Weinguide
Ausgabe 2025/26
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2024 Sauvignon Blanc Sandstein
Weingut Sommer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Gelber Paprika, kandierte Stachelbeeren, reife Brennesseln, Cassis, Exotik wie Mango, Citruszesten, Ananas, Steinobst, zarte Würze bei strukturiertem Auftritt, tolle Säure, unbändig pikant, knackige Frische, gelbe Früchte, geht in die Tiefe.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Weingut Sommer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Kathrin & Leopold Sommer
7082 Donnerskirchen
Johannesstraße 26

Leo Sommers Weinpalette ist großartig. Die Weine strotzen nur so von Leithaberg, von Mineralität, von Individualität, von Spannung, von beeindruckender Qualität. Gibt man ihnen Zeit und Luft, dann bieten sie großes Theater. Den Beginn der Verkostung machte der 2024 Riesling Quarz – tief, straff und lang abgehend. Der 2024 Sauvignon Blanc Sandstein ist vielschichtig und macht Spaß. Fünf verschiedene Grüne Veltliner gab es: den betörenden 2024 Schiefer, den reichhaltigen 2024 Alte Reben, aus 2023 gab es Little Sister – ein hinreißender Wein von jungen Reben –, dann noch 2022 Purbacher Ried Halser – ein außergewöhnlicher Wein für Kenner. Der benötigt noch einige Flaschenreife. Beim 2023 Grüner Veltliner Ried Himmelreich wird es dramatisch. Da regiert der Boden und geht weit über die Sorte hinaus. Salzigkeit, Intensität und Konzentration machen ihn zu einem überragenden Wein. Fortsetzung der Dramatik: Die beiden 2022 Handwerk-Weine Welschriesling und Traminer sind unverwechselbar und individuell. Die beiden Rotweine: 2022 Camer Cuvée ist gut, doch ein bisschen Old School. Aus einem anderen Holz geschnitzt ist der 2021 Blaufränkisch Ried Purbacher Halser. Das ist Boden pur, Spannung pur, Erlebnis pur.

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2024 Sauvignon Blanc Smaragd
Weingut Strawanzer Donabaum
Wachau

Duftet nach Stachelbeeren, Paprikaschoten, knackiges Fruchtspiel, frisches Steinobst, feine Säure, vital, gute Länge.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Strawanzer Donabaum
Wachau

Martin Donabaum
3620 Spitz
In der Spitz 3

Das Weingut Strawanzer ist ein alteingesessener Familienbetrieb mitten „In der Spitz“. Ein Flößerhacken verweist als historisches Zitat auf das ehemalige Werkzeug der damaligen Donau-Holzflößerei. Neben dem Weinbau betreibt die Familie Donabaum einen Buschenschank, dem das Gästehaus Strawanzer angeschlossen ist. Etwas oberhalb liegt wunderschön an den Hängen der östlichsten Ausläufer des Setzbergs eingebettet das schicke Boutiquehotel Weinspitz, von wo sich ein herrlicher Ausblick weit in den Spitzer Graben öffnet. Das Sortenspektrum ist breit gefächert und umfasst zu den beiden Wachauer Leitsorten Grüner Veltliner und Riesling die traditionellen Burgundersorten Chardonnay, Weißburgunder und Neuburger. Muskateller ist für die Sekterzeugung in Verwendung und der Sauvignon Blanc ist ein spezielles Kleinod im Hause Strawanzer. Die Weinstilistik zeichnet sich durch Klarheit und Sortenspezifität aus – gestützt auf die Toplagen Setzberg, 1000-Eimerberg und Offenberg. Die Federspiele vom Grünen Veltliner und Riesling sind alle gebietstypisch in knackiger Fruchtführung und begeistern mit der typischen kühlen Frische des Spitzer Grabens. Der Riesling Smaragd von der Toplage 1000-Eimerberg präsentiert sich aus 2024 als auch vom Vorgängerjahrgang jeweils mit viel mineralischem Extrakt und feiner Ziselierung. Ein weiteres Juwel stammt heuer von der Komplementärsorte Weißburgunder Smaragd, der mit glockenklarer Struktur, einer tollen Balance samt feinem Fruchtcharme förmlich in burgundischer Dimension strahlt. Eine Rarität ist der Sauvignon Blanc Smaragd, der mit feiner Würze und mineralischer Tiefe punktet. Der Ausbau der Smaragde erfolgt unisono im Edelstahltank, diese verbleiben darin bis zur Füllung.

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2024 Grüner Veltliner Steinleiten
Weingut Steininger
Kamptal

Kühlwürziges Entree, Nadelwald, Thymian, nasser Stein, dann saftige, noch etwas grüne Marillen, Agrumen, eine Prise Pfeffer; bei aller Substanz klar modelliert, Sorte und Terroir vorbildlich eingefangen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Steininger
Kamptal

Eva Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2

Das sowohl für seine exzellenten Weine als auch Schaumweine bekannte Weingut Steininger hat seinen Sitz in der Kamptaler Weinbauzentrale Langenlois. Geführt wird es heute von Tochter Eva und Schwiegersohn Peter ganz im Sinne des Seniors, Karl Steininger. Der bringt sich nach wie vor unterstützend ins Geschehen ein und ist immer wieder mal sowohl im Keller als auch im Weingarten anzutreffen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat und einer 40-prozentigen Exportquote freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Die kontinuierlich hohe Qualität und eine Angebotsfülle, bei der jeder Weinliebhaber etwas für seinen Geschmack findet, sind seit Jahren die Grundpfeiler des Erfolgs. Neben den zahlreichen mittelgewichtigen Weinen – was besonders empfehlenswert ist, wurde bei den Kostnotizen berücksichtigt – hat man es nun auch geschafft, die als Erste Lage ausgezeichneten Reserven nach einem weiteren Reifejahr in den Verkauf zu bringen, sodass nun zwei Grüne Veltliner und zwei Rieslinge aus dem Jahrgang 2023 zur Wahl stehen. Gefallen haben sie uns alle, Primus inter Pares ist der mit exzeptioneller Mineralität aufwartende Grüne Veltliner aus der Ried Kogelberg, während bei den Rieslingen der Heiligenstein um eine Nasenspitze vorne liegt, dicht gefolgt vom um noch ein Jahr reiferen Kogelberg. Ganz hervorragend ist heuer die Auswahl an diversen Schäumern ausgefallen – allesamt den jeweiligen Rebsorten verpflichtet und speziell bei den Lagensekten auch dem entsprechenden Terroir. Besondere Highlights stellen aktuell zwei Weißburgunder dar, zum ersten der gleichwohl mit Fülle wie Finesse begeisternde 2018er aus der Ried Panzaun, zum anderen ein sinnlich verführerischer Ausnahmesekt, der unter seinem Namen Privat nach 100 Monaten Hefelagerung in den Verkauf kommt und das Zeug dazu hat, manch hochklassigen Champagner in den Schatten zu stellen.

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2021 Grüner Veltliner Reserve
Weingut Hirtl
Weinviertel

Vielschichtig und differenziert, Bukett nach Birne, Babybanane und Melone, saftig und entgegenkommend, schöner Körper und gelbfruchtiger Schmelz, fest verwoben und balanciert, der Jahrgang verleiht genügend Pikanz und Rasse, weitere Ausbaureserven.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Hirtl
Weinviertel

Martin Hirtl
2170 Poysdorf
Brunngasse 72

Das Weingut Hirtl ist zweifellos seit vielen Jahren eines der Aushängeschilder des nordöstlichen Weinviertels, wie dies auch zahlreiche Auszeichnungen belegen. Die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Weingärten sind Andrea und Martin Hirtl schon seit jeher ein wichtiges Anliegen. Eine vernünftige Ertragssteuerung, beispielsweise durch die seit Jahren gepflogene Traubenteilung, fördert naturgemäß die über die Jahre zu beobachtende verläßliche Qualitätsdichte. Diese wird etwa bei den an der nördlichen Brünnerstraße dominierenden Veltliner-Versionen auch heuer schmeckbar, etwa im diesmal besonders ausgewogenen und mundwässernden Waldberg oder im etwas forscheren, rassigen Grünen von der Ried Bürsting. In der Reserve-Kategorie konnte der im außergewöhnlichen Jahrgang 2021 gelesene Veltliner-Typ die schon im Vorjahr konstatierte Hochform erneut unter Beweis stellen. Eine gelungene Novität gibt es mit dem originellen wie attraktiven Premium-Veltliner Granit & Berry ebenfalls zu vermelden. Von den anderen Rebsorten gefiel zum Einstieg bereits der als idealer sommerlicher Aperitif konzipierte, springlebendige Gelbe Muskateller. An der Spitze des komplementären Repertoire liefern sich heuer der für den Jahrgang ungewöhnlich rassige, blitzsaubere Riesling und der mit viel Fruchtcharme und Balance überzeugende Weißburgunder quasi ein totes Rennen.

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2023 Weissburgunder Ried Sossen
Weingut Drexler-Leeb
Thermenregion

Geröstete Mandeln, Gelbfrucht, auch roter Apfel, würzig, Biskuit; kraftvoll und strukturiert, dezent saftig, Marzipan, etwas Holz, Zitrus, zartherber Abgang.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Naturkork

Weingut Drexler-Leeb
Thermenregion

Johannes Leeb
2380 Perchtoldsdorf
Hochstraße 65

Als höchst beliebter Ausflugsort an der südlichen Grenze von Wien lockt Perchtoldsdorf mit seiner reichlich bestückten Heurigenszene. Unter den zahlreichen Winzern mit Ausschank stechen ein paar Betriebe in Sachen Qualität besonders hervor. Dazu gehört jedenfalls das Weingut Drexler, das wir der regelmäßig guten Ergebnisse bei Vinaria-Verkostungen wegen im vergangenen Jahr in den Weinguide aufnahmen. Die Perchtoldsdorfer Wurzeln dieser Winzerfamilie reichen bis ins Jahr 1699 zurück. In der Hochstraße residiert man seit 1928. Bis vor kurzem Herberge für Weingut und Heurigenlokal, wurde die Produktion vor zwei Jahren ausgelagert – als Teil eines Gemeinschaftsprojektes auf einem großen Grundstück oberhalb des Orts, wohin acht Winzer ihre Produktionsstätten verlegt haben. Seit dem Jahrgang 2023 wird dort verarbeitet. Heute ist Johannes Leeb für die weinbaulichen und kellertechnischen Bereiche zuständig, seine Partnerin Sandra Dorr führt den Heurigen. Nach Abschluss der Höheren Bundeslehranstalt für Wein in Klosterneuburg stieg Hannes Leeb 2001 in den elterlichen Betrieb ein. In der Folge adaptierte und verfeinerte er die Weinstilistik und steigerte die Qualität, nahm alte Sorten wie Rotgipfler und St. Laurent wieder ins Sortiment auf und ergänzte dieses auch um PIWI-Sorten wie Muscaris und Donauveltliner. Zu den Kernsorten zählen hier u. a. auch Pinot Blanc und Riesling, zu Neuburger besteht eine spezielle Zuneigung. Neu gibt es den kraftvollen aromatisierten Wein Sympatikus, der nach Port-Methode erzeugt wurde.ps

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2024 Grüner Veltliner Nussberg
Weingut Hajszan Neumann
Wien

Kühl und filigran, feine Würze, nobel strukturiert, Pfirsich, Kernobst, Zitrus, straffe Säure, druckvoll, hervorragend.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Hajszan Neumann
Wien

Ing. Fritz Wieninger
1190 Wien
Grinzinger Straße 86

Dieses Wiener Weingut im Besitz von Fritz Wieninger wird von ihm, ebenso wie das Stammhaus, biodynamisch bewirtschaftet. Die besten Lagen befinden sich am Nussberg und in Grinzing auf der Ried Steinberg. Der Steinberg ist bestockt mit Riesling und Grüner Veltliner. Letzterer ist aktuell 2024 von überragender Qualität. Der Wiener Nussberg ist wohl das non plus ultra unter den Weinbergen Wiens. Tolle Wiener Gemischte Sätze von der Ried Weisleiten. Ein formidabler Weissburgunder Nussberg Ried Gollin. Hervorragend und neu: 2024 Riesling Nussberg Ried Langteufel. Hajszan Neumann ist die Spielwiese von Wieninger für Natural Wines. Maischevergorene Weine, ausgebaut etwa in Amphoren, Betoneiern etc. Es sind unverwechselbare Weine mit kompakten Strukturen und enormer Tiefe. Natural Gemischter Satz, Natural Muskateller, Natural Traminer – Weine von überragender Klasse. Vor allem der Traminer. Natural in Rot wie Zweigelt 2023 und Cabernet Franc 2024 sind spannungsgeladene Kreszenzen, die einen nicht kalt lassen. Diese tollen Weine kann man beim Heurigen am Nussberg – betrieben von Fritz Wieninger – zu den angebotenen Schmankerln genießen.

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2023 The Butcher Chardonnay
Weingut Schwarz
Neusiedlersee

Grün-gelb, Wiesenkräuter, Zitrus, Orangenschalen, Ananas, Pfirsich, frische Birnen, Nüsse, schön trocken, animierender Gerbstoff, kompakte, elegante Struktur, fruchtige Würze, perfekte Säure, gute Länge. Ein herzhafter Chardonnay mit kühlen Noten und gediegenem Auftritt. Gewinnt mit Luft ungemein.

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Schwarz
Neusiedlersee

Michael Schwarz
7163 Andau
Baumhöhäcker 16

Tel. +43 2176 3231
Fax. -4
office@schwarz-weine.at
www.schwarz-weine.at

Das Weingut Hans Schwarz „THE BUTCHER“ feierte sein 25-jähriges Bestehen. Der erste Jahrgang des Kultweines Schwarz Rot war 1999. Der ist übrigens noch immer toll in Form. Hans Schwarz ist gelernter Fleischer und wollte eigentlich nie Weinbauer werden. Es kam wie so oft im Leben ganz anders und er wurde Winzer. Und was für einer – nämlich einer der Besten. Die Fleischerei wurde danach zu einem Hobby. Sohn Michael übernahm nach Erfahrungen im Ausland die Leitung des Weingutes. Die Weine des Gutes sind durchdrungen von Qualität und Authenzität. Bei der Lese werden die Kühlwägen aus der Fleischerei genutzt, um die Trauben so rasch wie möglich zu kühlen und auf die anschließende Kaltmazeration vorzubereiten. Die Rotweine werden durchwegs spontan vergoren, bei manchen Weißweinen wird Hefe verwendet. Beim Schwefeln lautet die Devise: nicht mehr als nötig. Ein neues Highlight ist die Eröffnung des sogenannten „Schwarz Marktes“. Ein Verkostungs- und Verkaufsraum, wo neben den Weinen auch hausgemachte Fleischspezialitäten angeboten werden. Die Philosophie der Schwarz Familie lautet: Trinken, Essen, Freude haben. Ganz meine Intention. Andau ist die wärmste Gemeinde des Landes. Gesegnet mit den meisten Sonnenstunden. Wärme und karge Kiesböden bieten ideale Bedingungen für reife, vollmundige, kräftige Rot- und Weißweine. Eine weitere Spezialität des Hauses Schwarz sind die formidablen Strohweine. Da wird man ganz schnell süchtig danach.

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2022 Purbacher Ried Halser Grüner Veltliner
Weingut Sommer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Gewürznoten, Anis, getrocknete Kräuter, Citrus, Exotik, gerbstoffbetont, Säurebiss, viel Mineral und Salz, braucht Unmengen Luft, stoffig, fordernd, kalkig, individuell.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Sommer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Kathrin & Leopold Sommer
7082 Donnerskirchen
Johannesstraße 26

Leo Sommers Weinpalette ist großartig. Die Weine strotzen nur so von Leithaberg, von Mineralität, von Individualität, von Spannung, von beeindruckender Qualität. Gibt man ihnen Zeit und Luft, dann bieten sie großes Theater. Den Beginn der Verkostung machte der 2024 Riesling Quarz – tief, straff und lang abgehend. Der 2024 Sauvignon Blanc Sandstein ist vielschichtig und macht Spaß. Fünf verschiedene Grüne Veltliner gab es: den betörenden 2024 Schiefer, den reichhaltigen 2024 Alte Reben, aus 2023 gab es Little Sister – ein hinreißender Wein von jungen Reben –, dann noch 2022 Purbacher Ried Halser – ein außergewöhnlicher Wein für Kenner. Der benötigt noch einige Flaschenreife. Beim 2023 Grüner Veltliner Ried Himmelreich wird es dramatisch. Da regiert der Boden und geht weit über die Sorte hinaus. Salzigkeit, Intensität und Konzentration machen ihn zu einem überragenden Wein. Fortsetzung der Dramatik: Die beiden 2022 Handwerk-Weine Welschriesling und Traminer sind unverwechselbar und individuell. Die beiden Rotweine: 2022 Camer Cuvée ist gut, doch ein bisschen Old School. Aus einem anderen Holz geschnitzt ist der 2021 Blaufränkisch Ried Purbacher Halser. Das ist Boden pur, Spannung pur, Erlebnis pur.

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2024 Morillon
Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Glockenklar, Haselnüsse, Birnen, Marillen, auch floral; ansprechend, trinkanimierend, freundlich, Frucht gibt den Ton an, macht Spaß.

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Pichler-Schober
8505 St. Nikolai im Sausal
Mitteregg 26

Das Weingut Pichler-Schober ist ein Publikums-Magnet. Bei schönem Wetter findet man im Buschenschank ohne Reservierung keinen Platz. Die Aussicht ist überwältigend, die Weine spiegeln ihre Herkunft wider und sind fair kalkuliert. Regie führt Sabine Pichler, unterstützt von ihren Kindern Anna Maria und Johannes sowie Kellermeister Martin Schröcker. Die beiden jungen Männer arbeiten Hand in Hand. Eingeschlagen haben das Winzerhäuschen und das „WeinQuartier“, wo sich in direktem Kontakt zur Natur nach dem Motto „ankommen – kosten – genießen“ erholsamer Urlaub machen lässt, kleiner Wellnessbereich und Außenpool inklusive. Die Weine der aktuellen Serie lassen eine feine Handschrift erkennen. Selbst in den Gebietsweinen kommen die kristallinen Böden des Sausals durch, den Riedenweinen drücken sie ihren Stempel auf. Hochgradig animierend und herkunftstypisch präsentiert sich heuer der Riesling Kitzeck-Sausal, und das zu einem fairen Preis. Auch das Spiel mit ein wenig Restzucker beherrscht dieses Weingut, wie die halbtrockenen Weine beweisen.

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2024 Grüner Veltliner Alte Reben
Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Kompakt, sortenaffin, Äpfel, Hauch Föhrennadeln; aromatisches Dacapo, kompakt, gute Substanz, viel charmante Frucht, wertiger Eindruck. 

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Josef Rosenberger
3495 Rohrendorf
Leisergasse 29

Tel. +43 2732 83843
Fax. -4
mail@rosenbergerwein.at
www.rosenbergerwein.at

Unglaubliche 300 Jahre ist das Weingut im Besitz der Familie Rosenberger, nämlich seit 1722. Im Jahr 2003 übernahm Josef Rosenberger die Leitung, unterstützt von seiner Frau Helga und den beiden Kindern Lisa und Josef, der mittlerweile in den Betrieb eingestiegen ist. 2009 wurde ein völlig neuer, mit modernster Technik ausgestatteter Keller errichtet. Die Weißweine werden in Edelstahltanks ausgebaut, ausgewählte Rotweine in Eichenfässern in einem sehenswerten Barriquekeller. Der Winzer steht für Weinbau im Einklang mit der Natur. Eine bedeutende Rolle spielt für ihn der Mond, nach dem sich die Weinlese und Verarbeitungsschritte wie das Umziehen, Filtrieren oder Abfüllen richten. Leitsorte ist der Grüne Veltliner, gefolgt von Riesling und Komplementärsorten wie Gelber Muskateller oder Chardonnay. Die Rieden des Weingutes weisen unterschiedliche Böden auf. Die wichtigste Lage, die Ried Kaiserstiege, ist von tiefgründigen Lössterrassen auf Konglomerat geprägt. Im Kellerweingarten stehen die Reben auf sehr alten Terrassen, sie wurzeln in tiefgründigen, ausgesprochen kalkreichen Böden aus Lehm und Löss. Die Familie Rosenberger verfügt auch über Anteile an der renommierten Ried Gebling, einer bemerkenswerten Terrassenlage aus kalkhaltigem Konglomerat-Verwitterungsgestein mit Lössauflage. Der Betrieb verfügt über ein Gästehaus mit vier Zimmern und einem behindertengerechten Apartment. Angeschlossen ist das Lokal „Feinsinn“.

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2023 Roter Traminer Große Reserve
Weingut Josef Fritz
Wagram

Die charakteristischen Sortenmerkmale geben von Beginn an den Takt vor: Marshmallows, Eibisch und Rosenöl, ausgereift und eindringlich, am Gaumen, jedoch bedeutend dezenter und bereits recht rund wie harmonisch, gewisse Pikanz, Süßholz vor dem zart-bitteren Abgang, benötigt noch etwas Flaschenreife. ÖSTERREICH

Weißwein
Traminer
€€€
Naturkork

Weingut Josef Fritz
Wagram

Josef Fritz
3701 Zaußenberg
Ortsstraße 3

Das Wagramer Topweingut, dessen Zertifizierung der biologischen Bewirtschaftung nunmehr abgeschlossen ist, konnte die bereits in den letzten Jahren konstatierte Hochform erneut unter Beweis stellen, wobei – wenn man die beiden Sekte einbezieht – immerhin Erzeugnisse aus vier verschiedenen Jahrgängen auf dem Prüfstand waren. Für herausstechende Glanzlichter sorgte wieder einmal das Sextett der Roten Veltliner, die ja seit jeher zur Kernkompetenz des schon frühzeitig auf diese Wagramer Spezialität setzenden Josef Fritz zählten. Bereits der Einstieg wird durch die unprätentiösen, doch mit vielen gelben und roten Fruchtaromen ausgestatteten Wagram Terrassen und den feingliedrigen Steinberg höchst vergnüglich gestaltet, und im Spitzensegment liefern sich der diesmal besonders gelungene Mordthal, der Dauerbrenner Steinberg Privat und der etwas alternativ bereitete Josef vs Johannes quasi ein Kopf an Kopf-Rennen, wobei die Reifespanne der Privat-Version noch kaum abzuschätzen ist. Beide sollten die Fünf-Sterne-Hürde bald überspringen. Aus dem üblichen Sortenspektrum stechen heuer beispielsweise der mit kühler Eleganz wie Rasse punktende Riesling von der Ried Schafberg und der nobel zurückhaltende, doch mit delikatem Schmelz versehene Weißburgunder hervor, aber auch der wunderbar balancierte Chardonnay und der archetypische Traminer der Großen Reserve-Kategorie besitzen ihre Meriten. „Einmal und nie wieder …“ – unter diesem ein wenig wehmütig erscheinenden Motto wurde aus einer vor kurzem erworbenen, kaum mehr zählbaren Ertrag liefernden, Parzelle ein umwerfend charmanter, hochklassiger Blauer Portugieser gewonnen, der eindrucksvoll aufzeigt, was mit dieser beinahe schon in Vergessenheit geratenen, urösterreichischen Rebsorte bei entsprechender Mühewaltung alles möglich ist. Aus dem Duo der Großen Reserve-Sekte fällt insbesondere der die Vorzüge des Pinot Noir immer besser ausspielende und offensichtlich eine deutliche Steigerung realisierende Blanc de Noir durch Eleganz und dezentes Fruchtspiel äußerst positiv auf.

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2024 Grüner Veltliner Ried Bürsting
Weingut Hirtl
Weinviertel

Herb-würziger Auftakt, Anklänge von Rhabarber und Winterapfel, intensives Pfefferl und traubiger Schmelz, baut einigen Druck auf, kernig und unverblümt, archetypischer Poysdorfer Grüner mit viel Temperament und Rasse.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Hirtl
Weinviertel

Martin Hirtl
2170 Poysdorf
Brunngasse 72

Das Weingut Hirtl ist zweifellos seit vielen Jahren eines der Aushängeschilder des nordöstlichen Weinviertels, wie dies auch zahlreiche Auszeichnungen belegen. Die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Weingärten sind Andrea und Martin Hirtl schon seit jeher ein wichtiges Anliegen. Eine vernünftige Ertragssteuerung, beispielsweise durch die seit Jahren gepflogene Traubenteilung, fördert naturgemäß die über die Jahre zu beobachtende verläßliche Qualitätsdichte. Diese wird etwa bei den an der nördlichen Brünnerstraße dominierenden Veltliner-Versionen auch heuer schmeckbar, etwa im diesmal besonders ausgewogenen und mundwässernden Waldberg oder im etwas forscheren, rassigen Grünen von der Ried Bürsting. In der Reserve-Kategorie konnte der im außergewöhnlichen Jahrgang 2021 gelesene Veltliner-Typ die schon im Vorjahr konstatierte Hochform erneut unter Beweis stellen. Eine gelungene Novität gibt es mit dem originellen wie attraktiven Premium-Veltliner Granit & Berry ebenfalls zu vermelden. Von den anderen Rebsorten gefiel zum Einstieg bereits der als idealer sommerlicher Aperitif konzipierte, springlebendige Gelbe Muskateller. An der Spitze des komplementären Repertoire liefern sich heuer der für den Jahrgang ungewöhnlich rassige, blitzsaubere Riesling und der mit viel Fruchtcharme und Balance überzeugende Weißburgunder quasi ein totes Rennen.

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2023 St. Laurent Ried Iglsee
Weingut Drexler-Leeb
Thermenregion

Rauchig mit guter Würze, Lagerfeuer, geröstete Nüsse, samtige Frucht, Weichseln, Himbeeren; saftiger Auftakt, viel frische Frucht, kernig, lebhaft, anregender Säurebissnach hinten, mittleres Finish, Trinkanimo.

Rotwein
St. Laurent
€€€
Schraubverschluss

Weingut Drexler-Leeb
Thermenregion

Johannes Leeb
2380 Perchtoldsdorf
Hochstraße 65

Als höchst beliebter Ausflugsort an der südlichen Grenze von Wien lockt Perchtoldsdorf mit seiner reichlich bestückten Heurigenszene. Unter den zahlreichen Winzern mit Ausschank stechen ein paar Betriebe in Sachen Qualität besonders hervor. Dazu gehört jedenfalls das Weingut Drexler, das wir der regelmäßig guten Ergebnisse bei Vinaria-Verkostungen wegen im vergangenen Jahr in den Weinguide aufnahmen. Die Perchtoldsdorfer Wurzeln dieser Winzerfamilie reichen bis ins Jahr 1699 zurück. In der Hochstraße residiert man seit 1928. Bis vor kurzem Herberge für Weingut und Heurigenlokal, wurde die Produktion vor zwei Jahren ausgelagert – als Teil eines Gemeinschaftsprojektes auf einem großen Grundstück oberhalb des Orts, wohin acht Winzer ihre Produktionsstätten verlegt haben. Seit dem Jahrgang 2023 wird dort verarbeitet. Heute ist Johannes Leeb für die weinbaulichen und kellertechnischen Bereiche zuständig, seine Partnerin Sandra Dorr führt den Heurigen. Nach Abschluss der Höheren Bundeslehranstalt für Wein in Klosterneuburg stieg Hannes Leeb 2001 in den elterlichen Betrieb ein. In der Folge adaptierte und verfeinerte er die Weinstilistik und steigerte die Qualität, nahm alte Sorten wie Rotgipfler und St. Laurent wieder ins Sortiment auf und ergänzte dieses auch um PIWI-Sorten wie Muscaris und Donauveltliner. Zu den Kernsorten zählen hier u. a. auch Pinot Blanc und Riesling, zu Neuburger besteht eine spezielle Zuneigung. Neu gibt es den kraftvollen aromatisierten Wein Sympatikus, der nach Port-Methode erzeugt wurde.ps

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2023 Schwarz Weiss
Weingut Schwarz
Neusiedlersee

(CH/GV) Gelb-grüne Farbe, dunkle Würze, Holznoten gepaart mit toller Exotik wie Ananas, Mango, Zitrus, auch reifer Apfel, Marille, wunderbare Frucht, kompakte Eleganz, zeigt bei aller Kraft auch Finesse, cremige Textur, super Säure, ein ausdrucksstarker, attraktiver Weißwein mit einiger Frische. Der geht seinen Weg. Da ist viel Substanz vorhanden.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€€
Naturkork

Weingut Schwarz
Neusiedlersee

Michael Schwarz
7163 Andau
Baumhöhäcker 16

Tel. +43 2176 3231
Fax. -4
office@schwarz-weine.at
www.schwarz-weine.at

Das Weingut Hans Schwarz „THE BUTCHER“ feierte sein 25-jähriges Bestehen. Der erste Jahrgang des Kultweines Schwarz Rot war 1999. Der ist übrigens noch immer toll in Form. Hans Schwarz ist gelernter Fleischer und wollte eigentlich nie Weinbauer werden. Es kam wie so oft im Leben ganz anders und er wurde Winzer. Und was für einer – nämlich einer der Besten. Die Fleischerei wurde danach zu einem Hobby. Sohn Michael übernahm nach Erfahrungen im Ausland die Leitung des Weingutes. Die Weine des Gutes sind durchdrungen von Qualität und Authenzität. Bei der Lese werden die Kühlwägen aus der Fleischerei genutzt, um die Trauben so rasch wie möglich zu kühlen und auf die anschließende Kaltmazeration vorzubereiten. Die Rotweine werden durchwegs spontan vergoren, bei manchen Weißweinen wird Hefe verwendet. Beim Schwefeln lautet die Devise: nicht mehr als nötig. Ein neues Highlight ist die Eröffnung des sogenannten „Schwarz Marktes“. Ein Verkostungs- und Verkaufsraum, wo neben den Weinen auch hausgemachte Fleischspezialitäten angeboten werden. Die Philosophie der Schwarz Familie lautet: Trinken, Essen, Freude haben. Ganz meine Intention. Andau ist die wärmste Gemeinde des Landes. Gesegnet mit den meisten Sonnenstunden. Wärme und karge Kiesböden bieten ideale Bedingungen für reife, vollmundige, kräftige Rot- und Weißweine. Eine weitere Spezialität des Hauses Schwarz sind die formidablen Strohweine. Da wird man ganz schnell süchtig danach.

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2022 Camer Reserve
Weingut Sommer
Leithaberg, Rust & Rosalia

(CS/ME) Kühle Nase, Eichenflair, schwarze Beeren, Cassis, Brombeeren, Kakao, eine Ahnung von Röstnoten, etwas Old School, griffiges Tannin, feste Struktur, feine Frucht, kraftvoll und gut, doch schon etwas austrocknend, trinken.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Sommer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Kathrin & Leopold Sommer
7082 Donnerskirchen
Johannesstraße 26

Leo Sommers Weinpalette ist großartig. Die Weine strotzen nur so von Leithaberg, von Mineralität, von Individualität, von Spannung, von beeindruckender Qualität. Gibt man ihnen Zeit und Luft, dann bieten sie großes Theater. Den Beginn der Verkostung machte der 2024 Riesling Quarz – tief, straff und lang abgehend. Der 2024 Sauvignon Blanc Sandstein ist vielschichtig und macht Spaß. Fünf verschiedene Grüne Veltliner gab es: den betörenden 2024 Schiefer, den reichhaltigen 2024 Alte Reben, aus 2023 gab es Little Sister – ein hinreißender Wein von jungen Reben –, dann noch 2022 Purbacher Ried Halser – ein außergewöhnlicher Wein für Kenner. Der benötigt noch einige Flaschenreife. Beim 2023 Grüner Veltliner Ried Himmelreich wird es dramatisch. Da regiert der Boden und geht weit über die Sorte hinaus. Salzigkeit, Intensität und Konzentration machen ihn zu einem überragenden Wein. Fortsetzung der Dramatik: Die beiden 2022 Handwerk-Weine Welschriesling und Traminer sind unverwechselbar und individuell. Die beiden Rotweine: 2022 Camer Cuvée ist gut, doch ein bisschen Old School. Aus einem anderen Holz geschnitzt ist der 2021 Blaufränkisch Ried Purbacher Halser. Das ist Boden pur, Spannung pur, Erlebnis pur.

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2024 Riesling Kitzeck Sausal
Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Feingliedrig, Feuerstein, Pfirsichnote, tief im Glas Blüten; schließt aromatisch und charakterlich nahtlos an, bringt die Herkunft klar zum Ausdruck, beschwingt und trinkanimierend fernab der Oberflächlichkeit.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Pichler-Schober
8505 St. Nikolai im Sausal
Mitteregg 26

Das Weingut Pichler-Schober ist ein Publikums-Magnet. Bei schönem Wetter findet man im Buschenschank ohne Reservierung keinen Platz. Die Aussicht ist überwältigend, die Weine spiegeln ihre Herkunft wider und sind fair kalkuliert. Regie führt Sabine Pichler, unterstützt von ihren Kindern Anna Maria und Johannes sowie Kellermeister Martin Schröcker. Die beiden jungen Männer arbeiten Hand in Hand. Eingeschlagen haben das Winzerhäuschen und das „WeinQuartier“, wo sich in direktem Kontakt zur Natur nach dem Motto „ankommen – kosten – genießen“ erholsamer Urlaub machen lässt, kleiner Wellnessbereich und Außenpool inklusive. Die Weine der aktuellen Serie lassen eine feine Handschrift erkennen. Selbst in den Gebietsweinen kommen die kristallinen Böden des Sausals durch, den Riedenweinen drücken sie ihren Stempel auf. Hochgradig animierend und herkunftstypisch präsentiert sich heuer der Riesling Kitzeck-Sausal, und das zu einem fairen Preis. Auch das Spiel mit ein wenig Restzucker beherrscht dieses Weingut, wie die halbtrockenen Weine beweisen.

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2024 Grüner Veltliner Kaiserstiege Lössterrassen
Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

(halbtrocken) Einladend, Äpfel, helles Steinobst; schließt mit diesen Aromen an, Restzucker gut eingebunden, zugängliche Säure, mittlere Länge, fruchtbetonter Nachhall.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Josef Rosenberger
3495 Rohrendorf
Leisergasse 29

Tel. +43 2732 83843
Fax. -4
mail@rosenbergerwein.at
www.rosenbergerwein.at

Unglaubliche 300 Jahre ist das Weingut im Besitz der Familie Rosenberger, nämlich seit 1722. Im Jahr 2003 übernahm Josef Rosenberger die Leitung, unterstützt von seiner Frau Helga und den beiden Kindern Lisa und Josef, der mittlerweile in den Betrieb eingestiegen ist. 2009 wurde ein völlig neuer, mit modernster Technik ausgestatteter Keller errichtet. Die Weißweine werden in Edelstahltanks ausgebaut, ausgewählte Rotweine in Eichenfässern in einem sehenswerten Barriquekeller. Der Winzer steht für Weinbau im Einklang mit der Natur. Eine bedeutende Rolle spielt für ihn der Mond, nach dem sich die Weinlese und Verarbeitungsschritte wie das Umziehen, Filtrieren oder Abfüllen richten. Leitsorte ist der Grüne Veltliner, gefolgt von Riesling und Komplementärsorten wie Gelber Muskateller oder Chardonnay. Die Rieden des Weingutes weisen unterschiedliche Böden auf. Die wichtigste Lage, die Ried Kaiserstiege, ist von tiefgründigen Lössterrassen auf Konglomerat geprägt. Im Kellerweingarten stehen die Reben auf sehr alten Terrassen, sie wurzeln in tiefgründigen, ausgesprochen kalkreichen Böden aus Lehm und Löss. Die Familie Rosenberger verfügt auch über Anteile an der renommierten Ried Gebling, einer bemerkenswerten Terrassenlage aus kalkhaltigem Konglomerat-Verwitterungsgestein mit Lössauflage. Der Betrieb verfügt über ein Gästehaus mit vier Zimmern und einem behindertengerechten Apartment. Angeschlossen ist das Lokal „Feinsinn“.

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2022 Tertiär S.
Weingut Josef Fritz
Wagram

Helles Orange, erfrischend und energetisch, geht rasch auf und präsentiert Johannisbeeren und Stachelbeeren, kernig und offenherzig bei gemäßigtem Gerbstoff, die schalig-hefigen Töne binden sich einigermaßen ein, pikant und fordernd bei schlanker Textur.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€
Naturkork

Weingut Josef Fritz
Wagram

Josef Fritz
3701 Zaußenberg
Ortsstraße 3

Das Wagramer Topweingut, dessen Zertifizierung der biologischen Bewirtschaftung nunmehr abgeschlossen ist, konnte die bereits in den letzten Jahren konstatierte Hochform erneut unter Beweis stellen, wobei – wenn man die beiden Sekte einbezieht – immerhin Erzeugnisse aus vier verschiedenen Jahrgängen auf dem Prüfstand waren. Für herausstechende Glanzlichter sorgte wieder einmal das Sextett der Roten Veltliner, die ja seit jeher zur Kernkompetenz des schon frühzeitig auf diese Wagramer Spezialität setzenden Josef Fritz zählten. Bereits der Einstieg wird durch die unprätentiösen, doch mit vielen gelben und roten Fruchtaromen ausgestatteten Wagram Terrassen und den feingliedrigen Steinberg höchst vergnüglich gestaltet, und im Spitzensegment liefern sich der diesmal besonders gelungene Mordthal, der Dauerbrenner Steinberg Privat und der etwas alternativ bereitete Josef vs Johannes quasi ein Kopf an Kopf-Rennen, wobei die Reifespanne der Privat-Version noch kaum abzuschätzen ist. Beide sollten die Fünf-Sterne-Hürde bald überspringen. Aus dem üblichen Sortenspektrum stechen heuer beispielsweise der mit kühler Eleganz wie Rasse punktende Riesling von der Ried Schafberg und der nobel zurückhaltende, doch mit delikatem Schmelz versehene Weißburgunder hervor, aber auch der wunderbar balancierte Chardonnay und der archetypische Traminer der Großen Reserve-Kategorie besitzen ihre Meriten. „Einmal und nie wieder …“ – unter diesem ein wenig wehmütig erscheinenden Motto wurde aus einer vor kurzem erworbenen, kaum mehr zählbaren Ertrag liefernden, Parzelle ein umwerfend charmanter, hochklassiger Blauer Portugieser gewonnen, der eindrucksvoll aufzeigt, was mit dieser beinahe schon in Vergessenheit geratenen, urösterreichischen Rebsorte bei entsprechender Mühewaltung alles möglich ist. Aus dem Duo der Großen Reserve-Sekte fällt insbesondere der die Vorzüge des Pinot Noir immer besser ausspielende und offensichtlich eine deutliche Steigerung realisierende Blanc de Noir durch Eleganz und dezentes Fruchtspiel äußerst positiv auf.

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2023 Ried Altenberg Chardonnay
Weingut Franz & Christine Netzl
Carnuntum

Reife, gelbe Früchte, interessante Kräuterwürze, etwas Honig; eleganter und doch cremiger Gaumen, angenehmer Schmelz, wunderbar langer Nachhall. Am Beginn seiner Entwicklung.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Naturkork

Weingut Franz & Christine Netzl
Carnuntum

Christina Artner-Netzl
2464 Göttlesbrunn
Rosenbergstraße 17

Tel. +43 2162 8236
weingut@netzl.com
www.netzl.com

Franz und Christina Netzl bilden im Weingut ein höchst erfolgreiches Vater-Tochter-Team mit Dynamik und Zusammenhalt, das sich in ihren Fähigkeiten mit Fleiß, Erfahrung und Können perfekt ergänzt. Diese Kombination bildet die unverwechselbare Grundlage der Netzl-Weine. Jedes noch so unbedeutend erscheinende Detail wird gemeinsam besprochen, es wird mit Leidenschaft getüftelt, bis beide zufrieden sind. So vinifizieren sie nuancenreiche Weine mit Charaktertiefe. Pur und ehrlich, keinem oberflächlichen Weintrend zugeneigt, sondern zeitlos wertvoll. Die Grundlage dazu bilden die einzigartigen Böden und die vitalen Reben unter der sorgsamen Bewirtschaftung nach biologischen Richtlinien. Die Kombination all dieser Umstände führte geradewegs zum Aufstieg zu einem der führenden Rotweingüter Österreichs. Syrah, Merlot und Cabernet Sauvignon aus dem Jahrgang 2022 kommen nächstes Jahr.

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2022 Granit & Berry Edition Markus Grüner Veltliner Reserve
Weingut Hirtl
Weinviertel

Diese Neuheit entstammt einer Allianz aus einer maischevergorenen Partie mit einem im Granitgebinde ausgebauten Anteil: ungewöhnliche, zarte Nase, die an Blütenhonig und Paraffin erinnert, auch etwas Ananas und Nektarine schwingen mit, reichhaltig und einladend, delikater Schmelz, geht rasch auf und bringt immer wieder neue Facetten zum Vorschein, ebenso eigenständige wie attraktive Interpretation.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Hirtl
Weinviertel

Martin Hirtl
2170 Poysdorf
Brunngasse 72

Das Weingut Hirtl ist zweifellos seit vielen Jahren eines der Aushängeschilder des nordöstlichen Weinviertels, wie dies auch zahlreiche Auszeichnungen belegen. Die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Weingärten sind Andrea und Martin Hirtl schon seit jeher ein wichtiges Anliegen. Eine vernünftige Ertragssteuerung, beispielsweise durch die seit Jahren gepflogene Traubenteilung, fördert naturgemäß die über die Jahre zu beobachtende verläßliche Qualitätsdichte. Diese wird etwa bei den an der nördlichen Brünnerstraße dominierenden Veltliner-Versionen auch heuer schmeckbar, etwa im diesmal besonders ausgewogenen und mundwässernden Waldberg oder im etwas forscheren, rassigen Grünen von der Ried Bürsting. In der Reserve-Kategorie konnte der im außergewöhnlichen Jahrgang 2021 gelesene Veltliner-Typ die schon im Vorjahr konstatierte Hochform erneut unter Beweis stellen. Eine gelungene Novität gibt es mit dem originellen wie attraktiven Premium-Veltliner Granit & Berry ebenfalls zu vermelden. Von den anderen Rebsorten gefiel zum Einstieg bereits der als idealer sommerlicher Aperitif konzipierte, springlebendige Gelbe Muskateller. An der Spitze des komplementären Repertoire liefern sich heuer der für den Jahrgang ungewöhnlich rassige, blitzsaubere Riesling und der mit viel Fruchtcharme und Balance überzeugende Weißburgunder quasi ein totes Rennen.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -
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