Weinguide
Ausgabe 2023/24
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2021 Blaufränkisch
Weingut Chesa Druschauna
Bergland

Ausgewogen, konsolidiert, Kirschen, Brombeeren, wunderschöne Kräuterwürze, mit Luft auch Waldhimbeeren, einladend; saftig, elegant, Säurespiel, klare Frucht, gut integrierte Tannine, mittlere Länge, Wacholderbeeren.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Chesa Druschauna
Bergland

Gert Markowski
6811 Göfis
Hofnerstraße 19

Gert Markowski ist Obmann des Vereins der Weinbautreibenden in Vorarlberg. Sein kleines Weingut führt er im Nebenerwerb. Derzeit befindet es sich in der Umstellung auf biologische Bewirtschaftung, mit der Zertifizierung ist ab dem Jahrgang 2023 zu rechnen. Weinmäßig sei 2022 ein sehr gutes Jahr gewesen, sagt der qualitätsbewusste Winzer. Die Lese zog sich bis Anfang Oktober hin. Der Ertrag war gut, die Qualität super. Das bestätigen die ersten Fassproben von Pinot Noir, Blaufränkisch und Roesler, die noch in gebrauchten Barriques liegen und heuer wohl nicht in den Verkauf kommen. Insbesondere der Roesler braucht erfahrungsgemäß viel Zeit, um seine Ecken und Kanten abzuschleifen. Ausgebaut werden die Weine zunächst in Edelstahlbehältern, um anschließend eine Abrundung in Eichenfässern zu erfahren. „Ich verwende ausschließlich gebrauchte Barriques, weil ich kein Freund von markanten Holznoten bin“, so der Winzer im O-Ton. Beim 2021er Chardonnay hat er Bâtonnage angewendet, dieser absolut eigenständige und kraftvolle Wein lag neun Monate auf der Feinhefe. Den Lucius, einen reinsortigen Pinot Noir, hat Gert Markowski 2020 das erste Mal gekeltert, der Nachfolgejahrgang 2021 ist lebendig und ausgesprochen sortenaffin, er könnte ohne Weiteres aus einer sehr guten Lage in Graubünden stammen. Benannt ist dieser Blauburgunder nach dem Kirchenpatron von Göfis – oder nach dem heiligen Lucius von Chur, was angesichts der Charakteristik dieses Weines durchaus einleuchtend wäre. Der vielschichtige und fordernde Roesler aus 2019 liegt noch immer im Barrique aus Giesinger Eiche. Seine jüngeren Brüder sind zugänglicher, aber noch ein wenig ungestüm. Im Frühjahr 2022 wurde im Ortsteil Agasella auf einer steilen Südostlage ein neuer Weingarten mit Weißburgunder, Chardonnay und etwas Muskat-Ottonel angelegt, die Fläche beträgt rund 0,25 Hektar. Der Muskat-Ottonel ist als Partner in wohldosierter Menge für eine Cuvée vorgesehen, diese Rebstöcke stehen am Hangfuß.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -