Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2024 Frühroter Veltliner
Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

(halbtrocken) Dezent, feingliedrig, Mandarinen, Äpfel, Physalis, hauchzarte Würze; auch auf dem Gaumen so, hinten viel frische Äpfel, zugängliche Säure, gute Länge, sensorisch unauffälliger Restzucker.

Weißwein
Frühroter Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Josef Rosenberger
3495 Rohrendorf
Leisergasse 29

Tel. +43 2732 83843
Fax. -4
mail@rosenbergerwein.at
www.rosenbergerwein.at

Unglaubliche 300 Jahre ist das Weingut im Besitz der Familie Rosenberger, nämlich seit 1722. Im Jahr 2003 übernahm Josef Rosenberger die Leitung, unterstützt von seiner Frau Helga und den beiden Kindern Lisa und Josef, der mittlerweile in den Betrieb eingestiegen ist. 2009 wurde ein völlig neuer, mit modernster Technik ausgestatteter Keller errichtet. Die Weißweine werden in Edelstahltanks ausgebaut, ausgewählte Rotweine in Eichenfässern in einem sehenswerten Barriquekeller. Der Winzer steht für Weinbau im Einklang mit der Natur. Eine bedeutende Rolle spielt für ihn der Mond, nach dem sich die Weinlese und Verarbeitungsschritte wie das Umziehen, Filtrieren oder Abfüllen richten. Leitsorte ist der Grüne Veltliner, gefolgt von Riesling und Komplementärsorten wie Gelber Muskateller oder Chardonnay. Die Rieden des Weingutes weisen unterschiedliche Böden auf. Die wichtigste Lage, die Ried Kaiserstiege, ist von tiefgründigen Lössterrassen auf Konglomerat geprägt. Im Kellerweingarten stehen die Reben auf sehr alten Terrassen, sie wurzeln in tiefgründigen, ausgesprochen kalkreichen Böden aus Lehm und Löss. Die Familie Rosenberger verfügt auch über Anteile an der renommierten Ried Gebling, einer bemerkenswerten Terrassenlage aus kalkhaltigem Konglomerat-Verwitterungsgestein mit Lössauflage. Der Betrieb verfügt über ein Gästehaus mit vier Zimmern und einem behindertengerechten Apartment. Angeschlossen ist das Lokal „Feinsinn“.

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2024 Grüner Veltliner Stoanan Weinkult
Weingut Rockabilly Weinkult
Weinviertel

Fruchtbetont, Würze, Mineralik, reife Äpfel, Pfirsich, Limette, gehaltvoll, animierend, weißer Pfeffer, saftige Säure, angenehmes Aroma im langen Finish.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Rockabilly Weinkult
Weinviertel

Ramona & René Pollak
2074 Unterretzbach
Hauptstraße 21

Ramona und René Pollack haben vor 12 Jahren die äußerst erfolgreiche Genuss + Lifestyle-Marke „ROCKABILLY WEINKULT“ geschaffen – aus eigenen Gedanken, die auch voller Überzeugung gelebt werden. Alles aus Liebe zu Wein und aus Liebe zum Rock‘n Roll. Es wurde eine perfekte Kombination aus innovativ-kultigem Lifestyle und traditionsbewusstem Weinwissen und Handwerk geschaffen, die international begeistert. „Ich bin Weinviertel-verliebt“, gesteht der kultige Winzer, „die Landschaft ist richtig sexy“. Rene Pollak ist ein sehr naturverbundener Mensch und kann ohne Natur nicht leben. Aus dem aktuellen Jahrgang 2024 hat er das Beste gemacht, ist daher sehr zufrieden mit seinen Weinen. Zwei neue Weine kamen heuer auf den Markt, eine aromareiche weiße Cuvée 278 aus Grüner Veltliner, Riesling und Traminer (Steve Mc Queen gewidmet) und ein süffiger Rose Mary Lou aus Zweigelt und Blauer Portugieser. Der „Rockabilly Weinkult“ spiegelt Renés Leidenschaft für die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts wider und wurde in den Betrieb sehr erfolgreich eingebracht, das Weinhandwerk wurde von Grund auf gelernt und wird mit großer Begeisterung im Weingarten und Keller umgesetzt. Der kultige Auftritt der Pollaks spricht auch zusätzlich junges Publikum an, das sich im „Kabinett“, dem Verkostungs- und Verkaufsraum, trifft, um sich den Weinen mit den einzigartigen Etiketten näher zu widmen.

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2024 Spätlese
Weingut Hans Tschida – Angerhof
Neusiedlersee

(SÄ/GV/CH, Restzucker 105 g/l) Frisch und salzig, feine Kernobstfrucht, Birnen und Äpfel gleichermaßen, feine Würze des Veltliners sticht hervor; exotische Fruchtfülle, Maracuja und Ananas, super Säure macht die Spätlese ziemlich trocken, süffiger Spaßmacher.

Süßwein
Cuvée Weiß
€€
Glassstöpsel

Weingut Hans Tschida – Angerhof
Neusiedlersee

Hans Tschida
7142 Illmitz
Angergasse 5

Winzer Hans Tschida vom Angerhof in Illmitz ist auf Prädikatsweine spezialisiert – und in dieser süßen Wein-Nische zählt er nicht nur zu den Top-Stars in Österreich, sondern zu den Besten seines Metiers in der Welt. Den Titel „Sweet Winemaker oft the Year“ hat der sympathische und immer gelassen wirkende Hans Tschida schon zehn Mal überreicht bekommen. So oft wie kaum ein anderer seiner Zunft. Was Tschida, sein Weinschaffen und letztlich seine Weine auszeichnet, sind die Leichtigkeit und das Trinkanimo, das in ihnen steckt. Das gilt schon im süßen Einstiegsbereich für die Spätlesen und Auslesen, aber noch viel mehr in beeindruckender Weise für die Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen, wo es wahrlich weltmeisterlich zugeht. Sein Erfolgsrezept scheint simpel: der Natur ihren Lauf lassen und das spezielle Terroir des Seewinkels ungeschminkt in die Flasche bringen. Winzergeschick und Erfahrung machen aus dieser simplen Botschaft ein großes Süßwein-Kino. Seine Prädikatsweine baut der Winzer ausschließlich im Stahltank aus, um den Fokus einzig auf die Frucht zu legen. Kein Holz, kein Fremdeinfluss soll die Rebsorte und das Terroir in irgendeiner Form beeinträchtigen. „Da meine Weine sehr salzig sind, was von den Böden zwischen den Salzlacken kommt, kann ich mich mit dem Zucker mehr spielen“, sagt Tschida. Daher schmecken die Weine des Illmitzers durchwegs „trockener“ – auch wenn sie 100, 200 oder 300 Gramm Zuckerrest haben. Das macht einerseits die Salzigkeit, andererseits die appetitliche Säure, die den Tschida-Weinen innewohnt. Stärkste Sorte im Betrieb ist der Sämling. Es ist auch Tschidas Lieblingsorte. Dann kommen der Welschriesling, der Chardonnay und der Muskat-Ottonel. Auch Gelber Muskateller hat einen besonderen Stellenwert im Angerhof „Die aromatischen Sorten gehen sehr gut für Süßwein“, sagt der Winzer. Daneben zeigt Tschida auch, dass aus blauen Beeren, wie Merlot und Blaufränkisch, süße Perlen entstehen können. Süßwein gilt als zeitlos und als besonders lagerfähig. Daher zieht sich Tschidas aktuelles Portfolio über vier Jahrgänge – von 2024 bis 2021. Die Beerenauslesen gelten als Preis-Leistungs-Hit. Und im Trockenbeerenauslese-Bereich geht praktisch nichts über die Seewinkel-Reserven und im Besonderen über die Scheureben- und Welschriesling-TBA aus der Ried Domkapitel, einer sandigen Lage am nördlichen Ortseingang von Illmitz entlang des Neusiedler Sees.

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2023 Traminer Ried Stradener Rosenberg 1STK
Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Biskuit und Plunder, Kandiszucker, leicht röstig, Wacholder, ausgereift; saftig, elegant, viel Frucht, traubig in der Mitte, elegante Fruchtsüße, Würze und gewisser Grip nach hinten.

Weißwein
Traminer
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Walter Frauwallner
8345 Straden
Karbach 7

Immerhin bereits vier Mal zum „Weingut des Jahres“ bei der Steirischen Landesweinbewertung gekrönt, dazu bei zahlreichen Bewertungen mit Höchstwertungen bedacht und seit 2018 Mitglied der renommierten Steirischen Terroir und Klassik Weingüter, könnte sich Walter Frauwallner mit Fug und Recht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Doch ist der Müßiggang des in Karbach bei Straden ansässigen Winzers Sache nicht, ganz im Gegenteil – das Streben nach Höherem ist untrennbarer Bestandteil seiner Persönlichkeit. Der Vulkanländer übernahm bereits 2002 im Alter von 21 Jahren die Verantwortung für den Weinkeller im bäuerlichen Mischbetrieb seiner Eltern Willi und Emmi Frauwallner, die bis heute stark im Betrieb engagiert sind. 2008 wurde ein neuer, funktioneller Keller mitten in der Ried Buch errichtet. Unterstützt von seiner Frau Petra, einer diplomierten Krankenschwester, die nebenbei aus Liebe zum Wein und zu Walter auch eine Ausbildung zur Diplomsommelière machte, bewirtschaftet Frauwallner etwas über 30 Hektar Rebfläche in und um Straden. Sohn Felix ist derzeit in der Weinbauschule Silberberg, die Nachfolge scheint also auch gesichert. Das Sortiment baut auf dem Herkunftskonzept der Steiermark auf. So gibt es klassisch im Stahltank ausgebaute, gänzlich auf Frucht, Frische und Eleganz ausgelegte Gebietsweine, die je nach Sorte unter der Herkunft Steiermark oder Vulkanland Steiermark laufen. Der Kategorie Ortswein wird hier in Gestalt der vier wichtigsten Sorten Respekt gezollt: Weißburgunder, Morillon und Grauburgunder sowie Sauvignon Blanc stellen in Sachen Substanz und Tiefgang wie auch Ausbau das Bindeglied zwischen Klassik und Riedenwein dar, wobei Letzterer rein im Edelstahl ausgebaut wird, die Burgundersorten zu unterschiedlichen Anteilen im 500 Liter Holzfass. Bei den Riedenweinen herrscht im Hause Frauwallner eine betriebsinterne Hierarchie, die auch in der STK-Klassifizierung Niederschlag findet. So ist die Ried Steintal, eine steile nach Süden ausgerichtete Kessellage bis 360 Meter Seehöhe mit steinigem, leicht kalkhaltigem Boden mit Tertiärsedimenten, in dem Zweigelt und Sauvignon sich wohlfühlen, ebenso als STK Ried klassifiziert wie der jüngste Lagenzuwachs im Weingut in Gestalt des bis 400 Meter Seehöhe reichenden, östlich ausgerichteten Ried Altes Steinkreuz am Stradener Kogel, wo Sauvignon und Weißburgunder stehen. Die erste STK Ried Stradener Rosenberg ist eine Südlage am Stradener Kogel, die bis 475 Meter Seehöhe reicht und mit kalkhaltigen Böden mit tertiären Sedimenten und vulkanischen Einzügen versehen ist. Die Böden sind mit Sauvignon Blanc und Traminer sowie Grauburgunder bestockt. Als Signature-Lage im Weingut gilt die als Große STK Lage klassifizierte, nur sechs Hektar große, geschützte Ried Buch mit tiefgründigen basalthaltigen Böden. Sie blickt nach Süd und Südwest und erbringt in Gestalt von Weißburgunder, Morillon und Sauvignon Blanc vielfach die Spitzenweine des Weinguts. 2024 herrschte Hitze bei der Ernte, weshalb mit verstärkter Lesemannschaft jeweils in einem Lesefenster von sechs bis zehn Uhr morgens gelesen wurde, danach mussten die Hagelnetze angebracht werden. In einer Kühlzelle wurden die Trauben für die Verarbeitung temperiert. Dies ist besonders wichtig, da Walter Frauwallner die Trauben rebelt und quetscht, und auf Maischestandzeiten setzt, um dadurch ein bisschen Gerbstoff und folglich Struktur mitzunehmen. Die 2024er präsentieren sich „extrem ausbalanciert von der Frucht her“. Der Jahrgang 2023 sei im Vergleich kühler und kerniger bei etwas niedrigerem Alkohol gewesen. Als Einstieg gefielen uns die Aromatiker in Gestalt von Souvignier Gris und Sauvignon Blanc besonders gut. Als tolles Gesamtpaket stach für uns aus der aktuellen Serie die Gruppe der Weißburgunder heraus, wobei die mineralische Ried Altes Steinkreuz nicht weit hinter der Ried Buch liegt. Auch die Sauvignon-Interpretationen offenbaren ein weites Spektrum der Sorte. Immer achten sollte man auf die grandiosen Prädikatsweine von hier.ps

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2022 Grauburgunder Ried Nebenegg
Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Einladend, sanfter Druck, Tropenfrüchte, Birnen, Malz, leise Bodentöne; schließt nahtlos an, feinfühliger Holzeinsatz, Schmelz, Kraft, Kaffee im langen Nachhall.

Weißwein
Pinot Gris (Grauburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Pichler-Schober
8505 St. Nikolai im Sausal
Mitteregg 26

Das Weingut Pichler-Schober ist ein Publikums-Magnet. Bei schönem Wetter findet man im Buschenschank ohne Reservierung keinen Platz. Die Aussicht ist überwältigend, die Weine spiegeln ihre Herkunft wider und sind fair kalkuliert. Regie führt Sabine Pichler, unterstützt von ihren Kindern Anna Maria und Johannes sowie Kellermeister Martin Schröcker. Die beiden jungen Männer arbeiten Hand in Hand. Eingeschlagen haben das Winzerhäuschen und das „WeinQuartier“, wo sich in direktem Kontakt zur Natur nach dem Motto „ankommen – kosten – genießen“ erholsamer Urlaub machen lässt, kleiner Wellnessbereich und Außenpool inklusive. Die Weine der aktuellen Serie lassen eine feine Handschrift erkennen. Selbst in den Gebietsweinen kommen die kristallinen Böden des Sausals durch, den Riedenweinen drücken sie ihren Stempel auf. Hochgradig animierend und herkunftstypisch präsentiert sich heuer der Riesling Kitzeck-Sausal, und das zu einem fairen Preis. Auch das Spiel mit ein wenig Restzucker beherrscht dieses Weingut, wie die halbtrockenen Weine beweisen.

