Weinguide
Ausgabe 2023/24
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2019 Harterberg Merlot
Weingut Leo Aumann
Thermenregion

Enorm saftige Frucht, Cassis, sehr gewürzig, Nougatschokolade, super Tiefe, Lebkuchen; füllige Frucht, viel Cassis und saftige Kirschen, tintig, rauchige Kräuterwürze, große Eleganz, tolle Länge, langes Leben. Großer Wein.

Rotwein
Merlot
€€€€€
Naturkork

Weingut Leo Aumann
Thermenregion

Leo Aumann
2512 Tribuswinkel
Oberwaltersdorfer Straße 105

Tel. +43 2252 80502
Fax. -50
office@aumann.at
www.aumann.at

Leo Aumann gehört in der Thermenregion zum erlesenen Kreis der neuen ÖTW-Winzer, der Österreichischen Traditionsweingüter. Seine Weine gehören seit 20 Jahren kontinuierlich zum Besten, was dieses Weingebiet hervorzubringen vermag. Und Aumann tritt dabei in beiden Gebietswelten – in Weiß und Rot – sehr stilsicher mit verlässlich hoher Qualität auf. Sein Rotgipfler-Weingarten Flamming und seine Zierfandler-Riede Hofbreite sind künftig Erste Lagen – genauso wie seine Lage Bockfuss in Baden. Viel Weingewicht bringt Aumann auch bei den Burgundern ins Spiel, wo er beim Pinot Noir und beim St. Laurent je eine Reserve sowie einen Lagenwein hat. Vom Merlot, wovon Aumann schon 15 Hektar hat, zeigt Aumann einen großen Schaffensbogen – von der preisattraktiven Merlot Reserve bis zum Top-Wein vom Harterberg. Auch in Aumanns Signature-Wein, in der Cuvée Harterberg, spielt der Merlot die Hauptrolle.

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2018 Zierfandler Gumpoldskirchen NÖ Große Reserve Extra Brut Zero Dosage
Weingut Johannes Gebeshuber
Thermenregion

Reif, Mandelspekulatius, etwas Aranzini, auch Ananas, subtiler Tiefgang, feinwürzig, schöne Fülle, etwas Cracker; herrlich saftige Frucht, feinschmelzig, tolle Fülle, ausgereift, dicht, mundfüllend, viel Biss, lang, toll.

