsskala. Von den drei Chardonnays stechen Leithaberg 2022 und Ried Thenau 2022 heraus, Letzterer ist überragend. Die Rotweine sind wie von einem anderen Stern. Pinot Noir Goldberg und Reysenperg 2022 sind gleichwertig. Herrlich zu trinken schon jetzt, aber auch in grauer Zukunft ist der 2022 Inkognito. Die beiden Syrah – Thenau 2022 und 2019 Burgbach Monopole sind überaus typisch und überragende Vertreter ihrer Varietät. Die Blaufränkisch – 2022 Ried Rosenberg und 2022 Edelberg – sind fulminante Kreszenzen. Das alles überragt der 2021 Blaufränkisch Eisner – das ist absolute Weltklasse. Hinweisen soll man noch auf die hohe Schaumweinkompetenz von Toni Hartl.

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2023 Chardonnay Ried Steinriegel
Weingut Gesellmann
Mittelburgenland

Kalkig, kompakt, subtile Frucht, feinkörnige und unaufdringliche Würze; zeigt auf dem Gaumen etwas mehr Holz, fokussiert, wird hinten eng, fast steinig, zarte Frucht und Gewürze im langen Nachhall. Erinnert an Burgund und braucht noch etwas Zeit.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Gesellmann
Mittelburgenland

Albert Gesellmann
7301 Deutschkreutz
Langegasse 65

Das Weingut der Familie Gesellmann kann auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblicken. Im Jahr 1719 findet sich die erste Erwähnung in einer Urkunde. Nicht ganz so alt sind die Reben in den Weingärten, aber manche bringen es auf das nahezu biblische Alter von rund 100 Jahren. „Die regulieren den Ertrag ohne mein Zutun“, erklärt Albert Gesellmann meint ermit Blick auf seine alten Reben. Bei der Vinifizierung der Weißweine hat der Winzer behutsame Umstellungen vorgenommen. Der Sauvignon Blanc beispielsweise gärt nur noch im gebrauchten Holz und durchläuft einen biologischen Säureabbau. Den Chardonnay Ried Steinriegel baut er in Fässern mit dicken Dauben aus, was ihm mehr Strenge verleiht. Bei den Weißweinen sind einige Stunden Mazeration mit Stielen zur Reduktion der sensorischen Üppigkeit üblich. Neu ist die Cuvée Sol, komponiert aus Sauvignon Blanc und Chardonnay, jeweils aus alten Reben. Bei den Rotweinen ist Holzeinsatz selbstverständlich. Es kommen überwiegend Fässer mit 500 Litern Inhalt zum Einsatz, die Eichenaromen sollen sich dem Wein unterordnen, der Wein selbst soll der Hauptdarsteller sein. Ab dem Jahrgang 2021 setzt der Winzer Fässer mit sehr dicken Dauben ein, um den Sauerstoffeintrag zu minimieren. Seit der Ernte 2019 werden die Beeren nicht mehr gequetscht, die Gärung beginnt interzellulär. Das sorge für mehr Ruhe und ausgeglichene Frucht, begründet Albert Gesellmann diesen Schritt. Bei der Vinifikation wird Schwefel extrem sparsam eingesetzt, um den Weinen möglichst viel Freiraum zu lassen. Auch Zeit ist ein wichtiger Faktor. Dem „G“ gönnt der Winzer vier bis fünf Jahre, bevor das Flaggschiff das Haus verlässt. Heuer kommt der Jahrgang 2021 in den Verkauf, es ist die 20. Ausgabe dieses noblen Weines. Sein Dasein verdankt er den ältesten Rebstöcken des Weingutes, er wird aus kleinbeerigen Blaufränkischtrauben und etwas St. Laurent gekeltert und rund 40 Monate in Barriques geschult. Ein weiterer Grund zum Feiern ist die nunmehr 35. Edition der Cuvée Opus Eximium. Die Trauben des Blaufränkisch hochberc stammen aus dem steilsten Filetstück der Ried Hochberg, der Unterboden aus Kalksandstein ist mit einem sehr dünnen Oberboden aus sandigem bis schwerem Lehm bedeckt. Die Reben für den hochberc weiß, ein Gemischer Satz, wurden im Jahr 1959 gepflanzt. Lagenrein wird auch der Pinot Noir ausgebaut, er stammt von der kalkreichen und nach Norden offenen Ried Siglos. Kühle Nächte und ein fast unterbrochen blasender Wind sorgen für Finesse. Die neu gebaute Verarbeitungsstätte inklusive Gärkeller wurde 2019 in Betrieb genommen. Dort gibt es keine Beeren- und Saftpumpen mehr, das erledigt die Schwerkraft in Verbindung mit mechanischen Hebeeinrichtungen. Für den Weißwein wurde eine gekühlte Presse installiert, welche die Mazeration der Trauben über Nacht erlaubt. Der Zeitpunkt der Flaschenfüllung richtet sich streng nach Mondphasen.