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2024 Grüner Veltliner Smaragd Ried Donauleiten
Winzerhof Haiderer
Wachau

Tolle Exotik, Ananas, Mango, Marille, Mandarinen, Zitrus, Honigmelone, Kräuterwürze, kraftvolle Eleganz, mineralisch, einiger Alkohol. Ein Wein für viele Jahre. Ein klassischer Weihnachtswein.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Winzerhof Haiderer
Wachau

Anton Haiderer
3512 Unterbergern
Unterbergern 11

Das Weingut Haiderer liegt am rechten Ufer, dem sogenannten Südufer, der Wachau in Unterbergern. Hoch über der Donau im Dunkelsteinerwald. Man betreibt mehrfach im Jahr einen Heurigen, mittlerweile seit 30 Jahren. Bei den Weinen findet jeder Weinfreund seinen Tropfen. Ob leicht, frisch und spritzig wie der GV Antonius oder der Gelbe Muskateller, den ich sehr schön finde. Auch der Sauvignon Blanc schlägt in die frische Kerbe. Die Grünen Veltliner Federspiele aus den Rieden Donauleiten und Pülnhof agieren in einer eigenen Liga. Wunderbar würzige Gewächse, die hervorragend schmecken. Auch das Riesling Federspiel kommt gut rüber. Schmeckt mir vortrefflich. Die Smaragde sind von kraftvoller, ja mächtiger Art, die man unbedingt weglegen und erst gegen Ende des Jahres anschauen sollte. Flaschenreife ist das wichtigste Gut. Ich spreche da von den Lagen Donauleiten und Süßenberg. Vor allem letzterer ist sehr gut. Tonis Maximus – ein 2024 Grüner Veltliner Smaragd aus den besten Trauben und Lagen ist noch embryonal und benötigt unbedingt Flaschenreife. Ein Versprechen für die Zukunft. Den 2024 Riesling Smaragd sollte man nicht übersehen. Ebenfalls von jugendlichem Überschwang. Viel Substanz. Der Riesling war 2024 das Sorgenkind. Der viele Regen im September hat ihm nicht geschmeckt. Da war der Grüne Veltliner standfester. Insgesamt war es ein schwieriger Jahrgang, doch hat Anton Haiderer das Beste daraus gemacht und Weine geschaffen, die sich überall sehen lassen können. Ich bin sehr zufrieden und komme wieder. Nämlich zum Heurigen und genieße dann die Köstlichkeiten in Verbindung mit den Weinen. Ich freue mich schon darauf.

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2023 Grüner Veltliner Zeiselgraben
Weingut Norbert Greil
Wagram

Frische Limette, Zitronensaft, Granny Smith Apfel, eingebundenes Pfefferl, das Struktur gibt, animierende Würze, feine Heunoten, Grapefruit, saftige Säure, mittlerer Abgang mit feiner Phenolik.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weingut Norbert Greil
Wagram

Norbert Greil
3465 Unterstockstall
Alte Weinstraße 4

Robert Greil lebt mit ganzem Herzen für seine Heimatregion, den Wagram. Seine Leidenschaft für den Weinbau und die Verbundenheit zum Wagram sind deutlich in den Weinen zu erkennen. Die Vielfalt an Sorten, die er anbaut und in seinem Sortiment präsentiert, macht nicht nur Spaß beim Probieren, sondern bietet auch für jeden Geschmack das Richtige. Ob typische Gebietsweine oder langlebige Reserveweine – hier findet jeder Weinliebhaber eine passende Auswahl. Während der Verkostung wurde nur ein kleiner Ausschnitt aus dem umfangreichen Portfolio von Norbert Greil probiert, das eine große Bandbreite an Rebsorten umfasst. Diese Vielfalt spiegelt die Erfahrung des Winzers wider. Das schmeckt man in jedem einzelnen Wein, denn die Zeit ist ein entscheidender Faktor, den Robert seinem Wein gibt, um das volle Potenzial zu entfalten. Seine beiden Weinlinien, Wagram typisch und Terra, spiegeln die Besonderheiten der Region wider. Die Weine aus der Wagram typisch-Linie sind für den Alltag bestens geeignet: frisch, lebendig und zugänglich, ideal für die schnelle Freude zu Hause oder bei einem gemütlichen Essen. Die Terra-Linie hingegen ist für den längeren Ausbau und die Lagerung konzipiert, deren Weine mit der Zeit noch an Ausdruck und Raffinesse gewinnen. Hervorzuheben sind auch die Rotweine des Hauses. Sie überzeugen durch ihre Vielseitigkeit: Manche sind filigran, unkompliziert und ideal für den Genuss im Alltag, andere wiederum – insbesondere jene, die längere Zeit Reife brauchen – komplex und tiefgründig. Robert Greil gibt seinen Rotweinen gern die Zeit, die sie zum Reifen benötigen. Ein herausragendes Beispiel ist der Black Panther 2021, ein äußerst balancierter und facettenreicher Blauburger, der durch seine elegante Struktur und Tiefe besticht. Diese Rebsorte findet man heute im reinsortigen Ausbau nur mehr selten.

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2024 Grüner Veltliner Hohenwarth
Weingut Hofbauer-Schmidt
Weinviertel

Kühles Kernobst, Grapefruits; geradlinig, pikante Eleganz, gelbgrüner Apfel, fein fruchtsüß, mit strammer Säure, vegetabile Note, würzige Kräuter, kompakt und straff, vitaler Körper, pfeffrig im mineralischen Finish.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Hofbauer-Schmidt
Weinviertel

Johannes Hofbauer-Schmidt
3472 Hohenwarth
Hauptstraße 54

Mit viel Dynamik, Leidenschaft und einem klaren Blick vorwärts wurde das Weingut in den letzten Jahren weiterentwickelt. Seit dem Jahrgang 2024 wird das Sortiment nach der dreistufigen Herkunftspyramide mit Gebietswein-Ortswein-Riedenwein strukturiert. Dadurch wird die eigenständige Charakteristik Hohenwarths noch präziser herausgearbeitet. Besonders Grüner und Roter Veltliner fühlen sich auf den kalkreichen Lössböden richtig wohl und das schmeckt man gleich im Kostraum, der mit viel Gefühl und natürlichen Materialien neugestaltet wurde. Ein Ort, der zum Verkosten einlädt und den Charakter der Weine spürbar macht. Besonders innovativ ist die neue Abfüllanlage, die nun ermöglicht, die Weine direkt vor Ort mit Sorgfalt, effizient und ohne Umwege abzufüllen und zu verpacken.

