Weinguide
Ausgabe 2023/24
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2021 Chardonnay Katterstein
Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia

Würzefrische Nase, ausdrucksstarkes Fruchtspiel à la Exotik, Maracuja, Mango, dicht, druckvoll, dunkelfruchtiger Charakter, mächtig, perfekt strukturiert, vereint schiefriges Timbre mit kalkiger Finesse, komplex und viel Tiefe, modellhaft!

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia


7051 Großhöflein
Hauptstraße 120

Tel. +43 2682 65158
Fax. -13
kollwentz@kollwentz.at
www.kollwentz.at

Das Weingut Kollwentz zählt heute als Botschafter großer Terroirweine vom Leithaberg nicht nur zur Top-Liga der weltbesten Weingüter, es hat auch österreichische Weinbaugeschichte geschrieben. Der Aufstieg des Weinguts begann mit dem Pionier Anton Kollwentz, der als Doyen des österreichischen Rotweinwunders entscheidend mitwirkte. Sein Sohn Andi setzte in den 1990er-Jahren zum nächsten großen Sprung an, mit dem er die Weißweinwelt eroberte: Heute werden seine Chardonnay-Varietäten in einem Atemzug mit den weltbesten Grand-Cru-Vertretern genannt und geschätzt. Und die jüngste Generation Christina, Tochter von Heidi und Andi, setzt bereits die ersten Akzente im Weingut, um diese Erfolgsstory fortzuführen. Weitblick und eigenständige Stilistik zählen gleichsam zur Familien-DNA, so wie generationenübergreifendes Teamwork im Hause Kollwentz hochgehalten wird, wobei naturgemäß das professionelle Sales Management von Antons Gattin Margarethe sowie Heidi hinzuzuzählen ist. Heute begeistert das Weingut durch eine einzigartige Trias an Top-Weinen in Weiß, Rot und (als Geheimtipp) in Süß, die allesamt aus den besten Lagen rund um das Weingut kommen. Den Auftakt des aktuellen Portefeuilles bilden die beiden Sauvignon-Blanc-Varietäten: Steinmühle 2022 präsentiert sich in fruchtklarer, feinwürziger Ziselierung in fast noch pointierterer Version als der Vorgänger-Jahrgang. Kontrapunktisch in kräftiger Version schließen die Methusalemreben an, bei denen die ausgeprägte Feuerstein-Mineralik balancierend von Eleganz umspielt wird und die an die großen Jahrgänge 2018 und 2020 anschließt. Die Chardonnay-Serie ist kurz gesagt einfach großartig, und in der Verbindung von stilsicherer Terroir-Interpretation, Fruchtklarheit und Präzision hierzulande unübertroffen. Dies gilt für alle Varietäten – die Rieden Neusatz, Tatschler, Katterstein und Glagsatz, genannt Gloria. Vor den Vorhang geholt sei hier die Lagen-Cuvée Chardonnay Leithakalk, die in der Ortswein-Oberliga spielt und in feinziselierter Fruchtfrische, Finesse und Tiefe an der Top-Liga anklopft. Ried Tatschler gewinnt als gewohnt kraftvollster Vertreter in den letzten Jahren immer mehr an mineralischer Finesse und schließt so zu (meinen) nachfolgenden Favoriten auf: Ried Katterstein glänzt in dunkelfruchtig-vibrierender Tiefe, die komplementär mit der kalkigen Eleganz kokettiert, und last but not least begeistert die eleganteste Version „Gloria“, die mit hellfruchtiger Klarheit und Finesse par excellence förmlich strahlt, zugleich in der Jugend in gewohnter Manier sich am verschlossensten präsentiert. Das Entrée zur Rotwein-Kollektion gehört dem Pinot Noir aus der Ried Dürr, der förmlich in ziselierter Fruchteleganz und in feinster Terroir-Transparenz als Nachbarlage zur Gloria viel hellfruchtiges Finessenspiel preisgibt. Die nachfolgenden Top-Weine aus dem Jahrgang 2020 präsentieren sich in gewohnt engmaschiger Aufmachung und generell in einer etwas kühleren Aufwartung, jedoch in klarer Struktur und in dunkelfruchtiger Klarheit. Spannend zeigte sich das heurige „Match“ zwischen den Blaufränkisch-Highlights aus der Ried Setz und der Ried Point. In diesem mehr rhetorischen Geschmacksspiel hatte dieses Mal eindeutig die Ried Setz die Nase vorne: Fruchtcharme, engmaschige Dichte und eine überwältigende Fruchtbalance überzeugten um ein Quäntchen mehr als die ausdrucksstarke wie dunkelfruchtige Spielart von der Ried Point. Der Cabernet Sauvignon ist Jahr für Jahr eine sichere Bank, der im Hause Kollwentz in kühleren (wie 2014, 2016) wie in wärmeren Jahren seine Vorzüge von feiner Fruchtintensität in perfekter Struktur ausspielt. Der aktuelle Jahrgang 2020 strahlt mit fein ausgeprägter Cassis-Waldbeeren-Aromatik in klarer Fruchtintensität und reifem Tannin. Das Aushängeschild des Hauses Kollwentz ist die Top-Cuvée Steinzeiler, die von Jahr zu Jahr als sichere Bank in vollendeter Harmonie an Kraft, Tiefe und Eleganz glänzt und erst nach vielen Jahren ihre ganzen Facetten zum Ausdruck bringt.

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2021 Chardonnay Gloria
Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia

Verhaltene wie glockenklare Steinobstnase, saftig, dicht, Ananas, Steinobst, engmaschig, mineralische Eleganz, ein schlafender Riese, vollendet in Balance und Fruchtfeinheit, ewig lang am Gaumen, Weltformat, Chapeau!

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia


7051 Großhöflein
Hauptstraße 120

Tel. +43 2682 65158
Fax. -13
kollwentz@kollwentz.at
www.kollwentz.at

Das Weingut Kollwentz zählt heute als Botschafter großer Terroirweine vom Leithaberg nicht nur zur Top-Liga der weltbesten Weingüter, es hat auch österreichische Weinbaugeschichte geschrieben. Der Aufstieg des Weinguts begann mit dem Pionier Anton Kollwentz, der als Doyen des österreichischen Rotweinwunders entscheidend mitwirkte. Sein Sohn Andi setzte in den 1990er-Jahren zum nächsten großen Sprung an, mit dem er die Weißweinwelt eroberte: Heute werden seine Chardonnay-Varietäten in einem Atemzug mit den weltbesten Grand-Cru-Vertretern genannt und geschätzt. Und die jüngste Generation Christina, Tochter von Heidi und Andi, setzt bereits die ersten Akzente im Weingut, um diese Erfolgsstory fortzuführen. Weitblick und eigenständige Stilistik zählen gleichsam zur Familien-DNA, so wie generationenübergreifendes Teamwork im Hause Kollwentz hochgehalten wird, wobei naturgemäß das professionelle Sales Management von Antons Gattin Margarethe sowie Heidi hinzuzuzählen ist. Heute begeistert das Weingut durch eine einzigartige Trias an Top-Weinen in Weiß, Rot und (als Geheimtipp) in Süß, die allesamt aus den besten Lagen rund um das Weingut kommen. Den Auftakt des aktuellen Portefeuilles bilden die beiden Sauvignon-Blanc-Varietäten: Steinmühle 2022 präsentiert sich in fruchtklarer, feinwürziger Ziselierung in fast noch pointierterer Version als der Vorgänger-Jahrgang. Kontrapunktisch in kräftiger Version schließen die Methusalemreben an, bei denen die ausgeprägte Feuerstein-Mineralik balancierend von Eleganz umspielt wird und die an die großen Jahrgänge 2018 und 2020 anschließt. Die Chardonnay-Serie ist kurz gesagt einfach großartig, und in der Verbindung von stilsicherer Terroir-Interpretation, Fruchtklarheit und Präzision hierzulande unübertroffen. Dies gilt für alle Varietäten – die Rieden Neusatz, Tatschler, Katterstein und Glagsatz, genannt Gloria. Vor den Vorhang geholt sei hier die Lagen-Cuvée Chardonnay Leithakalk, die in der Ortswein-Oberliga spielt und in feinziselierter Fruchtfrische, Finesse und Tiefe an der Top-Liga anklopft. Ried Tatschler gewinnt als gewohnt kraftvollster Vertreter in den letzten Jahren immer mehr an mineralischer Finesse und schließt so zu (meinen) nachfolgenden Favoriten auf: Ried Katterstein glänzt in dunkelfruchtig-vibrierender Tiefe, die komplementär mit der kalkigen Eleganz kokettiert, und last but not least begeistert die eleganteste Version „Gloria“, die mit hellfruchtiger Klarheit und Finesse par excellence förmlich strahlt, zugleich in der Jugend in gewohnter Manier sich am verschlossensten präsentiert. Das Entrée zur Rotwein-Kollektion gehört dem Pinot Noir aus der Ried Dürr, der förmlich in ziselierter Fruchteleganz und in feinster Terroir-Transparenz als Nachbarlage zur Gloria viel hellfruchtiges Finessenspiel preisgibt. Die nachfolgenden Top-Weine aus dem Jahrgang 2020 präsentieren sich in gewohnt engmaschiger Aufmachung und generell in einer etwas kühleren Aufwartung, jedoch in klarer Struktur und in dunkelfruchtiger Klarheit. Spannend zeigte sich das heurige „Match“ zwischen den Blaufränkisch-Highlights aus der Ried Setz und der Ried Point. In diesem mehr rhetorischen Geschmacksspiel hatte dieses Mal eindeutig die Ried Setz die Nase vorne: Fruchtcharme, engmaschige Dichte und eine überwältigende Fruchtbalance überzeugten um ein Quäntchen mehr als die ausdrucksstarke wie dunkelfruchtige Spielart von der Ried Point. Der Cabernet Sauvignon ist Jahr für Jahr eine sichere Bank, der im Hause Kollwentz in kühleren (wie 2014, 2016) wie in wärmeren Jahren seine Vorzüge von feiner Fruchtintensität in perfekter Struktur ausspielt. Der aktuelle Jahrgang 2020 strahlt mit fein ausgeprägter Cassis-Waldbeeren-Aromatik in klarer Fruchtintensität und reifem Tannin. Das Aushängeschild des Hauses Kollwentz ist die Top-Cuvée Steinzeiler, die von Jahr zu Jahr als sichere Bank in vollendeter Harmonie an Kraft, Tiefe und Eleganz glänzt und erst nach vielen Jahren ihre ganzen Facetten zum Ausdruck bringt.

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2021 Blaufränkisch Gaisberg
Weingut Andreas Muhr
Carnuntum

Vollreife dunkelbeerige Aromatik, Kirsche, Blaubeere, engmaschig, perfekt strukturiert, vielschichtig in eleganter Stilistik, feine Tabaknoten, vielversprechend, ewig lang im Abgang, beeindruckend. NIEDERÖSTERREICH

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Andreas Muhr
Carnuntum

Andreas Muhr
2463 Stixneusiedl
Hauptstraße 7

Der romantische Weinort Stixneusiedl südlich von Göttlesbrunn gelegen ist die Heimat von Andreas Muhr. Dort betreibt er heute ein kleines und feines Familienweingut, das er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Bettina seit Herbst 2021 mit einem charmanten Dorfheurigen erweitert hat. Begonnen hat alles vor 15 Jahren, als er sich entschied, parallel zu seinem Hauptberuf als Kellermeister im Weingut Netzl, den familieneigenen Keller seines Großvaters zu reaktivieren und einen traditionellen Weinbaubetrieb aufzubauen. Wissend um die herausragenden Lagen seiner Umgebung, betreibt Andreas Muhr entsprechend seiner Maxime einen naturnahen Weinbau mit herkunftstypischer Prägung. Die Weine in Weiß wie in Rot bilden eine perfekte Balance zwischen Tradition und Moderne und zeichnen sich durch klare Struktur und hohen Trinkgenuss aus. Die Sorten Grüner Veltliner, Welschriesling und Weißburgunder bilden eine fokussierte Klassiklinie in höchster Qualität. Alle Varietäten entstammen von alten, mindestens dreißigjährigen Weingärten. Ganztraubenpressung ist ebenso obligat wie Spontanvergärung und der Ausbau im Edelstahltank. Die Weine zeichnen sich durch tiefgründige Frucht mit salziger Finesse von den kalkhaltigen Böden aus, denen im Jungstadium ein etwas kantiger Charme eigen ist. Der Chardonnay Gaisberg in vollmundiger Stilistik in Holzfassausbau (500 Liter) rundet das weiße Portefeuille ab. Die roten Premiumweine in der DAC-Kategorie werden allesamt spontan vergoren und im Tonneau (500 Liter) ausgebaut. Die Sorteninterpretation des Zweigelt besticht aufgrund der kalkigen Böden aus der Ried Stixenberg durch vitale Finesse samt betörender Dichte. Neu im Sortiment istdie Sorte Blaufränkisch, die in nobelster Sorteninterpretation mit viel Tiefgründigkeit und Vielschichtigkeit bezaubert und ein enormes Entwicklungspotenzial aufweist.

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2017 Blaufränkisch C13
Weingut Hans Igler
Mittelburgenland

Konsolidiertes Bukett, ruhig strömend, Waldboden, Unterholz, dunkle Frucht, Brombeeren, Anklänge von Zwetschken und Kirschen, elegante Würze; bringt diese vielschichtige Aromatik auch auf dem Gaumen, reife Gerbstoffe geben Struktur, feiner Grip, Säurespiel, Frucht und Würze klingen lange nach, ausgesprochen elegant, ein Sir.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Naturkork

Weingut Hans Igler
Mittelburgenland

Clemens Reisner
7301 Deutschkreutz
Schaflerhof 1

Tel. +43 2613 8036560
info@hans-igler.com
www.hans-igler.com

Im Jahr 2021 hat Clemens Reisner gemeinsam mit seiner Frau Anna das Weingut von seinen Eltern übernommen. Gegründet hat es sein Großvater Hans Igler, der sich vor rund 50 Jahren einen Namen als verlässlicher Produzent hochwertiger Rotweine gemacht hatte. Die Verantwortung für die Produktion wurde dem jungen Mann bereits 2010 übertragen. Vorher hat er im Anschluss an seine Ausbildung Praktika in Frankreich und in Australien absolviert. 2004 haben seine Eltern den Schaflerhof gekauft, den altehrwürdigen Vierkanthof des unmittelbar danebenliegenden Schlosses Deutschkreutz, weil der ursprüngliche Betriebssitz aus allen Nähten geplatzt ist. Die bauliche und technische Instandsetzung war aufwendig, sie hat sich bis in den Herbst 2008 hingezogen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Aushängeschild des Weingutes ist die Cuvée Ab Ericio, die es im Jahrgang 2020 nicht gibt, weil die Qualität den Vorstellungen der Familie nicht entsprochen hat. Die heuer verkosteten Weine präsentieren sich völlig ungekünstelt, kompakt und präzise. Schon der Blaufränkisch von der Ried Hochberg als Basiswein mutet wertig an. Überhaupt stellt der Winzer bei dieser Rebsorte Finesse vor Wucht. Gediegen tritt der Blaufränkisch C13 auf, ein eleganter und gleichsam zeitloser Wein mit Tiefgang und bemerkenswertem Trinkfluss. Der Schaflerhof bietet sich als Veranstaltungsort für Hochzeiten und Events aller Art wie Tagungen an. Das Ambiente im luftigen ersten Obergeschoss mit Blick auf das darunterliegende Barriquelager ist einzigartig, das ist Feiern über Weinfässern sozusagen.

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2021 Riesling TBA
Weingut Leitner
Neusiedlersee

(RZ: 240 g/l) Enorm aromatisch, mineralisch und salzig, reife Marillen, viel Sortencharakter; verführerischer Riesling in super Frucht-Säure-Balance, frisch, saftiger Pfirsich, wirkt durch die klirrende Säure trinkvergnüglich und trocken, flüssige Nachspeise. Große TBA, die ewig hält! ÖSTERREICH

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Leitner
Neusiedlersee

Gernot Leitner
7122 Gols
Quellengasse 33

Tel. +43 2173 2593
Fax. +43 2173 21547
weingut@leitner-gols.at
www.leitner-gols.at

Der Pannobile-Winzer Gernot Leitner ist bekannt für elegante Golser Rotweine. Seine zweigelt-betonte Pannobile-Cuvée ist alle Jahre eine Visitenkarte für einen herkunftstypischen Rotwein, der auf Jahre Trinkvergnügen bereitet. Leitners rote Lagenweine kommen ausschließlich aus Gols – vom Ungerberg, vom Altenberg und der Schafleiten. Leitners weiße Top-Lage ist der Salzberg, wo er verlässlich Jahr für Jahr einen sehr prägnanten, mineralischen Pinot Blanc ins Weinglas bringt Bei Leitners Weißweinen merkt man generell viel Frische und Zug – das hat auch mit der biologischen Bewirtschaftung zu tun und zeigt, dass sich der Winzer bei den Weißen genauso wohlfühlt. Man muss hier auch die Prädikatsweine mitnehmen, wo Leitner mit dem Riesling eine Bank ist. Je nachdem wie gnädig der Wettergott für Süßwein ist, macht Leitner eine Auslese, Beerenauslese und eine Trockenbeerenauslese. 2021 gibt es eine Riesling-TBA, die so was von pfeift; eine Modellathletin mit einem Säurerückhalt, dass der hohe Zucker praktisch am Gaumen verpufft. Hochelegant! Dass Leitner mit Riesling gut kann – übrigens auch mit Gemischtem Satz –, zeigt er mit seinen Natural Wines. Natürlich schmecken die anders – 
diese „Shake Me“ mit Gerbstoffgrip aus dem 700-Liter-Holzfass. Das „Shake Me“ ist vorm Trinken Gebot. Die Jungen lieben diese Art der Sommerweine, coole Aufmachung inklusive.

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2022 Riesling Ried Loibenberg Smaragd
Weingut Alzinger
Wachau

Lagencharakter erkennbar, feine orientalische Gewürze, dabei kühl, knackige Pfirsiche und Nektarinen; ungemein saftig, führt die feine Klinge, freundlich, glockenklar, präzise Struktur, bar jeder Üppigkeit, knackiges Steinobst klingt lange nach.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Alzinger
Wachau

Leo Alzinger
3601 Dürnstein
Unterloiben 11

Tel. +43 2732 77900
weingut@alzinger.at
www.alzinger.at

Das Weinjahr 2022 sei anstrengend und phasenweise fordernd gewesen, erzählt Leo Alzinger. Die Lese begann Ende September, sie war aufwendig, in allen Weingärten wurde zuerst eine Säuberungslese vorgenommen. Ab der zweiten Oktoberwoche wurde das Wetter schön, das habe das Ruder herumgerissen, die kühle Witterung hat die Säure gerettet. „Die Trauben waren super frisch bei geringerem Zuckergehalt als üblich, das hat unserer Stilistik in die Hände gespielt“, präzisiert Leo Alzinger. „2022 ist ein Winzerjahrgang.“ Das Weingut Alzinger gehört zu den Leitbetrieben der Wachau. Den Grundstein legte Leo Alzinger sen. bereits im Jahr 1983, als er sich entschloss, die Trauben des von seinen Eltern übernommenen Weinguts selbst zu vermarkten. Von Anfang an hatte er klare Vorstellungen, wie sein Wein beschaffen sein muss: „Präzision, Klarheit, Geradlinigkeit, Filigranität und Lebendigkeit.“ Und Herkunft wäre noch zu ergänzen. Die Stilistik seines Sohnes Leo Alzinger jun. ist, neben dem Vater als Vorbild, sichtlich von seinen Wanderjahren geprägt, die ihn unter anderem an einen der Hotspots deutscher Rieslinge führte, nämlich zu Müller-Catoir in der Pfalz. Die Familie verfügt über renommierte Lagen im östlichen Teil der Wachau, die zum Teil signifikante Unterschiede in der Zusammensetzung der Böden und in den mikroklimatischen Randbedingungen aufweisen. So zum Beispiel ist der obere Teil der Ried Mühlpoint von verwittertem Gneis geprägt, der untere Teil von tiefgründigem Lehm. Ganz andere Weine ergibt die Ried Liebenberg mit ihrem kühlen Umfeld und einem Boden aus Amphiboliten und Glimmerschiefer; der Grüne Veltliner wächst auf den höchsten Parzellen. Den mikroklimatischen Kontrapunkt stellt der Loibenberg dar, eine der wärmsten Rieden der Wachau. Je nach Parzelle gibt es aber beträchtliche Unterschiede, sowohl hinsichtlich Wind und Sonneneinstrahlung als auch hinsichtlich der Geologie. Der Grüne Veltliner der Familie Alzinger wurzelt in Löss, der Riesling in kargen und seichten Böden. Eine weitere, sowohl für Riesling als auch Veltliner, prädestinierte Lage ist das Steinertal. Der Riesling stammt von den höchsten und kargsten Parzellen, der Grüne Veltliner von den tiefer gelegenen Terrassen mit tiefgründigem Boden. Die Ried Höhereck gilt als kleiner Bruder der Lage Steinertal, ist aber etwas wärmer und extrem karg. Am Fuß des berühmten Kellerbergs liegt die Ried Hollerin mit viel Gneis, Sand und ein wenig Lehm. Im Riesling Dürnstein Federspiel sind viele kleine Parzellen vereint, deren getrennter Ausbau sich nicht rentieren würde. Die heuer verkosteten Weine sind frisch, glockenklar und fruchtbetont. Die Böden der einzelnen Lagen sind zu erkennen und drücken den Weinen ihren Stempel auf. Anfang März lagen die Smaragde noch auf der Feinhefe.

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2021 Grüner Veltliner Ried Vordernberg 1ÖTW
Weingut Buchegger
Kremstal

Profunde, doch vitale Frucht mit eleganter Würze, leicht harzig, reif, Bienenwachs, Honigmelonen, Biskuit; athletisch, subtile Fülle, verführerische Gelbfrucht, kraftvoll, lang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Buchegger
Kremstal

Silke Mayr
3552 Droß
Herrngasse 48

Tel. +43 2719 30056
Fax. 78056
buchegger@vorspannhof.at
www.buchegger.at

Das einer traditionsreichen Gedersdorfer Winzerdynastie entstammende Weingut Buchegger ist seit 2006 in Droß angesiedelt, wo eine gemeinsame Betriebsstätte mit dem Vorspannhof Mayr besteht. Der renommierte Betrieb mit Weingärten in den besten Gedersdorfer Lagen wird seit vielen Jahren von Silke Mayr und ihrem talentierten Kellermeister Michael Nastl geführt. Im Sortiment des Weinguts Buchegger dominieren klassische regionale Weißweinsorten, allen voran Grüner Veltliner, den es in mehreren Varianten gibt: von dem früheren halben Dutzend sind jedoch ab sofort nur mehr fünf Vertreter im Programm, da der finessenreiche Veltliner Ried Moosburgerin 2021 den letzten seines Namens ist. Als Einstieg gibt es den beschwingten HG, der bis zuletzt unter dem Namen „Holzgasse“ firmierte, gefolgt von Geppling aus dem Kamptal sowie dem Pfarrweingarten. Die vollmundigere Reserve Leopold liegt für ein paar Monate im großen Holzfass. Top-Sortenvertreter ist der aus der 1ÖTW-Ried Vordernberg stammende Sortenvertreter, der von uralten Reben aus Anfang der Sechzigerjahre stammt und im großen Holz auf der Feinhefe gereift wird. Bei den Rieslingen ist der Einstiegswein als Kremstaler Dorflage aus Gedersdorf deklariert, an der Spitze stehen die Ersten Lagen vom Vordernberg sowie Moosburgerin. Steht im Basissegment und im Mittelbau natürlich bereits der Jahrgang 2022 im Fokus, so ist bei den Riedenweinen mehrheitlich der herausragende Jahrgang 2021 aktuell, bloß beim Riesling Ried Moosburgerin steht ebenfalls schon der 2022er zur Verfügung. Als Komplementärsorten in Weiß gibt es Roter Veltliner und Chardonnay, in Rot hingegen Zweigelt. Top-Qualität in schäumender Form bietet der tolle Sekt Extra Brut 2017 aus Chardonnay-Weingärten in der Riede Tiefenthal.ps

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2021 Riesling Vordernberg 1ÖTW
Weingut Buchegger
Kremstal

Duftig mit kühlem Feeling, frisches Baguette, gelbes Steinobst, reife Birnen; herrlich saftiges Fruchtentrée, geschmeidig, feine Gerbstoffstütze, knackig, fein, lang.

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Buchegger
Kremstal

Silke Mayr
3552 Droß
Herrngasse 48

Tel. +43 2719 30056
Fax. 78056
buchegger@vorspannhof.at
www.buchegger.at

Das einer traditionsreichen Gedersdorfer Winzerdynastie entstammende Weingut Buchegger ist seit 2006 in Droß angesiedelt, wo eine gemeinsame Betriebsstätte mit dem Vorspannhof Mayr besteht. Der renommierte Betrieb mit Weingärten in den besten Gedersdorfer Lagen wird seit vielen Jahren von Silke Mayr und ihrem talentierten Kellermeister Michael Nastl geführt. Im Sortiment des Weinguts Buchegger dominieren klassische regionale Weißweinsorten, allen voran Grüner Veltliner, den es in mehreren Varianten gibt: von dem früheren halben Dutzend sind jedoch ab sofort nur mehr fünf Vertreter im Programm, da der finessenreiche Veltliner Ried Moosburgerin 2021 den letzten seines Namens ist. Als Einstieg gibt es den beschwingten HG, der bis zuletzt unter dem Namen „Holzgasse“ firmierte, gefolgt von Geppling aus dem Kamptal sowie dem Pfarrweingarten. Die vollmundigere Reserve Leopold liegt für ein paar Monate im großen Holzfass. Top-Sortenvertreter ist der aus der 1ÖTW-Ried Vordernberg stammende Sortenvertreter, der von uralten Reben aus Anfang der Sechzigerjahre stammt und im großen Holz auf der Feinhefe gereift wird. Bei den Rieslingen ist der Einstiegswein als Kremstaler Dorflage aus Gedersdorf deklariert, an der Spitze stehen die Ersten Lagen vom Vordernberg sowie Moosburgerin. Steht im Basissegment und im Mittelbau natürlich bereits der Jahrgang 2022 im Fokus, so ist bei den Riedenweinen mehrheitlich der herausragende Jahrgang 2021 aktuell, bloß beim Riesling Ried Moosburgerin steht ebenfalls schon der 2022er zur Verfügung. Als Komplementärsorten in Weiß gibt es Roter Veltliner und Chardonnay, in Rot hingegen Zweigelt. Top-Qualität in schäumender Form bietet der tolle Sekt Extra Brut 2017 aus Chardonnay-Weingärten in der Riede Tiefenthal.ps

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2021 Zierfandler Traiskirchner Ried Mandel-Höh
Weingut Stadlmann
Thermenregion

Brillanter Duft nach Tropenfrucht, kühl und klar, komplex verwobene Aromen, Honigblüten bis rote Beeren; bisschen Quittengelee, wohlig dicht am Gaumen, mit extraktreicher eleganter Kraft, saftige Fruchtsüße neben mineralischer Linie, mit Luft noch mehr Tiefe, feine traubige Nuancen zu pikanter Kräuterwürze, Agrumenaromen in stimmiger Säure, zart rauchig, Kakaospur und Mandel, im beeindruckenden Finale vitaler Fruchtdruck neben feiner Kreidespur, haftet endlos am Gaumen!

Weißwein
Zierfandler
€€€€€
Naturkork

Weingut Stadlmann
Thermenregion

Mag. Bernhard Stadlmann MBA
2514 Traiskirchen
Wiener Straße 41

Tel. +43 2252 52343
Fax. +43 2252 56332
kontakt@stadlmann-wein.at
www.stadlmann-wein.at

Das seit Ende des 18. Jahrhunderts bestehende Familienweingut Stadlmann hat durch seinen Kellermeister Bernhard Stadlmann mit dessen Philosophie eine Brücke zwischen elementarer Liebe und Respekt zur Natur sowie Bewahrung der gebietstypischen Rebsorten gebaut. Sein Verständnis und seine Definition der Weine drückt sich in der gefühlvollen Vinifikation aus, die allen Weinen ihren natürlichen Charakter bewahrt. Die von Boden, Sorte und Kleinklima geschaffenen Voraussetzungen lässt Bernhard Stadlmann in seinen Weinen wirken und die jeweiligen Eigenschaften kommen dadurch auch perfekt zum Ausdruck. Diese Behutsamkeit ergibt, dass sich die Weine auch in ihrer Tiefe langsam weiterentwickeln. Erst die Reifezeit zaubert ihr wahres Wesen auf den Gaumen des Verkosters. Bernhard Stadlmanns Kreszenzen sind keine Weine für ungeduldige Trinker, sondern den für feine Nuancen zugänglichen Weinliebhabern gewidmet.