Weißwein
Zierfandler
€€€€
Naturkork

Weingut Johannes Gebeshuber
Thermenregion

Johannes Gebeshuber
2352 Gumpoldskirchen
Jubiläumsstraße 43

Mit seinem klaren Bekenntnis zu seiner historischen Heimatgemeinde Gumpoldskirchen mit ihrem Reichtum an hervorragenden klassischen Rieden, aber auch zur Thermenregion insgesamt, sowie mit seinem Fokus auf die klassischen Südbahnsorten ist Johannes Gebeshuber ein vortrefflicher Botschafter seiner vinophilen Herkunft. Der Gumpoldskirchner zählt schon seit Jahren zur Elite der Weißweinwinzer in diesem Gebiet. Dabei gründete Johannes Gebeshuber sein Weingut erst vor etwas mehr als zwei Jahrzehnten, als er die früheren Kellerräumlichkeiten der ehemals renommierten Winzergenossenschaft Gumpoldskirchen übernahm. In den Anfangsjahren machte sich Gebeshuber mit Thermenregion-Blends aus Rotgipfler und Zierfandler bzw. Pinot Noir und St. Laurent in drei Qualitätskategorien unter dem Label Spaetrot einen Namen. Später kreierte der engagierte Winzer die Gebeshuber-Linie mit Weinen aus biologischer Bewirtschaftung, die inzwischen tonangebend ist. Vor fünf Jahren startete er mit der Umstellung auf biodynamische Bewirtschaftung, inzwischen führt er das erste zertifizierte Demeter-Weingut der Thermenregion. Großes Engagement für die historische Herkunft bewies der Winzer auch bei den langwierigen Verhandlungen zur Schaffung der dreistufigen DAC Thermenregion mit Gebietswein, Ortswein und Riedenwein, die mit der Ernte 2023 in Kraft tritt und die klassischen Südbahnsorten im Fokus hat. Aufgrund seiner Strukturierung ist das Gebeshuber-Sortiment schon jetzt voll DAC-tauglich: Die Palette umfasst nämlich jeweils drei Kategorien in Weiß und Rot. Den Einstieg in das Gebiet bilden je ein Gemischter Satz namens Querfeldein, den es auch als Rosé gibt. Die Weine mit engerer Herkunftsbezeichnung werden fast durchwegs sortenrein gefüllt – die einzige Ausnahme bildet der mit dem Jahrgang 2021 neu im Sortiment befindliche Zierfandler Rotgipfler als klassische Cuvée. Dabei kommen ausschließlich die Sortenklassiker der Südbahn zum Zug: Rotgipfler und Zierfandler für die Weißweine, Pinot Noir und St. Laurent für die Roten. Ortsweine aus Gumpoldskirchen bilden das mittlere Segment, im Premiumbereich gibt es mittlerweile je Sorte zwei Einzellagenweine: Rotgipfler Laim und Student, Zierfandler Modler und Wiege, St. Laurent Glas und Satzing sowie Pinot Noir Viereck und Gendl. Vergoren wird überwiegend spontan, eine malolaktische Gärung erfolgt zum Teil (Ortsweine) oder zur Gänze (Riedenweine), jedoch auch immer spontan, danach folgt ein langer Ausbau auf der Feinhefe in gebrauchten bzw. neuen Eichenholzfässern mit nur zartem Toasting.ps

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2021 Zweigelt Tattendorfer Ried Holzspur Reserve
Burgundermacher Weingut Johann Gisperg
Thermenregion

Dunkle Würze, Sauerkirsche pur, zarte Nougatnoten; sehr würzig und rauchig, gut eingebundenes Holz, saftig, reife Kirschen, feiner Extrakt, körperreich mit eleganter süßer Frucht. Feine Länge. Langstrecken-Zweigelt.

Rotwein
Zweigelt
€€€€
Behandelter Presskork

Burgundermacher Weingut Johann Gisperg
Thermenregion

Johann Gisperg
2524 Teesdorf
Hauptstraße 13

Tel. +43 2253 81464
Fax. -50
wein@weingut-gisperg.at
www.gisperg.wine

Das Weingut Johann Gisperg hat ein breites Weinspektrum mit etwa 30 unterschiedlichen Weinen. Die neue DAC-Struktur mit der dreistufigen Herkunftspyramide, die demnächst in der Thermenregion gelten soll, findet sich beim Teesdorfer Weingut schon seit zwei Jahren auf der Flasche: Die Gebietsweine, auf die wir an dieser Stelle nicht näher eingehen wollen, bilden die Basis. Die Ortsweine in der Mitte sind bei Gisperg die „Exklusiv-Weine“, bei denen heuer besonders die Burgunder-Cuvée „Teesdorf“ hervorzuheben wäre. Die Lagenweine an der Spitze liefert Gisperg in einem Burgunder-Trio aus der Teesdorfer Riede Gestein, in dem vor allem der Chardonnay sich anschickt, der rastlose Könner zu werden. Bei den roten Reserven, die alle aus dem Jahr 2021 und der Tattendorfer Riede Holzspur sind und ab Herbst in den Verkauf kommen, hat Gisperg mit dem Zweigelt einen eloquenten Sortenvertreter mit viel Ausdruck. Im jährlichen Reserve-Match zwischen Pinot Noir und St. Laurent ist diesmal im Weinjahr 2021 der St. Laurent mit einer Nasenspitze vorne. Ob sich das umdreht? Vielleicht? Probieren Sie es aus. Es ist spannend …