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2022 Chardonnay Ried Jägerberg 1STK
Weingut Hannes Sabathi
Südsteiermark

Zarte Holznoten, Bodentöne, gewisse Kargheit, ernsthaft, eigenständig, filigrane Frucht; auf dem Gaumen ist das Holz praktisch nicht präsent, Frucht im Vordergrund, feines Säurenetz, Boden, Herkunft, gute Länge.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Glassstöpsel

Weingut Hannes Sabathi
Südsteiermark

Hannes Sabathi
8462 Gamlitz
Sernau 48

Seit dem 18. Jahrhundert ist der Kranachberg in Familienbesitz. Diese renommierte Riede ist auch heute noch die wichtigste Lage dieses traditionellen Weingutes. Was einst eine gemischte Landwirtschaft war, hat Hannes Sabathi zu einem Leitbetrieb der Südsteiermark ausgebaut. Seit 2013 ist er Mitglied der angesehenen Winzervereinigung STK. 2023 wurde das neue Betriebsgebäude in Betrieb genommen, dem ein Nachhaltigkeitskonzept mit Photovoltaikanlage und Wärmepumpen zugrunde liegt. Die Untergründe, in denen die Reben wurzeln, sind unterschiedlich, sie reichen von Opok über Sand und Sandstein bis Schotter. Der charismatische Winzer ist bekannt für seine authentischen, erdverbundenen Weine. Sie haben Ecken und Kanten in positivem Sinn und strahlen damit Persönlichkeit aus. Hannes Sabathi ist überzeugt, dass die Qualität und der Charakter von Weinen im Boden steckt. Die heute vorgestellten Weine zeichnen sich durch Feingliedrigkeit, Präzision und Herkunft aus. Ein wenig aus der Reihe tanzt der Sauvignon Blanc Reserve, ein völlig eigenständiger Wein, der im Portfolio als Solist dasteht.

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2023 Riesling Ried Kellerberg Smaragd
Weingut Knoll
Wachau

Bildhübscher Auftakt, der an Zitronenmelisse, Minze und Weingartenpfirsiche erinnert, feingliedrig und glockenklar, viel Schliff und hohe Eleganz, engmaschig und substanzreich, wird der legendären Dürnsteiner Toplage in jeder Hinsicht gerecht.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Weingut Knoll
Wachau


3601 Dürnstein
Unterloiben 132

Tel. +43 2732 79355
weingut@knoll.at

Die Verkostung der leichteren Weine aus dem Jahrgang 2024 sorgte insofern für eine Überraschung, als die Federspiele zwar einerseits die Herkunft aus einem warmen Jahrgang reflektieren, aber andererseits auch jene Feingliedrigkeit und zum Teil sogar Leichtfüßigkeit ins Glas bringen, wie man sie eben von typischen und balancierten Wachauer Federspielen erwarten darf. Auch die vermutlich niedrigen Säurewerte der Grünen Veltliner waren sensorisch kaum wahrnehmbar und haben Frische und Harmonie in keiner Weise beeinträchtigt. All dies gilt sinngemäß auch für die straffe und pikante Veltliner-Steinfeder und erstaunlicherweise ebenfalls für den mit sortentypischem Blütenduft auftrumpfenden Muskateller. Als primus inter pares wäre aus dem „grünen“ Sektor der mit feiner Kernobst-Frucht überzeugende Kreutles hervorzuheben, während von den Rieslingen der saftige und elegante Loibenberg heraussticht. Apropos Ried Loibenberg: Diese große und vielfältige Lage hat auch aus dem für die Smaragde relevanten Jahrgang 2023 einen auffallend fleischigen und fokussierten Veltliner-Smaragd geliefert, der dem eher sanft strömenden Pendant von der Ried Schütt mehr als Paroli bietet. Mit exotisch anmutender Fruchtfülle prunkt hingegen wieder einmal die Vinothekfüllung, die trotz der hohen Reife keineswegs zu barock oder opulent erscheint. Eine Sonderstellung bezüglich Eleganz und Feingliedrigkeit kann bei den Riesling-Smaragden der aktuelle Kellerberg beanspruchen, der auch bereits mehr Schliff und Trinkfluss ausstrahlt als die noch etwas im Schneckenhaus befindliche, extraktreiche Pfaffenberg Selection. Einen prachtvollen Reigen von Fruchtaromen vermag wieder einmal der spannungsgeladene Riesling-Smaragd aus der legendären Ried Schütt zu spannen, wenn wir auch aus 2023 den Lorbeerkranz für den besten Riesling des Jahrgangs ohne Wenn und Aber der ebenso vielschichtigen wie einschmeichelnden Vinothekfüllung verleihen möchten. Aus dem verkosteten Smaragd-Trio der Komplementärsorten ragt der zwar mächtige, doch mit Noblesse und gelbfruchtigem Schmelz gesegnete, Gelbe Traminer deutlich hervor.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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