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2021 2021 Sauvignon Blanc Sonneck
Weingut Domaines Kilger
Südsteiermark

Betörendes Bukett nach Holunderblüten, Limette, saftiges Fruchtspiel, Steinobst, rosa Grapefruit, dicht, alles engmaschig, saftiger Grip, perfekt strukturiert, etwas Cassis, harmonische Mitte, lebhaft mit vollmundiger Tendenz, mineralische Noten im Finish, lang, großer Wein.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Naturkork

Weingut Domaines Kilger
Südsteiermark


8462 Gamlitz
Eckberger Weinstraße 32

Vom Firmensitz im südsteirischen Gamlitz aus betreibt der Münchner Entrepreneur Hans Kilger erfolgreich die Domaines Kilger, die unter dem Titel „Genusswelten“ Weinbau in der Süd- und Weststeiermark (Rosé) und im Südburgenland (Rotwein) betreibt sowie Edelfleischprodukte (Bison, Wild) aus den Landgütern in Rumänien anbietet, ergänzt mit Spezereien aus der näheren Umgebung des Stammsitzes. Der Schwerpunkt in der Qualitätsproduktion verlagert sich immer mehr in die Südsteiermark mit ihren lokalen Weißwein-Varietäten. Als Winzer fungiert Walter Polz am Weingut, der hier konsequent auf den perfekten Einklang von Tradition im naturnahen Weinbau sowie auf Biodiversität achtet. Er besitzt ein gutes Händchen was die vielen Sauvignon-Blanc-Varietäten von Klassik bis zu den Premiumweinen betrifft, die von Gamlitz bis in die Gegend um Leutschach wachsen. Das Sortenspektrum wird von den Traditionssorten Chardonnay und Muskateller ergänzt. So wird im Premiumbereich in der Kategorie Reserve dem Sauvignon Blanc und Chardonnay eine entsprechend lange Holzfasslagerung mit langem Feinhefekontakt gegönnt. Diese beeindrucken unisono durch eine vielschichtige wie tiefgründige Frucht und bestechen durch eine balancierte Feinheit in unaufdringlicher Eleganz, die erst nach vielen Reifejahren mit viel Fruchttransparenz und eleganter Würzigkeit ihre vollen Qualitäten aufzeigen.

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2021 Ried Hochenperg
Weingut MAD
Leithaberg, Rust & Rosalia

(CH/PB/NB/GV) Feinwürziges wie blütenduftiges Bukett, wunderschöne Fruchtvielfalt, Quitte, Steinobst, etwas Ananas, saftig-mineralischer Biss, fein verwoben mit dezenter Würze, dicht, finessenreich, druckvoll mit vielschichtiger Frucht bis ins lange Finish, viel Potenzial.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€
Naturkork

Weingut MAD
Leithaberg, Rust & Rosalia

Sebastian & Tobias Siess
7063 Oggau
Antonigasse 1

Tel. +43 2685 7207
Fax. -4
office@weingut-mad.at
www.weingut-mad.at

Das traditionsreiche Weingut Mad im Herzen der Leithaberg DAC, in Oggau, ist ein Familienweingut mit einer mehr als zwei Jahrhunderte alten Tradition. Nachhaltiger Weinbau und zukunftsorientiertes Qualitätsstreben, in Verbindung mit dem Herkunftsgedanken, gehen hier Hand in Hand. Das Weingut führen die Brüder Sebastian und Tobias Siess gemeinsam mit der Familie Rafaela und Christian Händler, der die Vinifikation des vielfältigen Weinportefeuille verantwortet und in dem die ganze Großfamilie mit viel Engagement eingebunden ist. Mit den vielen Spielvarianten im DAC-Status ist das Weingut ein perfekter Leithaberg-Botschafter. Neben den zahlreichen reinsortigen Weinen aus weißen Burgundersorten ist heuer besonders die Sorten-Cuvée Ried Hochenberg hervorzuheben. Dieses weiße Flaggschiff des Hauses wird je zur Hälfte im Stahltank und in neuen Barriquefässern ausgebaut und besticht durch extraktreiche Fruchtfrische mit viel Mineralik in feiner Holz-Frucht-Balance. Das Thema Rosé ist im Hause Mad keine Modeetikette, sondern wird seit vielen Jahren in zwei Rosé-Varietäten in Direktpressung und mit hohem Genussfaktor angeboten: Pink Bliss verkörpert den Typus eines rassigen Sommerweins, und die Varietät aus der Top-Lage Blaufränkisch zeigt eindrucksvoll, dass man in der internationalen Top-Liga dieses Sortentyps angekommen ist. Die rote Premiumlinie vom reinsortigen Merlot und Cabernet Franc als auch die kräftige Sorten-Cuvée Furioso werden im nächsten Guide mit den aktuell verfügbaren Weinen wieder aufgenommen, sodass hier das Podium dem alles überstrahlenden Blaufränkisch Marienthal M 56 gebührt. M 56 steht für eine im Jahre 1956 gepflanzte Blaufränkisch-Parzelle, die gleichsam als Filetstück erstmals mit dem Jahrgang 2018 separat ausgebaut und gefüllt wurde. Sechs Barriquefässer von edelster französischer Provenienz fanden hier in Summe Verwendung, und das Ergebnis kann als Inbegriff an Fruchttiefe, Vielschichtigkeit und (kalkiger) Finesse des sagenumwobenen Terroirs Marienberg gelten, was erst in vielen Jahren der Flaschenreife zur harmonischen Vollendung führen wird.

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2021 Sauvignon Blanc Ried Hochsteinriegl
Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Zuerst noch eine Spur von Reduktion, dann aber taufrisch und nuanciert, leicht schotige Würze, kraftvoll und vielschichtig, Stachelbeeren und rote Ribiseln am Gaumen, puristisch und elegant, Schieferwürze und hohe Rasse bleiben bis zum langen Abgang erhalten, tolles Equilibre, modellhaft.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€
Naturkork

Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Gerhard Wohlmuth
8441 Kitzeck im Sausal
Fresing 24

Tel. +43 3456 2303
Fax. +43 3456 2121
wein@wohlmuth.at
www.wohlmuth.at

Gerhard Wohlmuth und seinem Team ist es offenbar gut gelungen, den Jahrgang 2022 in den Sausaler Rieden umzusetzen, wie schon der Einstieg bei den Gebietsweinen beweist, die sich allesamt durch Reintönigkeit und klares Sortenprofil auszeichnen. Besonders geglückt erscheinen aus dem aktuellen Jahrgang vor allem der taufrische Welschriesling, der ausgewogene und fruchtsüße Weißburgunder sowie der wieder einmal für diese Kategorie eine Messlatte darstellende Sauvignon Blanc. Unter der vielversprechenden Ortsbezeichnung Kitzeck-Sausal sind dann erst recht einige südsteirische Musterbeispiele zu finden: Allen voran erneut der nuancenreiche und rassige Sauvignon, der die Kitzecker Frische und Kühle perfekt widerspiegelt, aber auch der pointierte wie kraftvolle Grauburgunder überzeugt mit jedem Schluck. Im Prinzip sind jedoch die stets Spannkraft und Temperament verleihenden, steilen Kitzecker Schieferböden in jedem einzelnen Ortswein und erst recht bei den Crus aus den Top-Lagen Gola, Steinriegl, Hochsteinriegl und Edelschuh sensorisch nachzuempfinden. Damit zu eben diesen Crus, bei denen in den letzten Jahren begreiflicherweise der Fokus einerseits auf die steirische Leitsorte Sauvignon und andererseits auf den im Sausal so prächtig gedeihenden Riesling gelegt worden ist, der dort übrigens schon vor 200 Jahren die wichtigste Rebsorte gewesen ist. Folglich werden diese beiden Rebsorten auch in drei recht unterschiedlichen Versionen präsentiert. Von den Rieslingen genießt der in seiner schlanken, filigranen Bauart ein wenig an deutsche Gewächse erinnernde „Strohbart“ gewissermaßen eine Sonderstellung, während der feinmaschige, komplexe Dr. Wunsch jedes Jahr besser zu gelingen scheint. Aus 2021 behauptet aber der hellfruchtige, von schwebender Eleganz geprägte Edelschuh nach wie vor den ersten Rang. Schwieriger fällt die Wahl beim Sauvignon-Trio, auch weil sich der üblicherweise herausragende Edelschuh noch etwas zurückhaltend und reduktiv gibt, während Steinriegl und Hochsteinriegl aufgrund ihres aromatischen Profils, aber auch in puncto Qualität recht nahe beieinanderliegen. Gegenwärtig gefällt der puristische, mit rotbeerigem Fruchtcharme punktende Hochsteinriegl wohl am besten. Von den „Komplementärsorten“ besticht beispielsweise der überaus fruchttiefe und charmante Gola Weißburgunder 2021 in besonderer Weise und unterstreicht damit, dass sich auch die Burgunderfamilie in den Wohlmuth’schen Monopollagen überaus wohlfühlt.

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2019 2019 Lang Grande Reserve V-MAX
Rotweine Lang
Mittelburgenland

(BF) Vielschichtiges, von eleganter Frucht dominiertes Bukett, dunkle Beeren, Zwetschken, Anklänge von Mandarinenzesten, hauchzarte Würze; schließt mit diesen Aromen nahtlos an, Tanningrip, Substanz ohne Üppigkeit, Zug, im Abgang und im langen Nachhall getrocknete Lorbeerblätter neben dunkler Frucht und rauchigen Noten, noch sehr jung, beste Perspektiven.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Naturkork

Rotweine Lang
Mittelburgenland

Andrea & Stefan Lang
7311 Neckenmarkt
Herrengasse 2

Tel. +43 2610 42384
Fax. -6
office@rotweinelang.at
www.rotweinelang.at

Stefan und Andrea Lang haben ihr Weingut zu einem Leitbetrieb gemacht. Nun ist auch ihr Sohn Stefan Andreas, Jahrgang 2000, voll eingebunden. Der junge Mann ist für den Keller zuständig, die Linien „Liebe“ und „Rosé“ hat er weiterentwickelt. Auch im Weingarten sei er der Chef, sagt Andrea. Die Familie Lang hat sich dem Rotwein verschrieben. Leitsorte ist der Blaufränkisch, aber auch mit Cuvées weiß man hier hervorragend umzugehen. Die Basislinie nennt sich „classic“. Sie zeichnet sich durch Sortentypizität und einen attraktiven Preis aus. Diese Weine reifen im großen Holz und in mehrfach befüllten Barriques. Darüber wurde die Linie „ECHT LANG“ mit einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis eingeschoben; die Feinheit des Blaufränkisch ist ungewöhnlich für diese Klasse. Die Premiumweine sind ausgesprochen feingliedrig, ihnen sind Finesse und Trinkfluss zu attestieren. Das Gerbstoffmanagement ist ein besonderes Anliegen von Stefan & Stefan, penibel drehen sie an den Stellschrauben. Die Weine der aktuellen Basislinie muten klassisch an, zeigen klare Frucht und sind gleichsam selbsterklärend. Der dunkelfruchtige Fusion One ist ausgesprochen fair kalkuliert. Richtig elegant präsentiert sich der L1. Wiederum eine Klasse für sich ist der 2019 Lang Grande Reserve V-MAX, ein vielschichtiger und eleganter Wein mit Tiefgang, der sich noch extrem jung präsentiert. Ein richtiger Spaßwein ist der Blaufränkisch Rosé. Der „verrückte“ Sekt „Cést fou“ ist dank seiner trinkanimierenden Dosage sehr zugänglich. Die limitierte und nur auf Reservierung erhältliche Cuvée „Raue Liebe“ reift 42 Monate in kleinen französischen Eichenfässern, die dann zur Sommersonnenwende für ein weiteres Jahr in der Erde vergraben werden. Die ausgelesenen Trauben stammen aus den besten Rieden des Weingutes.

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2020 Sauvignon Blanc Ried Rosengarten T.M.S.
Weingut Kodolitsch
Südsteiermark

Ruhig strömend, kündet Kraft an, bunte Gewürzmischung von Senfkörnern bis Fenchelsaat, Primärfrucht völlig im Hintergrund; sanft und druckvoll, würzig, Frucht unterlegt, ausgewogen, sympathische Gerbstoffe und kalkige Töne im Finish, in sich ruhend, zeitlos.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kodolitsch
Südsteiermark


8430 Leibnitz
Kodolitschweg 9

Das Weingut Kodolitsch am Seggauberg bei Leibnitz ist ein Familienbetrieb mit langer Tradition. Zu einem modernen Anwesen haben es die jetzigen Besitzer, Christa und Nikolaus Kodolitsch, gemacht. Mit Mario Weber obliegt einem qualitätsbewussten und überlegt agierenden jungen Mann die Verantwortung für fast alles, was mit dem Entstehen des Weines zu tun hat. Das Geheimnis seines Erfolges sei ziemlich trivial, sagt er ganz gelassen. „Im Keller tun wir fast nichts, wir greifen kaum ein, lassen die Weine einfach in Ruhe.“ Die Grundlage großer Gewächse sei der Weingarten, ist er überzeugt. Das Weingut verfügt mit dem Rosengarten über eine von kalkhaltigem Lehm geprägte Riede direkt vor dem Haus, während der Kogelberg im Sausal einen kargen Untergrund aus rotem und blauem Schiefer aufweist. Mario Weber gelingt es jedes Jahr, diese völlig konträren Bodenverhältnisse glasklar zum Ausdruck zu bringen. In der aktuellen Serie ist der kalkhaltige Boden des Rosengartens sensorisch ebenso einwandfrei festzustellen wie der Schieferboden des Kogelberges. Dabei sind die beiden Sauvignons Ried Kogelberg Alte Reben und Ried Rosengarten T.M.S. in ihrem Charakter grundverschieden, spiegeln aber die Geologie der Böden ganz klar wider. Der druckvolle T.M.S. scheint in sich zu ruhen, der Sauvignon Blanc Kogelberg Alte Reben ist lebhaft. Der Chardonnay Ried Kogelberg Alte Reben mutet steinig an, ist höchst präzise, vital und erst am Anfang einer längeren Entwicklung.

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2021 Riesling Ried Heiligenstein Zöbing 1ÖTW
Weingut Hiedler
Kamptal

Würzige, mineralische Frucht, Pfirsich pur, Weihrauch; Pfirsich und Feuerstein dominieren am Gaumen, extraktreich, klirrende Säure und Mineralität, extrem trocken, enorme Länge. Riesenwein vom Heiligenstein!