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2019 Ried Kästenbaum Chardonnay
Weingut Johanneshof Reinisch
Thermenregion

Vielschichtiges, fein strukturiertes Bukett, das sofort an große weiße Burgunder erinnert, Salzmandeln und Haselnüsse im Verein, gelbfruchtige Aromen im Hintergrund, cremiger Schmelz und frühe Harmonie, sehr dezenter Holzeinsatz, aufkeimende Steinobstfrucht, perfektes Equilibre, große Länge, großes Potenzial – ordnet sich hiermit unter den Allerbesten dieser Stilrichtung ein!

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Johanneshof Reinisch
Thermenregion

Familie Reinisch
2523 Tattendorf
Im Weingarten 1

Tel. +43 2253 81423
office@j-r.at
www.j-r.at

Die ausgedehnte Verkostung des aktuellen Repertoires des Johanneshofs versetzt immer wieder in Erstaunen, hat doch kaum ein anderes Weingut eine derart umfassende Palette an Klasseweinen in Weiß und Rot vorzuweisen. Bei den leichteren Gewächsen fiel diesmal die grundsolide Vorstellung des temperamentvollen Dialogs positiv auf, aber auch der „einfache“ Chardonnay und vor allem der von nahezu trockener Eleganz geprägte Traditions-Gumpoldskirchner haben deutliche Formsteigerungen bewiesen. Auf dem Sektor der weißen Lagenweine kann diesmal der pfeffrige Rotgipfler von der Ried Satzing dem seidig-feinen Zierfandler aus dem Clos Spiegel Paroli bieten. Allerdings sollte man bedenken, dass die Reifezeit für diesen Cru eine große Rolle spielt, wie die vergleichende Degustation des nunmehr hervorragenden Spiegel-Zierfandlers aus dem ebenfalls „kühlen“ Weinjahr 2016 gezeigt hat. Für die größte Überraschung im Gumpoldskirchner Weißweinsegment hat allerdings eine schlicht „Gumpoldskirchen S“ getaufte Novität aus den beiden Spitzenlagen (und bald Ersten Lagen) Spiegel und Rassing gesorgt. Der traditionelle Blend aus Zierfandler und Rotgipfler hat mit einer das kalkreiche Terroir perfekt widerspiegelnden Vorstellung gezeigt, was nach fünf Jahren Flaschenreife aus unseren sentimentalen Favoriten unter den Rebsorten heranwachsen kann. Überaus gelungen ist auch der diesmal mit schlanker Eleganz punktende Lores-Chardonnay, während sein Pendant von der extremen Gumpoldskirchner Riede Kästenbaum in puncto Finesse und Equilibre neue Maßstäbe setzt – ob man ihn verdeckt wohl von einem Chassagne-Montrachet Premier Cru unterscheiden kann? Im roten Segment setzt wieder einmal der taufrische, in seiner Preiskategorie nicht zu übertreffende Pinot Noir ein Ausrufezeichen. Der ehemalige Grillenhügel kommt ab 2021 aus mehreren Gumpoldskirchner Lagen und besitzt jetzt einen etwas kräftigeren Körperbau, ohne dass dies zulasten von Struktur und Frucht geht. Die größte Änderung und Steigerung hat jedoch der St. Laurent vom Frauenfeld realisiert, da vermutlich der Anteil von 30 % Ganztraubenpressung für ein noch frischeres und pointierteres Geschmacksbild gesorgt hat. Wieder eine Bank ist sein großer Bruder in Gestalt des eleganten, 2020 mit viel Esprit und Biss versehenen Holzspur St. Laurent. Das Finale der Eloge muss freilich dem Kästenbaum Pinot vorbehalten bleiben, der aus dem tollen Rotweinjahr 2019 neue Höhen betreffend Finesse und Komplexität erreicht.

