7051 Großhöflein
Hauptstraße 120
Tel. +43 2682 65158
Fax. -13
kollwentz@kollwentz.at
www.kollwentz.at
Das Weingut Kollwentz zählt heute als Botschafter großer Terroirweine vom Leithaberg nicht nur zur Top-Liga der weltbesten Weingüter, es hat auch österreichische Weinbaugeschichte geschrieben. Der Aufstieg des Weinguts begann mit dem Pionier Anton Kollwentz, der als Doyen des österreichischen Rotweinwunders entscheidend mitwirkte. Sein Sohn Andi setzte in den 1990er-Jahren zum nächsten großen Sprung an, mit dem er die Weißweinwelt eroberte: Heute werden seine Chardonnay-Varietäten in einem Atemzug mit den weltbesten Grand-Cru-Vertretern genannt und geschätzt. Und die jüngste Generation Christina, Tochter von Heidi und Andi, setzt bereits die ersten Akzente im Weingut, um diese Erfolgsstory fortzuführen. Weitblick und eigenständige Stilistik zählen gleichsam zur Familien-DNA, so wie generationenübergreifendes Teamwork im Hause Kollwentz hochgehalten wird, wobei naturgemäß das professionelle Sales Management von Antons Gattin Margarethe sowie Heidi hinzuzuzählen ist. Heute begeistert das Weingut durch eine einzigartige Trias an Top-Weinen in Weiß, Rot und (als Geheimtipp) in Süß, die allesamt aus den besten Lagen rund um das Weingut kommen. Den Auftakt des aktuellen Portefeuilles bilden die beiden Sauvignon-Blanc-Varietäten: Steinmühle 2022 präsentiert sich in fruchtklarer, feinwürziger Ziselierung in fast noch pointierterer Version als der Vorgänger-Jahrgang. Kontrapunktisch in kräftiger Version schließen die Methusalemreben an, bei denen die ausgeprägte Feuerstein-Mineralik balancierend von Eleganz umspielt wird und die an die großen Jahrgänge 2018 und 2020 anschließt. Die Chardonnay-Serie ist kurz gesagt einfach großartig, und in der Verbindung von stilsicherer Terroir-Interpretation, Fruchtklarheit und Präzision hierzulande unübertroffen. Dies gilt für alle Varietäten – die Rieden Neusatz, Tatschler, Katterstein und Glagsatz, genannt Gloria. Vor den Vorhang geholt sei hier die Lagen-Cuvée Chardonnay Leithakalk, die in der Ortswein-Oberliga spielt und in feinziselierter Fruchtfrische, Finesse und Tiefe an der Top-Liga anklopft. Ried Tatschler gewinnt als gewohnt kraftvollster Vertreter in den letzten Jahren immer mehr an mineralischer Finesse und schließt so zu (meinen) nachfolgenden Favoriten auf: Ried Katterstein glänzt in dunkelfruchtig-vibrierender Tiefe, die komplementär mit der kalkigen Eleganz kokettiert, und last but not least begeistert die eleganteste Version „Gloria“, die mit hellfruchtiger Klarheit und Finesse par excellence förmlich strahlt, zugleich in der Jugend in gewohnter Manier sich am verschlossensten präsentiert. Das Entrée zur Rotwein-Kollektion gehört dem Pinot Noir aus der Ried Dürr, der förmlich in ziselierter Fruchteleganz und in feinster Terroir-Transparenz als Nachbarlage zur Gloria viel hellfruchtiges Finessenspiel preisgibt. Die nachfolgenden Top-Weine aus dem Jahrgang 2020 präsentieren sich in gewohnt engmaschiger Aufmachung und generell in einer etwas kühleren Aufwartung, jedoch in klarer Struktur und in dunkelfruchtiger Klarheit. Spannend zeigte sich das heurige „Match“ zwischen den Blaufränkisch-Highlights aus der Ried Setz und der Ried Point. In diesem mehr rhetorischen Geschmacksspiel hatte dieses Mal eindeutig die Ried Setz die Nase vorne: Fruchtcharme, engmaschige Dichte und eine überwältigende Fruchtbalance überzeugten um ein Quäntchen mehr als die ausdrucksstarke wie dunkelfruchtige Spielart von der Ried Point. Der Cabernet Sauvignon ist Jahr für Jahr eine sichere Bank, der im Hause Kollwentz in kühleren (wie 2014, 2016) wie in wärmeren Jahren seine Vorzüge von feiner Fruchtintensität in perfekter Struktur ausspielt. Der aktuelle Jahrgang 2020 strahlt mit fein ausgeprägter Cassis-Waldbeeren-Aromatik in klarer Fruchtintensität und reifem Tannin. Das Aushängeschild des Hauses Kollwentz ist die Top-Cuvée Steinzeiler, die von Jahr zu Jahr als sichere Bank in vollendeter Harmonie an Kraft, Tiefe und Eleganz glänzt und erst nach vielen Jahren ihre ganzen Facetten zum Ausdruck bringt.