Weißwein
Riesling
€€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Hiedler
Kamptal

Dietmar & Ludwig Hiedler
3550 Langenlois
Am Rosenhügel 13

Tel. +43 2734 2468
Fax. -5
office@hiedler.at
www.hiedler.at

Die Langenloiser Weinbrüder Ludwig und Dietmar Hiedler zeigen erneut ein beeindruckendes Weinportfolio, das sich mittlerweile über drei Jahrgänge spannt. Die jungen Langenloiser Ortsweine aus 2022 tragen seit heuer mit Tonmergel, Urgestein und Kalksand ihre Bodentypizität am Label. Mit je drei Veltlinern und Rieslingen zeigen die Hiedlers ihre Langenloiser Lagencharakteristika – wobei diese Weine bis auf die Thal-Lage aus dem herausragenden 2021er-Jahr stammen. Mit den markanten und sehr eigenständigen Maximum-Weinen aus 2020, die länger auf der Hefe und im Holz reifen, runden die Hiedlers ihre Top-Palette ab. Diese „Max-Weine“ bündeln immer die hochreifen und mit sauberer Botrytis ausgestatteten Trauben der besten Lagen. Herausleuchtend: der Weißburgunder-Max! Praktisch alle Weine durchlaufen einen biologischen Säureabbau – hier ist Kellermeister Ludwig Hiedler ein absoluter Könner, was sich in der Feinheit und Frische der Weine zeigt. Die Grünen Veltliner bestechen durch ihre Sorten- und Bodenprägung. Ganz groß präsentieren sich die Rieslinge – an der Spitze der Heiligenstein mit seinen rund 60 Jahre alten, vitalen Rebstöcken und der Gaisberg. Wermutstropfen: Die 2021er gibt es gibt es nur mehr im Handel.

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2020 Chardonnay Ried Kogelberg Alte Reben
Weingut Kodolitsch
Südsteiermark

Frisch, steinige Anmutung, elegante Gewürznoten, Birnen, Anklänge von Dörrobst; Aromen-Dacapo, nobles Säurespiel, null Fett, präzise strukturiert, vom Schieferboden geprägt, lang, burgundisch, Reserven.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€
Naturkork

Weingut Kodolitsch
Südsteiermark


8430 Leibnitz
Kodolitschweg 9

Das Weingut Kodolitsch am Seggauberg bei Leibnitz ist ein Familienbetrieb mit langer Tradition. Zu einem modernen Anwesen haben es die jetzigen Besitzer, Christa und Nikolaus Kodolitsch, gemacht. Mit Mario Weber obliegt einem qualitätsbewussten und überlegt agierenden jungen Mann die Verantwortung für fast alles, was mit dem Entstehen des Weines zu tun hat. Das Geheimnis seines Erfolges sei ziemlich trivial, sagt er ganz gelassen. „Im Keller tun wir fast nichts, wir greifen kaum ein, lassen die Weine einfach in Ruhe.“ Die Grundlage großer Gewächse sei der Weingarten, ist er überzeugt. Das Weingut verfügt mit dem Rosengarten über eine von kalkhaltigem Lehm geprägte Riede direkt vor dem Haus, während der Kogelberg im Sausal einen kargen Untergrund aus rotem und blauem Schiefer aufweist. Mario Weber gelingt es jedes Jahr, diese völlig konträren Bodenverhältnisse glasklar zum Ausdruck zu bringen. In der aktuellen Serie ist der kalkhaltige Boden des Rosengartens sensorisch ebenso einwandfrei festzustellen wie der Schieferboden des Kogelberges. Dabei sind die beiden Sauvignons Ried Kogelberg Alte Reben und Ried Rosengarten T.M.S. in ihrem Charakter grundverschieden, spiegeln aber die Geologie der Böden ganz klar wider. Der druckvolle T.M.S. scheint in sich zu ruhen, der Sauvignon Blanc Kogelberg Alte Reben ist lebhaft. Der Chardonnay Ried Kogelberg Alte Reben mutet steinig an, ist höchst präzise, vital und erst am Anfang einer längeren Entwicklung.

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2021 Wiener Gemischter Satz Ried Wiesthalen 1ÖTW
Weingut Christ
Wien

Kräftig, dicht, druckvoll, ungemein vielfältig, feine Fruchtnoten schwingen angenehm mit, getrocknete Kräuter, frische Blüten, etwas Walnuss, hochelegant und nobel; intensiviert sich auf dem Gaumen, ohne den Charakter zu verändern, super Fruchtausprägung, vermittelt immer Frische und Trinkvergnügen auf hohem Niveau, leicht salzig, perfekte Persistenz. WIEN

Weißwein
Gemischter Satz
€€€€
Naturkork

Weingut Christ
Wien

Rainer Christ
1210 Wien
Amtsstraße 10

Rainer Christ zählt zu den allerbesten Winzern der Bundeshauptstadt und – eines sei gleich vorweggenommen – konnte mit seinem umfangreichen Sortiment in jeder Kategorie und unterschiedlichen „Gewichtsklasse“ überzeugen. Das Gründungsmitglied der Winzergruppe WienWein bewirtschaftet ausschließlich Lagen am Bisamberg. Im Keller gelingt es dem Winzer, das perfekte Traubengut behutsam zu vinifizieren, immer mit dem Ziel vor Augen, Herkunft und Sorte bestmöglichst herauszuarbeiten. Gravitation ist Programm, Trauben und Most werden ausschließlich mithilfe der Schwerkraft transportiert. Die Weißweine des Jahrgangs 2022 präsentieren sich mit Sortentypizität sowie Präzision und vermitteln stets Trinkvergnügen auf hohem Niveau, ein mehr als würdiger Nachfolger des ausgezeichneten 2021ers. Die beiden Lagenweine mit der Bezeichnung 1ÖTW aus 2021 sind wieder eine Klasse für sich und zeigen eindrucksvoll die Vorzüge der besten Wiener Weißweine auf. Bei den Rotweinen ist der Jahrgang 2019 aktuell im Programm, eine wunderbare Serie wurde präsentiert, die zeigt, welches Potenzial auch bei den Rotweinen der Bundeshauptstadt möglich ist.

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2022 Riesling Ried Silberbichl
Wein- und Gästehof Edlinger
Kremstal

Zögerliche Nase, deutet seinen Fruchtreichtum erst an, macht dann aber auf mit voller Pfirsichfrucht, Marille, Papaya; tolle Performance, kräftig gebaut, elegant, brillant, klar, aber man muss diesem Tiefstapler Zeit geben. NIEDERÖSTERREICH

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Wein- und Gästehof Edlinger
Kremstal

Josef Edlinger
3511 Palt
Lindengasse 22

Tel. +43 2732 77622
Fax. -17
office@edlingerwein.at
www.edlingerwein.at

Seit 1842 befindet sich das Weingut am Fuße des Göttweiger Bergs im Familienbesitz. Josef Edlinger – Winzer in fünfter Generation – wird in allen Belangen von Paul, dem Sohnemann, tatkräftig unterstützt. Für Marketing und Export zeichnet Gabriele, die charmante Gattin des Winzers, verantwortlich, während die Frau Mama das mit fünf Zimmern ausgestattete Gästehaus betreut. Der Papa verbringt hingegen die meiste Zeit in den Weingärten, wo er „seine“ Reben pflegt und hegt. Der neue Jahrgang hat der Familie ein feines Weinsortiment beschert, über das man sich entsprechend zufriedenstellend äußert. Bei einigen Weinen fallen allerdings leichte Veränderungen der Stilistik auf – zum Guten hin. Sie wirken frischer, bodenständiger und betonen zunehmend ihr Terroir. Josef Edlinger führt das darauf zurück, dass man soeben am Weg zur Biozertifizierung ist, die mit dem kommenden Jahr abgeschlossen sein wird. Nachhaltigkeit wird dem Weingut ohnehin bereits seit Jahren bescheinigt. Da ist es vermutlich kein Zufall, dass auch die Weinetiketten ab heuer ein moderneres Erscheinungsbild zeigen.

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2022 Riesling Smaragd Ried Singerriedel
Weingut Domäne Wachau
Wachau

Elegant, feingliedrig, winzige Prise weißer Pfeffer, Marillen, Limetten angedeutet; aromatisches Dacapo, schon jetzt beeindruckende Balance, Finesse, Tiefgang, da ist nichts Schweres, bemerkenswerter Trinkfluss.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Weingut Domäne Wachau
Wachau

Roman Horvath MW & Heinz Frischengruber
3601 Dürnstein
107

Tel. +43 2711 371
Fax. -13
office@domaene-wachau.at
www.domaene-wachau.at

Das einstige Weingut der Herrschaften von Dürnstein und Thal Wachau wurde bereits 1137 urkundlich erwähnt. Schon lange ist die heutige Domäne Wachau eine Genossenschaft, die sich unter der Ägide von Weingutsleiter Roman Horvath MW und Kellermeister Heinz Frischengruber national wie international einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Sie zählt zu den führenden Weingütern des Landes. Die beiden Regisseure haben mit großer Konsequenz, aber auch mit Weitblick und Kreativität die Weichen für den Erfolg gestellt. Wenn es um einen durch die Stilistik unbeeinflussten Vergleich der Lagencharakteristika dieses klimatisch begünstigten Flusstales geht, ist man hier an der ersten Adresse. Kein anderer Betrieb verfügt nämlich über ein derart großes Portfolio an renommierten Rieden wie die Domäne Wachau. 135 Hektar Weingärten sind biologisch bewirtschaftet, weitere Flächen sind in Umstellung begriffen. „Bio ist uns eine Herzensangelegenheit“, betont Heinz Frischengruber. Das Verständnis der einzelnen Winzer dafür sei sehr groß, erklärt Roman Horvath. „Unsere Winzerfamilien sind die Helden des Weinguts.“ Auf Herbizide und Insektizide wird verzichtet. Ein Pilotprojekt zur Unterstockbegrünung wurde mit dem Ziel gestartet, dort nicht mähen zu müssen. Es wurde mit Samenmischungen aus niederwüchsigen heimischen Pflanzen experimentiert, z. B. Walderdbeeren, Thymian oder Gundelrebe. „Angesichts des Wetters ist das Ergebnis sensationell, aber der Aufwand war enorm“, umreißt Heinz Frischengruber das Jahr 2022. „Es war ein Winzerjahrgang, das Zuwarten mit der Lese hat sich gelohnt.“ Im unüblich warmen Oktober hat die Botrytis zugeschlagen, sie wurde penibel ausgelesen, entsprechend reduziert war der Ertrag. Die Riedencharakteristika zeichnen sich sowohl bei den Federspielen als auch bei den Smaragden präzise ab. Neu im Programm sind lagenrein ausgebaute Weine aus den Rieden Brandstatt, Schön und Trenning.

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2021 2021 Güner Veltliner Ried Georgenberg 1 ÖTW
Weingut Josef Ehmoser
Wagram

Dichte, strukturierte Nase, Ringlotte, rote Williamsbirne, in der Mitte etwas Butterscotch, rosa Pfeffer, Sommerwiesenkräuter, leicht und subtil, angenehmer Gerbstoff, der dem Wein Eleganz und Tiefe verleiht, druckvoll mit seiner feinen Säure, aber nie zu mächtig.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Josef Ehmoser
Wagram


3701 Tiefenthal 9

Tel. +43 2955 70442
Fax. +43 2955 70442
office@weingut-ehmoser.at
www.weingut-ehmoser.at

Mit der Ernte 2022 ist Josef Ehmoser jetzt auch biologisch zertifiziert. Energie, Spannung und Herkunft ist in jedem seiner Weine präsent und bringt das Beste aus dem Wagram mit. In sich ruhende Weine wie der Winzer selbst, der zusammen mit seiner Frau Martina Weine produziert, die Zeit im Fass haben, sich zu entwickeln, und auch die Zeit in der Flasche brauchen, um ihr gesamtes Potenzial ausspielen zu können. Der Grüne Veltliner ist der König am Weingut, daneben thronen Riesling und Weißburgunder. Die Entwicklung im Weingut ist beeindruckend. Unglaublicher Tiefe, Eleganz und Spannung bringt der Grüne Veltliner Ried Hohenberg mit seinem Löss mit sich, der mit seiner feinen Gerbstoffstruktur perfekt am Zahn der Zeit ist und eine Klarheit wie ein Bergsee hat. Der ruhige, etwas gesetzte, aber durch Tiefe und Spannung glänzende Ried Georgenberg (dem heiligen Georg gewidmet, da eine Kirche auf der Riede steht), der auf Löss und Donaukies steht, ist der Fels in der Brandung im Weingut. Für mich zwei Parade-Grüne-Veltliner, die zu den besten zählen, die Österreich zu bieten hat. Der Gemischte Satz ist ein unglaublich kulinarisch wertvoller Wein, der mit Dichte, Verspieltheit und Frische glänzt. Der Riesling darf einen Tag in der Presse verbringen, um etwas Gerbstoff und Komplexität mitzunehmen, bevor er gepresst wird. 2021 gibt auch wieder einen Süßwein – 
die Auslese vom Gelben Muskateller mit 9,5 % Alkohol, 9 ‰ Säure und 130 g Restzucker. Harmonisch, frisch und reichhaltig, ohne kitschig zu werden. Abgerundet wird das fantastische Sortiment mit einem spaßigen Sommerrosé, der pure Lebensfreude ist, und einem Sankt Laurent, der Eleganz und Ausdruck hat. Sankt Laurent ist für mich eine der spannendsten Rebsorten in Österreich und fantastisch ist, wenn sie so schmeckt. Alles in allem eine der beeindruckendsten Serien im Wagram, wo man in jedem Wein die kompromisslose Qualität und Herkunft schmecken kann.