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2021 Zierfandler Traiskirchner Ried Mandel-Höh
Weingut Stadlmann
Thermenregion

Brillanter Duft nach Tropenfrucht, kühl und klar, komplex verwobene Aromen, Honigblüten bis rote Beeren; bisschen Quittengelee, wohlig dicht am Gaumen, mit extraktreicher eleganter Kraft, saftige Fruchtsüße neben mineralischer Linie, mit Luft noch mehr Tiefe, feine traubige Nuancen zu pikanter Kräuterwürze, Agrumenaromen in stimmiger Säure, zart rauchig, Kakaospur und Mandel, im beeindruckenden Finale vitaler Fruchtdruck neben feiner Kreidespur, haftet endlos am Gaumen!

Weißwein
Zierfandler
€€€€€
Naturkork

Weingut Stadlmann
Thermenregion

Mag. Bernhard Stadlmann MBA
2514 Traiskirchen
Wiener Straße 41

Tel. +43 2252 52343
Fax. +43 2252 56332
kontakt@stadlmann-wein.at
www.stadlmann-wein.at

Das seit Ende des 18. Jahrhunderts bestehende Familienweingut Stadlmann hat durch seinen Kellermeister Bernhard Stadlmann mit dessen Philosophie eine Brücke zwischen elementarer Liebe und Respekt zur Natur sowie Bewahrung der gebietstypischen Rebsorten gebaut. Sein Verständnis und seine Definition der Weine drückt sich in der gefühlvollen Vinifikation aus, die allen Weinen ihren natürlichen Charakter bewahrt. Die von Boden, Sorte und Kleinklima geschaffenen Voraussetzungen lässt Bernhard Stadlmann in seinen Weinen wirken und die jeweiligen Eigenschaften kommen dadurch auch perfekt zum Ausdruck. Diese Behutsamkeit ergibt, dass sich die Weine auch in ihrer Tiefe langsam weiterentwickeln. Erst die Reifezeit zaubert ihr wahres Wesen auf den Gaumen des Verkosters. Bernhard Stadlmanns Kreszenzen sind keine Weine für ungeduldige Trinker, sondern den für feine Nuancen zugänglichen Weinliebhabern gewidmet.

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2021 Rotgipfler Ried Rodauner Top Selektion
Weingut Alphart
Thermenregion

Tiefe Fruchtnase; Orangenzesten, reife Exotik, saftiges Steinobst, elegant mit Fülle, extraktreich, geschmeidige Säure, feinröstig, etwas Malz, Feigenkaffee, dicht, fruchtsüß mit nussigen Noten, komplex und wertig, eindrucksvolles Finale.

Weißwein
Rotgipfler
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Alphart
Thermenregion

Florian und Claudia Alphart
2514 Traiskirchen
Wienerstraße 46

Tel. +43 2252 52328
weingut@alphart.com
www.alphart.com

Der renommierte Betrieb der Familie Alphart kann auf eine 250-jährige Tradition zurückblicken. Hier entstehen Weine von höchster Qualität mit klaren regions- und sortentypischen Merkmalen. Der Fokus ist auf die Sorte Rotgipfler gerichtet, die auf den schottrigen Muschelkalkböden besonders charaktervolle Weine entstehen lässt. Die Basis dafür ist der respektvolle Umgang mit der Natur, behutsame Pflege der Weinstöcke, Ertragsreduktion, selektive Handlese und der ideale Lesezeitpunkt. Die schonende Verarbeitung ermöglicht es, der feinen Eleganz der Trauben in den Weinen Ausdruck zu verleihen. Trotz dieser intensiven Beschäftigung mit den burgundischen Weißweinen werden die eleganten Rotweine nicht außer Acht gelassen. Ganz besondere Beachtung verdient der 2021 Pinot Noir Reserve Ried Rosenberg, mit dem Florian Alphart einen perfekt gelungenen Sortenvertreter geschaffen hat!

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -