Markus Huber
3134 Reichersdorf
Weinriedenweg 13
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Als „großartig“ empfindet Markus Huber die seltene Kombination aus Reife und Frische. Seit über 20 Jahren strebt der „Vater von vier Kindern“ danach, Geologie und Herkunft so unverfälscht wie möglich in die Flasche zu bringen. "Gerade zu Beginn war das komplett gegen den Mainstream, mittlerweile geht die Stilistik vieler Weine immer mehr in unsere Richtung." Beginnend im Weingarten heißt das keine Botrytis, im Keller dann kein merkbarer Holzeinsatz und ein biologischer Säureabbau ist schlicht unerwünscht. In die Flaschen wird "Kalkterroir pur" gefüllt, ins Glas gelangt letztlich "ein sehr puristischer, geradliniger Weinstil." Auch wenn die Weine kraftvoll sind, sind sie bedingt durch das Kalkterroir niemals ausladend oder gar breit. Markus Hubers Weinen muss man Zeit lassen, dann aufmerksam zuhören und mitschreiben, so einfach. Die Obere Steigen war schon zu Großvaters Zeiten eine Riedenbezeichnung, heute wird sie als Hommage an die lange Betriebsgeschichte als Marke geführt – spannend, wie viel dieser Einstiegswein schon zu erzählen hat. Sommerlich südliches Flair verströmt die Alte Setzen, die Riede Zwirch zeichnet ein kargerer Boden aus, sie bringt mehr Säure als der Vorgänger. Großartig präsentiert sich der Berg, ein karger, terrassierter Steilhang mit kalkigem Konglomerat unter dünner Humusauflage. Der Wein bringt von frisch bis eingekocht, von klassisch bis exotisch ein äußerst weitgefasstes Fruchtbild, bleibt immer fokussiert, trotzdem lebendig und bietet jetzt schon allerbeste Unterhaltung. Der Riesling ist nicht minder großzügig ausgestattet, dafür vielleicht noch kompromissloser auf Stein gesetzt und braucht deutlich länger zur Entfaltung. Kein Riesling kommt heuer auf weniger als acht Gramm Säure, in Zusammenklang mit kargem Untergrund wirkt das noch lange straff, salzig, fordernd, die Weine belohnen den Geduldigen. 20 Prozent Burgunder-Fassl kommen beim Weißburgunder über eine diskrete Begleitung nicht hinaus, herrlicher Chablis-Style. Nach vorbildlichem und trotzdem individuellem Auftakt zieht sich das Sortenspiel des Sauvignon immer weiter zurück, die Herkunft rückt in den Mittelpunkt. Der Muskateller kommt aus einem jüngeren Weingarten und ist eine charmante, unkomplizierte Verzierung des sehr komplexen Programms