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2020 Grüner Veltliner Der Praktikant
Weingut Rockabilly Weinkult
Weinviertel

Helles Goldgelb, beeindruckender Duft nach Gewürzen, Pfefferl, gelbe, reife Äpfel und Birnen, etwas Quitte, starke Extrakte, ausgewogenes Süße-Säure-Spiel, kraftvoll, kompakt, harmonisch bei viel Charme und Finesse.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Rockabilly Weinkult
Weinviertel

Ramona & René Pollak
2074 Unterretzbach
Hauptstraße 21

Ramona und René Pollack haben vor 12 Jahren die äußerst erfolgreiche Genuss + Lifestyle-Marke „ROCKABILLY WEINKULT“ geschaffen – aus eigenen Gedanken, die auch voller Überzeugung gelebt werden. Alles aus Liebe zu Wein und aus Liebe zum Rock‘n Roll. Es wurde eine perfekte Kombination aus innovativ-kultigem Lifestyle und traditionsbewusstem Weinwissen und Handwerk geschaffen, die international begeistert. „Ich bin Weinviertel-verliebt“, gesteht der kultige Winzer, „die Landschaft ist richtig sexy“. Rene Pollak ist ein sehr naturverbundener Mensch und kann ohne Natur nicht leben. Aus dem aktuellen Jahrgang 2024 hat er das Beste gemacht, ist daher sehr zufrieden mit seinen Weinen. Zwei neue Weine kamen heuer auf den Markt, eine aromareiche weiße Cuvée 278 aus Grüner Veltliner, Riesling und Traminer (Steve Mc Queen gewidmet) und ein süffiger Rose Mary Lou aus Zweigelt und Blauer Portugieser. Der „Rockabilly Weinkult“ spiegelt Renés Leidenschaft für die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts wider und wurde in den Betrieb sehr erfolgreich eingebracht, das Weinhandwerk wurde von Grund auf gelernt und wird mit großer Begeisterung im Weingarten und Keller umgesetzt. Der kultige Auftritt der Pollaks spricht auch zusätzlich junges Publikum an, das sich im „Kabinett“, dem Verkostungs- und Verkaufsraum, trifft, um sich den Weinen mit den einzigartigen Etiketten näher zu widmen.

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2024 Natural Gemischter Satz
Weingut Hajszan Neumann
Wien

Voller Kräuterwürze, strukturiert, gerbstoffbetont, der Wein hat Frucht, ist komplex, zeigt Finesse, intensiv, tiefgründig, Grapefruit, Pfirsich, nussige Anklänge, dicht und fest, kompakter Wein.

Weißwein
Gemischter Satz
€€€€
Naturkork

Weingut Hajszan Neumann
Wien

Ing. Fritz Wieninger
1190 Wien
Grinzinger Straße 86

Dieses Wiener Weingut im Besitz von Fritz Wieninger wird von ihm, ebenso wie das Stammhaus, biodynamisch bewirtschaftet. Die besten Lagen befinden sich am Nussberg und in Grinzing auf der Ried Steinberg. Der Steinberg ist bestockt mit Riesling und Grüner Veltliner. Letzterer ist aktuell 2024 von überragender Qualität. Der Wiener Nussberg ist wohl das non plus ultra unter den Weinbergen Wiens. Tolle Wiener Gemischte Sätze von der Ried Weisleiten. Ein formidabler Weissburgunder Nussberg Ried Gollin. Hervorragend und neu: 2024 Riesling Nussberg Ried Langteufel. Hajszan Neumann ist die Spielwiese von Wieninger für Natural Wines. Maischevergorene Weine, ausgebaut etwa in Amphoren, Betoneiern etc. Es sind unverwechselbare Weine mit kompakten Strukturen und enormer Tiefe. Natural Gemischter Satz, Natural Muskateller, Natural Traminer – Weine von überragender Klasse. Vor allem der Traminer. Natural in Rot wie Zweigelt 2023 und Cabernet Franc 2024 sind spannungsgeladene Kreszenzen, die einen nicht kalt lassen. Diese tollen Weine kann man beim Heurigen am Nussberg – betrieben von Fritz Wieninger – zu den angebotenen Schmankerln genießen.

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2024 Illmitzer Spätlese
Weingut Hans Tschida – Angerhof
Neusiedlersee

(Restzucker 110 g/l) Sehr aromatisch, gewürzige Schoten, bisschen nach geriebenen Nüssen, rosa Grapefruit; viel Fruchtexotik, Orangen, Maracuja, rosa Grapefruit, viel Sortencharakter, ziemlich trocken wirkend, sehr salzig, gute Länge, trinkvergnüglich.

Süßwein
Scheurebe (Sämling 88)
€€
Glassstöpsel

Weingut Hans Tschida – Angerhof
Neusiedlersee

Hans Tschida
7142 Illmitz
Angergasse 5

Winzer Hans Tschida vom Angerhof in Illmitz ist auf Prädikatsweine spezialisiert – und in dieser süßen Wein-Nische zählt er nicht nur zu den Top-Stars in Österreich, sondern zu den Besten seines Metiers in der Welt. Den Titel „Sweet Winemaker oft the Year“ hat der sympathische und immer gelassen wirkende Hans Tschida schon zehn Mal überreicht bekommen. So oft wie kaum ein anderer seiner Zunft. Was Tschida, sein Weinschaffen und letztlich seine Weine auszeichnet, sind die Leichtigkeit und das Trinkanimo, das in ihnen steckt. Das gilt schon im süßen Einstiegsbereich für die Spätlesen und Auslesen, aber noch viel mehr in beeindruckender Weise für die Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen, wo es wahrlich weltmeisterlich zugeht. Sein Erfolgsrezept scheint simpel: der Natur ihren Lauf lassen und das spezielle Terroir des Seewinkels ungeschminkt in die Flasche bringen. Winzergeschick und Erfahrung machen aus dieser simplen Botschaft ein großes Süßwein-Kino. Seine Prädikatsweine baut der Winzer ausschließlich im Stahltank aus, um den Fokus einzig auf die Frucht zu legen. Kein Holz, kein Fremdeinfluss soll die Rebsorte und das Terroir in irgendeiner Form beeinträchtigen. „Da meine Weine sehr salzig sind, was von den Böden zwischen den Salzlacken kommt, kann ich mich mit dem Zucker mehr spielen“, sagt Tschida. Daher schmecken die Weine des Illmitzers durchwegs „trockener“ – auch wenn sie 100, 200 oder 300 Gramm Zuckerrest haben. Das macht einerseits die Salzigkeit, andererseits die appetitliche Säure, die den Tschida-Weinen innewohnt. Stärkste Sorte im Betrieb ist der Sämling. Es ist auch Tschidas Lieblingsorte. Dann kommen der Welschriesling, der Chardonnay und der Muskat-Ottonel. Auch Gelber Muskateller hat einen besonderen Stellenwert im Angerhof „Die aromatischen Sorten gehen sehr gut für Süßwein“, sagt der Winzer. Daneben zeigt Tschida auch, dass aus blauen Beeren, wie Merlot und Blaufränkisch, süße Perlen entstehen können. Süßwein gilt als zeitlos und als besonders lagerfähig. Daher zieht sich Tschidas aktuelles Portfolio über vier Jahrgänge – von 2024 bis 2021. Die Beerenauslesen gelten als Preis-Leistungs-Hit. Und im Trockenbeerenauslese-Bereich geht praktisch nichts über die Seewinkel-Reserven und im Besonderen über die Scheureben- und Welschriesling-TBA aus der Ried Domkapitel, einer sandigen Lage am nördlichen Ortseingang von Illmitz entlang des Neusiedler Sees.

mehr
2024 Morillon
Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Recht samtiges Bukett, Anklänge von Melonen, kühl, ein wenig Weihrauch, sehr harmonisch; ausgewogener Gaumenauftritt, feine Struktur, ansprechende Frucht, Zitrus in saftiger Ausprägung, Orangen, mittleres Finish.

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Walter Frauwallner
8345 Straden
Karbach 7

Immerhin bereits vier Mal zum „Weingut des Jahres“ bei der Steirischen Landesweinbewertung gekrönt, dazu bei zahlreichen Bewertungen mit Höchstwertungen bedacht und seit 2018 Mitglied der renommierten Steirischen Terroir und Klassik Weingüter, könnte sich Walter Frauwallner mit Fug und Recht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Doch ist der Müßiggang des in Karbach bei Straden ansässigen Winzers Sache nicht, ganz im Gegenteil – das Streben nach Höherem ist untrennbarer Bestandteil seiner Persönlichkeit. Der Vulkanländer übernahm bereits 2002 im Alter von 21 Jahren die Verantwortung für den Weinkeller im bäuerlichen Mischbetrieb seiner Eltern Willi und Emmi Frauwallner, die bis heute stark im Betrieb engagiert sind. 2008 wurde ein neuer, funktioneller Keller mitten in der Ried Buch errichtet. Unterstützt von seiner Frau Petra, einer diplomierten Krankenschwester, die nebenbei aus Liebe zum Wein und zu Walter auch eine Ausbildung zur Diplomsommelière machte, bewirtschaftet Frauwallner etwas über 30 Hektar Rebfläche in und um Straden. Sohn Felix ist derzeit in der Weinbauschule Silberberg, die Nachfolge scheint also auch gesichert. Das Sortiment baut auf dem Herkunftskonzept der Steiermark auf. So gibt es klassisch im Stahltank ausgebaute, gänzlich auf Frucht, Frische und Eleganz ausgelegte Gebietsweine, die je nach Sorte unter der Herkunft Steiermark oder Vulkanland Steiermark laufen. Der Kategorie Ortswein wird hier in Gestalt der vier wichtigsten Sorten Respekt gezollt: Weißburgunder, Morillon und Grauburgunder sowie Sauvignon Blanc stellen in Sachen Substanz und Tiefgang wie auch Ausbau das Bindeglied zwischen Klassik und Riedenwein dar, wobei Letzterer rein im Edelstahl ausgebaut wird, die Burgundersorten zu unterschiedlichen Anteilen im 500 Liter Holzfass. Bei den Riedenweinen herrscht im Hause Frauwallner eine betriebsinterne Hierarchie, die auch in der STK-Klassifizierung Niederschlag findet. So ist die Ried Steintal, eine steile nach Süden ausgerichtete Kessellage bis 360 Meter Seehöhe mit steinigem, leicht kalkhaltigem Boden mit Tertiärsedimenten, in dem Zweigelt und Sauvignon sich wohlfühlen, ebenso als STK Ried klassifiziert wie der jüngste Lagenzuwachs im Weingut in Gestalt des bis 400 Meter Seehöhe reichenden, östlich ausgerichteten Ried Altes Steinkreuz am Stradener Kogel, wo Sauvignon und Weißburgunder stehen. Die erste STK Ried Stradener Rosenberg ist eine Südlage am Stradener Kogel, die bis 475 Meter Seehöhe reicht und mit kalkhaltigen Böden mit tertiären Sedimenten und vulkanischen Einzügen versehen ist. Die Böden sind mit Sauvignon Blanc und Traminer sowie Grauburgunder bestockt. Als Signature-Lage im Weingut gilt die als Große STK Lage klassifizierte, nur sechs Hektar große, geschützte Ried Buch mit tiefgründigen basalthaltigen Böden. Sie blickt nach Süd und Südwest und erbringt in Gestalt von Weißburgunder, Morillon und Sauvignon Blanc vielfach die Spitzenweine des Weinguts. 2024 herrschte Hitze bei der Ernte, weshalb mit verstärkter Lesemannschaft jeweils in einem Lesefenster von sechs bis zehn Uhr morgens gelesen wurde, danach mussten die Hagelnetze angebracht werden. In einer Kühlzelle wurden die Trauben für die Verarbeitung temperiert. Dies ist besonders wichtig, da Walter Frauwallner die Trauben rebelt und quetscht, und auf Maischestandzeiten setzt, um dadurch ein bisschen Gerbstoff und folglich Struktur mitzunehmen. Die 2024er präsentieren sich „extrem ausbalanciert von der Frucht her“. Der Jahrgang 2023 sei im Vergleich kühler und kerniger bei etwas niedrigerem Alkohol gewesen. Als Einstieg gefielen uns die Aromatiker in Gestalt von Souvignier Gris und Sauvignon Blanc besonders gut. Als tolles Gesamtpaket stach für uns aus der aktuellen Serie die Gruppe der Weißburgunder heraus, wobei die mineralische Ried Altes Steinkreuz nicht weit hinter der Ried Buch liegt. Auch die Sauvignon-Interpretationen offenbaren ein weites Spektrum der Sorte. Immer achten sollte man auf die grandiosen Prädikatsweine von hier.ps

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Schilcher Sekt g.U.
Weingut Langmann Lex
Weststeiermark

(brut) Unverkennbare Sortenaromatik, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Prise grünblättrige Würze, subtile Hefetöne; präsentiert sich auch auf dem Gaumen so, angenehmes Säurespiel, präzise Struktur, kompakt, gute Länge, in keiner Phase vordergründig.

Schaumwein
Blauer Wildbacher
€€€
Naturkork

Weingut Langmann Lex
Weststeiermark

Stefan Langmann
8511 St. Stefan ob Stainz
Langegg 23

Die Familie Langmann baut seit 1746 Wein an. „Mit dem Schilcher hat die Weststeiermark eine weltweite Alleinstellung“, ist Stefan Langmann überzeugt. „Es ist wichtig, seine Qualität bis ins Extrem auszureizen, um die Aufmerksamkeit der internationalen Weinliebhaber auf unser Gebiet zu ziehen.“ Mit dem Jahrgang 2022 hat seine Tochter Verena Verantwortung im Keller übernommen. Sie bringt viele neue Ideen ein. Am Flaggschiff der Langmannschen Schilcher, dem Hochgrail Sonnenhang, habe sie wesentlichen Anteil, sagt ihr Vater nicht ohne Stolz. Die Lagenweine und der separate Ausbau besonders hochwertiger Parzellen renommierter Rieden sind in letzter Zeit vermehrt in den Fokus der Familie gerückt. Als Beispiel dafür sei der Sauvignon Blanc Ried Greisdorf Himmelreich genannt. Lange Lagerung ohne Schwefel auf der Vollhefe ist mittlerweile Standard bei den besten Weinen. Viel mehr als nur Nischenprodukte sind die Schaumweine. Sie werden zur Gänze auf dem Weingut hergestellt. Die Bandbreite ist groß, sie reicht vom wertigen Schilcher Frizzante aus zweiter Gärung über weiße Sekte bis hin zu Großen Reserven g.U. mit Jahrgangsangabe. Ein besonderer Schaumstoff aus dem Hause Langmann nennt sich Schilcato, vinifiziert wie ein Moscato d’Asti mit Vergärung im Drucktank. Zu einem wahren Renner entwickelt hat sich der Schilcher Pet Nat, speziell in den USA und in den skandinavischen Ländern. Den Langegg Große Reserve g.U. aus 2017 haben wir letztes Jahr an dieser Stelle vorgestellt, er ist noch zu haben. Der Export hat noch mehr an Bedeutung gewonnen. Die Bewirtschaftung ist naturnah, sie geht in Richtung organische Produktion. Die heuer vorgestellten Weine zeigen, dass Stefan Langmann und seine Tochter erneut mit Fingerspitzengefühl an ihrer Stilistik gefeilt haben, sie ist noch feiner geworden.

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2024 Riesling Smaragd
Winzerhof Haiderer
Wachau

Kühl, frisch und rassig, Ananas, Marille, Pfirsich, gelber Apfel, dicht und intensiv, stoffig, strukturiert, gelbfruchtig, füllig, immer mit Eleganz, dezenter Schmelz, lang abgehend. Wiederum ein Wein für den Spätherbst.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Winzerhof Haiderer
Wachau

Anton Haiderer
3512 Unterbergern
Unterbergern 11

Das Weingut Haiderer liegt am rechten Ufer, dem sogenannten Südufer, der Wachau in Unterbergern. Hoch über der Donau im Dunkelsteinerwald. Man betreibt mehrfach im Jahr einen Heurigen, mittlerweile seit 30 Jahren. Bei den Weinen findet jeder Weinfreund seinen Tropfen. Ob leicht, frisch und spritzig wie der GV Antonius oder der Gelbe Muskateller, den ich sehr schön finde. Auch der Sauvignon Blanc schlägt in die frische Kerbe. Die Grünen Veltliner Federspiele aus den Rieden Donauleiten und Pülnhof agieren in einer eigenen Liga. Wunderbar würzige Gewächse, die hervorragend schmecken. Auch das Riesling Federspiel kommt gut rüber. Schmeckt mir vortrefflich. Die Smaragde sind von kraftvoller, ja mächtiger Art, die man unbedingt weglegen und erst gegen Ende des Jahres anschauen sollte. Flaschenreife ist das wichtigste Gut. Ich spreche da von den Lagen Donauleiten und Süßenberg. Vor allem letzterer ist sehr gut. Tonis Maximus – ein 2024 Grüner Veltliner Smaragd aus den besten Trauben und Lagen ist noch embryonal und benötigt unbedingt Flaschenreife. Ein Versprechen für die Zukunft. Den 2024 Riesling Smaragd sollte man nicht übersehen. Ebenfalls von jugendlichem Überschwang. Viel Substanz. Der Riesling war 2024 das Sorgenkind. Der viele Regen im September hat ihm nicht geschmeckt. Da war der Grüne Veltliner standfester. Insgesamt war es ein schwieriger Jahrgang, doch hat Anton Haiderer das Beste daraus gemacht und Weine geschaffen, die sich überall sehen lassen können. Ich bin sehr zufrieden und komme wieder. Nämlich zum Heurigen und genieße dann die Köstlichkeiten in Verbindung mit den Weinen. Ich freue mich schon darauf.

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2023 Chardonnay
Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Kompakt, sanfter Druck, frisch gemahlene Haselnüsse, helle Frucht; schließt nahtlos an, Schmelz, gute Substanz, sanfte Säure, Birnen und helles Steinobst im Nachhall.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Schraubverschluss

Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Josef Rosenberger
3495 Rohrendorf
Leisergasse 29

Tel. +43 2732 83843
Fax. -4
mail@rosenbergerwein.at
www.rosenbergerwein.at

Unglaubliche 300 Jahre ist das Weingut im Besitz der Familie Rosenberger, nämlich seit 1722. Im Jahr 2003 übernahm Josef Rosenberger die Leitung, unterstützt von seiner Frau Helga und den beiden Kindern Lisa und Josef, der mittlerweile in den Betrieb eingestiegen ist. 2009 wurde ein völlig neuer, mit modernster Technik ausgestatteter Keller errichtet. Die Weißweine werden in Edelstahltanks ausgebaut, ausgewählte Rotweine in Eichenfässern in einem sehenswerten Barriquekeller. Der Winzer steht für Weinbau im Einklang mit der Natur. Eine bedeutende Rolle spielt für ihn der Mond, nach dem sich die Weinlese und Verarbeitungsschritte wie das Umziehen, Filtrieren oder Abfüllen richten. Leitsorte ist der Grüne Veltliner, gefolgt von Riesling und Komplementärsorten wie Gelber Muskateller oder Chardonnay. Die Rieden des Weingutes weisen unterschiedliche Böden auf. Die wichtigste Lage, die Ried Kaiserstiege, ist von tiefgründigen Lössterrassen auf Konglomerat geprägt. Im Kellerweingarten stehen die Reben auf sehr alten Terrassen, sie wurzeln in tiefgründigen, ausgesprochen kalkreichen Böden aus Lehm und Löss. Die Familie Rosenberger verfügt auch über Anteile an der renommierten Ried Gebling, einer bemerkenswerten Terrassenlage aus kalkhaltigem Konglomerat-Verwitterungsgestein mit Lössauflage. Der Betrieb verfügt über ein Gästehaus mit vier Zimmern und einem behindertengerechten Apartment. Angeschlossen ist das Lokal „Feinsinn“.

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2024 Natural Cabernet Franc
Weingut Hajszan Neumann
Wien

Wild und animalisch, enormer Tiefgang, kühl, dicht und fest strukturiert, ungemein spannend, jugendlicher Überschwang, Himbeeren, Zwetschken, Kirschen, voller Pikanz, Loire-Stilistik, vital, Zukunft.

Rotwein
Cabernet Franc
€€€€
Naturkork

Weingut Hajszan Neumann
Wien

Ing. Fritz Wieninger
1190 Wien
Grinzinger Straße 86

Dieses Wiener Weingut im Besitz von Fritz Wieninger wird von ihm, ebenso wie das Stammhaus, biodynamisch bewirtschaftet. Die besten Lagen befinden sich am Nussberg und in Grinzing auf der Ried Steinberg. Der Steinberg ist bestockt mit Riesling und Grüner Veltliner. Letzterer ist aktuell 2024 von überragender Qualität. Der Wiener Nussberg ist wohl das non plus ultra unter den Weinbergen Wiens. Tolle Wiener Gemischte Sätze von der Ried Weisleiten. Ein formidabler Weissburgunder Nussberg Ried Gollin. Hervorragend und neu: 2024 Riesling Nussberg Ried Langteufel. Hajszan Neumann ist die Spielwiese von Wieninger für Natural Wines. Maischevergorene Weine, ausgebaut etwa in Amphoren, Betoneiern etc. Es sind unverwechselbare Weine mit kompakten Strukturen und enormer Tiefe. Natural Gemischter Satz, Natural Muskateller, Natural Traminer – Weine von überragender Klasse. Vor allem der Traminer. Natural in Rot wie Zweigelt 2023 und Cabernet Franc 2024 sind spannungsgeladene Kreszenzen, die einen nicht kalt lassen. Diese tollen Weine kann man beim Heurigen am Nussberg – betrieben von Fritz Wieninger – zu den angebotenen Schmankerln genießen.

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2022 Blaufränkisch Ried Gem
Weingut Ernst Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Intensiver Duftreigen nach Maulbeeren, Holunder und Schattenmorellen, viel Elan trotz hoher Reife, straff und pointiert, temperamentvoll und dicht verwoben, besitzt heuer auch gelbfruchtige Einsprengsel, feinmaschig, vital und zupackend, für seine Kategorie modellhaft.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Ernst Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Ernst Triebaumer
7071 Rust
Raiffeisenstraße 9

Im Weißwein-Segment von Familie Triebaumer nimmt der aktuelle Gelbe Muskateller von der Ried Greiner seit jeher sinnvollerweise die Rolle des frisch-fruchtigen, sommerlichen Muntermachers ein. Das Gegenstück dazu bildet gleichsam der Sauvignon Blanc aus der zerklüfteten Lage Vogelsang, denn hier steht nicht nur auf dem Etikett die Herkunft im Mittelpunkt, wie jeder Schluck dieses hintergründig wie mineralisch angelegten Tropfens sofort beweist. Das gewohnte Bild eines rassigen und herzhaften Furmint entwirft wieder einmal die wirklich kristallin anmutende 2023er Version dieser für die alte Freistadt nicht nur aus historischer Sicht so bedeutsamen Rebsorte. Wunderbar entwickelt hat sich der als Urwerk S bezeichnete schwefelfrei ausgebaute Sauvignon aus dem tollen Jahrgang 2019, der die Sortenmerkmale in distinguierter und dennoch unverkennbarer Weise zum Klingen bringt. Trotz der ungewöhnlichen Trockenheit im Sommer 2022, die seinerzeit auch dem Neusiedler See schwer zu schaffen machte und vor der Lese Anlass zu einer im Hause Triebaumer ungewohnten Skepsis gab, ist eine Rotweinserie ohne Fehl und Tadel gelungen. Vor allem die glasklaren und erstaunlich rassigen Blaufränkischen bestätigen ihr gewisses Alleinstellungsmerkmal in der österreichischen Rotweinszene. Wie in den letzten Jahren verblüfft wieder einmal die Steigerung, die der einstige Einstiegswein Gemärk Schritt für Schritt geschafft hat. Ähnliches gilt für den noch extrem jugendlichen, vor dunkler Frucht strotzenden Oberen Wald, während die sensationelle Frühform des archetypischen Mariental darauf hindeutet, dass sich der größte Exponent dieser legendären Lage seit 2016 ankündigen könnte. Zum Blaufränkisch-Block quasi hinzurechnen kann man aber auch die samtige Maulwurf-Cuvée, die ja hauptsächlich aus jüngeren Blaufränkisch-Reben der Ried Mariental besteht und in ihrer bestechenden diesjährigen Verfassung schon deutlich über den Status eines „Zweitweines“ hinausgeht. Vorerst Merlot-geprägt gibt sich der kraftvolle, noch etwas ungestüme Tridendron-Blend; so stilsicher wie immer erscheint der mächtige, reichhaltige Cabernet-Merlot, dessen vielschichtige Bauart und gediegene Tanninpräsenz auch enormes Lagerpotenzial versprechen. Wer vergessen hat, rechtzeitig vorzusorgen, kann übrigens auch nachträglich auf seine Rechnung kommen, da unter dem Motto „10 Jahre später …“ die Top- Blaufränkischen von den Rieden Mariental und Oberer Wald sowie der Cabernet-Merlot aus dem sehr schönen Jahrgang 2015 in begrenzter Stückzahl wieder in den Verkauf gekommen sind. Mit dem Jahrgang 2024 werden die Erzeugnisse des Weingutes übrigens zur Gänze Demeter-zertifiziert sein; insofern ein logischer Schritt, weil hier schon seit Jahrzehnten biologisch-dynamisch gewirtschaftet wird, was für Familie Triebaumer den sinnvollen Weg zu einer enkeltauglichen Zukunft aufzeigt.

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2024 Morillon Straden
Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Leichte Toastnoten, geröstet, Hauch von Zitrus und Ananas, elegant und ausgewogen; recht saftig, geschmeidige Textur, zartherb, recht gut strukturiert, mittlere Fruchtfülle, dezente Säure, mittellang.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Schraubverschluss

Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Walter Frauwallner
8345 Straden
Karbach 7