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2021 Black Edition Grüner Veltliner
Weingut Ebner-Ebenauer
Weinviertel

Limone, Grapefruit, frische Kräuter, Orangenschalen, viel Mineralik, kühl, steinige Aspekte, feinst liniert, feinstrahlig, von überragender Eleganz, mit einer salzigen Note, bestens unterlegtes Holz, immer stilvoll. Das ist beste burgundische Stilistik aus Poysdorf.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Ebner-Ebenauer
Weinviertel

Manfred & Marion Ebner-Ebenauer
2170 Poysdorf
Laaer Straße 3

Die wichtigste Ressource des Weingutes Ebner-Ebenauer sind – neben den Böden – die uralten Rebstöcke. Davon hat man hier genug. Erst ab einem Alter von 30 Jahren werden diese auf dem Etikett als Riede ausgewiesen. Bei den Alten Reben sind es 50 bis 70 Jahre alte Stöcke. Alles wird hier biologisch-organisch bewirtschaftet. Es gibt nur Lese von Hand. Das ist nicht mehr die Normalität in diesen Zeiten. Ebner-Ebenauer hat einen Exportanteil von 70 %. Anscheinend zählt der Prophet im eigenen Land nichts. Neben den großen Weißweinen aus Grüner Veltliner, Riesling. Weißburgunder und Chardonnay gibt es hier auch wunderbare Rotweine aus Pinot Noir, Zweigelt und St. Laurent. Die große Liebe der beiden gehört den Schaumweinen. Poysdorf gilt als die Champagne Österreichs. Ein Blanc de Blancs Zero Dosage – Chardonnay – streng limitiert. Noch limitierter ein Blanc de Noir. Es handelt sich um das burgundischste Weingut des Landes. Dabei immer Poysdorf/Weinviertel. Immer authentisch. Immer herrlich zu trinken. Schon der 2022 Weinviertel DAC macht ungemein Spaß. Der Ortswein „Poysdorf“ macht der Gemeinde alle Ehre. Beim Verkosten des Grüner Veltliner 2022 Ried Hermannschachern geht einem das Herz auf. Beim 2022 Grüner Veltliner Ried Bürsting wird man sentimental. Der 2022 Grüner Veltliner Ried Sauberg ist mein erklärter Liebling. Die beiden Black Edition 2021 sind von internationaler Dimension. Die beiden 2022 Rieslinge – vor allem der Alte Reben – gehören zu den Feinsten des Weinviertels. Vielleicht sogar Niederösterreichs. Ein formidabler 2022 Weißburgunder Alte Reben. Ich behaupte, dass dieses Weingut zur Elite des Landes zählt. Das Weingut ist seit dem Jahrgang 2021 in biodynamischer Bewirtschaftung und mit 2023 neues Mitglied bei respekt-BIODYN.

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2019 Comondor
Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Viel Merlot-Kräuterwürze und Cassis, mineralisch-dunkelfruchtige Noten; auch am Gaumen von viel Johannisbeeren geprägt, enorme Fruchtfülle und einnehmende Mineralität, vitale Top-Cuvée voll saftigem Tannin und druckvoller Eleganz, Langstrecken-Comondor! ÖSTERREICH

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Anita & Hans Nittnaus
7122 Gols
Untere Hauptstraße 49

Tel. +43 2173 2248
Fax. +43 2173 2248-20
office@nittnaus.at
www.nittnaus.at

Obwohl der Golser Hans Nittnaus mit seiner Frau Anita schon seit 1985 Wein macht, hat es ihn vor etwa zehn Jahren gereizt, den benachbarten Leithaberg für sich zu entdecken – um dort auf diesem speziellen Terroir, das Nittnaus „fürs Weinmachen ganz groß hält“, große Blaufränkisch, Chardonnay und Veltliner zu machen. Heute hat der Winzer schon fast drei Viertel seiner Lagen am Leithaberg. Mit „Kalk & Schiefer“ betont Nittnaus seine Leithaberg-Einsteiger in Weiß und Rot. Und vom Leithakalk kommen jährlich mittlerweile vier unvergleichliche Blaufränkisch-Lagenweine sowie zwei sehr eigenständige, kreidig geprägte Lagen-Chardonnay und ein Grüner Veltliner vom Joiser Altenberg. Auch die tatkräftige Nittnaus-Jugend – die Söhne Andi und Martin – fahren auf den Leithaberg ab: Sie kleiden ihre Lagenweine jedoch als „Manila“ und „Elektra“ – und spielen bei ihrer Naturwein-Linie vortrefflich mit Blaufränkisch und Grünem Veltliner. Manila ist schon sehr gut – aber Elektra pfeift heuer so richtig. Und weil diese hochwertigen Naturweine trotz ihrer Jugend enorm vital und trinkvergnüglich sind, sollte man schnell sein. Vater Hans geht beim Söhne-Programm voll mit, wenngleich für ihn „Natural kein Begriff ist – Biowein ohne Zusätze, das mach ich“. Seit vielen Jahren: hüben in Gols wie drüben am Leithaberg. Hans Nittnaus gilt als Erfinder des „Pannobile“ – ein Wein in Rot und Weiß, der seit Anfang der 1990er-Jahre die Herkunft aus der Region Neusiedler See betont, gemacht mit den traditionell vorkommenden Rebsorten. Damit haben Nittnaus und seine Golser Pannobile-Winzerkollegenschaft nicht nur eine Marke geschaffen, die fast jeder Weinkundige kennt, sondern propagieren schon seit rund 30 Jahren den heute modernen Herkunftsgedanken. Praktisch gleichzeitig mit dem Pannobile hat Nittnaus sein Flaggschiff, die Top-Cuvée Comondor, auf den Weg gebracht, eine international geprägte Rotwein-Cuvée mit anfangs Cabernet Sauvignon und Merlot, später wurde der Merlot zur Hauptsorte und der Cabernet durch Blaufränkisch ersetzt. Der ungemein vielschichtige Comondor 2019 ist aktuell im Nittnaus-Programm. Aber auch aus den ebenso guten Jahrgängen 2017 und 2018 wären noch Flaschen verfügbar.

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2020 Gelber Muskateller Reserve Ried Steinkogl
Weingut Kollerhof am Eichberg
Südsteiermark

Elegant, druckvoll, sortenaffin, floral, Kräuter, rosa Grapefruits, feinkörnige Gewürzaromen; aromatisches Dacapo, trotz der ungewöhnlichen Substanz präzise, gekonntes Spiel mit Gerbstoffen und Holz, nie langweilig.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€€
Naturkork

Weingut Kollerhof am Eichberg
Südsteiermark

Harald & Birgit Lieleg
8463 Leutschach
Eichberg-Trautenburg 39

Tel. +43 3454 439
Fax. -12
weinbau@kollerhof.com
www.kollerhof.com

Im zarten Alter von 19 Jahren hat Harald Lieleg 1999 das Traditionsweingut am Eichberg bei Leutschach von seinen Eltern übernommen. Seit 1728 ist es im Besitz der Familie, gegründet wurde es 1495. Angeschlossen sind Gästezimmer und eine Buschenschank. Der Winzer hat längst seinen eigenen Stil gefunden. Der Schwerpunkt liegt bei den DAC-Weinen. Auf dem Kollerhof werden auch pilzwiderstandsfähige Rebsorten angebaut, derzeit sind es fünf. Abgerundet wird das Angebot durch Amphorenweine, süße Prädikate, Rotwein, Edelbrände und naturbelassene Säfte. Das Weingut verfügt über Kessellagen und extreme Steilhänge, der Untergrund besteht aus dem kalkarmen, kargen Eichberger Konglomerat. Der kühle Wind von der Koralm fördert die Aromatik. Aus Platzgründen können wir nur einen repräsentativen Auszug aus der umfangreichen Produktpalette vorstellen. Die heuer verkostete Serie präsentiert sich animierend und glockenklar, Üppigkeit ist diesen Weinen fremd. Wiederum zeigt der Winzer, dass er das subtile Spiel mit den Gerbstoffen perfekt beherrscht. Die Lagenweine bringen den steinigen Konglomeratboden und die mikroklimatischen Randbedingungen in dieser Höhenlage klar zum Ausdruck. Die Reserven von der Ried Steinkogl reiften zwei Jahre im kleinen Holz, sie sind außergewöhnlich. Den herausragenden Welschriesling Reserve aus 2019 haben wir letztes Jahr schon vorgestellt; es gibt diesen Ausnahmewein noch. Und der 2021er Sauvignon Blanc Eichberg ist reifer geworden, er zeigt mehr Terroir als vor einem Jahr.

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2021 Rotgipfler Ried Rodauner Top Selektion
Weingut Alphart
Thermenregion

Tiefe Fruchtnase; Orangenzesten, reife Exotik, saftiges Steinobst, elegant mit Fülle, extraktreich, geschmeidige Säure, feinröstig, etwas Malz, Feigenkaffee, dicht, fruchtsüß mit nussigen Noten, komplex und wertig, eindrucksvolles Finale.

Weißwein
Rotgipfler
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Alphart
Thermenregion

Florian und Claudia Alphart
2514 Traiskirchen
Wienerstraße 46

Tel. +43 2252 52328
weingut@alphart.com
www.alphart.com

Der renommierte Betrieb der Familie Alphart kann auf eine 250-jährige Tradition zurückblicken. Hier entstehen Weine von höchster Qualität mit klaren regions- und sortentypischen Merkmalen. Der Fokus ist auf die Sorte Rotgipfler gerichtet, die auf den schottrigen Muschelkalkböden besonders charaktervolle Weine entstehen lässt. Die Basis dafür ist der respektvolle Umgang mit der Natur, behutsame Pflege der Weinstöcke, Ertragsreduktion, selektive Handlese und der ideale Lesezeitpunkt. Die schonende Verarbeitung ermöglicht es, der feinen Eleganz der Trauben in den Weinen Ausdruck zu verleihen. Trotz dieser intensiven Beschäftigung mit den burgundischen Weißweinen werden die eleganten Rotweine nicht außer Acht gelassen. Ganz besondere Beachtung verdient der 2021 Pinot Noir Reserve Ried Rosenberg, mit dem Florian Alphart einen perfekt gelungenen Sortenvertreter geschaffen hat!

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2021 Grüner Veltliner Ried Lamm 1ÖTW
Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Kraftvoll, feine Lösswürze, kräuterwürzig, saftige gelbe Birne, Williamsbirne, zeigt Tiefgang, tolle strukturgebende gelbe und dunkle Zitrusnoten, hochreif; auf dem Gaumen dominieren die fruchtigen Eindrücke, Mandarinenfilet, Exotik à la Maracuja, Blutorange, Frische pur, perfekte, lebendige Säure, ein großer Wein kündigt sich an, großes Reife- und Entwicklungspotenzial, perfekte Persistenz.

Weißwein
Grüner Veltliner
-
Naturkork

Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Stefanie & Alwin Jurtschitsch
3550 Langenlois
Rudolfstraße 39

Alwin Jurtschitsch hat mir am Beginn seiner Winzerlaufbahn erzählt, wie wichtig ihm die einzelnen unterschiedlichen Lagen, gekoppelt mit dem jeweils typischen Kleinklima, sind. Riesling soll für ihn – auf den berühmtesten Kamptaler Weinberg bezogen – nach Heiligenstein und nicht primär nach Riesling schmecken. Mit seiner Frau Stefanie hat er die kongeniale Partnerin im vinophilen und privaten Bereich gefunden. Gemeinsam schaffen sie es, Jahr für Jahr ihren Traum zu leben. Die gemeinsame Grundsatzentscheidung am Beginn ihres Wirkens, auf biologische Bewirtschaftung umzustellen, war ein logischer Entschluss. Mit dem Jahrgang 2021 wurde erstmalig die sehr zu unterstützende Entscheidung getroffen, den Großteil der Riedenweine (1ÖTW) später auf den Markt zu bringen. Damit können im aktuellen Vinaria-Guide vier großartige Grüne Veltliner aus den Lagen Schenkenberg, Dechant, Käferberg und Lamm vor den Vorhang treten, und eines sei gleich vorweggenommen: Dieser Schritt hat sich mehr als bezahlt gemacht, eine erste Trinkreife ist mit etwas Luft bereits gegeben, Potenzial für die weitere Entwicklung in der Flasche ausreichend vorhanden. Das gilt natürlich auch für das Riesling-Aushängeschild, den Heiligenstein von den alten Reben. Das eingangs erwähnte Ziel von Stefanie und Alwin wurde in hohem Maße umgesetzt, hier ist die Bezeichnung Mineralität in jedem Fall zutreffend.

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2021 Riesling Ried Heiligenstein Alte Reben 1ÖTW
Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Startet mit klirrender Frische, Assoziationen an einen kühlen Gebirgsbach, feinfühlige Fruchtausprägung, Weingartenpfirsich elegant definiert, passende dunkle Zitrusunterstützung; setzt auf dem Gaumen schlüssig fort, Mineralität und Heiligenstein pur, straff und komplex, Mandarine und Blutorange bringen viel Frische, Lage stets vor Sorte, vermittelt dabei Trinkvergnügen auf höchstem Niveau, klingt gefühlt ewig nach. ÖSTERREICH

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Stefanie & Alwin Jurtschitsch
3550 Langenlois
Rudolfstraße 39

Alwin Jurtschitsch hat mir am Beginn seiner Winzerlaufbahn erzählt, wie wichtig ihm die einzelnen unterschiedlichen Lagen, gekoppelt mit dem jeweils typischen Kleinklima, sind. Riesling soll für ihn – auf den berühmtesten Kamptaler Weinberg bezogen – nach Heiligenstein und nicht primär nach Riesling schmecken. Mit seiner Frau Stefanie hat er die kongeniale Partnerin im vinophilen und privaten Bereich gefunden. Gemeinsam schaffen sie es, Jahr für Jahr ihren Traum zu leben. Die gemeinsame Grundsatzentscheidung am Beginn ihres Wirkens, auf biologische Bewirtschaftung umzustellen, war ein logischer Entschluss. Mit dem Jahrgang 2021 wurde erstmalig die sehr zu unterstützende Entscheidung getroffen, den Großteil der Riedenweine (1ÖTW) später auf den Markt zu bringen. Damit können im aktuellen Vinaria-Guide vier großartige Grüne Veltliner aus den Lagen Schenkenberg, Dechant, Käferberg und Lamm vor den Vorhang treten, und eines sei gleich vorweggenommen: Dieser Schritt hat sich mehr als bezahlt gemacht, eine erste Trinkreife ist mit etwas Luft bereits gegeben, Potenzial für die weitere Entwicklung in der Flasche ausreichend vorhanden. Das gilt natürlich auch für das Riesling-Aushängeschild, den Heiligenstein von den alten Reben. Das eingangs erwähnte Ziel von Stefanie und Alwin wurde in hohem Maße umgesetzt, hier ist die Bezeichnung Mineralität in jedem Fall zutreffend.

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2021 Grüner Veltliner Ried Steinberg Reserve
Weingut
Ernst
Wagram

Kompakt dichte Nase, McIntosh, Steinobst, frischer Blumenstrauß mit Flieder und Veilchen, Mandarinenschale, saftiger, druckvoller Körper, der seine Muskeln spielen lässt, aber nie ausladend ist, etwas Butterscotch, druckvolle tasmanische Pfefferwürze, sehr gute Spannung, Länge und Tiefe.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut
Ernst
Wagram

Harald Ernst
3701 Großwiesendorf
34

Harald Ernst hat bei all seinen Weinen einen roten Faden, und der heißt Frische, Kompaktheit und Eleganz. Alle Weine haben Würze und Spannung, die seinesgleichen sucht. Er lässt seine Weine einfach sein. In Akazienfässern, die 800 bis 1700 Liter groß sind, dürfen die Weine vergären und ruhen, bis sie auf die Flasche kommen. Die Weine aus den Top-Rieden – Steinberg mit Löss und rotem Sandstein und Hohenberg mit purem Löss – sind die Flaggschiffe. Besonders hervorzuheben sind die Weine vom Steinberg (Grüner Veltliner Reserve, Roter Veltliner und der Rote Veltliner Reserve), die mit Spannung, Eleganz und Reichtum um die Wette strahlen. Mit 60 % ist der Grüne Veltliner der Platzhirsch, gefolgt vom Roten Veltliner, Riesling und dem Frühroten Veltliner, der eher zufällig ausgepflanzt wurde, aber eine sehr gute Qualität hat. Harald Ernst kennt seine Heimat und bringt sie großartig in die Flasche.

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2021 Roter Veltliner Ried Steinberg Reserve
Weingut
Ernst
Wagram

Ein Reichtum an Birnenkompott mit Honigwabe, Creme Brûlée, kompakter, nicht überladener ästhetischer Körper, straffe Struktur, salzig, Buddhas Hand, wieder Spannung in der Säure, mit langem rosa Pfeffer, würziger Abgang, reichhaltig und trinkanimierend.

Weißwein
Roter Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut
Ernst
Wagram

Harald Ernst
3701 Großwiesendorf
34

Harald Ernst hat bei all seinen Weinen einen roten Faden, und der heißt Frische, Kompaktheit und Eleganz. Alle Weine haben Würze und Spannung, die seinesgleichen sucht. Er lässt seine Weine einfach sein. In Akazienfässern, die 800 bis 1700 Liter groß sind, dürfen die Weine vergären und ruhen, bis sie auf die Flasche kommen. Die Weine aus den Top-Rieden – Steinberg mit Löss und rotem Sandstein und Hohenberg mit purem Löss – sind die Flaggschiffe. Besonders hervorzuheben sind die Weine vom Steinberg (Grüner Veltliner Reserve, Roter Veltliner und der Rote Veltliner Reserve), die mit Spannung, Eleganz und Reichtum um die Wette strahlen. Mit 60 % ist der Grüne Veltliner der Platzhirsch, gefolgt vom Roten Veltliner, Riesling und dem Frühroten Veltliner, der eher zufällig ausgepflanzt wurde, aber eine sehr gute Qualität hat. Harald Ernst kennt seine Heimat und bringt sie großartig in die Flasche.

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2021 Pinot Blanc Ried Steinweingarten
Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Rauchig, cremig, Sandkuchen, Hauch von Holunderblüten, tolle gelbe Exotik, Ananas, großer Charme, subtile Fülle; sehr lebhaft und energetisch, tolle Frucht, am Gaumen auch Grapefruits, gemeißelt, herrliche Länge.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€€€
Naturkork

Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Prieler
7081 Schützen am Gebirge
Hauptstraße 181

Tel. +43 2684 2229
Fax. -4
weingut@prieler.at
www.prieler.at

Das Schützener Musterweingut der alteingesessenen Familie Prieler zählt schon seit Jahrzehnten zu den hervorragenden Weinerzeugern Österreichs. Wesentlicher Grund dafür ist, dass man sich seit jeher mit den Eigenschaften und Charakteristika der verschiedenen Terroirs intensiv beschäftigte und bei deren Vermählung mit bestimmten Rebsorten mit großem Einfühlungsvermögen und mit Umsicht vorging. Damit wurde ein Kerngedanke des heutigen Herkunftssystems schon früh umgesetzt. Hielt sich Vater Engelbert Prieler bereits an diese Praxis, so hat Georg Prieler das Terroir-Denken nicht nur weiter ausgebaut, sondern auch strukturiert. Im Schützener Weingut ist das dreiteilige System aus Gebiets-, Orts- und Lagenwein gänzlich umgesetzt, die Rieden und deren fixe Verbindung mit idealer Rebsorte stehen hier ganz klar im Rampenlicht. Doch auch der spezifische Ausdruck der einzelnen Sorten aus unterschiedlichen Böden wird hier mit einer Präzision dargestellt, die seinesgleichen sucht. Grundstock und Voraussetzung dafür ist das umfangreiche Inventar an Weingärten in etlichen der hervorragendsten Lagen in Schützen sowie den angrenzenden Gemeinden Oggau und Oslip. Im Weißweinbereich ist Pinot Blanc Platzhirsch, und bei dieser Sorte zählt man zweifellos zu den besten Erzeugern weltweit. Einstieg in die Weißburgunder-Welt bietet der hochwertige Ortswein Schützen am Gebirge, der derzeit noch den jahrzehntelang genutzten Riedennamen Seeberg trägt. Als Herkunftsweine gibt es einen Leithaberg ohne Riedenbezeichnung, der von Kalk- und Schieferlagen stammt, sowie den Ried Haidsatz vom Schiefer und den Ried Steinweingarten vom Kalk. Letzterer ist erst relativ jung im Sortiment, beweist aber jetzt schon beeindruckende Komplexität und Tiefe. Als Sekundärsorten in Weiß gibt es darüber hinaus Chardonnay und Welschriesling. Im Rotweinbereich hat Blaufränkisch herausragende Bedeutung, dabei sollte man aber die hohe Güte von St. Laurent, Merlot, Cabernet & Co. nicht unterschätzen. Auch bei Blaufränkisch trägt der immer wieder ausgezeichnete Ortswein Oggau noch die über Dekaden verwendete Bezeichnung Johanneshöhe. Die Herkunft Leithaberg wird auch hier von drei Vertretern abgedeckt: Der Pratschweingarten stammt ebenso wie der Lagenwein aus der berühmten Ried Marienthal aus Oggau, wo Kalkboden den Charakter der Weine stark beeinflusst. Die von Schieferboden geprägte Ried Goldberg, auf der der Ruhm der Prieler’schen Blaufränkischen begründet wurde, liegt wiederum in Schützen am Gebirge. Als saftiges Trinkvergnügen zählt der Rosé alljährlich zu den besten des Landes. Wurden dem Wohl der Reben, aber auch der Böden im Hause Prieler immer schon große Aufmerksamkeit geschenkt, so vollzog man vor vielen Jahren auch den Wandel zur biologischen Bewirtschaftungsweise; seit der Ernte 2018 ist der Betrieb bio-zertifiziert. Erfahrung und großes Geschick beweist man ebenso im Keller bei Vinifikation und ganz besonders bei der Maturation der Weine. Je nach Sorte und Kategorie kommen Edelstahltanks, Eichenholzfässer von klein bis groß sowie Amphoren zur Anwendung. Die aktuelle Serie umfasst Weine der höchst unterschiedlichen Jahrgänge 2020, 2021 und 2022, wobei aus jedem das Maximum herausgeholt wurde. ps

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2022 Grüner Veltliner Ried Holzgasse Alte Reben 
Reserve
Weingut Hagen
Kremstal

Weit ausgebreiteter Aromenfächer, Orangenzesten, Blütenhonig, Eibisch, vollreife Äpfel, auch kräuterige Nuancen; bleibt am Gaumen facettenreich, extraktsüß, mit kräftigem Unterbau, aber auch feinstrahlig, klar strukturiert; Klasse-Veltliner mit beeindruckender Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Hagen
Kremstal

Lukas Hagen
3500 Krems an der Donau
Seilerweg 45

Die Konstanz, mit der das Vater-und-Sohn-Gespann Toni und Lukas Hagen ihre Weinpalette gestalten, stellt klar, dass man sich hier auf das Wesentliche konzentriert. Man weiß, über welch exzellente Lagen man verfügt, und leistet Feinarbeit, um das Maximum an Terroir und Sortentypizität herauszuholen. Sandgrube, Holzgasse, Weinzierlberg, alle in Donaunähe gelegen, profitieren vom pannonischen Einfluss und dem Feuchtigkeitsversorger Donau, die „echten“ Kremstaler Rieden, wie Thurnerberg, Kremsleithen oder der Rehberger Goldberg, werden hingegen von den kühlwürzigen Luftmassen des Waldviertels beeinflusst. Und wo die Letztgenannten durch die Bank karge, steinige Bodenschichten aufweisen, bestehen die Rieden an der Donau in erster Linie aus Sand- und Lössböden – ausgenommen die an der Grenze zur Wachau und somit am Strom gelegene Ried Altenburg, von der auch heuer wieder ein tiefmineralischer Riesling kommt, der sowohl mit präzisem Sortencharakter als auch mit hoher Finesse zu überzeugen weiß. Ein Musterbeispiel dafür, wie Weine von ihrem unterschiedlichen Terroir in ihrer Gesamtanmutung geprägt werden, liefert das formidable Veltliner-Quintett ab – jeder einzelne von ihnen eine kleine oder große Persönlichkeit, dominiert von der alles überstrahlenden „Holzgasse Alte Reben Reserve“, die sich in keinster Weise vor dem exzellenten 2021er verstecken muss.

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2020 Blaufränkisch Ried Goldberg
Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Herrlich tiefgründige Frucht, samtig, dunkle Blüten, Brombeeren, Schwarzkirschen, reife Fülle, samtig; beachtlicher Körper, kernig, Brombeeren und Preiselbeeren, viel Grip, Spannung, pikante Säure, lang. Burgenland

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Prieler
7081 Schützen am Gebirge
Hauptstraße 181

Tel. +43 2684 2229
Fax. -4
weingut@prieler.at
www.prieler.at

Das Schützener Musterweingut der alteingesessenen Familie Prieler zählt schon seit Jahrzehnten zu den hervorragenden Weinerzeugern Österreichs. Wesentlicher Grund dafür ist, dass man sich seit jeher mit den Eigenschaften und Charakteristika der verschiedenen Terroirs intensiv beschäftigte und bei deren Vermählung mit bestimmten Rebsorten mit großem Einfühlungsvermögen und mit Umsicht vorging. Damit wurde ein Kerngedanke des heutigen Herkunftssystems schon früh umgesetzt. Hielt sich Vater Engelbert Prieler bereits an diese Praxis, so hat Georg Prieler das Terroir-Denken nicht nur weiter ausgebaut, sondern auch strukturiert. Im Schützener Weingut ist das dreiteilige System aus Gebiets-, Orts- und Lagenwein gänzlich umgesetzt, die Rieden und deren fixe Verbindung mit idealer Rebsorte stehen hier ganz klar im Rampenlicht. Doch auch der spezifische Ausdruck der einzelnen Sorten aus unterschiedlichen Böden wird hier mit einer Präzision dargestellt, die seinesgleichen sucht. Grundstock und Voraussetzung dafür ist das umfangreiche Inventar an Weingärten in etlichen der hervorragendsten Lagen in Schützen sowie den angrenzenden Gemeinden Oggau und Oslip. Im Weißweinbereich ist Pinot Blanc Platzhirsch, und bei dieser Sorte zählt man zweifellos zu den besten Erzeugern weltweit. Einstieg in die Weißburgunder-Welt bietet der hochwertige Ortswein Schützen am Gebirge, der derzeit noch den jahrzehntelang genutzten Riedennamen Seeberg trägt. Als Herkunftsweine gibt es einen Leithaberg ohne Riedenbezeichnung, der von Kalk- und Schieferlagen stammt, sowie den Ried Haidsatz vom Schiefer und den Ried Steinweingarten vom Kalk. Letzterer ist erst relativ jung im Sortiment, beweist aber jetzt schon beeindruckende Komplexität und Tiefe. Als Sekundärsorten in Weiß gibt es darüber hinaus Chardonnay und Welschriesling. Im Rotweinbereich hat Blaufränkisch herausragende Bedeutung, dabei sollte man aber die hohe Güte von St. Laurent, Merlot, Cabernet & Co. nicht unterschätzen. Auch bei Blaufränkisch trägt der immer wieder ausgezeichnete Ortswein Oggau noch die über Dekaden verwendete Bezeichnung Johanneshöhe. Die Herkunft Leithaberg wird auch hier von drei Vertretern abgedeckt: Der Pratschweingarten stammt ebenso wie der Lagenwein aus der berühmten Ried Marienthal aus Oggau, wo Kalkboden den Charakter der Weine stark beeinflusst. Die von Schieferboden geprägte Ried Goldberg, auf der der Ruhm der Prieler’schen Blaufränkischen begründet wurde, liegt wiederum in Schützen am Gebirge. Als saftiges Trinkvergnügen zählt der Rosé alljährlich zu den besten des Landes. Wurden dem Wohl der Reben, aber auch der Böden im Hause Prieler immer schon große Aufmerksamkeit geschenkt, so vollzog man vor vielen Jahren auch den Wandel zur biologischen Bewirtschaftungsweise; seit der Ernte 2018 ist der Betrieb bio-zertifiziert. Erfahrung und großes Geschick beweist man ebenso im Keller bei Vinifikation und ganz besonders bei der Maturation der Weine. Je nach Sorte und Kategorie kommen Edelstahltanks, Eichenholzfässer von klein bis groß sowie Amphoren zur Anwendung. Die aktuelle Serie umfasst Weine der höchst unterschiedlichen Jahrgänge 2020, 2021 und 2022, wobei aus jedem das Maximum herausgeholt wurde. ps

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2021 Ried Steinberg Privat Roter Veltliner 1ÖTW
Weingut Josef Fritz
Wagram

Rosenblüten und Karamell im ausgereiften und beschwingten Bukett, komplex und zupackend, druckvoll und engmaschig, Marillenröster und Physalis, die ungemein rassige Säure verleiht eine zusätzliche Dimension, lang und zukunftsträchtig, überzeugend.

Weißwein
Roter Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Josef Fritz
Wagram

Josef Fritz
3701 Zaussenberg
Ortsstraße 3

Im dritten Jahr der Umstellung auf biologische Bewirtschaftung konnten die Herausforderungen des nicht ganz einfachen Jahrganges mit Bravour gemeistert werden. Das beweist unter anderem das tadellose Quintett der Roten Veltliner. Schon die tänzerisch über den Gaumen schwebende „normale“ Version namens Wagram Terrassen ist in ihrer Liga eine Klasse für sich. Immer besser gefallen auch der ebenso kraftvolle wie rassige Mordthal und der bereits legendäre Privat, der österreichweit ohnehin das Flaggschiff für diese Rebsorte ist. Nahezu auf dem gleichen hohen Niveau steht ihm diesmal der lange auf der Vollhefe im Betonei gelagerte Gondwana zur Seite, der mit herzhaftem Fruchtspiel und straffer Struktur überzeugt. Verlässlich präsentieren sich auch wieder die Grünen Veltliner, vor allem elegante Schlossberg. Von den „Komplementärsorten“ gefällt der 2021er Chardonnay mit der gekonnten Balance von Fassholz und Fruchtaromen und der rasanten Säure. Schon in der zweiten Auflage ist aus dem Jahr 2020 der „Josef vs Johannes“ getaufte, geradezu energetisch erscheinende Rote Veltliner auf den Markt gekommen, der zu gleichen Teilen aus einer konventionell bereiteten Variante und einer 21 Tage auf der Maische vergorenen Variante besteht. Die natural wines sind ja auch eines der Steckenpferde von Sohn Johannes, der sich immer stärker im elterlichen Keller einbringt. Davon zeugen auch die auf der Maische vergorenen Weine unter der Bezeichnung Tertiär, von denen diesmal der als Tertiär T. bezeichnete Traminer mit seinem dezent maischigen und doch spannungsgeladenen Geschmacksbild besonders überzeugt. Aufgrund seiner mundwässernden Art und salzigen Herznote sollte er den idealen Begleiter für Rotkulturkäse oder asiatische Gerichte mit Fokus auf „Umami-Aromen“ bilden.

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2022 Riesling Reserve „Gold Hirsch“
Weingut Sighardt Donabaum
Wachau

(1000-Eimerberg) Frische Kräuter, Steinobst, Apfelnoten, Ananas, Grapefruit, am Gaumen herzerfrischend elegant, ein dezenter Restzucker schmeichelt den Gaumen, feine Frucht, perfektes Säurespiel, druckvoll und lang, viel Mineral, ein großer, langlebiger Riesling.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Sighardt Donabaum
Wachau

Sighardt Donabaum
3620 Spitz
Zornberg 4

Sighardt Donabaum wird oft als Zauberer bezeichnet. Das ist er wohl. Er zaubert großartige Weine hervor, die zu den besten nicht nur im Spitzer Graben, sondern in der gesamten Wachau zählen. Ganztraubenpressung, Spontanvergärung, langer Hefekontakt. Weine mit Reifepotenzial. Herr Donabaum verfügt über erstklassige Lagen im Spitzer Graben wie Almeinreith, Auleithen, Brandstatt, Biern, Steinleithen, Zornberg, Bruck, 1000-Eimerberg – doch werden diese nicht am Etikett vermerkt. Es läuft alles unter „Wein aus Österreich“. Inzwischen denkt Sighardt Donabaum doch darüber nach, den einen oder anderen Wein eventuell als Wachau DAC zu deklarieren. Das Markenzeichen des Hauses ist die Etikettengestaltung auf den Flaschen mit den Tiersymbolen und der Zuordnung von Tierart und Rebsorte. Die Weine sind stets perfekte Symbiosen von Lage und Rebsorte. Höchst individuelle Gewächse. 2022 Grüner Veltliner „Der Bär“, der im Herbst seine Vorzüge zeigen wird. Ein sensationeller Wein ist der 2022 Riesling Reserve „Gold Hirsch“. Da hat man große Klasse im Glas. Selbiges kann man ebenfalls vom 2021 Grüner Veltliner Reserve „Gold Bär“ behaupten. Ein mächtiger Wein von überragendem Ausdruck. Vielschichtig präsentiert sich der 2022 Sauvignon Blanc „Gams“. In diese Kerbe schlägt auch der 2022 Gelber Muskateller „Luchs“ – ein toller Wein von ernsthafter Eleganz. Der Spitzer Graben war dereinst die Hochburg des Neuburgers. Der 2022er „Dachs“ schließt an diese Tradition an. Nicht zu vergessen den 2021 Gewürztraminer „Eule Orange“.

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2021 Ried Sätzen Wiener Gemischter Satz 1ÖTW
Weingut Edlmoser
Wien

Riesling-affine Nase nach Limette und weißem Pfirsich, zartgliedrig und rauchig unterlegt, offenbart viele Schichten und geht sofort in die Tiefe, fruchtsüß wie hochelegant, kandierte Früchte und ein Hauch von Nougat, passender Säurebogen. WIEN

Weißwein
Gemischter Satz
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Edlmoser
Wien

Michael Edlmoser
1230 Wien
Maurer Lange Gasse 123

Tel. +43 1 889 86 80
Fax. +43 1 886 01 81
office@edlmoser.com
www.edlmoser.com

Ein gewisser Paradigmenwechsel wird im Weingut Edlmoser gleich bei der Degustation der untadeligen Wiener Gemischten Sätze schmeckbar, denn schon der Maurerberg erscheint so leichtfüßig und konturiert wie nie zuvor. Noch markanter äußert sich dieser im prickelnd frischen Himmel und im wunderbar vielschichtigen Sätzen, dem der hohe Riesling-Anteil offensichtlich sehr gut getan hat, auch weil die bislang dominanten Burgunder-Sorten zunehmend zu reif geworden sind. Auch der stets einen Verkostungsschluck werte Muskateller wurde diesmal gänzlich anders, nämlich viel leichter konfiguriert und wirkt äußerst anregend, ja mundwässernd. Als überzeugender Kandidat für einen weiteren Riesling-Ehrenplatz nach 2019 und 2020 hat sich der ebenso schneidige wie finessenreiche Riesling Kalkstein vorgestellt, den diesmal eine an deutsche Appellationen gemahnende Cassisnote adelt. Nahezu auf gleichem Niveau befindet sich der ebenso elegante, gelbfruchtige Weißburgunder, der auch in der Ried Sätzen gedeiht. Das glorreiche Trio wird schließlich von einem Neuling in Gestalt des erstmals präsentierten Veltliners aus der gleichen Lage komplettiert, der es in puncto Tiefgang und Nuancenreichtum bereits beinahe mit den beiden Vorgenannten aufnehmen kann. Pfeffrige Pikanz und dunkelfruchtiges Geschmacksbild prädestinieren den kühl strömenden Erbstück St. Laurent als optimalen Begleiter zur sommerlichen Grillerei. Auch der Syrah namens „La Paz“ hat sich relativ deutlich gewandelt und verwirklicht nunmehr eine wesentlich leichtere, elegante Ausbaurichtung.

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2021 Blaufränkisch Szapary Reserve
Weingut Groszer Wein
Eisenberg

Animierendes Cassis-Bukett, feinwürzig, viel Weichsel-Kirsche-Aromatik, hellfruchtige Stilistik, druckvoll, glockenklar, tiefgründig, erdige Noten, engmaschig, lang im Finish, viel Potenzial.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Groszer Wein
Eisenberg


7473 Burg
95

 

Mit dem Einstieg des Investors Lindner Group vor drei Jahren, die zu einem der größten Bauunternehmen Europas zählt, gelang ein erfolgreicher Neustart des Weinguts Groszer Wein. Das in Bayern (Arnstorf) ansässige Familienunternehmen besitzt Erfahrung in der Landwirtschaftsproduktion, und mit dem Weingutsleiter Markus Bach und dem erfahrenen Winemaker Edgar Brutler (vormals bei Gerhard Markowitsch und Leo Hillinger) führt ein kompetentes, in der Region verwurzeltes Team das Weingut zu neuen Ufern. Tradition spielt auf dem Weingut eine große Rolle, wie es die ästhetisch ansprechenden Retroetiketten auf den Weinflaschen aufzeigen, jedoch ganz im Sinne einer kreativ-zeitgemäßen Interpretation. Die Kellerwirtschaft ist vielfältig und mit der Prämisse ausgelegt, charaktervolle Weine auf hohem Qualitätsniveau zu erreichen. Biologische Landwirtschaft ist hier ebenso eine Selbstverständlichkeit, wie es in der klassischen Ausbaulinie des Hauses das historische Erbe eines breit gestreuten Sortenspektrums an Welschriesling, Gemischter Satz, Zweigelt (hier Rotburger genannt), Pinot Noir und Blaufränkisch weiterzuführen gilt. Die höchste Qualitätsstufe am Weingut bilden die beiden Blaufränkisch-Varietäten aus den Top-Lagen Szapary und Saybritz, die jeweils durch die Terroir-Spezifik in vollendeter Harmonie und Fruchttiefe glänzen. Ein besonderes Spezifikum weist die Vinifikation auf: Nach der Ganztraubenpressung und Spontanvergärung durchlaufen alle Weine die Malolaktische Gärung und reifen auf der Vollhefe bis zur Flaschenfüllung im großen Holzfass (bzw. im Tonneau). In Österreich selten praktiziert, wird hier für alle Rotweine die intrazelluläre Gärung angewandt, die eine sehr schonende Extrahierung der Schalengerbstoffe ermöglicht und eine feine Tanninstruktur ergibt. us

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2021 Grüner Veltliner Ried Kremser Gebling 1ÖTW Reserve
Weingut Vorspannhof Mayr
Kremstal

Rauchig, Zuckermais, reichhaltig, Rapshonig, Schwarzbrot, viel Würze, Marzipanhauch; reichhaltiger, satter Fruchtschmelz, vollmundig, Powerwein, zartherbe Begleitung, sehr lang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Vorspannhof Mayr
Kremstal

Silke Mayr
3552 Droß
Herrngasse 48

Tel. +43 2719 30056
Fax. 78056
weingut@vorspannhof.at
www.vorspannhof.at

Der aus dem 15. Jahrhundert stammende Vorspannhof der Familie Mayr diente ehemals als Station, um Pferdegespanne zu wechseln. Seinen Aufstieg als Weingut erlebte der Hof unter Weinbau-Pionier und Qualitätsprediger Anton Mayr, der den Weinbaubetrieb als eine der besten Weißweinadressen Niederösterreichs etablierte. Viele Jahre unterstützte ihn dabei seine Tochter Silke, die 2014 das Weingut übernahm. In den letzten Jahren wurde viel Zeit und Geld in die Weingärten investiert – etliche Rebanlagen wurden gerodet und die Flächen neu ausgepflanzt, wobei die Pflege der Jungreben gerade im Jahr 2022 der langen Trockenperiode im Sommer wegen eine besondere Herausforderung war. Bei den Sorten dominieren die traditionellen Kremstaler Sorten Grüner Veltliner und Riesling, die es in vier bzw. drei Varianten gibt. Als Einstieg bei den Veltlinern gibt es einen leichten Vertreter mit der Bezeichnung Nussbaum, auf den drei Lagenweine folgen: Der Wolfsgraben dient als leichtfüßiger Klassiker, der Loiser Weg zeigt schon ordentlich Substanz und Ernsthaftigkeit. An der Spitze steht der reichhaltige und strukturierte Riedenwein vom Kremser Gebling. Beim Riesling stellt der „Löss“ den Einstieg dar, als Riedenwein gibt es den pointierten Ried Kremsleithen und den reichhaltigeren Marthal, der in den letzten Jahren immer wieder exzellent ausgefallen ist. Darüber hinaus stehen die Aromasorten Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc sowie Chardonnay zur Verfügung sowie seit Kurzem auch ein Gemischter Satz von alten Reben. Das von sommerlicher Trockenheit und herbstlichen Niederschlägen geprägten Jahr 2022 wurde sehr gut gemeistert. Die Premium-Riedenweine stammen alle noch aus dem tollen Jahrgang 2021, von dem auch ein Muskateller Eiswein zur Verfügung steht.ps

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2021 Blaufränkisch Saybritz Reserve
Weingut Groszer Wein
Eisenberg

Feinwürziges wie blaubeeriges Entrée, feine dunkelbeerige Fruchtaromatik à la Waldbeere, Maulbeere, etwas Bitterschokolade, vollreif, engmaschig, feine Kräuterwürze, druckvoll, stoffige Textur, alles in Balance, lang im Finish, große Zukunft. BURGENLAND

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Groszer Wein
Eisenberg


7473 Burg
95

 

Mit dem Einstieg des Investors Lindner Group vor drei Jahren, die zu einem der größten Bauunternehmen Europas zählt, gelang ein erfolgreicher Neustart des Weinguts Groszer Wein. Das in Bayern (Arnstorf) ansässige Familienunternehmen besitzt Erfahrung in der Landwirtschaftsproduktion, und mit dem Weingutsleiter Markus Bach und dem erfahrenen Winemaker Edgar Brutler (vormals bei Gerhard Markowitsch und Leo Hillinger) führt ein kompetentes, in der Region verwurzeltes Team das Weingut zu neuen Ufern. Tradition spielt auf dem Weingut eine große Rolle, wie es die ästhetisch ansprechenden Retroetiketten auf den Weinflaschen aufzeigen, jedoch ganz im Sinne einer kreativ-zeitgemäßen Interpretation. Die Kellerwirtschaft ist vielfältig und mit der Prämisse ausgelegt, charaktervolle Weine auf hohem Qualitätsniveau zu erreichen. Biologische Landwirtschaft ist hier ebenso eine Selbstverständlichkeit, wie es in der klassischen Ausbaulinie des Hauses das historische Erbe eines breit gestreuten Sortenspektrums an Welschriesling, Gemischter Satz, Zweigelt (hier Rotburger genannt), Pinot Noir und Blaufränkisch weiterzuführen gilt. Die höchste Qualitätsstufe am Weingut bilden die beiden Blaufränkisch-Varietäten aus den Top-Lagen Szapary und Saybritz, die jeweils durch die Terroir-Spezifik in vollendeter Harmonie und Fruchttiefe glänzen. Ein besonderes Spezifikum weist die Vinifikation auf: Nach der Ganztraubenpressung und Spontanvergärung durchlaufen alle Weine die Malolaktische Gärung und reifen auf der Vollhefe bis zur Flaschenfüllung im großen Holzfass (bzw. im Tonneau). In Österreich selten praktiziert, wird hier für alle Rotweine die intrazelluläre Gärung angewandt, die eine sehr schonende Extrahierung der Schalengerbstoffe ermöglicht und eine feine Tanninstruktur ergibt. us

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2021 Gondwana
Weingut Josef Fritz
Wagram

(Roter Veltliner) Geballte Würze, Baumharz und Lakritze, rauchige Untertöne, dicht und lebhaft, zum Kauen, immer neue Facetten, tiefe Steinobstfrucht und rassiges Finale mit salzig anmutender Mineralität.

