Christian Madl
2172 Schrattenberg
Hauptstraße 49
Tel. +43 664 4225142
Fax. +43 2555 24168
office@madlsekt.at
www.madlsekt.at
Im hohen Nordosten Niederösterreichs liegt eine der hervorragendsten Sektkellereien Österreichs – jene von Christian Madl in Schrattenberg im Weinviertel, dessen Charakterschaumweine Maßstäbe hinsichtlich Qualität und Eigenständigkeit setzen. Aus einem kleinen Familienweingut stammend, wurde Christian Madl bereits im zarten Alter von 16 Jahren im Zuge eines Auslandspraktikums in der Rheinpfalz für das Schaumweinhandwerk inspiriert. Nach weiteren Praktika in Rheinhessen, Champagne und Luxemburg gab es kein Halten mehr. Seit 2003 führt er seinen eigenen Minibetrieb mit knapp über drei Hektar Rebfläche mit tiefgründigen wie kalkreichen Lehm- und Lössböden, die überwiegend mit Welschriesling und Chardonnay sowie Grüner Veltliner, Zweigelt und den Pinot-Sorten in Weiß und Rot bestockt sind. Die Ernte erfolgt ausschließlich per Hand. Der geschmackvoll renovierte Madl-Keller gibt im Inneren ungeahnte Dimensionen frei: Gleich drei Gewölbekeller wurden hier von Christian Madl und seinem Vater verbunden, um der Sektkellerei genügend Platz zu bieten. Hier liegen tausende Flaschen „sur latte“ auf der Hefe und warten darauf, nach meist mehreren Jahren Lagerung degorgiert zu werden. Das Sektsortiment besteht aus zwei Linien: Einerseits gibt es die „Schretenperg“-Linie, die trockene und halbtrockene Sekte mit ein bis zwei Jahre Hefelagerung umfasst, sowie die Toplinie der Madl-Sekte mit drei bis acht Jahre Hefelagerung, die eine teils wechselnde Besetzung aufweist – je nachdem, welche Schaumweine bei Christian Madl ihre Reifeprüfung erfolgreich absolviert haben. Dennoch gibt es natürlich auch Standards, und zu diesen zählen der vor Pikanz und transparenter Frucht übergehende Sekt „Von den Weissen“, ein fruchtintensiver Rosé-Sekt aus Zweigelt sowie die Cuvée Speciale in den Varianten brut und teils extra brut. Im Topsegment gibt es je nach Verfügbarkeit Blanc de Noirs – aktuell aus den Jahrgängen 2012, 2013 und 2014 – und Blanc de Blancs sowie die Prestige-Cuvée „Oenothek“ – aktuell ein Zweigelt Rosé aus 2010 mit siebeneinhalb Jahren Hefelagerung.ps
Weine
(2017; 5 Rebsorten)
Kühl, frisch, klar, weiße Blüten, leichte Würze, Weißbrot; saftig, erfrischende Frucht, Birnen und Ringlotten, etwas forsche Kohlensäure, recht fruchtsüß, süffig.
(2013; WR/GV/RI; degorg.: 4.3.20)
Frisch, Williamsbirnen, Litschis, Pfirsich, duftig, Zitronenmelisse, feine Würze; viel saftige Frucht mit lebhafter Säure, energetisch, spritzig, pikant und tänzelnd, verführerisch, federleicht mit Druck, bildhübsch.
(2 Jahrgänge; degorg.: 14.1.20)
Charmante Fruchtnase nach Kirschen und Erdbeeren, Hauch von Eibisch; ungemein saftig und erfrischend, Fruchtrausch aus roten Beeren und Zitrusfrüchten, elegant, packende Säure nach hinten.
(2015; CH/PN; degorg.: 2.3.20-2)
Rauchig, zeigt Fülle und Reife, Birnen und etwas Galia-Melonen, Guave, Wachsnoten; betont frisch mit gutem Spannungsboden zwischen Säure und Fruchtsü.e, helle Frucht, Grapefruits, gebündelt, etwas burschikos, mittleres Finish.
(2012/13/14; ZW&PN; degorg.: 2.3.20-1)
Luftbedürftig, Brioche, reife Frucht, diese Degorgierung zeigt auch dunkle Aromen, Wacholder und Efeu, dazu Hirschbirnen und Beeren, dicht und samtig, Gewürzorangen, zart maischig; saftiges Entree, kompakt und fest, gewisse Würze, legt zu, tolle Struktur, feinherb, ernsthaft und eigenständig, einige Zukunft.
(degorg.: 20.2.20)
Frisch, feine Würze, Erdbeeren und Wassermelonen, Waldmeister, ruhig fließend, etwas dunkles Laub; sehr saftig, elegant, einige Fruchtfülle, Rhabarber und Zitrus, packende Säure mit dezenter Fruchtsüße, hat sich sehr gut entwickelt, lang.