Immerhin bereits vier Mal zum „Weingut des Jahres“ bei der Steirischen Landesweinbewertung gekrönt, dazu bei zahlreichen Bewertungen mit Höchstwertungen bedacht und seit 2018 Mitglied der renommierten Steirischen Terroir und Klassik Weingüter, könnte sich Walter Frauwallner mit Fug und Recht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Doch ist der Müßiggang des in Karbach bei Straden ansässigen Winzers Sache nicht, ganz im Gegenteil – das Streben nach Höherem ist untrennbarer Bestandteil seiner Persönlichkeit. Der Vulkanländer übernahm bereits 2002 im Alter von 21 Jahren die Verantwortung für den Weinkeller im bäuerlichen Mischbetrieb seiner Eltern Willi und Emmi Frauwallner, die bis heute stark im Betrieb engagiert sind. 2008 wurde ein neuer, funktioneller Keller mitten in der Ried Buch errichtet. Unterstützt von seiner Frau Petra, einer diplomierten Krankenschwester, die nebenbei aus Liebe zum Wein und zu Walter auch eine Ausbildung zur Diplomsommelière machte, bewirtschaftet Frauwallner etwas über 30 Hektar Rebfläche in und um Straden. Sohn Felix ist derzeit in der Weinbauschule Silberberg, die Nachfolge scheint also auch gesichert. Das Sortiment baut auf dem Herkunftskonzept der Steiermark auf. So gibt es klassisch im Stahltank ausgebaute, gänzlich auf Frucht, Frische und Eleganz ausgelegte Gebietsweine, die je nach Sorte unter der Herkunft Steiermark oder Vulkanland Steiermark laufen. Der Kategorie Ortswein wird hier in Gestalt der vier wichtigsten Sorten Respekt gezollt: Weißburgunder, Morillon und Grauburgunder sowie Sauvignon Blanc stellen in Sachen Substanz und Tiefgang wie auch Ausbau das Bindeglied zwischen Klassik und Riedenwein dar, wobei Letzterer rein im Edelstahl ausgebaut wird, die Burgundersorten zu unterschiedlichen Anteilen im 500 Liter Holzfass. Bei den Riedenweinen herrscht im Hause Frauwallner eine betriebsinterne Hierarchie, die auch in der STK-Klassifizierung Niederschlag findet. So ist die Ried Steintal, eine steile nach Süden ausgerichtete Kessellage bis 360 Meter Seehöhe mit steinigem, leicht kalkhaltigem Boden mit Tertiärsedimenten, in dem Zweigelt und Sauvignon sich wohlfühlen, ebenso als STK Ried klassifiziert wie der jüngste Lagenzuwachs im Weingut in Gestalt des bis 400 Meter Seehöhe reichenden, östlich ausgerichteten Ried Altes Steinkreuz am Stradener Kogel, wo Sauvignon und Weißburgunder stehen. Die erste STK Ried Stradener Rosenberg ist eine Südlage am Stradener Kogel, die bis 475 Meter Seehöhe reicht und mit kalkhaltigen Böden mit tertiären Sedimenten und vulkanischen Einzügen versehen ist. Die Böden sind mit Sauvignon Blanc und Traminer sowie Grauburgunder bestockt. Als Signature-Lage im Weingut gilt die als Große STK Lage klassifizierte, nur sechs Hektar große, geschützte Ried Buch mit tiefgründigen basalthaltigen Böden. Sie blickt nach Süd und Südwest und erbringt in Gestalt von Weißburgunder, Morillon und Sauvignon Blanc vielfach die Spitzenweine des Weinguts. 2024 herrschte Hitze bei der Ernte, weshalb mit verstärkter Lesemannschaft jeweils in einem Lesefenster von sechs bis zehn Uhr morgens gelesen wurde, danach mussten die Hagelnetze angebracht werden. In einer Kühlzelle wurden die Trauben für die Verarbeitung temperiert. Dies ist besonders wichtig, da Walter Frauwallner die Trauben rebelt und quetscht, und auf Maischestandzeiten setzt, um dadurch ein bisschen Gerbstoff und folglich Struktur mitzunehmen. Die 2024er präsentieren sich „extrem ausbalanciert von der Frucht her“. Der Jahrgang 2023 sei im Vergleich kühler und kerniger bei etwas niedrigerem Alkohol gewesen. Als Einstieg gefielen uns die Aromatiker in Gestalt von Souvignier Gris und Sauvignon Blanc besonders gut. Als tolles Gesamtpaket stach für uns aus der aktuellen Serie die Gruppe der Weißburgunder heraus, wobei die mineralische Ried Altes Steinkreuz nicht weit hinter der Ried Buch liegt. Auch die Sauvignon-Interpretationen offenbaren ein weites Spektrum der Sorte. Immer achten sollte man auf die grandiosen Prädikatsweine von hier.ps

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2024 Sämling 88
Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

(halbtrocken) Rieslinghafte Feinheit, Steinobst, weiße Johannisbeeren, Hauch Cassislaub; viel Frucht, Restzucker perfekt integriert, zartes Säurespiel, geht im Abgang und im Nachhall in Richtung Sauvignon Blanc.

Weißwein
Scheurebe (Sämling 88)
€€
Schraubverschluss

Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Pichler-Schober
8505 St. Nikolai im Sausal
Mitteregg 26

Das Weingut Pichler-Schober ist ein Publikums-Magnet. Bei schönem Wetter findet man im Buschenschank ohne Reservierung keinen Platz. Die Aussicht ist überwältigend, die Weine spiegeln ihre Herkunft wider und sind fair kalkuliert. Regie führt Sabine Pichler, unterstützt von ihren Kindern Anna Maria und Johannes sowie Kellermeister Martin Schröcker. Die beiden jungen Männer arbeiten Hand in Hand. Eingeschlagen haben das Winzerhäuschen und das „WeinQuartier“, wo sich in direktem Kontakt zur Natur nach dem Motto „ankommen – kosten – genießen“ erholsamer Urlaub machen lässt, kleiner Wellnessbereich und Außenpool inklusive. Die Weine der aktuellen Serie lassen eine feine Handschrift erkennen. Selbst in den Gebietsweinen kommen die kristallinen Böden des Sausals durch, den Riedenweinen drücken sie ihren Stempel auf. Hochgradig animierend und herkunftstypisch präsentiert sich heuer der Riesling Kitzeck-Sausal, und das zu einem fairen Preis. Auch das Spiel mit ein wenig Restzucker beherrscht dieses Weingut, wie die halbtrockenen Weine beweisen.

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2024 Sauvignon Blanc
Weingut Steininger
Kamptal

Zarter Cassisduft, rote Paprika, Oliven, Stachelbeeren, etwas Orangenzesten; angenehme Säurestruktur, sehr gefälliger Sortentyp.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Weingut Steininger
Kamptal

Eva Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2

Das sowohl für seine exzellenten Weine als auch Schaumweine bekannte Weingut Steininger hat seinen Sitz in der Kamptaler Weinbauzentrale Langenlois. Geführt wird es heute von Tochter Eva und Schwiegersohn Peter ganz im Sinne des Seniors, Karl Steininger. Der bringt sich nach wie vor unterstützend ins Geschehen ein und ist immer wieder mal sowohl im Keller als auch im Weingarten anzutreffen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat und einer 40-prozentigen Exportquote freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Die kontinuierlich hohe Qualität und eine Angebotsfülle, bei der jeder Weinliebhaber etwas für seinen Geschmack findet, sind seit Jahren die Grundpfeiler des Erfolgs. Neben den zahlreichen mittelgewichtigen Weinen – was besonders empfehlenswert ist, wurde bei den Kostnotizen berücksichtigt – hat man es nun auch geschafft, die als Erste Lage ausgezeichneten Reserven nach einem weiteren Reifejahr in den Verkauf zu bringen, sodass nun zwei Grüne Veltliner und zwei Rieslinge aus dem Jahrgang 2023 zur Wahl stehen. Gefallen haben sie uns alle, Primus inter Pares ist der mit exzeptioneller Mineralität aufwartende Grüne Veltliner aus der Ried Kogelberg, während bei den Rieslingen der Heiligenstein um eine Nasenspitze vorne liegt, dicht gefolgt vom um noch ein Jahr reiferen Kogelberg. Ganz hervorragend ist heuer die Auswahl an diversen Schäumern ausgefallen – allesamt den jeweiligen Rebsorten verpflichtet und speziell bei den Lagensekten auch dem entsprechenden Terroir. Besondere Highlights stellen aktuell zwei Weißburgunder dar, zum ersten der gleichwohl mit Fülle wie Finesse begeisternde 2018er aus der Ried Panzaun, zum anderen ein sinnlich verführerischer Ausnahmesekt, der unter seinem Namen Privat nach 100 Monaten Hefelagerung in den Verkauf kommt und das Zeug dazu hat, manch hochklassigen Champagner in den Schatten zu stellen.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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