Christian & DI Isabella Friedrich
8511 St. Stefan
Langegg 18
Tel. +43 3463 81252
Fax. -3
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www.friedrich-schilcher.at
Es ist ungewöhnlich, dass sich ein Betrieb gänzlich auf eine einzige Rebsorte konzentriert. Die Familie Friedrich gehört dazu, hier dreht sich alles um die Blaue Wildbacherrebe. Es gibt eine breite Palette an Weinen, von zwei gleichgepressten Weißen über Frizzante und Sekt bis zu Süßweinen und – wenn die Witterungsbedingungen passen – auch anspruchsvollen Rotwein. Der Schwerpunkt liegt selbstverständlich bei den Schilchern. Die Bandbreite dessen, was Blauer Wildbacher kann, wurde wohl noch nie so eindrucksvoll ausgelotet wie im aktuellen Sortiment. Der ungewöhnlichste Wein ist der 2018er Schilcher Ried Pirkhofberg Reserve, der im Rahmen einer Fachbereichsarbeit an der Weinbauschule Silberberg von Sophie, Tochter des Hauses, initiiert wurde: hochreife Trauben im Spätlesebereich, 100% Biologischer Säureabbau, Ausbau in neuen Barriques aus französischer Eiche. Dieser Wein spielt in einer völlig anderen Liga und ist für lange Haltbarkeit konzipiert. Ungewöhnlich ist auch der weiße Wildbacher-Sekt „Blanc de Noirs“, hier wurde ebenfalls auf BSA gesetzt, die Aromatik ist gleichermaßen individuell wie ansprechend. Der leichteste Schilcher nennt sich „Pius“ und ist als Hommage an die Tradition gedacht. Er erfreut sich mittlerweile einer großen Fangemeinde, das Etikett ist völlig anders gestaltet als beim Rest des Portfolios. Bei den Lagen-Schilchern wurden die Riedenspezifika klar herausgearbeitet, wie der Vergleich Kirchberg und Langegg eindrucksvoll bestätigt – Ersterer hochgradig elegant und fast filigran, Letzterer druckvoll und wie aus einem Guss.
Weine
Ribiseln, Stachelbeeren, grünblättrige Würze; saftig, lebendig, rote Beeren, hinten Cassislaub, eher schlank, trinkanimierend.
Sanfter Druck, Stachelbeeren, reife Erdbeeren; fruchtbetont, unterlegt mit grünblättrigen Aromen, zugängliche Säure, mittleres Gewicht, glockenklar.
Feingliedrig, Mix aus roten Beeren, Stachelbeeren und Rhabarber, zarte Würze; führt die feine Klinge, zart und doch lebhaft, rotbeerig, mittelgewichtig, vom Boden geprägt.
Dunkelbeerig, sanfter Druck, dunkelgrüne Würze; aromatisches Dacapo, einige Kraft, geballte Frucht, zarte Kräuternoten, harmonisch, zugängliche Säure, aus einem Guss.
(Barrique) Hochgradig individuell, dunkle Blüten, nussig, hochreife und angetrocknete Stachelbeeren, gelassen; druckvoll, mehr Frucht als im Bukett, zart untermalt vom Holz, sortentypische Fruchtaromatik und getrocknete Kräuter, Zwetschkenkompott im Finish, völlig eigenständiger Rosé, andere Liga.
Glockenklar, Stachelbeeren, schwarze Johannisbeeren, Rhabarberstängel, Hauch Kräuter; rassig ohne Aggressivität, rote und schwarze Johannisbeeren, schnörkellos, blitzsauber.
(BW gleichgepresst) Johannisbeeren, dunkle Stachelbeeren und Cassislaub; viel klare Frucht, dunkel getönt, Stachelbeeren dominieren, pikante grünblättrige Würze, angenehme Säure, animierend.
(BW gleichgepresst, halbtrocken) Freundlich, rote Johannisbeeren, Gartenerdbeeren, Stachelbeeren, Kräuternoten; aromatische Fortsetzung, sanft, unauffällige und trinkanimierende Restsüße, zugänglich, Beerenfrucht und Cassislaub im Nachhall.
(Spätlese; 0,5 l)) Spontan einnehmend, Stachelbeergelee, hauchzarte Würze; lebhaft, Säure und Süße im Gleichgewicht, Stachelbeeren, frische Zwetschken, pikantes Finish, gute Länge.
Frisch, Rhabarberkompott, Johannisbeeren, florale Noten; knackige Beerenfrucht, Johannisbeeren und Rhabarber, etwas Cassislaub, geradlinig, angenehme Restsüße.
Frisch, dezent, rote Ribiselbeeren, grün-vegetabilische Aromen; deutlich würziger, pikant, rote Beeren eingewoben, süße Johannisbeeren im Finish geben Charme.
Weiße Blüten, weiße Johannisbeeren, gelbe Stachelbeeren, Rhabarber, frische Mandeln; schließt aromatisch an, feingliedrig, elegant, zarte Hefenoten im Abgang, ein Hauch von Marzipan klingt lange nach.