Weißwein
Roter Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Josef Fritz
Wagram

Josef Fritz
3701 Zaussenberg
Ortsstraße 3

Im dritten Jahr der Umstellung auf biologische Bewirtschaftung konnten die Herausforderungen des nicht ganz einfachen Jahrganges mit Bravour gemeistert werden. Das beweist unter anderem das tadellose Quintett der Roten Veltliner. Schon die tänzerisch über den Gaumen schwebende „normale“ Version namens Wagram Terrassen ist in ihrer Liga eine Klasse für sich. Immer besser gefallen auch der ebenso kraftvolle wie rassige Mordthal und der bereits legendäre Privat, der österreichweit ohnehin das Flaggschiff für diese Rebsorte ist. Nahezu auf dem gleichen hohen Niveau steht ihm diesmal der lange auf der Vollhefe im Betonei gelagerte Gondwana zur Seite, der mit herzhaftem Fruchtspiel und straffer Struktur überzeugt. Verlässlich präsentieren sich auch wieder die Grünen Veltliner, vor allem elegante Schlossberg. Von den „Komplementärsorten“ gefällt der 2021er Chardonnay mit der gekonnten Balance von Fassholz und Fruchtaromen und der rasanten Säure. Schon in der zweiten Auflage ist aus dem Jahr 2020 der „Josef vs Johannes“ getaufte, geradezu energetisch erscheinende Rote Veltliner auf den Markt gekommen, der zu gleichen Teilen aus einer konventionell bereiteten Variante und einer 21 Tage auf der Maische vergorenen Variante besteht. Die natural wines sind ja auch eines der Steckenpferde von Sohn Johannes, der sich immer stärker im elterlichen Keller einbringt. Davon zeugen auch die auf der Maische vergorenen Weine unter der Bezeichnung Tertiär, von denen diesmal der als Tertiär T. bezeichnete Traminer mit seinem dezent maischigen und doch spannungsgeladenen Geschmacksbild besonders überzeugt. Aufgrund seiner mundwässernden Art und salzigen Herznote sollte er den idealen Begleiter für Rotkulturkäse oder asiatische Gerichte mit Fokus auf „Umami-Aromen“ bilden.

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2021 Riesling Kalkstein Ried Sätzen 1ÖTW
Weingut Edlmoser
Wien

Weiße Blüten sowie Limette und ein Hauch von Cassis, druckvoll und komplex, ein Feuerwerk an Fruchtnuancen, fruchtsüß und finessenreich, gebändigte kreidige Einflüsse, große Länge und Potenzial für Jahrzehnte.

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Edlmoser
Wien

Michael Edlmoser
1230 Wien
Maurer Lange Gasse 123

Tel. +43 1 889 86 80
Fax. +43 1 886 01 81
office@edlmoser.com
www.edlmoser.com

Ein gewisser Paradigmenwechsel wird im Weingut Edlmoser gleich bei der Degustation der untadeligen Wiener Gemischten Sätze schmeckbar, denn schon der Maurerberg erscheint so leichtfüßig und konturiert wie nie zuvor. Noch markanter äußert sich dieser im prickelnd frischen Himmel und im wunderbar vielschichtigen Sätzen, dem der hohe Riesling-Anteil offensichtlich sehr gut getan hat, auch weil die bislang dominanten Burgunder-Sorten zunehmend zu reif geworden sind. Auch der stets einen Verkostungsschluck werte Muskateller wurde diesmal gänzlich anders, nämlich viel leichter konfiguriert und wirkt äußerst anregend, ja mundwässernd. Als überzeugender Kandidat für einen weiteren Riesling-Ehrenplatz nach 2019 und 2020 hat sich der ebenso schneidige wie finessenreiche Riesling Kalkstein vorgestellt, den diesmal eine an deutsche Appellationen gemahnende Cassisnote adelt. Nahezu auf gleichem Niveau befindet sich der ebenso elegante, gelbfruchtige Weißburgunder, der auch in der Ried Sätzen gedeiht. Das glorreiche Trio wird schließlich von einem Neuling in Gestalt des erstmals präsentierten Veltliners aus der gleichen Lage komplettiert, der es in puncto Tiefgang und Nuancenreichtum bereits beinahe mit den beiden Vorgenannten aufnehmen kann. Pfeffrige Pikanz und dunkelfruchtiges Geschmacksbild prädestinieren den kühl strömenden Erbstück St. Laurent als optimalen Begleiter zur sommerlichen Grillerei. Auch der Syrah namens „La Paz“ hat sich relativ deutlich gewandelt und verwirklicht nunmehr eine wesentlich leichtere, elegante Ausbaurichtung.

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2021 Riesling Ried Kremser Marthal Reserve
Weingut Vorspannhof Mayr
Kremstal

Ausdrucksvoll, recht tiefgründige, elegante Frucht, Steinobst und dunkle Blüten, glockenklar; gelbe Pfirsiche, rosa Grapefruits, toller Biss, strukturiert, feinherb, straff, lang, toll. NIEDERÖSTERREICH

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Vorspannhof Mayr
Kremstal

Silke Mayr
3552 Droß
Herrngasse 48

Tel. +43 2719 30056
Fax. 78056
weingut@vorspannhof.at
www.vorspannhof.at

Der aus dem 15. Jahrhundert stammende Vorspannhof der Familie Mayr diente ehemals als Station, um Pferdegespanne zu wechseln. Seinen Aufstieg als Weingut erlebte der Hof unter Weinbau-Pionier und Qualitätsprediger Anton Mayr, der den Weinbaubetrieb als eine der besten Weißweinadressen Niederösterreichs etablierte. Viele Jahre unterstützte ihn dabei seine Tochter Silke, die 2014 das Weingut übernahm. In den letzten Jahren wurde viel Zeit und Geld in die Weingärten investiert – etliche Rebanlagen wurden gerodet und die Flächen neu ausgepflanzt, wobei die Pflege der Jungreben gerade im Jahr 2022 der langen Trockenperiode im Sommer wegen eine besondere Herausforderung war. Bei den Sorten dominieren die traditionellen Kremstaler Sorten Grüner Veltliner und Riesling, die es in vier bzw. drei Varianten gibt. Als Einstieg bei den Veltlinern gibt es einen leichten Vertreter mit der Bezeichnung Nussbaum, auf den drei Lagenweine folgen: Der Wolfsgraben dient als leichtfüßiger Klassiker, der Loiser Weg zeigt schon ordentlich Substanz und Ernsthaftigkeit. An der Spitze steht der reichhaltige und strukturierte Riedenwein vom Kremser Gebling. Beim Riesling stellt der „Löss“ den Einstieg dar, als Riedenwein gibt es den pointierten Ried Kremsleithen und den reichhaltigeren Marthal, der in den letzten Jahren immer wieder exzellent ausgefallen ist. Darüber hinaus stehen die Aromasorten Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc sowie Chardonnay zur Verfügung sowie seit Kurzem auch ein Gemischter Satz von alten Reben. Das von sommerlicher Trockenheit und herbstlichen Niederschlägen geprägten Jahr 2022 wurde sehr gut gemeistert. Die Premium-Riedenweine stammen alle noch aus dem tollen Jahrgang 2021, von dem auch ein Muskateller Eiswein zur Verfügung steht.ps

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2022 Grüner Veltliner Best Of Smaragd
Weingut Schmelz
Wachau

Viel Kräuterwürze, feine Mineralität, reife Südfrüchte, gute Tiefe; Ananas pur, mächtig-eleganter Wein mit Extraktsüße, Mineralik und Pfefferwürze, betont trocken, extra lang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Schmelz
Wachau

Thomas Schmelz
3610 Joching
Weinbergstraße 14

Tel. +43 2715 2435
Fax. +43 2715 24354
info@schmelzweine.at
www.schmelzweine.at

Im Familienweingut Schmelz gibt es heuer ein feines Jubiläum: 40 Jahre Pichl Point Smaragd. Die mit dem Haus eng verwachsene Ried in Joching ist lössgeprägt – was immer charaktervolle, schwarzpfefferwürzige Veltliner ergibt – beim aktuellen Jubiläumsjahrgang ist es Thomas Schmelz besonders gut gelungen, diese Lagenstilistik in die Flasche zu bringen. Der 2022er Pichl Point Smaragd zählt zu den besten der vergangenen Jahre. Apropos das Beste vom Veltliner – das gibt es immer als Best Of Smaragd, wo die ältesten Weinstöcke und die reifsten Trauben des Jahrgangs selektioniert werden. Bei den Veltliner-Smaragden gibt es seit heuer wie bei den Federspielen, einen fünften Vertreter: Neu ist der Lagenwein aus der Jochinger Ried Kollmitz, der sich bestens ins GV-Smaragd-Quintett einfügt. Bei den Rieslingen hält Schmelz neben dem stilsicheren Federspiel Stein am Rain als Entrée zwei sehr unterschiedliche Riesling-Smaragde bereit: einerseits den straffen Jochinger Steinriegl, eine markante kalkdurchsetzte Lage, und andererseits die mächtigere Dürnsteiner Freiheit aus der Ried Höhereck. Zwei tolle Lagenweine!

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2021 Grüner Veltliner Ried Käferberg 1ÖTW
Weingut Loimer
Kamptal

(Erste Lagen ab September) Elegante Würze, exotische Fruchtfülle, Maracuja, Kiwi, Mandarinen; sehr straff, salzig-mineralisch, viel Kernobst, Granny Smith, dezent Steinobst, super Säure, lebhafter, feinstrahliger Veltliner mit Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Loimer
Kamptal

Fred Loimer
3550 Langenlois
Haindorfer Vögerlweg 23

Tel. +43 2734 2239
weingut@loimer.at
www.loimer.at

„Ich finde die Herkunft ‚Weinland Österreich‘ am schönsten“, sagt Fred Loimer, der immer mehr Weine unter dieser Herkunft verortet. Nur das Kamptal genießt für den Langenloiser Winzer ähnlich hohe Priorität. In vielen Dingen gilt Loimer seit fast 20 Jahren als Vordenker und Querdenker. Vieles wird hinterfragt, alles seiner biodynamischen Weinbau-Philosophie untergeordnet, die er als „Respekt-Winzer“ nochmals schärfer denkt. Mit seinen 70 Hektar, die mehrheitlich rund um Langenlois sind, und seinem Engagement in Gumpoldskirchen hat Loimer eine Vielzahl von Wein-Charakteren zu bieten. Hier wären an vorderster Front Loimers Kamptal-Weine, wo er an der Veltliner- und Riesling-Basis je einen typischen Gebiets- und Ortswein macht. Darüber öffnet sich der Weinfächer in seinen Ersten Lagen, die der ÖTW-Winzer erst im zweiten Jahr nach der Ernte in den Verkauf bringt. Mit den aktuellen 2021er-Lagenweinen kann Loimer voll punkten. Über den Kamptaler Tellerrand schaut Loimer gleich dreifach ins Weinland – wo es „Prickelndes, Glückliches und Achtsames aus Österreich“ gibt. Mit „Prickelnd“ ist das mittlerweile sehr große Schaumweinsegment gemeint, das schon auf 15 % der Produktionsmenge zugeht. Was da von Loimer an Sekt – von A bis Z – gemacht wird, zählt zum Besten, was in Österreich an Winzersekten zu bekommen ist. Sein Erfolgsgeheimnis klingt einfach: „Unsere Sekt-Grundweine haben eine etwas höhere Reife von der Säure her. Wir haben dadurch eine weichere Säure und mehr Frucht – daher ist es für uns leichter möglich, mit weniger Dosage zu arbeiten.“ Stark ist Loimer auch bei Alternativ-Weinen: Unter den Begriffen „Gluegglich“ und „Achtsam“ ist Loimers mittlerweile schon sehr breites Naturweinspektrum zusammengezogen. Hier beschäftigt sich der Winzer mit den konventionellen Sorten auf natürliche Art. Und er denkt bereits weiter, indem er bei den PiWi-Sorten mit Donauriesling, Donauveltliner und seit Neuestem mit Souvignier Gris schon kräftig seine Spuren in den Kamptaler Weingärten zieht. Fad ist es damit nie beim Loimer!

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2020 Sauvignon Blanc Ried Grubthal
Weingut MUSTER.gamlitz
Südsteiermark

Markant würzig, nobel, Fenchelsaat, Senfkörner, kühle Anmutung; würzig, eng, kühl, höchst präzise und lebendig, Säurespiel, schon jetzt ausgewogen, völliger Verzicht auf Üppigkeit, lang, im Finish kommen neben den Gewürzen vom Bukett auch Anklänge von Piment und Sternanis sowie Bodentöne. Steiermark

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€€
Glassstöpsel

Weingut MUSTER.gamlitz
Südsteiermark

Reinhard Muster
8462 Gamlitz
Grubtal 14

Reinhard Muster hat bereits in jungen Jahren die Verantwortung für den Keller des elterlichen Weingutes im Ortsteil Grubtal bei Gamlitz übernommen, bald auch für den gesamten Betrieb. Weil der aus allen Nähten platzt, ist eine neue Produktionsstätte im Entstehen, wo effizienter und weniger eingeengt gearbeitet werden kann. Seine Weine sind so ruhig und gelassen wie der Winzer selbst. Er spricht von kontrollierter Schlampigkeit und meint damit Freiräume, die man dem Wein geben müsse. Wichtig ist ihm sein Team, in dem ein amikaler und wertschätzender Umgang gepflegt wird. Den Fokus richtet er primär auf die Weingärten, denn dort liege das größte Potenzial, sagt er. Richtig bekannt geworden ist er mit seinen Flaggschiffen aus der Monopollage Grubthal, unter anderem als Weltmeister mit dem 2013er Sauvignon Blanc im Rahmen des Concours Mondial du Sauvignon. Den Weinen aus dieser Top-Riede kann man bedenkenlos Terroir attestieren. Im Jahr 2016 wurden in der markant von der Koralpe beeinflussten Ried Posruck Hardegg am Remschnigg in 550 m Seehöhe neun Hektar mit Sauvignon Blanc, Chardonnay, Gelbem Muskateller und Welschriesling bepflanzt. Die Linie „Referenz“ wird ab dem aktuellen Jahrgang durch die Bezeichnung „Illyr“ ersetzt, womit der Winzer Bezug nimmt auf das hier vorherrschende illyrische Klima. Seinen Schützlingen lässt er Zeit. Von der Ried Grubthal aktuell im Verkauf sind 2020 Chardonnay und Sauvignon Blanc. Ein Anliegen ist ihm auch der Rosé, in dem der Blaue Wildbacher sensorisch dominiert. „Ich wollte ein eigenständiges Produkt schaffen, kein Beiwagerl von Rotwein“, begründet Reinhard Muster seine Entscheidung. Das Etikett erinnert an längst vergangene Zeiten. Zukünftig wird es auch einen Welschriesling als Riedenwein geben, gekeltert aus alten Reben. Befragt zum Jahrgang 2021 wird Reinhard Muster fast emotional: „Einfach mega, hohe Säure, hohe Zuckergradationen, einzigartig in meiner bisherigen Tätigkeit.“ Im Sommer 2020 wurden eine neue Buschenschank und Gästezimmer am Standort Grubtal 31, gleich gegenüber dem Stammhaus, errichtet.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -