Fruchtiger Duft nach Jonagold-Apfel, Kamille, feine Aniswürze, knackige Frucht, frisch, apfelig, unprätentiös, kombiniert Frühroten Veltliner, Roten Veltliner, Riesling, Sauvignon Blanc, Müller Thurgauer bei 11,5 Vol.-% zu einem leichtfüßigen Terrassenwein.

Thomas Schuster
3471 Großriedenthal
Hauptstraße 61
Tel. +43 2279 7203
Fax. -4
office@weingut-schuster.at
www.weingut-schuster.at
Für Thomas Schuster war 2020 ein „cooles Weinjahr“. Oft hat es zwar drei bis vier Lesedurchgänge und mehr helfende Hände gebraucht, aber der Winzer erzählt auch von der größeren Herausforderung, in der die Winzer richtig zeigen konnten, was sie können. Und das bedeutet unter anderem: zeigen, was sie in klimawandelnden Zeiten schon gelernt haben. 2020 waren alle gewappnet. Auch Schuster weiß: In unsicheren Zeiten kann alles passieren. Dann muss man flexibel reagieren, sich kurzfristig auf die Lage einlassen. Diese Vorbereitung nimmt jeglichen Stress und Zeitdruck. Der Vorteil des höher gelegenen Großriedenthals hat sich wieder einmal gezeigt. Gute Balance, ausreichend Säure, die Möglichkeit, Primärfrucht herauszuarbeiten und doch nicht zu hoch im Alkohol zu werden – das war das Ziel, das weitgehend erfüllt wurde. Denn Schuster ist kein Freund von 14-plus-Weinen. Und 2020 bedeutete bei ihm „null Botrytis“. Das ist ihm besonders bei der Paraderebsorte auf dem Wagram, dem Roten Veltliner, wichtig. Zwar ist das Hauptstandbein des seit 2016 bio-zertifizierten Betriebs der Grüne Veltliner, aber auch der Rote Veltliner ist der Familie schon länger ein besonderes Anliegen. Dass er nun ein Drittel der Rebfläche einnimmt, verdankt der Winzer seinen Eltern. Sie haben in den 1990er-Jahren einen Fokus darauf gelegt. Weitere Glanzlichter im Sortiment: Der Grüne Veltliner Ried Gutsreserve, den es nur in guten Jahren gibt, aktuell 2018. Er reift im gebrauchten Eichenfass und kommt erst zwei Jahre später mit einer schönen exotischen Note in den Verkauf. Das Holz hält sich dezent im Hintergrund, ebenso beim eleganten Pinot Noir. „2020 steht für mich für mehr Frucht!“, betont Thomas Schuster. Er hat sie wunderbar erhalten. j